DE68922667T2 - Verfahren und Vorrichtung zum Übertragen von Kalibrierdaten zwischen kalibrierten Messinstrumenten. - Google Patents
Verfahren und Vorrichtung zum Übertragen von Kalibrierdaten zwischen kalibrierten Messinstrumenten.Info
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Description
- Diese Erfindung betrifft Meßinstrumente, die experimentell bestimmte Kalibrierungskurven erfordern, wobei geringe Veranderungen in den instrumentencharakteristika eine individuelle Kalibrierung notwendig machen, und betrifft mehr im besonderen ein Verfahren und System, welches die Kalibrierung solcher Instrumente erleichtert.
- Viele Arten von Meßinstrumenten stützen sich auf experimentell bestimmte Kalibrierungskurven zum Umwandeln der Rohdaten, die von dem Instrument angezeigt werden, in eine genaue Meßanzeige. Typischerweise wird die Kalibrierungskurve dadurch abgeleitet, daß man Meßanzeigen mit dem Instrument an mehreren Proben, deren Zusammensetzung analytisch bestimmt worden ist, aufnimmt und dann eine Kalibrierungskurve konstruiert, welche die experimentell bestimmten Meßanzeigen mit den analytisch bestimmten Zusammensetzungswerten in Beziehung setzt. Wegen kleiner Abweichungen von einem Meßinstrument zum anderen ist eine Kalibrierungskurve für ein einzelnes Instrument einmalig, und es ist daher für jedes Meßinstrument notwendig, daß es individuell kalibriert wird. Die vorliegende Erfindung stellt ein Verfahren und System zur Verfügung, welche den Kalibriervorgang außerordentlich vereinfachen. Diese Erfindung wird hier bezüglich der Kalibrierung eines Neutronenmeßinstruments beschrieben, das zum Messen des Asphaltgehalts von bituminösen Belagmischungen ausgebildet ist. Diese Erfindung kann jedoch in vielen unterschiedlichen Formen verkörpert werden und kann bei anderen Arten und Ausbildungen von Instrumenten verwendet werden, welche experimentell abgeleitete Kalibrierkurven verwenden.
- Lowery u.a., US-Patent 3 492 475, offenbart ein tragbares Nuklearmeßinstrument, welches eine Quelle schneller Neutronen und einen Detektor für thermische Neutronen zum Bestimmen der Zusammensetzung eines Massenmaterials benutzt, wie einer bituminösen Belagmischung, das in einem Probegefäß angeordnet ist. Diese Art von Meßinstrument stützt sich auf die neutronenmoderierenden Eigenschaften von in der Zusammensetzung vorhandenen Wasserstoffatomen zum Bestimmen von zum Beispiel dem Betrag an Aspahlt in einer Belagmischung oder der Menge an Feuchtigkeit in einem Baumaterial. Für diese Bestimmungen ist es bekannt, daß der Betrag an Asphalt oder die Menge an Feuchtigkeit mit dem Wasserstoffgehalt des Materials in Beziehung gesetzt werden kann, und der Wasserstoffgehalt des Materials kann dadurch bestimmt werden, daß die Probe der Strahlung von einer Quelle schneller Neutronen ausgesetzt wird und Neutronen detektiert werden, welche infolge der Wechselwirkung mit den in der Probe vorhandenen Wasserstoffatomkernen verlangsamt oder thermisch gemacht worden sind. Die über eine Zeitdauer hinweg detektierte (gezählte) Anzahl von thermisch gemachten Neutronen wird zum Bestimmen des Wasserstoffgehalts der Probe verwendet.
- Im Betrieb des Meßinstruments ist es zuerst notwendig, eine Standardzählung für Kalibrierzwecke aufzunehmen. Dieses wird unter Verwendung einer Standardprobe bewerkstelligt, die einen bekannten Wasserstoffgehalt hat, zum Beispiel eines Polyethylenblocks. Dann werden Kalibrierkurven für das spezielle Material, das getestet wird, unter Verwendung von sorgfältig hergestellten Proben erzeugt, welche einen bekannten Gehalt an dem wasserstoffhaltigen Material, das von Interesse ist (zum Beispiel Aspahlt oder Feuchtigkeit), haben. Nachdem die Kalibrierkurven hergestellt worden sind, können unbekannte Testproben in dem Meßinstrument plaziert werden, und es werden Zählungen aufgenommen. Durch Bezugnahme auf die Kalibrierkurve kann der entsprechende Gehalt an dem wasserstoffhaltigen Material für jene Zählung abgelesen werden.
- Ein moderneres Modell dieses Meßinstruments ist durch den Zessionar des Anmelders unter Verwirklichung der Prinzipien des Lowery- Patents hergestellt und als das "Modell 3241 Asphaltgehaltmeßinstrument" von Troxler Electronic Laboratories, Inc. verkauft worden. Dieses Meßinstrument weist einen Mikroprozessor zur Erleichterung der Kalibrierung und Berechnung des Probenasphaltgehalts. auf. Die Kalibrierung kann ausgeführt werden, indem man Meßinstrumentzählungen bei zwei oder mehr Proben von bekannt ein Asphaltgehalt aufnimmt. Der Mikroprozessor konstruiert dann eine Kalibriergleichung aus diesen Datenpunkten, und das Meßinstrument liefert eine direkte Ablesung des Prozentgehalts an Asphalt, so daß demgemäß die Notwendigkeit von Berechnungen und der Bezug auf externe Kalibriertabellen ausgeschaltet ist.
- Um die genauesten Messungen zu erhalten, muß das Meßinstrument jedes Mal kalibriert werden, wenn sich die Zusammensetzung des Materials ändert. Das ist deswegen der Fall, weil die aufgezeichnete Anzahl von Zählungen nur für die in der Probe vorhandenen Wasserstoffatome repräsentativ ist. Es gibt eine Annahme, die gemacht wird, wenn man ein Meßinstrument für thermische Neutronen verwendet, wonach die Differenzen in der Wasserstoffzählung von Probe zu Probe wegen der Änderungen in dem Betrag der interessierenden Substanz, wie der Feuchtigkeit oder dem Asphaltgehalt, vorhanden sind, und daß alle anderen Faktoren im wesentlichen konstant gehalten werden. Die Kalibrierung wird ausgeführt, wenn es klar ist, daß die "anderen Faktoren" nicht konstant sein werden. Solche Änderungen können zum Beispiel auftreten, wenn ein neuer Zuschlagstoff in der Belagmischung oder eine neue Quelle oder eine neue Qualität von Asphalt verwendet wird. Ein neuer Zuschlagstoff kann einen unterschiedlichen mittleren Feuchtigkeitsgehalt oder einen unterschiedlichen Eigengehalt an Wasserstoff haben. In dem Fall von Asphalt können unterschiedliche Asphaltquellen eine unterschiedliche Konzentration an Wasserstoff haben. Zu einer Zeit, in welcher eine solche Änderung stattfindet, muß das Meßinstrument unter Verwendung von sorgfältig hergestellten Proben von bekannten Konzentrationen des interessierenden wasserstoffhaltigen Materials kalibriert werden.
