DE68918858T2 - Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von länglichen Gegenständen. - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Herstellung von länglichen Gegenständen.

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DE68918858T2
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Tetsuo Hashimoto Forming Hotta
Tukasa Hashimoto For Nakashima
Tatsuya Hashimoto Formi Tamura
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  • Extrusion Moulding Of Plastics Or The Like (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Herstellung mehrerer Arten langgestreckter Gegenstände wie z.B. Formteile für Kraftfahrzeuge oder ähnliches oder Abschnitte solcher Formteile.
  • Die US-A-4,826,423 offenbart die Herstellung von langgestreckten Gegenständen durch Strangpressen von Material aus zwei Öffnungen und Zusammen fügen der Produkte der Öffnungen, während diese noch heiß sind.
  • Die Verwendung verschiedener Formteile wie z.B. Front- oder Heckscheibenformteile, Karosserieseitenformteile etc. für Kraftfahrzeuge, die im allgemeinen aus stranggepreßtem Synthetikharz bestehen, ist weit verbreitet. Z.B. offenbart die Japanische Patentanmeldung (offengelegt) Nr. 61-135,824 ein Windschutzscheibenformteil, welches einen oberen Abschnitt, der sich längs einer Oberkante der Windschutzscheibe erstreckt, ein Paar von Seitenabschnitten, die sich längs der Seitenkanten der Windschutzscheibe erstrecken, sowie ein Paar von Eckabschnitten, die den oberen und die seitlichen Abschnitte zu einem integralen Bauteil verbinden, umfaßt.
  • Bei den obenerwähnten, bekannten Formteilen sind der obere und die seitlichen Abschnitte aus Synthetikharzmaterial gefertigt, das in entsprechend vorgegebene Querschnittsabschnitte stranggepreßt ist, welche grundsätzlich ähnlich, jedoch leicht voneinander verschieden sind. Genauer umfaßt der obere Abschnitt einen Hauptkörper, versehen mit einem ersten Lippenabschnitt, der an der Außenfläche einer Windschutzscheibe anliegt, einem zweiten Lippenabschnitt, der an der Außenfläche des Fahrzeugkarosserieblechs anliegt, und einem Stegabschnitt, der in eine Lucke zwischen der Kante der Windschutzscheibe und dem Karosserieblech eingesetzt ist. Der Stegabschnitt besitzt auf beiden Seiten Rippen, die mit dem Randbereich der Windschutzscheibe bzw. des Karosserieblechs in Eingriff sind, so daß ein unbeabsichtigtes Zurückziehen des Lippenabschnitts aus der Lücke vermieden wird. Der obere Abschnitt kann in Abhängigkeit von Verzierungs- und/oder Funktionsanforderungen einen Zierstreifen und ein Kernelement besitzen, die im Hauptkörper bzw. im Stegabschnitt angeordnet sind. Der Seitenabschnitt besitzt andererseits einen Grundquerschnitt, der der gleiche ist wie der des oberen Abschnitts, sowie einen zusätzlichen Abschnitt auf dem ersten Lippenabschnitt in Form einer Leiste, derart, daß er einen Wall oder einen Kanal bildet, der sich längs einer Seitenkante der Windschutzscheibe erstreckt. Der obere Abschnitt ohne Leiste dient zur Bildung einer Wasserablauffläche der Fahrzeugkarosserie längs der Oberkante der Windschutzscheibe, während die Leiste auf den Seitenabschnitten die Wirkung erzielt, daß das Regenwasser entlang des Walls oder Kanals geführt wird und somit verhindert, daß das Regenwasser über den Seitenabschnitt und den benachbarten Karosserieblechbereich (oder die Säule) auf die Seitenfenster fließt und die Fahrersicht durch die Seitenfenster stört.
  • Um den oberen und die seitlichen Abschnitte mit voneinander verschiedenen Querschnitten herzustellen, war es üblich, zwei Strangpreßköpfe bereit zuhalten und zu verwenden, einen für die oberen Abschnitte und den anderen für die seitlichen Abschnitte, welche teuer sind und es somit schwierig machen, die Kosten für die Formteile zu senken. Die Preßplatte kann eine einzelne Öffnung besitzen oder kann, wie z.B. in den Japanischen Patentanmeldungen (offengelegt) Nr. 54-93,055; 57-185,133; 58- 205,746; 59-59,426 und 60-116,423 offenbart ist, das Harzmaterial aus mehreren auf einer einzelnen Preßplatte dicht angeordneten Öffnungen strangpressen, wobei die Preßstränge anschließend zusammengefügt werden. Dieses Verfahren ist jedoch nur für die Herstellung langgestreckter Gegenstände mit einer einzigen Querschnittsart geeignet; um Formteile oder Abschnitte mit wechselseitig verschiedenen Querschnitten herzustellen, ist es notwendig, mehrere auswechselbare Preßplatten bereitzuhalten.
  • Bei solchen Verfahren erfordert das Auswechseln der Preßplatten fehleranfällige und zeitraubende manuelle Eingriffe, wobei es auch notwendig ist, nach jedem Auswechseln der Preßplatten einen Strangpreß-Testlauf durchzuführen, um zu bestätigen, daß das Synthetikharzmaterial mit einer gewünschten Genauigkeit im Querschnitt gleichmäßig in einen kontinuierlichen Körper stranggepreßt werden kann. Überdies müssen das Synthetikharzmaterial sowie der Zierstreifen und das Kernelement, welche während der Strangpreß-Testlaufphase von der Preßplatte stranggepreßt worden sind, als Industriemüll entsorgt werden. Die abwechselnde Verwendung verschiedener Preßplatten zur Erzeugung verschiedener langgestreckter Gegenstände von grundlegend gleichem Querschnitt hat sich in vielen Fällen als unvorteilhaft erwiesen, insbesondere dann, wenn in jedem Produktionslos eine relativ kleine Anzahl von langgestreckten Gegenständen mit verschiedenen Querschnitten herzustellen sind.
