DE68920979T2 - Thermische Farbstoffübertragungsschichten. - Google Patents

Thermische Farbstoffübertragungsschichten.

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Description

  • Die Erfindung betrifft Farbstoffschichten zum thermischen Übertragungsdrucken, insbesondere die Zusammensetzung der den Farbstoff enthaltenden Schichten in derartigen Farbstoffschichten.
  • Beim thermischen Übertragungsdrucken handelt es sich um eine Technologie, bei der Drucke mittels elektronischer Signale durch Erhitzen ausgewählter Flächen von Farbstoffschichten erhalten werden, so daß der Farbstoff auf eine der Farbstoffschicht benachbart gehaltene Empfangsschicht übertragen wird. Die zu erhitzenden Flächen werden in einer geeigneten Vorrichtung zum Übertragungsdrucken gemäß elektronischen Signalen ausgewählt und liefern individuelle Bildelemente, welche miteinander unter Bildung eines Drucks kombinieren, der jene elektronischen Signale repräsentiert. Dies kann in der Form von aufgenommenen Daten erfolgen, welche z.B. Buchstaben, Zahlen und Diagramme in einer Farbe umfassen; jedoch ist das Anwendungspotential für diese Technologie insofern breiter, als durch Verwendung einer Vielzahl von geeigneten Farbstoffen und kleinen Bildelementen oder -punkten ein Farbdruck aus geeigneten Signalen aufgebaut werden kann, wie man sie etwa von einer Video- oder einer feststehenden elektronischen Kamera erhält.
  • Typischerweise umfaßt eine thermische Farbstoffübertragungsschicht ein Basisträgermaterial, das mit einer Zusammensetzung eines in einer Bindemittelmatrix dispergierten, thermisch übertragbaren Farbstoffs beschichtet ist. Bei dem Basisträgermaterial handelt es sich typisch um einen dünnen polymeren Film, wie etwa einen biaxial orientierten Polyesterfilm. Andere verwendete Materialien - umfassen künstliches Papier. Die Bindemittelmatrix, in der der Farbstoff dispergiert ist, kann ein Silicon- oder Zellulosepolymer sein, wenn auch andere polymere Bindemittel verwendet worden sind. Auch wenn diese Farbstoffschichten durch gemeinsames Gießen von Bindemittel und Farbstoff aus einem gemeinsamen Lösungsmittel auf den Trägerfilm hergestellt werden können, so daß ein anfangs in befriedigender Weise einheitlicher Überzug gebildet wird, ist ein Nachteil, der den meisten und möglicherweise allen solchen gegenwärtig verwendeten Systemen gemeinsam ist, daß eine solche Einheitlichkeit oder Uniformität lediglich von vorübergehender Natur ist. Über eine gewisse Zeitspanne neigt die Oberfläche der Farbstoffschicht dazu, rauh zu werden, und das mögliche Auflösungsvermögen wird reduziert, obwohl der zuletzt genannte Nachteil lediglich dort zu einem Problem zu werden vermag, wo Drucke von einem photographischen oder einem photographienahen Standard erforderlich sind. Ein mehr allgemeines Problem ist, daß die Farbstoffschichten dazu neigen, in dem Sinne schmutzig zu werden, daß ein Teil des Farbstoffs zunehmend leichter von der Farbstoffschicht abgerieben oder in anderer Weise übertragen werden kann, wenn die Farbstoffschicht gehandhabt wird.