- Wie oben erörtert, beinhaltet der Kalibriervorgang das Aufnehmen von Wasserstoffzählungen mit dem Meßinstrument unter Verwendung von mehreren Proben von bekannter Zusammensetzung und das Aufstellen einer Korrelation (zum Beispiel einer Gleichung oder einer Kalibrierungskurve), welche dazu verwendet werden kann, aus den Wasserstoffzählungen, die von einer Testprobe von unbekannter Zusammensetzung erhalten worden sind, eine Anzeige in Prozent Asphalt zu erlangen. Der Kalibriervorgang selbst ist nicht unangemessen kompliziert, und er ist bei einem einzelnen Meßinstrument oder dort, wo relativ wenige Meßinstrumente betroffen sind, praktisch. Wo jedoch eine Anzahl von Außenmeßinstrumenten verwendet wird, wie es häufig der Fall in vielen Arbeiten ist, wird die Notwendigkeit des manuellen Kalibrierens von allen Meßinstrumenten ziemlich beschwerlich und zeitaufwendig. Die Meßinstrumente müssen allgemein aus dem Außendienst genommen und zu einem Laboratorium geschickt werden, wo Proben von dem neuen Zuschlagstoff sorgfältig gemischt und getestet werden können, um eine richtige Kalibrierung zu erhalten. Dieses beinhaltet den Nachteil, daß die Meßinstrumente während der Zeit, in der sie kalibriert werden, nicht benutzt werden können, und außerdem den Nachteil, daß die Meßinstrumente zwischen dem Laboratorium hin- und hertransportiert werden müssen.
- Jedoch sind in dem Stand der Technik Verfahren zum Erleichtern der Kalibrierung einer Mehrzahl von Außeninstrumenten, ohne daß man genötigt ist, jene Instrumente zurück zu dem Laboratorium zu transportieren, bekannt. Die Dokumente GB-A-2 072 349 und US-A- 3 519 821 offenbaren zum Beispiel die Verwendung eines Leitinstruments und die Herstellung einer Kreuzrelation zwischen den Meßdaten, die von dem Leitinstrument detektiert worden sind, und den Meßdaten, die von den Außeninstrumenten detektiert worden sind.
- Unter Berücksichtigung der vorstehenden Verhältnisse ist es ein Ziel der vorliegenden Erfindung, die Probleme und Nachteile der oben erörterten früheren Praktiken zu überwinden und ein verbessertes System zum Kalibrieren von Meßinstrumenten in einer einfacheren und zeitlich rationelleren Art und Weise zur Verfügung zu stellen, ohne daß die Meßinstrumente zurück zum Laboratorium transportiert werden müssen.
- Die Erfindung erreicht das vorstehende und andere Ziele dadurch, daß sie ein leistungsfähiges System zur Verfügung stellt, mittels dessen Kalibrierdaten zu einer Mehrzahl von Außenmeßinstrumenten übertragen werden können, so daß dadurch die Notwendigkeit des individuellen Kalibrierens von jedem Meßinstrument vermieden wird. Die für die Meßinstrumente erforderlichen Kalibrierdaten werden durch ein Leitmeßinstrument erlangt das typischerweise in dem Laboratorium gehalten wird. Diese Kalibrierdaten werden leicht zu den jeweiligen Außenmeßinstrumenten übertragen, so daß es ermöglicht wird, daß die Außenmeßinstrumente im Außendienst bleiben.
- Das Verfahren umfaßt im wesentlichen das Vorsehen eines Leitinstruments (zum Beispiel eines Neutronenmeßinstruments), und wenigstens eines Außeninstruments (zum Beispiel eines Neutronenmeßinstruments). Da jedes Instrument unterschiedliche Meßcharakteristika hat, wird eine Kreuzrelation zwischen den Anzeigen, die von dem Leitinstrument beim Messen eines speziellen Materials erhalten worden sind, und jenen, die durch das Außeninstrument beim Messen des gleichen Materials detektiert worden sind, aufgenommen.
- Wenn eine Kalibrierung notwendig ist, zum Beispiel aufgrund der Verwendung einer neuen Materialquelle, wird der konventionelle manuelle Kalibriervorgang in dem Labor auf dem Leitmeßinstrument ausgeführt, und Leitkalibrierkonstanden werden für das spezielle Material aufgenommen. Angeglichene Kalibrierkonstanten, die für ein spezielles Außenmeßinstrument spezifisch sind, werden durch Angleichen der Leitkalibrierkonstanten basierend auf der vorher aufgenommenen Kreuzrelation zwischen dem Leitmeßinstrument und dem speziellen Außenmeßinstrument erzeugt. Die angeglichenen Kalibrierkonstanten werden in dem Außenmeßinstrument dazu benutzt, Messungen an dem neuen Material zu erlangen.
- Gemäß einer Ausführungsform der Erfindung sind die Außenmeßinstrumente speziell mit einem Mittel zum Speichern der vorher gewonnenen Kreuzrelation zwischen dem Leitmeßinstrument und dem Außenmeßinstrument ausgerüstet, und in dem Außenmeßinstrument ist ein Mittel zum direkten Aufnehmen der Leitkalibrierkonstanten, die von dem Leitmeßinstrument erhalten worden sind, vorgesehen. Das Meßinstrument ist außerdem mit einem Mittel zum Anwenden der gespeicherten Kreuzrelation auf die neuerdings erlangten Leitkalibrierkonstanten zum Erzeugen von angeglichenen Kalibrierkonstanten, die für das spezielle Außenmeßinstrument spezifisch sind, ausgerüstet. Demgemäß werden immer dann, wenn eine Kalibrierung notwendig ist, wie dann, wenn eine neue Variation von Asphalt verwendet wird, die Leitkalibrierkonstanten mittels des Leitmeßinstruments im Laboratorium gewonnen, und diese neuerlich gewonnenen Leitkalibrierkonstanten werden dann an die in Gebrach befindlichen Auenmeßinstrument verteilt. Die Leitkalibrierkonstanten werden in jedes Außenmeßinstrument geladen, und in jedem Außenmeßinstrument werden die Leitkalibrierdaten basierend auf den einmaligen Kreuzrelationsdaten, welche in dem Außenmeßinstrument gespeichert sind, angeglichen. Dieses ist viel leichter und schneller als eine individuelle Kalibrierung von jedem Außenmeßinstrument.