  • Gemäß einem Aspekt der vorliegenden Erfindung wird ein Verfahren zur Herstellung eines ersten und eines zweiten langgestreckten Gegenstands, wovon jeder wenigstens einen gemeinsamen Querschnittsabschnitt enthält, geschaffen, wobei der zweite langgestreckte Gegenstand wenigstens einen zusätzlichen Querschnittsabschnitt enthält, wobei ein einziger Strangpreßkopf verwendet wird, der eine Preßplatte enthält, in der eine gemeinsame Öffnung mit einem Querschnitt, der demjenigen des gemeinsamen Querschnittsabschnitts eines langgestreckten Gegenstands entspricht, sowie wenigstens eine zusätzliche Öffnung mit einem Querschnitt, der demjenigen des zusätzlichen Querschnittsabschnitts des zweiten langgestreckten Gegenstands entspricht, ausgebildet sind, und wobei der Preßkopf versehen ist mit einem stationären Fuhrungselement zum Führen des gemeinsamen Querschnittsabschnitts und mit einem beweglichen Führungselement, das an das stationäre Führungselement angenähert und von diesem entfernt werden kann, um den zusätzlichen Querschnittsabschnitt zu führen; wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch die Schritte:
  • Strangpressen eines geschmolzenen Synthetikharzmaterials in einer ersten Betriebsart aus einer gemeinsamen Öffnung der Preßplatte, um einen ersten kontinuierlichen Körper zu bilden, der ersten langgestreckten Gegenständen entspricht, wobei das bewegliche Führungselement vom stationären Führungselement beabstandet gehalten wird; und
  • Strangpressen der Synthetikharzmaterialien in ihren geschmolzenen Zuständen in einer zweiten Betriebsart aus der gemeinsamen Öffnung und der wenigstens einen zusätzlichen Öffnung der Preßplatte, wobei das bewegliche Führungselement in der Nähe des stationären Führungselements gehalten wird, um dadurch ein gegenseitiges Anhaften der stranggepreßten Synthetikharzmaterialien zu bewirken, während sie noch heiß und in einem weichen Zustand sind, um einen zweiten kontinuierlichen Körper zu bilden, der den zweiten langgestreckten Gegenständen entspricht; und Wählen entweder der ersten oder der zweiten Betriebsart und, falls notwendig, Ausführen eines Wechsels zwischen ihnen, indem das bewegliche Führungselement bewegt wird.
  • Gemäß einem weiteren Aspekt der vorliegenden Erfindung wird eine Einrichtung zur Herstellung eines ersten und eines zweiten langgestreckten Gegenstands mit einem gemeinsamen Querschnittsabschnitt geschaffen, wobei der zweite langgestreckte Gegenstand ferner wenigstens einen zusätzlichen Querschnittsabschnitt besitzt, wobei die Einrichtung umfaßt:
  • einen Strangpreßkopf, der eine Preßplatte enthält, in der eine gemeinsame Öffnung mit einem Querschnitt, der demjenigen des gemeinsamen Querschnittsabschnitts eines langgestreckten Gegenstands entspricht, sowie wenigstens eine zusätzliche Öffnung mit einem Querschnitt, der demjenigen eines zusätzlichen Querschnittsabschnitts des zweiten langgestreckten Gegenstands entspricht, ausgebildet sind; gekennzeichnet durch:
  • ein stationäres Führungselement zum Führen des gemeinsamen Querschnittsabschnitts;
  • ein bewegliches Führungselement, das an das stationäre Führungselement angenähert und von diesem entfernt werden kann, um den zusätzlichen Querschnittsabschnitt zu führen; und
  • Mittel zum Wählen und Steuern einer ersten und einer zweiten Betriebsart der Einrichtung, wobei:
  • (a) in der ersten Betriebsart der Einrichtung aus der gemeinsamen Öffnung Synthetikharzmaterial stranggepreßt wird, während das bewegliche Führungselement vom stationären Führungselement beabstandet gehalten wird, um einen ersten kontinuierlichen Körper zu bilden, der den ersten langgestreckten Gegenständen entspricht; und
  • (b) in der zweiten Betriebsart der Einrichtung aus der gemeinsamen Öffnung und den zusätzlichen Öffnungen Synthetikharzmaterialien stranggepreßt werden, während das bewegliche Führungselement in der Nähe des stationären Führungselements gehalten wird, so daß die Materialien zu einem gegenseitigen Anhaften veranlaßt werden, wenn sie noch heiß und in einem weichen Zustand sind, um einen zweiten kontinuierlichen Körper zu bilden, der den zweiten langgestreckten Gegenständen entspricht; wobei ein Wechsel zwischen den Betriebsarten durch Annähern des beweglichen Führungselements an das stationäre Führungselement oder durch Entfernen des ersteren vom letzteren ausgeführt wird.
  • Die Öffnungen in der Preßplatte können nahe beieinander angeordnet sein.
  • Somit verwendet die vorliegende Erfindung einen einzigen Strangpreßkopf, der eine Preßplatte enthält, welche mit einer ersten Öffnung und wenigstens einer zusätzlichen Öffnung ausgebildet ist, welche nahe beieinander angeordnet sind. Ein erster kontinuierlicher Körper, der z.B. den oberen Abschnitten eines Windschutzscheibenformteils entspricht, kann entweder durch Strangpressen geschmolzenen Synthetikharzmaterials nur aus der ersten Öffnung hergestellt werden, oder durch Strangpressen des Harzmaterials sowohl aus der ersten Öffnung als auch aus der zusätzlichen Öffnung, wobei das Anhaften des Harzmaterials aus der ersten Öffnung an das Harzmaterial aus der ersten Öffnung vermieden wird. Im letzten Fall kann das Harzmaterial aus der zusätzlichen Öffnung aufgefangen und wieder verwendet werden. Andererseits kann ein zweiter kontinuierlicher Körper, der z.B. den Seitenabschnitten des Formteils entspricht, hergestellt werden, indem Harzmaterialien sowohl aus der ersten Öffnung als auch aus der zusätzlichen Öffnung stranggepreßt werden und die Stranggepreßten Materialien zu einem gegenseitigen Anhaften veranlaßt werden, während sie noch heiß und in einem geschmolzenen Zustand sind.