  • Es wurde nun eine Möglichkeit gefunden, die Überzugszusammensetzung so zu modifizieren, daß diese Probleme reduziert sind. Dies beruht auf der Entdeckung, daß das Problem dadurch auftaucht, daß die dispergierten Farbstoffmoleküle agglomerieren, wodurch es zur Bildung einer separaten Phase in der Form von kleinen Kristallen kommt. Wie andere Kristalle auch haben diese grundlegende Symmetrieachsen, wobei diejenige, längs derer die Länge des Kristalls am größten ist, nachfolgend als Hauptachse bezeichnet ist und alle übrigen als Nebenachsen bezeichnet werden. In ähnlicher Weise ist jede quer dazu verlaufende Fläche, oder Querfläche, welche nicht notwendigerweise orthogonal zu der Hauptachse verläuft, eine Fläche, auf der während des Kristallwachstums durch molekulare Deposition eine Verlängerung der Hauptachse bewirkt wird, und wird nachfolgend als Primärfläche bezeichnet, auch wenn derartige Flächen im allgemeinen nur eine relativ kleine Fläche aufweisen.
  • Es wurde gefunden, daß man durch Ersetzen von kleinen, an bestimmte Kohlenstoffatome des Farbstoffs gebundenen Komponenten durch voluminösere Substituenten das Kristallwachstum längs einer der Achsen hemmen kann, wobei die betroffene Achse durch die Position des substituierten Kohlenstoffatoms bestimmt ist. Durch Steuerung des Kristallwachstums längs bestimmter ausgewählter Achsen des Farbstoffkristalls können nun verbesserte Farbstoffschichten erzielt werden.
  • In der EP-A-209 990 sind Mischungen ähnlicher Anathrachinonfarbstoffe beschrieben, jedoch nicht deren Fähigkeit, durch Substitution an ausgewählten Positionen in dem Farbstoffmolekül das Kristallwachstum zu hemmen; alle dort spezifisch beschriebenen Mischungen zeigen abwechselnd Substituenten in Positionen, welche von denen, die - wie hier beschrieben - eine signifikante Steuerung oder Kontrolle des Kristallwachstums bewirken, verschieden sind.
  • Die vorliegende Erfindung stellt also eine thermische Farbstoffübertragungsschicht mit einem Basisträgermaterial zur Verfügung, das mit einer Zusammensetzung eines in einer Polymermatrix dispergierten, thermisch übertragbaren Farbstoffs überzogen ist, wobei der Farbstoff aus unter Bildung von Kristallen mit einer Hauptachse - wie vorstehend definiert - ausrichtbaren, organischen Molekülen zusammengesetzt ist und eine molekulare Struktur aufweist, bei der wenigstens ein Kohlenstoffatom an eine Einzelkomponente oder -struktur gebunden und in dem Molekül derart positioniert ist, daß die Größe der genannten Komponente die Geschwindigkeit des Kristallwachstums längs der Hauptachse beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung zusätzlich zu den Farbstoffmolekülen eine kleinere Menge eines Kristallisierungsmodifizierungsmittels enthält, welches aus Molekülen besteht, die im wesentlichen mit den Farbstoffmolekülen gleich sind mit der Ausnahme, daß die genannte Komponente durch einen voluminöseren Substituenten ersetzt ist.
  • Die erfindungsgemäßen Farbstoffschichten leiden weniger unter den vorstehend beschriebenen Problemen. Wenn die gleichen voluminösen Substituenten an anderer Stelle in dem Molekül eingeführt werden, wird jedoch nur in sehr kleinem Umfang Entlastung von diesen vorstehend diskutierten Problemen erzielt. Wenn die erfindungsgemäßen Farbstoffschichten nach einer über eine angemessene Zeitspanne erfolgten Reifung mikroskopisch untersucht werden, können zwar noch Kristalle auf der Oberfläche festgestellt werden, diese sind jedoch kürzer als solche, welche sich bilden, wenn keine derartig substituierten Moleküle hinzugefügt werden. Wenn jedoch das Kristallwachstum längs anderer Kristallachsen durch Substitution kleinerer Komponenten an anderen Kohlenstoffatomen durch voluminöse Gruppen gehemmt wird, sind die erhaltenen Farbstoff schichten nicht frei oder nur in einem signifikant geringeren Ausmaß frei von den vorstehend genannten Problemen.