- Jedoch kann der Kalibrierdatenübertragungsvorgang dieser Erfindung auch in Instrumenten verwendet werden, welche nicht speziell für Kalibrierdatenübertragung ausgerüstet sind, wie zum Beispiel die früher erwähnten Asphaltgehalt-Meßinstrumente, welche von dem Zessionar des Anmelders während vieler Jahre hergestellt worden sind. Zur Verwendung in diesen Meßinstrumenten werden die Leitkalibrierkonstanten in dem Laboratorium auf einem Leitmeßinstrument erlangt, und die Kreuzrelationen zwischen jedem Außenmeßinstrument und dem Leitmeßinstrument werden in der oben angegebenen Art und Weise aufgenommen. Dann werden die Leitkalibrierkonstanten für jedes Außenmeßinstrument unter Benutzung der vorher für jedes Außenmeßinstrument gewonnenen Kreuzrelationen angeglichen. Dieses kann manuell oder bevorzugt durch die Verwendung eines Computers bewerkstelligt werden. Dann werden die angeglichenen Kalibrierkonstanten für jedes Meßinstrument an die jeweiligen Außenmeßinstrumente verteilt und in das angemessene Außenmeßinstrument zur Verwendung beim Ausführen von nachfolgendes Messungen geladen. Dieses ermöglicht es, daß die Außeneinheiten im Außendienst zu bleiben und vermeidet den zeitaufwendigen Vorgang des individuellen Kalibrierens von jedem Außenmeßinstrument.
- Einige der Merkmale und Vorteile der Erfindung sind dargelegt worden, andere werden ersichtlich, wenn die Beschreibung fortschreitet und in Verbindung mit den beigefügten Zeichnungen entnommen, in welchen
- Figur 1 eine perspektivische Ansicht eines Neutronenmeßinstruments ist;
- Figur 2 eine perspektivische Ansicht von mehreren Probengefäßen ist, die mit Proben gefüllt sind, um in dem Neutronenmeßinstrument getestet zu werden;
- Figur 3 eine Vorder-Querschnittsansicht des Neutronenmeßinstruments der Figur 1 ist, welche dessen grundsätzlichen Komponenten veranschaulicht;
- Figur 4 eine Kurvendarstellung ist, die die allgemeine Relation der Zählungen thermischer Neutronen zu dem Asphaltgehalt einer Probe von Asphalt-Zuschlagstoff- Belagmischung veranschaulicht und graphisch die Kalibrierung eines Meßinstrument für thermische Neutronen repräsentiert;
- Figur 5 ein Ablaufdiagramm ist, das die grundsätzlichen Vorgänge veranschaulicht, welche von der vorliegenden Erfindung befolgt werden;
- Figur 6 ein Ablaufdiagramm ist, welches die detaillierten Vorgänge gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung veranschaulicht, worin speziell ausgerüstete Außenmeßinstrumente verwendet werden; und
- Figur 7 ein der Figur 6 entsprechendes Ablaufdiagramm ist, das den detaillierten Vorgang einer alternativen Ausführungsform der Erfindung veranschaulicht, worin Standardaußenmeßinstrumente verwendet werden.
- Die vorliegende Erfindung wird nun vollständiger unter Bezugnahme auf die Zeichnungen in Verbindung mit einer speziellen Art von Neutronenmeßinstrument beschrieben, das zum Messen des Asphaltgehalts von bituminösen Belagmischungen ausgebildet ist. Diese Erfindung kann jedoch in vielen unterschiedlichen Formen ausgeführt werden und kann bei anderen Arten und Ausbildungen von Instrumenten verwendet werden, welche experimentell bestimmte Kalibrierkurven verwenden. Es versteht sich daher, daß die hier beschriebenen speziellen Ausführungs formen erläuternd dafür sind, wie die vorliegende Erfindung praktiziert werden kann, und daß die Erfindung nicht auf diese speziellen Ausführungsformen beschränkt ist.
- Ein Neutronenmeßinstrument ist generell durch die Zahl 10 in Figur 1 bezeichnet und umfaßt ein allgemein rechteckiges Gehäuse 11, das eine Tür 12 hat, welche Zugang zu einer Meßkammer vorsieht, in der Probengefäße zur Messung plaziert werden. Es ist eine Steuereinheit 14 vorgesehen, die ein Tastenfeld 15 für die Eingabe von Daten und zum Steuern der Funktionen des Meßinstruments sowie eine Sichtwiedergabe 16, welche von irgendeinem geeigneten Aufbau sein kann, wie eine Flüssigkristallsichtwiedergabe, aufweist. Es sei auf Figur 2 Bezug genommen, wo mehrere Probengefäße 17 gezeigt sind, die Proben von Asphalt-Zuschlagstoff-Belagmischung enthalten. Die Probengefäße sind so bemessen, daß sie in die Meßkammer des Neutronenmeßinstruments passen. Es sei auf Figur 3 Bezug genommen, wonach ein Probengefäß 17 im des Inneren des Meßinstruments aufgenommen ist. In dem oberen inneren Teil des Meßinstruments ist eine Quelle 20 von schnellen Neutronen untergebracht. Die Quelle 20 kann zum Beispiel geeigneterweise eine Am- 241:Be-Quelle umfassen. In dem unteren inneren Teil des Meßinstruments unter dem Probengefäß ist eine Reihe von Detektorröhren 21 zum Detektieren von Neutronen, welche durch Wechselwirkung mit in der Probe vorhandenen Wasserstoffatomen verlangsamt oder thermisch gemacht worden sind. Die veranschaulichten Detektoren 21 sind He³-Detektorröhren, aber es genügt jeder geeignete Detektor für thermische Neutronen. Das Meßinstrument umfaßt außerdem ein Datenprozessormodul 23 zum Steuern des Meßinstruments und Zählen der thermisch gemachten Neutronen.
- Um das Meßinstrument zu betreiben, wird das Probengefäß mit einer Materialprobe gefüllt und in das Innere des Meßinstruments eingefügt. Die Tür wird geschlossen, und schnelle Neutronen aus der Quelle 20 werden nach abwärts durch die Probe in dem Probengefäß 17 emittiert. In der Probe vorhandener Wasserstoff tritt in Wechselwirkung mit den schnellen Neutronen, wodurch moderierte oder verlangsamte Neutronen erzeugt werden, und thermisch gemachte Neutronen unter einem spezifizierten Energieniveau werden durch die Detektoren 21 detektiert. Die thermisch gemachten Neutronen werden während einer vorbestimmten Zeitdauer gezählt, und eine Zählung wird in dem Datenprozessormodul 23 aufgezeichnet. Das Datenprozessormodul 23 korreliert dann die Anzahl von Zählungen mit einer Feuchtigkeitsgehalts- oder einer Asphaltgehaltskalibrierung, um das Ergebnis anzuzeigen.