  • Mit der vorliegenden Erfindung ist es möglich, mehrere Arten langgestreckter Gegenstände mit grundsätzlich gleichen und leicht verschiedenen Querschnitten herzustellen, indem eine einzige Strangpreßplatte mit einer ersten Öffnung und wenigstens einer zusätzlichen Öffnung verwendet wird. Somit ermöglicht die vorliegende Erfindung, daß mehrere Arten von langgestreckten Gegenständen kontinuierlich und wirtschaftlich hergestellt werden können, ohne daß ein Auswechseln der Preßplatten oder ein Strangpreß-Testlauf nach jedem Auswechseln der Preßplatten erforderlich ist.
  • Somit ermöglicht die Erfindung, daß verschiedene langgestreckte Gegenstände von grundsätzlich gleichem Querschnitt auf kontinuierliche Weise leichter und zuverlässiger mit höherer Produktivität hergestellt werden können.
  • Die Erfindung wird weiter anhand eines nicht einschränkenden Beispiels mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben, wobei:
  • Fig. 1 eine perspektivische Ansicht eines Kraftfahrzeugs ist, das Formteile besitzt, die mit dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt werden können;
  • Fig. 2 eine Querschnittsansicht entlang der Linie A-A in Fig. 1 ist, die den oberen Abschnitt des Windschutzscheibenformteils zeigt;
  • Fig. 3 eine Querschnittsansicht entlang der Linie B-B in Fig. 1 ist, die die Seitenabschnitte des Formteils zeigt;
  • Fig. 4 eine Perspektivische Ansicht des im Bereich C in Fig. 1 angeordneten Eckabschnitts ist;
  • Fig. 5 ein schematisches Schaubild einer Produktionsanlage ist, die verwendet werden kann, um das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zur kontinuierlichen Herstellung der oberen und der seitlichen Abschnitte auszuführen;
  • Fig. 6 eine Längsschnittansicht des Strangpreßkopfes ist, in der das bewegliche Führungselement eine Arbeitsstellung einnimmt, die die stranggepreßten kontinuierlichen Körper zu einem gegenseitigen Anhaften veranlaßt;
  • Fig. 7 eine Längsschnittansicht des Strangpreßkopfes ist, in der das bewegliche Führungselement eine Ruhestellung einnimmt, die die stranggepreßten kontinuierlichen Körper voneinander beabstandet hält;
  • Fig. 8 eine Querschnittsansicht der Preßplatte entlang der Linie D-D in den Fig. 6 und 7 ist;
  • die Fig. 9a und 9b Querschnittsansichten entlang der Linien E-E bzw. F-F in Fig. 6 sind;
  • die Fig. 10a und 10b Querschnittsansichten entlang der Linien G-G bzw. H-H in der Fig. 7 sind;
  • Fig. 11 eine Seitenansicht des beweglichen Führungselements im vergrößerten Maßstab entsprechend dem Bereich I in der Fig. 7 ist;
  • Fig. 12 eine Perspektivische Ansicht des beweglichen Führungselements ist, betrachtet in Richtung des Pfeils J in Fig. 11;
  • Fig. 13 eine Seitenansicht einer weiteren Ausführungsform des beweglichen Führungselements ist;
  • Fig. 14 eine Querschnittsansicht eines weiteren Beispiels des oberen Abschnitts eines Windschutzscheibenformteils ist;
  • Fig. 15 eine Querschnittsansicht des Seitenabschnitts ist, der dem oberen Abschnitt der Fig. 14 entspricht;
  • die Fig. 16 und 17 Querschnittsansichten der Seitenformteile sind, die einen grundsätzlich gleichen und leicht unterschiedlichen Querschnitt besitzen;
  • Fig. 18 ein schematisches Schaubild einer weiteren Ausführungsform der Produktionsanlage ist, die zur Ausführung des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung verwendet werden kann und die zwei Strangpreßvorrichtungen für den gemeinsamen Querschnittsabschnitt und den zusätzlichen Querschnittsabschnitt umfaßt;
  • Fig. 19 eine Längsschnittansicht des Strangpreßkopfes der Produktionsanlage der Fig. 18 ist, bei der das bewegliche Führungselement eine Arbeitsstellung einnimmt, die die stranggepreßten kontinuierlichen Körper zu einem gegenseitigen Anhaften veranlaßt;
  • Fig. 20 eine Längsschnittansicht des Strangpreßkopfes in der Produktionsanlage in Fig. 18 ist, in der das bewegliche Führungselement eine Ruhestellung einnimmt, die die stranggepreßten kontinuierlichen Körper voneinander beabstandet hält;
  • die Fig. 21 und 22 jeweils Querschnittsansichten entlang der Linie K-K in Fig. 19 sind;
  • die Fig. 23 und 24 jeweils Querschnittsansichten entlang der Linie L-L in Fig. 20 sind;
  • Fig. 25 eine Längsschnittansicht entlang der Linie M-M in den Fig. 21 und 23 ist; und
  • Fig. 26 eine Längsschnittansicht entlang der Linie N-N in den Fig. 22 und 24 ist.
  • Die vorliegende Erfindung wird im folgenden mit Bezug auf einige bevorzugte Ausführungsformen, die in den beigefügten Zeichnungen gezeigt sind, genauer beschrieben.
  • Zu Beginn wird in Fig. 1 ein Kraftfahrzeug mit einer Karosserie 1, einer Windschutzscheibe 2, Türen 3, Seitenfenstern 4 sowie einem Windschutzscheibenformteil 5 und Seitenformteilen 6 gezeigt, welche mit dem Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung hergestellt werden können. Das Windschutzscheibenformteil 5 umfaßt z.B. einen oberen Abschnitt 7, der sich längs einer Oberkante der Windschutzscheibe 2 erstreckt, ein Paar von Seitenabschnitten 8, die sich längs der Seitenkanten der Windschutzscheibe 2 erstrecken, sowie ein Paar von Eckabschnitten 9, die den oberen und die seitlichen Abschnitte 7, 8 zu einem integralen Bauteil verbinden.