  • Es ist im allgemeinen bevorzugt, lediglich eine derartige Komponente je Molekül zu ersetzen, wodurch ein Molekül mit im wesentlichen gleicher Form, Ladungsverteilung und Wasserstoffbrückenmuster wie das Farbstoffmolekül erhalten wird mit Ausnahme des einzigen voluminöseren Substituenten. Dies hängt jedoch in gewissem Ausmaß von der Größe des Farbstoffmoleküls ab.
  • Auf der Grundlage des Großteils an Beobachtungen ergibt sich folgendes Bild (auch wenn dies hier nur zum Zwecke einer Erklärung und nicht im Sinne einer Einschränkung gegeben wird): Das relevante Kohlenstoffatom ist in einer Position, die sich von der genannten Primärfläche in dem wachsenden Kristall erstreckt, an eine Einzelkomponente gebunden. Die Ähnlichkeit des modifizierten Moleküls in bezug auf ähnliche Form, Ladungsverteilung und Wasserstoffbrückenmuster zu dem unveränderten Teil trägt dazu bei, daß das modifizierte Molekül zu der wachsenden Primärfläche beiträgt, jedoch hemmt - einmal an seinem Platz - der vorhandene voluminösere Substituent weiteres Wachstum an der betreffenden Fläche, wobei das Wachstum längs der übrigen Achsen relativ unverändert bleibt.
  • Demgemäß stellt die vorliegende Erfindung thermische Farbstoffübertragungsschichten zur Verfügung, welche ein mit einer Zusammensetzung aus einem in einer polymeren Matrix dispergierten, thermisch übertragbaren Farbstoff überzogenes Basisträgermaterial umfassen, wobei der Farbstoff aus organischen Molekülen besteht, die sich unter Bildung von Kristallen mit wenigstens einer quer zu der Hauptachse liegenden Fläche ausrichten, an der die molekulare Deposition während des Kristallwachstums eine Verlängerung der Hauptachse bewirkt, und die molekulare Struktur derart ist, daß ein oder mehrere Kohlenstoffatome jeweils in einer Position an Einzelkomponenten gebunden sind, die sich von der genannten Primärfläche erstrecken, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung zusätzlich zu den Farbstoffmolekülen eine kleine Menge an Kristallisierungsmodifizierungsmitteln enthält, welche aus Molekülen bestehen, die im wesentlichen gleich mit den Farbstoffmolekülen sind, ausgenommen, daß wenigstens eine von den genannten Komponenten durch einen voluminöseren Substituenten ersetzt ist.
  • Der kleinere Anteil des modifizierten Farbstoffs kann ziemlich klein sein, je nach Nodifizierung sind im allgemeinen Mengen von 0,01-10 Gew.-% des nicht-modifizierten Farbstoffs ausreichend. Es wurden auch größere Mengen verwendet, z.B. 20- 30 %, im allgemeinen mit entsprechendem Anstieg in der Wirkung; jedoch zeigte sich, daß da, wo die Farben der modifizierten und der unmodifizierten Farbstoffe nicht zueinander passen, die ansteigenden Mengen auch in zunehmendem Maße die erzielten Farben verderben. Es ist deshalb wünschenswert, so wenig wie möglich des modifizierten Farbstoffs zu verwenden, solange dies mit einer zufriedenstellenden Modifizierung des Kristallwachstums einhergeht.
  • Farbstoffe, die insbesondere aus solchen Additiven oder Zusatzstoffen Vorteile ziehen, sind Anthrachinon-Farbstoffe mit stäbchenartigen Molekülen, die senkrecht zu der Hauptachse des Kristalls liegen. Die Substituierung von Komponenten an den Enden dieser Moleküle hat eine sehr geringe Wirkung auf die Sauberkeit der diese inkorporierenden Farbstoffschichten, jedoch haben laterale Substituenten einen viel stärker ausgeprägten Effekt.