- Die Korrelation zwischen den Zählungen und dem Asphaltgehalt ist einmalig für jedes Meßinstrument. Das ist deswegen so, weil jede Quelle 20 für schnelle Neutronen Neutronen mit ihrer eigenen speziellen Rate emittiert und die Detektoren auch Abweichungen im Wirkungsgrad und in der Ausbildung von Einheit zu Einheit haben. Daher muß jedes Meßinstrument kalibriert werden, damit das Datenprozessormodul 23 die Anzahl von Zählungen in einen Wert für den Aspahltgehalt der Probe umwandeln kann. Um das Meßinstrument gemäß konventionellen, in der Technik bekannten Verfahren zu kalibrieren, werden mehrere Proben sorgfältig mit bekanntem Asphaltgehalten hergestellt und in dem Meßinstrument zum Erzeugen von Zählungen verwendet. Die Korrelation kann in mehreren unterschiedlichen Arten und Weisen ausgeführt werden. Zum Beispiel kann, wie in Figur 4 gezeigt ist, die Relation zwischen beobachteten Zählungen und dem bekannten Asphaltgehalt graphisch wiedergegeben werden. Dann kann eine lineare oder andere Form von Gleichung formuliert werden, um sich den Daten anzupassen. Andere Arten und Weisen umfassen die Erzeugung einer "Nachschlage"- Tabelle, worin die verschiedenen Asphaltgehalte in Kreuzbezug zu einer Anzahl von Zählungen gesetzt sind.
- Die Kalibrierung wird am besten und leichtesten im Laboratorium bewerkstelligt. Auf diese Art und Weise können die bekannten Probenmischungen sorgfältig hergestellt werden, und es kann die genaueste Kalibrierung erlangt werden. Wenn der Benutzer eine Anzahl dieser Meßinstrumente im Außendienst in Gebrauch hat, was oft der Fall ist, ist jedoch das Zurückbringen der Meßinstrumente zu einem Laboratorium jedes Mal, wenn eine Kalibrierung notwendig wird, äußerst unbeouem und würde ernstlich störend auf die Arbeiten des Benutzers einwirken.
- Die vorliegende Erfindung schaltet die Notwendigkeit des Zurückbringens von Außenmeßinstrumenten zu dem Laboratorium für das Kalibrieren aus durch Vorsehen eines Systems aus, mittels dessen Kalibrierdaten von einem laboratoriumsbasierenden Leitmeßinstrument zu einem oder mehreren Außenmeßinstrumenten übertragen werden können. In Figur 5 ist das allgemeine Verfahren des Systems veranschaulicht. Der erste Schritt 31 besteht darin, eine Kreuzrelation herzustellen, welche die Varianz bzw. Abweichung zwischen den Zählungen thermischer Neutronen, die durch das Leitmeßinstrument detektiert worden sind, und den durch das Außenmeßinstrument detektierten Zählungen beim Messen der gleichen Probe aufnimmt. Dieses wird dadurch bewerkstelligt, daß Zählungen an verschiedenen Proben sowohl mit dem Leitmeßinstrument als auch dem Außenmeßinstrument aufgenommen werden. Die Zusammensetzung der Proben ist nicht kritisch, obwohl es wünschenswert ist, daß die Proben einen Wasserstoffgehalt haben, der generell gleich jenem der Materialien ist, welche während der Verwendung des Meßinstruments gemessen werden sollen. Am wünschenswertesten ist es, daß mehrere Proben verwendet werden, die einen Wasserstoffgehalt haben, der den Bereich der Messung des Meßinstruments überspannt. Zum Beispiel können Standardblöcke von festem Polyethylen oder Polyethylen- /Metallaminaten der Art,wie sie in dem allgemein im Besitz befindlichen US-Patent 4 152 600 gezeigt sind, verwendet werden. Der zweite Schritt 32 beinhaltet das Ausführen eines konventionellen Kalibriervorgangs unter der Verwendung des laboratoriumbasierenden Leitmeßinstruments, um Leitkalibrierkonstanten zu erlangen. Dieser Kalibriervorgang wird immer dann ausgeführt, wenn eine Kalibrierung erforderlich ist, wie aufgrund der Verwendung einer neuen Art oder Variation von Belagmischung. Damit die Leitkalibrierkonstanten in dem Außenmeßinstrument brauchbar sind, müssen sie angeglichen oder umgewandelt werden, um die Differenzen in der Messung zwischen dem Außenmeßinstrument und dem Leitmeßinstrument zu berücksichtigen. Wie bei 33 in Figur 5 angedeutet ist, werden die angeglichenen Kalibrierkonstanten dadurch erzeugt, daß die vorher gewonnene Kreuzrelation zwischen dem Leitmeßinstrument und dem Außenmeßinstrument auf die Leitkalibrierkonstanten angewandt wird, um dadurch angeglichene Kalibrierkonstanten zu erlangen, die für das spezielle Außenmeßinstrument spezifisch sind. Der endgültige Schritt 34 des Verfahrens besteht darin, die angeglichenen Kalibrierkonstanten in dem Außenmeßinstrument bei dem Material zu benutzen, um Messungen des Betrags des interessierenden Bestandteils zu erlangen.
- Gemäß einer Ausführungsform der vorliegenden Erfindung wird der Kalibrierdatenübertragungsvorgang bei Meßinstrumenten verwendet, welche speziell so ausgerüstet sind, daß sie die vorher definierte Leitmeßinstrument-/Außenmeßinstrument-Kreuzrelation speichern und nichtmodifizierte Kalibrierkonstanten von dem Leitmeßinstrument aufnehmen und intern die Konstanten basierend auf der gespeicherten Leitmeßinstrument-/Außenmeßinstrument-Kreuzrelation angleichen, um angeglichene Kalibrierkonstanten zu erzeugen, welche für das spezielle Außenmeßinstrument spezifisch sind und welche danach zum Bestimmen des Prozentgehalts an Asphalt basierend auf einer Zählung von thermischen Neutronen verwendet werden können.
- Für diesen Zweck weist das Datenprozessormodul 23 einen gespeicherten Kalibrierübertragungsvorgang oder eine gespeicherte Kalibrierübertragungssubroutine auf, der bzw. die immer dann aufgerufen werden kann, wenn der Kalibrierübertragungsvorgang laufen soll. Dieser Vorgang ermöglicht eine manuelle Eingabe der Leitmeßinstrument-/Außenmeßinstrument-Kreuzrelation durch die Bedienungsperson und speichert diese Daten im Speicher für den nachfolgenden Gebrauch. Er ermöglicht außerdem eine Eingabe der neuen Leitkalibrierkonstanten durch die Bedienungsperson entweder manuell oder über ein geeignetes Transfermedium, wie eine magnetische Scheibe oder einen programmierbaren Festspeicher. Zusätzliche Daten, wie Hintergrundanzeigen, die unten vollständiger erläutert sind, können zu diesem Zeitpunkt auch eingegeben werden. Nach dem Eingeben von allen benötigten Daten führt die Kalibrierungsübertragungssubroutine eine mathematische Berechnung aus, um die Leitkalibrierkonstanten basierend auf der gespeicherten Leitmeßinstrument-/Außenmeßinstrument-Kreuzrelation anzugleichen, so daß angeglichene Kalibrierkonstanten erzeugt werden, welche danach von dem Außenmeßinstrument gespeichert und beim Umwandeln von Zählungen thermischer Neutronen in Werte für den Prozentgehalt an Asphalt verwendet werden. Das Verfahren und die Einrichtung gemäß dieser Ausführungsform der vorliegenden Erfindung sind insofern vorteilhaft, als der Kalibriervorgang ziemlich einfach und im wesentlichen automatisiert ist. Da die Leitmeßinstrument-/Außenmeßinstrument-Kreuzrelation in dem Außenmeßinstrument gespeichert ist, wird die Genauigkeit beim Umwandeln oder Angleichen der Leitkalibrierkonstanten zum Aufstellen von angeglichenen Konstanten für das spezielle Außenmeßinstrument sichergestellt.