  • Der obere und die seitlichen Abschnitte 7, 8 sind aus einem geeigneten Synthetikharzmaterial wie z.B. ABS-Harz, Acrylnitrilharz, Polyvinylchloridharz, Methyl-Methacrylharz, Ionomerharz etc. hergestellt, das in entsprechend vorgegebene Querschnitte stranggepreßt wird, welche grundsätzliche gleich und leicht voneinander verschieden sind.
  • Wie in Fig. 2 gezeigt ist, umfaßt der obere Abschnitt 7 genauer einen Hauptkörper 7a, der mit einem ersten Lippenabschnitt 7b, der an der Außenfläche einer Windschutzscheibe 2 anliegt, einem zweiten Lippenabschnitt 7c, der an der Außenfläche des Karosserieblechs 10 anliegt, sowie mit einem Stegabschnitt 7d versehen ist, welcher in eine Lücke 11 zwischen der Kante der Windschutzscheibe 2 und dem Karosserieblech 10 eingesetzt ist. Der Stegabschnitt besitzt an seinen beiden Seiten Rippen 7e, 7f, die mit dem Rand der Windschutzscheibe 2 bzw. mit dem Karosserieblech 11 in Eingriff sind, so daß ein unbeabsichtigtes Zurückziehen des Stegabschnitts 7d aus der Lücke 10 verhindert wird. Der obere Abschnitt 7 besitzt einen Zierstreifen 12 und ein Kernelement 13, die im Hauptkörper 7a bzw. im Stegabschnitt 5d angeordnet sind. Der Querschnitt des oberen Abschnitts 7 ist in den Seitenabschnitten 8 enthalten und wird folglich als "gemeinsamer Querschnitt" bezeichnet.
  • Wie in Fig. 3 gezeigt ist, besitzt der Seitenabschnitt 8 folglich einen Grundquerschnittsabschnitt 14 mit dem obenerwähnten gemeinsamen Querschnitt des oberen Abschnitts 7 sowie einen "zusätzlichen Querschnittsabschnitt" in Form einer Leiste 15 auf den ersten Lippenabschnitt 7b. Die Leiste 15 bildet einen Kanal oder Wall 16, der sich längs der Seitenkante der Windschutzscheibe 2 erstreckt, wodurch das Regenwasser auf der Windschutzscheibe 2 entlang der Leiste 15 geführt wird und daran gehindert werden kann, über den Seitenabschnitt 8 und die angrenzende Säule der Fahrzeugkarosserie 1 auf die Seitenfenster 4 zu fließen und die Fahrersicht durch die Seitenfenster 4 zu stören.
  • Der Eckabschnitt 9 zur Verbindung des oberen und der seitlichen Abschnitte 7, 8 zu einem integralen Bauteil ist in Fig, 4 gezeigt und kann aus einem geeigneten Synthetikharzmaterial oder Metallblechmaterial bestehen. Der Eckabschnitt 9 besitzt einen äußeren Bereich mit einem Querschnitt, der allmählich von demjenigen des oberen Abschnitts 7 zu demjenigen des seitlichen Abschnitts 8 übergeht.
  • Fig. 5 zeigt ein schematisches Schaubild einer Produktionsanlage, die verwendet werden kann, um das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung zur kontinuierlichen Herstellung der obenerwähnten oberen und seitlichen Abschnitte 7, 8 auszuführen. Wie in den Fig. 6 und 7 gezeigt ist, umfaßt die Produktionslinie eine Strangpreßvorrichtung 21 mit einem Strangpreßkopf 22, der einen Adapter 23 und eine sicher daran befestigte Preßplatte 24 umfaßt. Die Strangpreßvorrichtung 21 ist mit einer Materialförderleitung 25 und einem Magazin 26 für ein Synthetikharzmaterial in Tablettenform verbunden. Die Strangpreßvorrichtung 21 dient zum Aufheizen des Harzmaterials über seine Erweichungstemperatur, wobei dieses dann in einem geschmolzenen Zustand dem Preßkopf 22 zugeführt wird.
  • Wie in den Fig. 6 und 7 genauer gezeigt ist, besitzt die Strangpreßvorrichtung 21 einen Durchlaß 27 zum Entleeren des Harzmaterials, der mit dem im Adapter 23 ausgebildeten Paar von Durchlässen 28, 29 verbunden ist. Die Preßplatte 24 besitzt ein Paar von Öffnungen 30, 31 (Fig. 8), die mit den Durchlässen 28 bzw. 29 verbunden sind und in geringem gegenseitigem Abstand angeordnet sind. Die Öffnung 30 in der Preßplatte 24 besitzt eine Querschnittskontur, die dem des gemeinsamen Grundquerschnittsabschnitts 14 des oberen und der seitlichen Abschnitte 7, 8 entspricht, und wird mit "gemeinsame Öffnung" bezeichnet.
  • Die Öffnung 31 wiederum besitzt eine Querschnittskontur, die der des zusätzlichen Querschnittsabschnitts oder der Leiste 15 der seitlichen Formteilabschnitte 8 entspricht, und wird mit "zusätzliche Öffnung" bezeichnet.
  • Der Preßkopf 22 ist an der Auslaßseite der Preßplatte 24 mit einem stationären Führungselement 32 und einem beweglichen Führungselement 33 ausgestattet, welches gegenüber und unterhalb des stationären Führungselements 32 angeordnet ist. Das bewegliche Führungselement ist mit einem Stellglied wie z.B. einem hydraulischen oder pneumatischen Zylinder 34 verbunden und kann an das stationäre Führungselement 32 angenähert und von diesem entfernt werden. Das stationäre Führungselement 32 dient zur Führung der oberen Fläche des Synthetikharzmaterials 35, das aus der gemeinsamen Öffnung 30 stranggepreßt worden ist. Das bewegliche Führungselement 33 wiederum besitzt eine Rille 36 mit einer glatten Oberfläche, die zur Führung des Synthetikharzmaterials 37 dient, das aus der zusätzlichen Öffnung 31 stranggepreßt worden ist. Das gesamte bewegliche Führungselement 33 oder wenigstens der Bereich seiner Rille 26 ist aus einem Metallmaterial oder einem Hartharzmaterial hergestellt, welches nicht dazu neigt, am stranggepreßten Synthetikharzmaterial 37 zu haften. Das bewegliche Führungselement 33 ist an seiner oberen Fläche mit einem nahe der Preßplatte 24 befindlichen Rahmen 38 versehen, der eine Schneidklinge 39 in Form eines Metalldrahts trägt, wie in den Fig. 9a, 10a und 11 genauer gezeigt ist.