  • Die Erfindung ist nachfolgend durch Beispiele illustriert, die auf 1-Amino-2-phenoxy-4-hydroxy-Anthrachinon, einem roten Anthrachinon-Farbstoff mit der nachfolgenden Struktur I basieren:
  • Dies ist ein Farbstoff, der natürlich in Form von Stäbchen mit einem hohen Seitenverhältnis kristallisiert, wobei er sich in einem typischen Siliconbindemittel unter Bildung von spitzen Rosetten zusammenschließt. Er ist auch dafür bekannt, Kristalle zu bilden, bei denen die Moleküle senkrecht zu der Hauptachse des Kristalls liegen sowie im wesentlichen in oder parallel zu der Primärfläche. Deshalb liefert dieser Farbstoff ein gutes Beispiel für die Probleme, auf die vorstehend Bezug genommen wurde, und bildet auch die Grundlage für das Beispiel 1, welches Vergleichszwecken dient.
  • Beispiel 1
  • Auf ein Substrat aus Melinex-Polyester-Film wurde ein Farbstoff-Bindemittel-Film aus einer Lösung eines thermisch härtbaren Siliconharzes und des vorstehenden Farbstoffs in Methylethylketon gegossen, wobei es sich um ein übliches Lösungsmittel für die beiden Bestandteile handelt. Unmittelbar nach Entfernen des Lösungsmittels hatte der Film das Aussehen einer amorphen, merkmalslosen Mischung von Polymer und Farbstoff. Jedoch bevor das thermische Härten der Siliconmatrix vollständig war, war sichtbar, daß der rote Farbstoff kristallisierte. Große Wachstumspunkte, die in der Masse wahrscheinlich kügelchenförmig würden, erschienen als zweidimensionale Rosetten mit einem Durchmesser von mehreren zehn um in dem Bindemittelfilm, dessen Dicke ungefähr 1 um betrug. Das Bild solcher Rosetten konnte während des thermischen Druckens auf eine empfangende Schicht übertragen werden. Darüberhinaus wurde der Film in wachsendem Maße dadurch schmutzig, daß der rote Farbstoff bei der Handhabung der Farbstoffschicht dazu neigte, auf die Hände abgerieben zu werden.
  • Beispiele 2 bis 5
  • Die Bildung der Rosetten von Beispiel 1 war zu nachhaltig, als daß sie als bequeme quantitative Grundlage für das Einwirken der vorliegenden Additive hätte dienen können, so daß ihre Kristallisierungscharakteristika dadurch untersucht wurden, daß gesättigte Lösungen der Farbstoff zusammensetzungen in Methylenchlorid hergestellt und zum Wachsenlassen von Kristallen des gelösten Stoffes abgekühlt wurden, wobei die Farbstoff zusammensetzung in jedem Fall so war, wie nachfolgend angegeben. Die Kristalle wuchsen als Stäbchen mit unterschiedlichen Seitenverhältnissen, wobei es sich dabei um die gemessenen Längen der Kristalle geteilt durch ihre Breite handelt. In jeder Probe wurden mehrere Kristalle vermessen und die dabei erzielten repräsentativen Werte sind nachfolgend angegeben.
  • Beispiel 2
  • Dabei handelt es sich um ein weiteres Vergleichsbeispiel, das durchgeführt wurde, um eine Kontrolle für die nachfolgenden Beispiele zu Verfügung zu haben. In diesem Beispiel enthielt die Farbstoffzusammensetzung lediglich den Farbstoff. Das Seitenverhältnis der Farbstoffkristalle war 30.
  • Beispiel 3
  • Dieses Beipiel wurde durchgeführt, um die Wirkung zu verdeutlichen, die sich ergibt, wenn ein lateraler Substituent auf dem Anthrachinonkern durch ein voluminöseres Molekül ersetzt wird. Die modifizierte Verbindung war 1-Amino-2- phenoxy-4-(4-methylanilin)-Anthrachinon mit der nachfolgend gezeigten Struktur II; sie lag in der Farbstoffzusammensetzung in einer Menge von 10 Gewichtsprozent vor.