- Wenn der Kalibrierdatenübertragungsvorgang der vorliegenden Erfindung bei konventionellen Meßinstrumenten für thermische Neutronen benutzt wird, die nicht speziell zum Aufnehmen und internen Speichern der Leitmeßinstrument-/Außenmeßinstrument-Kreuzrelation ausgerüstet sind, wird die Angleichung der Leitkalibrierkonstanten ausgeführt, bevor die Kalibrierdaten physisch zu dem Außenmeßinstruinent übertragen werden. Dieses kann geeigneterweise in dem Laboratorium bewerkstelligt werden, entweder manuell oder mittels eines Computerprogramms, welches einen Vorgang oder eine Subroutine ähnlich jenem bzw. jener, der bzw. die oben beschrieben sind, ausführt. Nach dem Angleichen der Leitkalibrierkonstanten unter Verwendung der geeigneten Leitmeßinstrument-/Außenmeßinstrument Kreuzrelation werden die angeglichenen Kalibrierkonstanten dann physisch zu dem geeigneten Außenmeßinstrument übertragen. In Abhängigkeit von dem spezifischen Meßinstrument und davon, wie es ausgebildet ist, um Kalibrierdaten aufzunehmen, kann die Eingabe der angeglichenen Kalibrierdaten in das Außenmeßinstrument durch manuelle Eingabe oder durch ein anderes Mittel, wie elektronisch, erfolgen.
- Das Verfahren gemäß der ersten Ausführungsform der Erfindung ist mehr im Detail in Figur 6 veranschaulicht. Die groben Schritte oder Operationen, die oben unter Bezugnahme auf Figur 5 beschrieben sind, sind in Kästen von gestrichelten Linien veranschaulicht und tragen die gleichen Bezugszeichen. Die detaillierteren Schritte oder Operationen sind in Kästen von ausgezogenen Linien veranschaulicht. Demgemäß umfaßt ein Schritt beim Aufstellen der Leitmeßinstrument-/Außenmeßinstrument-Kreuzrelation das Aufnehmen einer Hintergrundanzeige auf jedem aus dem Leitmeßinstrument und den Außenmeßinstrumenten, wie bei 41 angedeutet ist. Die Hintergrundanzeigen dienen dazu, den möglichen Fehler für die Tag-zu- Tag-Unterschiede in den Außendienst- und Laboratoriumsbedingungen und außerdem die Änderungen, die über die Zeit hinweg in der Quelle 20 auftreten, zu eliminieren. Die Hintergrundanzeige wird dadurch ausgeführt, daß eine Zählung ohne jede Probe in dem Meßinstrument aufgenommen wird. Die Leitmeßinstrumentoriginalhintergrundanzeige wird als MOBG spezifiziert, und der Außenmeßinstrumentoriginalhintergrund wird als FOBG spezifiert. Wie früher erörtert, werden mehrere Proben mittels des Leitmeßinstruments und der Außenmeßinstrumente gemessen, wie bei 42 angegeben ist, und es wird eine Kreuzrelation aufgestellt, wie bei 43 angegeben ist. Vorzugsweise wird die Kreuzrelation dadurch aufgestellt, daß man ein Minimum an 5 Proben auswählt, die den benutzten Bereich an Prozent Asphalt überdecken. Die Anzeigen von den 5 Proben werden als RM1, RM2, RM3, RM4 und RM5 für das Leitmeßinstrument und RF1, RF2, RF3, RF4 und RF5 für das Außenmeßinstrument aufgezeichnet. Eine Kreuzrelation zwischen den beiden Meßinstrumenten kann nun dadurch aufgestellt werden, daß die Zählungen von einem Meßinstrument gegen diejenigen des anderen angepaßt werden. Es sei bitte beachtet, daß nur die lineare Form dieses Verfahrens hier betrachtet wird, jedoch kann dieses Verfahren mit anderen Gleichungen ausgeführt werden. Demgemäß gilt
- RMj = E&sub1; + E&sub2; RFj
- worin j = 1, 2 ... 5
- Die Kreuzrelation, welche E&sub1;, E&sub2;, MOBG und FOBG umfaßt, wird in dem Außenneutronenmeßinstrument oder mehr im besonderen in dem zentralen Verarbeitungsmodul 23 gespeichert, wie bei 44 angegeben ist.
- Zu aufeinanderfolgenden Zeiten wird, wenn es notwendig ist, ein Außenmeßinstrument zu kalibrieren, was sehr oft getan wird, wenn eine unterschiedliche Art oder Sorte von Material verwendet wird, eine Kalibrierung unter Verwendung des Leitmeßinstruments ausgeführt. Das Leitmeßinstrument wird dazu benutzt, eine Hintergrundzählung mit der leeren Meßinstrumentkammer zu erzeugen, wie bei 45 angegeben ist. Die Hintergrundzählung wird als MBG spezifiert. Das Leitmeßinstrument wird dann dazu benutzt, sorgfältig hergestellte Proben einer speziellen Sorte Asphalt-Zuschlagstoff-Belagmischung zu testen, wie bei 46 angegeben ist, und die Proben werden dazu benutzt, Leitkalibrierkonstanten zu erzeugen, wie bei 47 angegeben ist. Ein Minimum von zwei Proben wird zum Abdecken des Bereichs des verwendeten Asphalts angewandt. Dieses ergibt die Ablesungen R&sub1; und R&sub2;. Die Zählungen R&sub1; und R&sub2; werden nun mit den Proben bekannten Asphaltgehalts dazu verwendet, die Leitkalibrierkonstanten A&sub1; und A&sub2; zu erstellen, und zwar unter Verwendung der Beziehung
- %AC = A&sub1; + A&sub2;RM
- worin RM die Leitmeßinstrumentzählung und %AC der Asphaltgehalt sind.
- Die Leitkalibrierkonstanten, welche A&sub1;, A&sub2; und MBG umfassen, werden dann in das Außenneutronenmeßinstrument übertragen und eingegeben oder mehr im besonderen in das zentrale Verarbeitungsmodul 23, wie bei 48 angegeben ist. Dann erzeugt, wie bei 49 angegeben ist, das Außenmeßinstrument angeglichene Kalibrierkonstanten AA&sub1; und AA&sub2; durch Angleichen der Leitkalibrierkonstanten A&sub1; und A&sub2; basierend auf der Kreuzrelation, die in dem Außenmeßinstrument gespeichert ist.