  • Die übrigen in der Produktionsanlage enthaltenen Bestandteile, die in Fig. 5 gezeigt sind, werden im folgenden in Verbindung mit den Verfahrensschritten des Verfahrens gemäß der vorliegenden Erfindung beschrieben.
  • Um die in den Fig. 2 und 3 gezeigten Formteilabschnitte 7, 8 herzustellen, wird das Synthetikharzmaterial aus der Versorgungsleitung 25 und dem Magazin 26 durch die Strangpreßvorrichtung 21 über die Erweichungstemperatur aufgeheizt und in einem geschmolzenen Zustand dem Preßkopf 22 zugeführt, wie bei 40 gezeigt ist.
  • Dem Preßkopf 22 werden ferner von entsprechenden Abrollhaspeln 41 ein Zierstreifen 12 und Kerne 13 zugeführt, die durch vorgegebene Stellen der Öffnung 30 für den gemeinsamen Querschnittsabschnitt 14 der Abschnitte 7, 8 geführt werden. Der Einfachheit halber sind der Zierstreifen 12 und die Kerne 13 in Fig. 5 durch eine einzige durchgezogene Linie dargestellt. Aus den Öffnungen 30 bzw. 31 in der Preßplatte 24 werden die Synthetikharzmaterialien 35, 37 für den gemeinsamen Querschnittsabschnitt 14 und den zusätzlichen Querschnittsabschnitt 15 stranggepreßt. Aufgrund der Eigenständigkeit der Öffnungen 30, 31 sind die stranggepreßten Synthetikharzmaterialien 35, 37 voneinander beabstandet. Das bewegliche Führungselement 33 wird während der anfänglichen Strangpreß- Testlaufphase in seiner in der Fig. 7 gezeigten zurückgezogenen Stellung gehalten, so daß die beiden stranggepreßten Synthetikharzmaterialien 35, 37 voneinander beabstandet gehalten werden. Folglich wandert das Synthetikharzmaterial 37 für den zusätzlichen Querschnittsabschnitt 15 aufgrund der Schwerkraft nach unten, sobald es das Führungselement 33 verläßt, ohne an das Synthetikharzmaterial 35 für den gemeinsamen Querschnittsabschnitt 14 anzuhaften, wird von einem Sammler 42 gesammelt und als wiederverwendbare Tabletten über eine Rückführleitung 43 zum Magazin 26 zurückgeführt.
  • Nachdem festgestellt worden ist, das die Synthetikharzmaterialien 35, 37 in ihren entsprechenden Querschnitten mit der gewünschten Genauigkeit gleichmäßig stranggepreßt werden können, wird ein erster Schritt ausgeführt, um anfangs die Seitenabschnitte 8 herzustellen, die sowohl den gemeinsamen Querschnittsabschnitt 14 als auch den zusätzlichen Querschnittsabschnitt 15 umfassen. Wie in der Fig. 6 und den Fig. 9a und 9b gezeigt ist, wird zu diesem Zweck das Stellglied 34 in Bewegung gesetzt, um das bewegliche Führungselement 33 an das stationäre Führungselement 32 anzunähern. Bei dieser Gelegenheit wird die vom Rahmen 38 auf dem beweglichen Führungselement 33 getragene Schneidklinge 39 in das Synthetikharzmaterial 37 für den zusätzlichen Querschnittsabschnitt 15, das bereits aus der zusätzlichen Öffnung 31 stranggepreßt worden ist, und quer hindurch geführt, um es abzuschneiden. Zum selben Zeitpunkt wird ein frisch stranggepreßtes Synthetikharzmaterial 37 längs der Rille 36 im beweglichen Führungselement 33 geführt und gegen das Synthetikharzmaterial 35 für den gemeinsamen Querschnittsabschnitt 15 gedrückt, welches wiederum aus der gemeinsamen Öffnung 30 stranggepreßt wird und von seiner Oberseite her durch das stationäre Führungselement 32 geführt und unterstützt wird. Somit werden die beiden stranggepreßten Synthetikharzmaterialien 35, 37 zu einem sofortigen gegenseitigen Anhaften veranlaßt, während sie noch heiß und im geschmolzenen Zustand sind, um einen kontinuierlichen Körper 44 mit einem Querschnitt zu bilden, der demjenigen des Seitenabschnitts 8 entspricht.
  • Der kontinuierliche Körper 44, in welchem die stranggepreßten Synthetikharzmaterialien 35, 37 aneinander haften, wird in einem Kühlbehälter 45 gekühlt und gehärtet, durch eine Fördereinrichtung 46 gezogen und durch eine Schneideinrichtung 47 auf eine vorgegebene Länge eines Formteilseitenabschnitts 8 abgeschnitten, wobei die stranggepreßte Länge des kontinuierlichen Körpers 44 mit einem Sensor 48 erfaßt wird. Alternativ kann der kontinuierliche Körper 44 ohne Betätigung der Schneideinrichtung 47 über eine Leerlaufrolle 49 und Positionssensoren 50a, 50b zur Erfassung der erreichten Länge und/oder der Position des kontinuierlichen Körpers 44 geführt und dann auf eine Trommel 51 aufgewickelt werden, wenn gewünscht ist, daß das Zerschneiden des kontinuierlichen Körpers 44 zu Seitenabschnitten 8 zu einem späteren Zeitpunkt ausgeführt wird.