  • Das Seitenverhältnis der Kristalle betrug 3.
  • Beispiel 4
  • In diesem Beispiel bestand die Farbstoffzusammensetzung aus dem Farbstoff und 10 Gew.-% des Farbstoffs an 1-Amino-2-(2- Hydroxyphenoxy-)4-hydroxy-Anthrachinon mit der nachfolgenden Strukturformel III.
  • Das Seitenverhältnis der Kristalle betrug 2.
  • Beispiel 5
  • Dieses Beispiel liefert ein weiteres Beispiel für eine laterale Substitution in dem Phenoxy-Substituenten, wobei die wiederum verwendete Menge 10 Gew.-% des Farbstoffs betrug; der modifizierte Farbstoff war 1-Amino-2-(2-Fluorphenoxy)-4- hydroxy-Anthrachinon mit der nachfolgenden Strukturformel IV.
  • Das Seitenverhältnis der Kristalle war 7.
  • Beispiel 6
  • Hierbei handelt es sich um ein weiteres Vergleichsbeispiel, bei dem der Phenoxy-Substituent wiederum modifiziert ist, jedoch diesesmal durch eine Substitution an der Endposition eher als an der lateralen Position der vorhergehenden Beispiele. Bei dem modifizierten Farbstoff handelt es sich um 1-Amino-2-(4-t-butylphenoxy)-4-hydroxy-Anthrachinon mit der nachfolgenden Struktur V:
  • Dieser wurde in verschiedenen Konzentrationen zwischen 4,6 und 13,5 Gew.-% des Farbstoffs verwendet. Diese Zusammensetzungen wurden mit einem Ethyl-hydroxyethyl-Cellulosebindemittel ("EHEC") aus einem üblichen Lösungsmittel unter Bildung eines Dünnfilms wie in Beispiel 1 abgeschieden. Selbige wurden mit weiteren ähnlich gegossenen Filmen verglichen, bei denen in der Farbstoff zusammensetzung lediglich der Farbstoff vorlag. In jedem Falle war die Menge der Farbstoffzusammensetzung in dem abgeschiedenen Film etwa 13 Gew.-%.
  • Es wurde gefunden, daß es bei Zugabe von 4,6 % an Verbindung V zu einem kaum merkbaren Effekt auf die Geschwindigkeit der Kristallisierung kam. Selbst bei höheren Mengen von 13,5 % fiel die gemessene Rate der Kristallisierung auf lediglich 0,5 mm/min, verglichen mit 0,7 mm/min bei Verwendung des Farbstaffs allein.
  • Beispiele 7 bis 10
  • Ein weiterer Satz von Experimenten wurde unter Verwendung der vorstehend beschriebenen Kristallisierungsmodifizierungsmittel durchgeführt, jedoch wie im Beispiel 6 wurden der Farbstoff bzw. der Farbstoff plus das Modifizierungsmittel in einer Polymermatrix dispergiert. Bei dem Polymer handelte es sich um Polyvinylacetat, welches zusammen mit 20 Gew.-% des Farbstoffs und - wo angebracht - 3,8 % des Modifizierungsmittels in Methylenchlorid gelöst wurde.