- Die folgende Diskussion erläutert, wie die angeglichenen Kalibrierkonstanten gewonnen werden. Unter Verwendung der Gleichung
- RM = E&sub1; + E&sub2; RF (2)
- müssen zur Berücksichtigung von irgendwelche Änderungen in den Meßinstrumentzählungen seit der Zeit der Kreuzkalibrierung die gespeicherten Hintergrundzählungen in der obigen Gleichung verwendet werden, so daß gilt
- RM + (MOBG - MBG) = E&sub1; + E&sub2; [RF + (FOBG - DBG)] (3)
- worin DBG die tägliche Hintergrundzählung des Außenmeßinstruments ist. RM ist die berechnete Leitmeßinstrumentzähung, und RF ist die gemessene Außenmeßinstrumentzählung. Eine Umschreibung der Gleichung (3) ergibt
- RM = E&sub1; + E&sub2; [RF + (FOBG - DBG)] + MBG - MOBG (4)
- Zur Vereinfachung sei
- F&sub1; = MBG - MOBG
- und
- RF* = RF + (FOBG - DBG)
- so daß nun
- RM = E&sub1; + E&sub2;RF* + F1
- Substituiere RM in die Gleichung 1, um zu erhalten
- %AC = A&sub1; + A&sub2; (E&sub1; + E&sub2;RF* + F&sub1;)
- %AC = A&sub1; + A&sub2;E&sub1; + A&sub2;E&sub2;RF* + A&sub2;F&sub1;
- oder
- %AC = (A&sub1; + A&sub2;E&sub1; + A&sub2;F&sub1;) + (A&sub2;E&sub2;)RF*
- setze ein
- AA&sub1; = A&sub1; + A&sub2;E&sub1; + A&sub2;F&sub1;
- und
- AA&sub2; = A&sub2;E&sub2;
- Schließlich sind die in dem Außenmeßinstrument gespeicherten Konstanten AA&sub1; und AA&sub2;.
- Im Gebrauch werden tägliche Hintergrundmessungen, die als DBG spezifiziert sind, von dem Außenmeßinstrument aufgenommen, wie bei 50 angegeben, und das Außenmeßinstrument wird dazu benutzt, Messungen des Aspahltgehalts einer Asphalt-Zuschlagstoff-Belagmischung zu erlangen, wie bei 51 angegeben, derart, daß
- %AC = AA&sub1; + AA&sub2; (RF + FOBG - DBG)
- Das Verfahren des Übertragens der Kalibrierung zu den Standardmeßinstrumenten ist im wesentlichen gleichartig mit dem oben beschriebenen Verfahren und ist in Figur 7 veranschaulicht. Um eine Wiederholung zu vermeiden, sind die in Figur 7 gezeigten Vorgänge oder Schritte, welche jenen entsprechen, die vorher in Figur 6 beschrieben worden sind, mit entsprechenden Bezugszeichen identifiziert, wobei eine Strichnotierung hinzugefügt ist. Grundsätzlich besteht der fundamentale Unterschied in diesem Verfahren darin, daß die angeglichenen Kalibrierkonstanten AA&sub1;, AA&sub2; für das Außenmeßinstrument außerhalb des Außenmeßinstruments erzeugt werden (zum Beispiel im Laboratorium). Dann werden die angeglichenen Kalibrierkonstanten AA&sub1;, AA&sub2; (anstatt den Leitkalibrierkonstanten) in das Außenmeßinstrument übertragen, wie bei 48' in Figur 7 angegeben ist.
Claims (18)
1. Testverfahren für die Verwendung bei Meßinstrumenten
(10) der Art, welche Meßdaten von einer Probe (17) erhalten
und welche experimentell bestimmte Kalibrierkurven zum
Umwandeln der Meßdaten in Meßanzeigen benutzen, wobei das
Testverfahren
die Kalibrierung und die Verwendung einer Anzahl von
Außeninstrumenten erleichtert, und die folgenden Schritte
umfaßt
Vorsehen eines Leitmeßinstruments;
Vorsehen von wenigstens einem Außenmeßinstrument;
Herstellen einer Kreuzrelation zwischen den durch das
Leitinstrument detektierten Meßdaten und den durch das
Außeninstrument detektierten Meßdaten;
wobei das Verfahren gekennzeichnet ist
durch die Schritte des
Erlangens einer Untergrundmessung durch das
Leitinstrument;
Herstellen von Leitkalibrierdaten für ein spezielles
Material mittels Testproben unter Verwendung des
Leitinstruments;
Erzeugen von angeglichenen Kalibrierdaten, die für ein
spezielles Außeninstrument spezifisch sind, durch Angleichen
der Leitkalibrierdaten basierend auf der vorher hergestellten
Kreuzrelation zwischen dem Leitinstrument und jenem speziellen
Außeninstrument und der vorher erhaltenen
Leitinstrumenthintergrundmessung;
Erlangen einer Hintergrundmessung durch das
Außeninstrument; und
Benutzen der angeglichenen Kalibrierdaten in dem
Außeninstrument und der durch das Außeninstrument erlangten Hinter
grundmessung zum Umwandeln von durch das Außeninstrument
erhaltenen Meßdaten in Meßanzeigen.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin der Schritt des
Erzeugens von angeglichenen Kalibrierdaten folgendes umfaßt:
Speichern der Kreuzrelation zwischen dem Leitinstrument und
dem Außeninstrument in dem Außeninstrument, Übertragen der
Kalibrierdaten des Leitinstruments zu dem Außeninstrument, und
Anwenden der gespeicherten Kreuzrelation auf die
Leitkalibrierdaten zum Erzeugen von angeglichenen Kalibrierdaten in
dem Außeninstrument für die Verwendung beim Umwandeln der
durch das Außeninstrument erhaltenen Meßdaten in Meßanzeigen.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin der Schritt des
Erzeugens von angeglichenen Kalibrierdaten folgendes umfaßt:
Anwenden der vorher hergestellten Kreuzrelation zwischen dem
Leitinstrument und dem Außeninstrument auf die
Leitkalibrierdaten zum Erzeugen der angeglichenen Kalibrierdaten,
Übertragen der demgemäß erzeugten angeglichenen Kalibrierdaten zu dem
Außeninstrument, und Speichern der angeglichenen
Kalibrierdaten in dem Außeninstrument für die Verwendung beim Umwandeln
der durch das Außeninstrument erhaltenen Meßdaten in
Meßanzeigen.
4. Verfahren gemäß Anspruch 1, worin der Schritt des
Herstellens einer Kreuzrelation zwischen dem Leitinstrument
und dem Außeninstrument folgendes umfaßt: Erlangen von
Meßdaten für eine Mehrzahl von Proben unter Verwendung des
Leitinstruments, Erlangen von Meßdaten für die gleiche Mehrzahl von
Proben unter Verwendung des Außeninstruments, und Definieren
einer Relation zwischen den durch das Außeninstrument
erhaltenen Meßdaten und den durch das Leitinstrument erhaltenen
Meßdaten; und worin der Schritt des Erzeugens von angeglichenen
Kalibrierdaten das Anwenden der demgemäß definierten Relation
auf die Leitkalibrierdaten, um dadurch die angeglichenen
Kalibrierdaten für das Außeninstrument zu gewinnen, umfaßt.