  • Nach Abschluß des Produktionsabschnitts für eine vorgegebene Menge der Seitenabschnitte 8 wird ein zweiter Schritt ausgeführt, um die oberen Abschnitte 7 herzustellen, welche nur den gemeinsamen Querschnittsabschnitt 14 umfassen. Wie in der Fig. 7 und in den Fig. 10a und 10b gezeigt ist, wird zu diesem Zweck das Stellglied 34 zurückgezogen, um das bewegliche Führungselement 33 vom stationären Führungselement 32 wegzubewegen. Bei dieser Gelegenheit wird die Schneidklinge auf dem beweglichen Führungselement 33 quer durch das Synthetikharzmaterial 37 geführt, das bereits aus der zusätzlichen Öffnung 31 stranggepreßt worden ist, um es abzuschneiden. Wie in der Fig. 11 gezeigt ist, wird ein frisch stranggepreßtes Synthetikharzmaterial 37 entlang der Rille 36 im Führungselement 33 geführt, vom Synthetikharzmaterial 35 für den gemeinsamen Querschnittsabschnitt 14 beabstandet gehalten und nach einer Abwärtsbewegung aufgrund der Schwerkraft vom Sammler 42 aufgenommen. Das von der gemeinsamen Öffnung 30 stranggepreßte Synthetikharzmaterial 35 bildet einen kontinuierlichen Körper 52 mit dem gemeinsamen Querschnitt, der ähnlich dem kontinuierlichen Körper 44 an nachfolgende Bearbeitungsstationen weitergeleitet wird und auf eine vorgegebene Länge des oberen Abschnitts 7 geschnitten wird.
  • Mit dem obenerwähnten Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung ist es möglich, mehrere Arten von stranggepreßten, langgestreckten Gegenständen mit grundsätzlich gleichen und leicht verschiedenen Querschnitten herzustellen, indem eine einzige Strangpreßplatte 24 verwendet wird, in der die gemeinsame Öffnung 30 und die zusätzliche Öffnung 31 ausgebildet sind. Das Verfahren kann mit verbesserter Produktivität kontinuierlich und wirtschaftlich ausgeführt werden, ohne daß ein Auswechseln der Preßplatte oder ein Strangpreß-Testlauf, der nach dem Auswechseln der Preßplatte durchzuführen ist, erforderlich ist.
  • Im obenerwähnten Beispiel für das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung wurde der anfängliche Strangpreß- Testlauf nur bezüglich des kontinuierlichen Körpers 52 durchgeführt, welcher den oberen Abschnitten 7 mit dem gemeinsamen Querschnittsabschnitt 14 entspricht. Der Strangpreß-Testlauf kann jedoch auch bezüglich des kontinuierlichen Körpers 44 durchgeführt werden, welcher den Seitenabschnitten 8 mit dem gemeinsamen Querschnittsabschnitt 14 und dem zusätzlichen Querschnittsabschnitt 15 entspricht. Ferner können die oberen Abschnitte 7 und die seitlichen Abschnitte 8 in den ersten bzw. den zweiten Schritten hergestellt werden, anstatt wie im obenerwähnten Beispiel die seitlichen Abschnitte 8 im ersten Schritt und die oberen Abschnitte 7 im zweiten Schritt herzustellen.
  • Fig. 13 zeigt eine weitere Ausführungsform des beweglichen Führungselementes 33, das nahe der Strangpreßplatte 24 und gegenüber dem stationären Führungselement 32 angeordnet ist, um das Synthetikharzmaterial 37 zu führen, das dem zusätzlichen Querschnittsabschnitt 15 des Seitenabschnitts 8 entspricht. Das Führungselement 33 dieser Ausführungsform umfaßt einen mit dem Stellglied 34 verbundenen Rahmen 53, der ein Paar drehbare Führungsrollen 54, 55 und eine Schneidklinge 56 in Form eines Metalldrahts trägt. Die Führungsrollen 54, 55 sind an ihren entsprechenden Außenflächen mit umlaufenden Führungsrillen 57, 58 versehen und dienen gemeinsam der Führung des stranggepreßten Synthetikharzmaterials 37 in tangentialer Richtung.
  • Ein weiteres Beispiel für die oberen und seitlichen Abschnitte eines Windschutzscheibenformteils, das mit der vorliegenden Erfindung hergestellt werden kann, ist in den Fig. 14 bzw. 15 gezeigt. Der obere Abschnitt 7 besteht aus einem profilierten Hauptkörper 7a, der vorbereitet wird, indem ein Metallstreifen einem Profilwalz- Vorgang unterworfen wird, sowie einem Lippenabschnitt 7b aus einem stranggepreßten Synthetikharzmaterial, der an der Außenfläche einer Windschutzscheibe 2 anliegen soll und den gemeinsamen Querschnittsabschnitt 14 bildet. Am Hauptkörper 7a ist eine Klammer 17 befestigt und so ausgelegt, daß sie in einen Halter 18 auf dem Fahrzeugkarosserieblech 10 eingreift, um den Abschnitt 7 festzuhalten. Der Seitenabschnitt 8 umfaßt ebenso den gemeinsamen Querschnittsabschnitt 14 und unterscheidet sich vom oberen Abschnitt 7 dadurch, daß er auf dem Lippenabschnitt 7b mit einem zusätzlichen Querschnittsabschnitt 15 in Form einer Leiste versehen ist.
  • Das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung kann ebenso angewendet werden, um Kraftfahrzeug-Seitenformteile 6 herzustellen, wie in den Fig. 16 und 17 gezeigt ist. Das Seitenformteil 6 in Fig. 16 umfaßt einen Hauptkörper 6a mit einem darin eingebetteten Kernstreifen 13, der einen gemeinsamen Querschnittsabschnitt 14 bildet. Andererseits umfaßt das Seitenformteil 6 in Fig. 17 neben dem gemeinsamen Querschnittsabschnitt 14 einen zusätzlichen Querschnittsabschnitt 15, der aus mehreren längsverlaufenden Zierleisten besteht. Die beiden Arten von Seitenformteilen 6 können z.B. entsprechend der Verbraucheroption oder entsprechend der Größe des Kraftfahrzeugs wahlweise verwendet werden.