  • Eine kleine Menge der erhaltenen Lösung wurde auf einem Mikroskop-Objektträger aufgebracht und trocknen gelassen, wodurch sich eine dünne Schicht der in dem Polymer dispergierten Farbstoff Zusammensetzung bildete. Die Stabilität dieser Beschichtung wurde anschließend untersucht, wobei die Temperatur stetig erhöht wurde. Unter Verwendung eines Mikroskops mit einem Heizträger wurde die Temperatur in einer Geschwindigkeit von 2 ºC je Minute bis auf ein Maximum von 140 ºC erhöht. In jedem Falle wurde die Temperatur aufgezeichnet, bei der zunächst Kristalle zu erscheinen begannen (die durchschnittliche Kristallisierungstemperatur) sowie die jenige, bei der sie den Objektträger bedeckten. Die Ergebnisse sind in der nachfolgend angegebenen Tabelle gezeigt, wobei die laterale Substitution des Anthrachinons besonders bei der Inhibierung der Kristallisierung längs der Hauptachse wirksam ist. Beispiel Modifizierungsmittel Form & Größe der Kristalle bei 100 ºC in um durchschnittl. Kristallisierungstemp. in ºC Objektträgerbedeckungstemperatur in ºC Rosetten feinere Rosetten
  • * feinere Rosetten bedecken nicht den gesamten Objektträger

Claims (5)

  1. Thermische Farbstoffübertragungsschicht mit einem Basisträgermaterial, welches mit einer Zusammensetzung eines in einer polymeren Matrix dispergierten, thermisch übertragbaren Farbstoffs beschichtet ist, wobei der Farbstoff aus unter Bildung von Kristallen mit einer Hauptachse ausrichtbaren organischen Molekülen zusammengesetzt ist und eine molekulare Struktur mit wenigstens einem Kohlenstoffatom aufweist, das an eine Einzelkomponente gebunden und in dem Molekül derartig positioniert ist, daß die Größe der genannten Komponente die Geschwindigkeit des Kristallwachstums längs der Hauptachse beeinflußt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung zusätzlich zu den Farbstoffmolekülen eine kleinere Menge eines Kristallisierungsmodifizierungsmittels enthält, welches aus Molekülen im wesentlichen gleich denen der Farbstoffmoleküle besteht mit der Ausnahme, daß die genannte Komponente durch einen voluminöseren Substituenten ersetzt ist.
  2. 2. Thermische Farbstoffübertragungsschicht nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß lediglich eine solche Komponente je Molekül ersetzt ist, wodurch ein Modifizierungsmittel zur Verfügung gestellt wird, dessen Moleküle im wesentlichen gleich denen der Farbstoffmoleküle sind mit Ausnahme des einzelnen voluminöseren Substituenten.
  3. 3. Thermische Farbstoffübertragungsschicht mit einem Basisträgermaterial, das mit einer Zusammensetzung aus einem in einer polymeren Matrix dispergierten, thermisch übertragbaren Farbstoff beschichtet ist, wobei der Farbstoff aus organischen Molekülen zusammengesetzt ist, die sich unter Bildung von Kristallen ausrichten, welche wenigstens eine zu der Hauptachse senkrecht stehende Fläche aufweisen, die bei der molekularen Abscheidung während des Kristallwachstums eine Verlängerung der Hauptachse bewirkt, sowie eine molekulare Struktur zeigt, welche ein oder mehrere jeweils an eine Einzelkomponente gebundene Kohlenstoffatome enthält, die so positioniert ist, daß sie sich von der Primärfläche erstreckt, dadurch gekennzeichnet, daß die Zusammensetzung zusätzlich zu den Farbstoffmolekülen eine kleinere Menge eines Kristallisierungsmodifizierungsmittels enthält, das aus mit den Farbstoffmolekülen im wesentlichen gleichen Molekülen besteht mit der Ausnahme, daß wenigstens eine der genannten Komponenten durch einen voluminöseren Substituenten ersetzt ist.
  4. Thermische Farbstoffübertragungsschicht nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Farbstoff um ein substituiertes 2-Phenoxy-anthrachinon handelt und das Kristallisierungsmodifizierungsmittel aus Molekülen des Farbstoffs besteht, in dem die Phenoxy-2- Position mit dem voluminöseren Substituenten substituiert ist.
  5. 5. Thermische Farbstoffübertragungsschicht nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß es sich bei dem Farbstoff um ein substituiertes 2-Phenoxy-anthrachinon handelt und das Kristallisierungsmodifizierungsmittel aus Molekülen des Farbstoffs besteht, in denen die 4-Position des Anthrachinonkerns mit dem voluminöseren Substituenten substituiert ist.
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