5. Testverfahren für die Verwendung bei
Nuklearmeßinstrumenten (10) der Art, welche die neutronenmoderierenden
Charakteristika einer Probe (17) durch Detektieren von
Zählungen thermischer Neutronen messen, und welche durch die
Verwendung von Kalibrierkonstanten für eine spezielle Art von
Material eine Messung des Betrags einer wasserstoffhaltigen
Substanz in einer Probe des Materials liefern, wobei die
Testverfahren die Kalibrierung erleichtern und eine Anzahl von
Außenmeßinstrumenten verwenden, und umfassend die folgenden
Schritte:
Vorsehen eines Leitneutronenmeßinstruments;
Vorsehen von wenigstens einem
Außenneutronenmeßinstrument;
Herstellen einer Kreuzrelation zwischen den Zählungen der
thermischen Neutronen, die durch das Leitmeßinstrument
detektiert worden sind und jenen, die durch das Außenmeßinstrument
detektiert worden sind;
Erlangen einer Hintergrundmessung durch das
Leitmeßinstrument;
Herstellen von Leitkalibrierkonstanten für ein spezielles
Material unter Verwendung des Leitmeßinstruments;
Erzeugen angeglichener Kalibrierkonstanten, die für ein
spezielles Außenmeßinstrument spezifisch sind, durch
Angleichen der Leitkalibrierkonstanten basierend auf der vorher
hergestellten Kreuzrelation zwischen dem Leitmeßinstrument und
jenem speziellen Außenmeßinstrument und der vorher erlangten
Leitmeßinstrumenthintergrundmessung;
Erlangen einer Hintergrundmessung durch das
Außenmeßinstrument; und
Verwenden der angeglichenen Kalibrierkonstanten in dem
Außenmeßinstrument und der durch das Außenmeßinstrument
erlangten Hintergrundmessung zum Erlangen von Messungen des
Betrags der wasserstoffhaltigen Substanz in einer Probe des
Materials.
6. Verfahren gemäß Anspruch 5, worin der Schritt des
Erzeugens von angeglichenen Kalibrierkonstanten folgendes
umfaßt:
Speichern der Kreuzrelation zwischen dem
Leitmeßinstrument und dem Außenmeßinstrument in dem Außenmeßinstrument,
Übertragen der Kalibrierkonstanten des Leitmeßinstruments zu
dem Außenmeßinstrument, und Anwenden der gespeicherten
Kreuzrelation auf die Leitkalibrierkonstanten zum Erzeugen von
angeglichenen Kalibrierkonstanten in dem Außenmeßinstrument
für die Verwendung beim Erlangen von Messungen des Betrags der
wasserstoffhaltigen Substanz in einer Probe des Materials.
7. Testverfahren gemäß Anspruch 5 zum Messen des
Asphaltgehalts einer Asphalt-Zuschlagstoff-Belagmischung unter
der Verwendung von Nuklearmeßinstrumenten der Art, welche die
neutronenmoderierenden Charakteristika einer Probe der
Asphalt-Zuschlagstoff-Mischung messen und Zählungen thermischer
Neutronen erhalten, die durch die Verwendung von
Kalibrierkonstanten eine Messung des Asphaltgehalts einer Probe der
Asphalt-Zuschlagstoff-Mischung repräsentieren, wobei das
Verfahren gekennzeichnet ist durch das Erleichtern
der Kalibrierung und die Verwendung einer Anzahl von
Außenmeßinstrumenten und die folgenden Schritte umfaßt:
Vorsehen eines Leitneutronenmeßinstruments;
Vorsehen von wenigstens einem
Außenneutronenmeßinstrument;
Herstellen einer Kreuzrelation zwischen den Zählungen
thermischer Neutronen, die durch das Leitmeßinstrument
detektiert worden sind, und jenen, die durch das Außenmeßinstrument
detektiert worden sind, als der Asphaltgehalt einer Probe
gemessen wurde;
Herstellen von Leitkalibrierkonstanten für eine spezielle
Sorte von Asphalt-Zuschlagstoff-Belagmischung unter Verwendung
des Leitmeßinstruments;
Erzeugen von angeglichenen Kalibrierkonstanten für die
spezielle Sorte von Asphalt-Zuschlagstoff-Belagmischung,
welche spezifisch für ein spezielles Außenmeßinstrument sind,
durch Angleichen der Leitkalibrierkonstanten basierend auf der
vorher hergestellten Kreuzrelation zwischen dem
Leitmeßinstrument und jenem speziellen Außenmeßinstrument; und
Verwenden der angeglichenen Kalibrierkonstanten in dem
Außenmeßinstrument zum Erlangen von Messungen des
Asphaltgehalts der speziellen Sorte von
Asphalt-Zuschlagstoff-Belagmischung.
8. Verfahren gemäß Anspruch 7, worin der Schritt des
Erzeugens von angeglichenen Kalibrierkonstanten folgendes
umfaßt: Speichern der Kreuzrelation zwischen dem
Leitmeßinstrument und dem Außenmeßinstrument in dem Außenmeßinstrument,
Übertragen der Kalibrierkonstanten des Leitmeßinstruments zu
dem Außenmeßinstrument, Anwenden der gespeicherten
Kreuzrelation auf die Leitkalibrierkonstanten zum Erzeugen von
angeglichenen Kalibrierkonstanten in dem Außenmeßinstrument, und
Speichern der demgemäß erzeugten angeglichenen
Kalibrierkonstanten in dem Außenmeßinstrument zur Verwendung bei der
Erlangung von Messungen des Asphaltgehalts einer Probe der
Asphalt-Zuschlagstoff-Belagmischung.
9. Verfahren gemäß Anspruch 7, worin der Schritt des
Erzeugens von angeglichenen Kalibrierkonstanten folgendes
umfaßt: Anwenden der vorher hergestellten Kreuzrelation zwischen
dem Leitmeßinstrument und dem Außenmeßinstrument auf die
Leitkalibrierkonstanten zum Erzeugen der angeglichenen
Kalibrierkonstanten, Übertragen der demgemäß erzeugten angeglichenen
Kalibrierkonstanten zu dem Außenmeßinstrument, und Speichern
der anqeglichenen Kalibrierkonstanten in dem
Außenmeßinstrument für die Verwendung bei der Erlangung von Messungen des
Asphaltgehalts in einer Asphalt-Zuschlagstoff-Belagmischung.
10. Verfahren gemäß Anspruch 7, worin der Schritt des
Herstellens von Leitkalibrierkonstanten für eine spezielle
Sorte von Asphalt-Zuschlagstoff-Belagmischung die Verwendung
des Leitmeßinstruments zum Erlangen von Zählungen thermischer
Neutronen für eine Mehrzahl von Proben der Belagmischung, die
bekannte Asphaltgehalte haben, umfaßt.