  • In Abhängigkeit vom herzustellenden Produkt kann es wünschenswert sein, den gemeinsamen Querschnittsabschnitt mit wechselseitig verschiedener Farbe, Transparenz und/oder Härte auszuführen. Zum Beispiel kann es wünschenswert sein, daß die Leiste 15 des Seitenabschnitts eine größere Härte besitzt als der Hauptkörper 7a, um eine Verformung der Leiste 15 zu verhindern.
  • Fig. 18 zeigt eine weitere Ausführungsform der Produktionsanlage, die der in der Fig. 5 gezeigten weitgehend ähnlich ist, jedoch davon insoweit abweicht, daß dem Strangpreßkopf 22 zwei Strangpreßvorrichtungen 21, 21a zugeordnet sind. Somit kann die Produktionsanlage dieser Ausführungsform verwendet werden, um obere und seitliche Abschnitte 7, 8 eines Windschutzscheibenformteils 5 herzustellen, indem eine oder mehrere Arten von Synthetikharzmaterialien in kontinuierliche Körper 44, 52 stranggepreßt werden, die dem gemeinsamen Querschnittsabschnitt 14 bzw. dem zusätzlichen Querschnittsabschnitt 15 entsprechen, welche sich in Farbe, Transparenz und/oder Härte voneinander unterscheiden.
  • Bei dieser Ausführungsform ist die erste Strangpreßvorrichtung 21 über einen Durchlaß 28 mit der gemeinsamen Öffnung 30 in der Preßplatte 24 verbunden, während die zweite Strangpreßvorrichtung 21a über einen Durchlaß 29 mit der zusätzlichen Öffnung 31 verbunden ist. Die zweite Strangpreßvorrichtung 2la besitzt ein Magazin 26a, das über die Rückführleitung 46 mit dem Sammler 42 verbunden ist, und welches aus seiner Materialversorgungsleitung 25a mit einem Synthetikharzmaterial versorgt wird.
  • Mit der in der Fig. 18 gezeigten Produktionslinie können die seitlichen Abschnitte 8 und die oberen Abschnitte 7 eines Windschutzscheibenformteils 5 in ersten bzw. zweiten Schritten auf die weitgehend gleiche Weise hergestellt werden, wie oben mit Bezug auf Fig. 5 beschrieben worden ist. Der erste Schritt ist in Fig. 19 gezeigt, während der zweite Schritt in Fig. 20 gezeigt ist. Die erste Strangpreßvorrichtung 21, die zum Strangpressen des Synthetikharzmaterials 35 zum gemeinsamen Querschnittsabschnitt 14 dient, bleibt während der ersten und zweiten Schritte in Betrieb. Die zweite Strangpreßvorrichtung 21a kann während des zweiten Schritts oder während der Herstellung des oberen Abschnitts 7, der dem kontinuierlichen Körper 52 ohne den zusätzlichen Querschnittsabschnitt 15 entspricht, außer Betrieb bleiben. In diesem Fall muß die zusätzliche Öffnung 31 in der Preßplatte 24 nicht unterhalb der gemeinsamen Öffnung 30 angeordnet sein; folglich kann sie oberhalb oder seitlich der gemeinsamen Öffnung 30 angeordnet sein. Alternativ kann die zweite Strangpreßvorrichtung 21a während des zweiten Schritts in Betrieb bleiben, wenn unmittelbar nach dem zweiten Schritt noch einmal der erste Schritt ausgeführt werden soll.
  • Die in der Fig. 18 gezeigte Produktionsanlage ist durch das Vorhandensein von zwei Strangpreßvorrichtungen 21, 21a gekennzeichnet. Das der ersten Strangpreßvorrichtung 21 zugeführte Synthetikharzmaterial kann sich somit von dem der zweiten Strangpreßvorrichtung 21a zugeführten Synthetikharzmaterial unterscheiden, um den gemeinsamen Querschnittsabschnitt 14 und den zusätzlichen Querschnittsabschnitt 15 mit unterschiedlicher Farbe, Transparenz und/oder Härte zu bilden. In diesem Fall sollten die beiden Sorten Synthetikharzmaterial eine ausgezeichnete gegenseitige Vermischbarkeit oder Kompatibilität aufweisen. Der gemeinsame Querschnittsabschnitt 14 und der zusätzliche Querschnittsabschnitt 15 mit wechselweise unterschiedlicher Farbe, Transparenz und/oder Härte können selbst dann hergestellt werden, wenn eine einzige Sorte Synthetikharzmaterial verwendet wird, indem dem Synthetikharzmaterial verschiedene Pigmente zugesetzt werden und/oder indem die Heiztemperatur oder ähnliche Prozeßbedingungen geeignet eingestellt werden.
  • Die in den Fig. 5 und 18 gezeigten Produktionsanlagen können so modifiziert werden, daß sie zur Herstellung von mehr als zwei Arten von Querschnitten der Formteile oder deren Abschnitten verwendet werden können. Genauer kann, wie in den Fig. 21 bis 26 gezeigt ist, der gemeinsame Querschnittsabschnitt 14 einen Zierstreifen 12 aufweisen, der vollständig in den Hauptkörper 7 eingebettet ist und optional freigelegt werden kann, indem ein Teil des Oberflächenmaterials 12a des Hauptkörpers 7a entfernt wird. Durch wahlweises Entfernen des Oberflächenmaterials 12a vom Hauptkörper 7a bei den oberen und den seitlichen Abschnitten 7, 8 ist es möglich, effizient und wirtschaftlich vier Arten von grundsätzlich gleichen und leicht unterschiedlichen Querschnitten mit nur einer Preßplatte herzustellen. Zu diesem Zweck kann in der Nähe der Preßplatte 24 und auch nahe dem beweglichen Führungselement 33 eine Beschneidungsvorrichtung 60 angeordnet sein. Die Beschneidungsvorrichtung 60 umfaßt ein Paar von drehbaren Beschneidungsklingen 61 sowie ein Stellglied 62, das dazu dient, die Beschneidungsklingen 61 an den kontinuierlichen Körper 35, der dem gemeinsamen Querschnittsabschnitt 14 entspricht, anzunähern und von diesem zu entfernen. Das Stellglied 62 kann aus einem hydraulischen oder pneumatischen Zylinder mit einer Kolbenstange bestehen, welche mit der gemeinsamen Welle der Beschneidungsklingen 61 verbunden ist.