11. Testsystem für Meßinstrumente (10) der Art, welche
Meßdaten von einer Probe (17) erlangen und welche
experimentell bestimmte Kalibrierkurven zum Umwandeln der Meßdaten in
Meßanzeigen verwenden, welche Testsysteme die Kalibrierung
erleichtern und eine Anzahl von Außeninstrumenten verwenden, und
umfassend
ein Leitmeßinstrument;
wenigstens ein Außenmeßinstrument;
ein Mittel zum Speichern einer gewonnenen Kreuzrelation
zwischen den durch das Leitinstrument detektierten Meßdaten
und den durch das Außeninstrument detektierten Meßdaten;
wobei das System dadurch gekennzeichnet
ist, daß es folgendes umfaßt
ein Mittel zum Speichern von Leitkalibrierdaten, welche
aus Messungen mit dem Leitmeßinstrument an einem speziellen
Material gewonnen worden sind;
ein Mittel zum Anwenden der gespeicherten Kreuzrelation
auf die gespeicherten Leitkalibrierdaten zum Erzeugen von
angeglichenen Kalibrierdaten; und
ein Mittel in dem speziellen Außeninstrument für die
Verwendung der angeglichenen Kalibrierdaten in dem
Außeninstrument und einer durch das Außeninstrument ausgeführten
Hintergrundmessung zum Umwandeln von durch das Außeninstrument
erlangten Meßdaten in Meßanzeigen.
12. System gemäß Anspruch 11, worin das Mittel für die
Verwendung der angeglichenen Kalibrierdaten außerdem ein
Mittel zum Speichern der Kreuzrelation zwischen dem
Leitinstrument und dem Außeninstrument und zum Empfangen der
aufgezeichneten Leitkalibrierdaten und zum Ableiten der angeglichenen
Kalibrierdaten umfaßt.
13. System gemäß Anspruch 11, worin das Mittel zum
Speichern und Verwenden der angeglichenen Kalibrierkonstanten
außerdem ein Mittel zum Aufnehmen der angeglichenen
Kalibrierdaten umfaßt.
14. System gemäß Anspruch 11, weiter umfassend
ein Mittel zum Aufzeichnen von Meßdaten von dem
Leitinstrument für eine Mehrzahl von Proben;
ein Mittel zum Aufzeichnen von Meßdaten von dem
Außeninstrument für die gleiche Mehrzahl von Proben; und
ein Mittel zum Ableiten einer Kreuzrelation zwischen den
durch das Leitinstrument erhaltenen Meßdaten und den durch das
Außeninstrument erhaltenen Meßdaten.
15. Testsystem für Nuklearmeßinstrumente (10) der Art,
welche die neutronenmoderierenden Charakteristika einer Probe
(17) messen, wobei ein Meßinstrument durch die Verwendung von
Kalibrierkonstanten, die für jedes spezielle Material bestimmt
worden sind, eine Messung des Betrags eines
wasserstoffhaltigen Bestandteils in einer Probe des Materials liefern kann,
worin die Kalibrierung einer Mehrzahl von Außenmeßinstrumenten
durch das System erleichtert wird, umfassend:
ein Leitneutronenmeßinstrument;
wenigstens ein Außenneutronenmeßinstrument;
ein Mittel zum Speichern einer abgeleiteten Kreuzrelation
zwischen einem Außenmeßinstrument und einem Leitmeßinstrument,
welche die Varianz bzw. Abweichung zwischen den Zählungen
thermischer Neutronen, die durch das Leitmeßinstrument
detektiert worden sind, und jenen, die durch das Außenmeßinstrument
detektiert worden sind, für eine Probe definiert;
ein Mittel zum Speichern von Leitkalibrierkonstanten, die
aus Messungen mit dem Leitmeßinstrument für ein spezielles
Material abgeleitet worden sind;
ein Mittel zum Anwenden der gespeicherten Kreuzrelation
auf die gespeicherten Leitkalibrierkonstanten zum Erzeugen von
angeglichenen Kalibrierkonstanten; und
ein Mittel in dem speziellen Außenmeßinstrument zur
Verwendung der demgemäß erzeugten angeglichenen
Kalibrierkonstanten und einer mittels des Außenmeßinstruments ausgeführten
Hintergrundmessung zum Messen des Betrags eines
wasserstoffhaltigen
Bestandteils in einer Probe des speziellen Materials.
16. System gemäß Anspruch 15, worin das Mittel zum
Verwenden der angeglichenen Kalibrierkonstanten außerdem ein
Mittel zum Speichern der Kreuzrelation zwischen den Messungen
mittels des Leitmeßinstruments und jenen mittels des
Außenmeßinstruments und zum Aufnehmen der Leitkalibrierkonstanten und
zum Ableiten der angeglichenen Kalibrierkonstanten umfaßt.
17. System gemäß Anspruch 15, worin das Mittel zum
Speichern und Verwenden der angeglichenen Kalibrierkonstanten
außerdem ein Mittel zum Aufnehmen der angeglichenen
Kalibrierkonstanten umfaßt.
18. Testsystem für Nuklearmeßinstrumente (10) der Art,
welche die neutronenmoderierenden Charakteristika einer Probe
(17) einer Asphalt-Zuschlagstoff-Belagmischung messen, und
wobei ein Meßinstrument durch die Verwendung von
Kalibrierkonstanten, die für jede spezielle
Asphalt-Zuschlagstoff-Belagmischung bestimmt worden sind, eine Messung des Asphaltgehalts
einer Probe der Asphalt-Zuschlagstoff-Belagmischung liefern
kann, worin die Kalibrierung einer Mehrzahl von
Außenmeßinstrumenten durch das System erleichtert wird, umfassend:
ein Leitneutronenmeßinstrument;
wenigstens ein Außenneutronenmeßinstrument;
ein Mittel zum Aufzeichnen von abgeleiteten
Leitkalibrierkonstanten für eine spezielle
Asphalt-Zuschlagstoff-Belagmischung;
ein Mittel in dem speziellen Außenmeßinstrument zum
Speichern einer Kreuzrelation zwischen den Zählungen thermischer
Neutronen, die durch das Leitmeßinstrument detektiert worden
sind, und jenen die durch das Außenmeßinstrument detektiert
worden sind;
ein Mittel in dem speziellen Außenmeßinstrument zum
Aufnehmen der aufgezeichneten Leitkalibrierkonstanten und zum
Anwenden der gespeicherten Kreuzrelation auf die
Leitkalibrierkonstanten
zum Erzeugen von angeglichenen Kalibrierkonstanten;
und
ein Mittel in dem speziellen Außenmeßinstrument zum
Verwenden der demgemäß abgeleiteten angeglichenen
Kalibrierkonstanten zum Messen des Asphaltgehalts in einer Probe der
speziellen Asphalt-Zuschlagstoff-Belagmischung.
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