  • Mit der wie oben modifizierten Produktionsanlage kann das Verfahren gemäß der vorliegenden Erfindung in den folgenden vier Schritten ausgeführt werden.
  • Wie in den Fig. 21 und 25 gezeigt ist, werden im ersten Schritt die kontinuierlichen Körper 35, 37, die dem gemeinsamen Querschnittsabschnitt 14 und dem zusätzlichen Querschnittsabschnitt 15 entsprechen, welche aus der Preßplatte 24 stranggepreßt worden sind, auf weitgehend gleiche Weise zu einem gegenseitigen Anhaften veranlaßt, wie mit Bezug auf die vorherigen Ausführungsformen beschrieben worden ist, um die Seitenabschnitte 8 eines Windschutzscheibenformteils 5 herzustellen. Der stranggepreßte kontinuierliche Körper 35 besitzt einen vollständig im Hauptkörper 7a eingebetteten Zierstreifen 12. Der Zierstreifen 12 besteht vorzugsweise aus einem transparenten Fluoridharz-Streifen, der nur wenig dazu neigt, an dem zu entfernenden Oberflächenmaterial 12a zu haften, oder mit einer ausgezeichneten Trennbarkeit vom Oberflächenmaterial 12a, einem geeignet gefärbten Harzstreifen oder einer Metallauflage zur Zierde sowie einem Harzstreifen mit einer ausgezeichneten Kompatibilität zum Synthetikharzmaterial des Hauptkörpers 7a, welche von der äußeren Seitenfläche her in der genannten Reihenfolge übereinandergeschichtet sind. Die Beschneidungsklingen 61 werden in der Betriebsstellung in Kontakt mit dem obenerwähnten Fluoridharz-Streifen gehalten, um ein Beschneiden des Oberflächenmaterials 12a des Hauptkörpers 5a zu bewirken und den Zierstreifen 12 freizulegen. Somit werden die seitlichen Abschnitte 8 mit vom Hauptkörper entferntem Oberflächenmaterial 12a und freigelegtem Zierstreifen 12 hergestellt.
  • Wie in den Fig. 22 und 26 gezeigt ist, wird im zweiten Schritt das Stellglied 62 der Beschneidungsvorrichtung 60 betätigt, so daß es seine Kolbenstange zurückzieht und die Beschneidungsklingen 61 vom kontinuierlichen Körper 35 entfernt, um das Beschneiden des Oberflächenmaterials 12a des Hauptkörpers 7a zu beenden. Somit werden während des zweiten Schritts die seitlichen Abschnitte 8 hergestellt, wobei das Oberflächenmaterial 12a des Hauptkörpers den Zierstreifen 12 verdeckt.
  • Wie in den Fig. 23 und 25 gezeigt ist, wird im dritten Schritt das Stellglied 34 des beweglichen Führungselements 33 betätigt, um das Führungselement 33 vom stationären Führungselement 32 zu entfernen. Somit werden die oberen Abschnitte 7 auf die mit Bezug auf die vorausgegangenen Aus führungs formen beschriebene Weise hergestellt. In diesem Schritt werden die Beschneidungsklingen 61 in Arbeitsstellung gehalten, um ein Beschneiden des Oberflächenmaterials 12a des Hauptkörpers 5a und ein Freilegen des Zierstreifens 12 zu bewirken. Somit werden die oberen Abschnitte 8 mit vom Hauptkörper entfernten Oberflächennaterial 12a und freigelegten Zierstreifen 12 hergestellt.
  • Wie in den Fig. 24 und 26 gezeigt ist, wird im vierten Schritt das Stellglied 62 der Beschneidungsvorrichtung 60 betätigt, um seine Kolbenstange zurückzuziehen und die Beschneidungsklingen vom kontinuierlichen Körper 35 zu entfernen, um das Beschneiden des Oberflächenmaterials des Hauptkörpers 7a zu beenden. Somit werden während des vierten Schritts die oberen Abschnitte 8 hergestellt, wobei das Oberflächenmaterial 12a des Hauptkörpers den Zierstreifen 12 verdeckt.
  • Es ist zu beachten, daß während des zweiten und des vierten Schritts das Zuführen des Zierstreifens 12 nicht notwendig ist und daß der Zierstreifen 12 durch einen weniger teueren Kernharzstreifen ersetzt werden kann, der genauso konfiguriert ist wie der Zierstreifen 12 und aus einem Material besteht, das eine ausgezeichnete Kompatibilität zum Synthetikharzmaterial des Hauptkörpers 7a aufweist. Die Verwendung eines solchen Kernharzstreifens während des zweiten und vierten Schritts dient der weitgehenden Senkung der Produktionskosten und gleichzeitig der Sicherung einer geforderten Umrißstabilität des kontinuierlichen Körpers 35.
  • Aus der vorausgegangenen Beschreibung wird deutlich, daß es gemäß der vorliegenden Erfindung möglich ist, mehrere Arten langgestreckter Gegenstände mit grundsätzlich gleichen und leicht unterschiedlichen Querschnitten herzustellen, indem eine einzige Strangpreßplatte mit einer gemeinsamen Öffnung und wenigstens einer zusätzlichen Öffnung verwendet wird. Die vorliegende Erfindung ermöglicht die kontinuierliche und wirtschaftliche Herstellung mehrerer Arten von langgestreckten Gegenständen, wobei weder ein Auswechseln der Preßplatten noch ein daraus folgender Strangpreß-Testlauf nach jedem Auswechseln der Preßplatte notwendig sind.
  • Die vorliegende Erfindung ist nicht auf die obenerwähnten Ausführungsformen beschränkt und es können eine Reihe von Anderungen oder Modifikationen vorgenommen werden, ohne den Umfang der Erfindung zu verlassen. Zum Beispiel kann die Preßplatte mit zwei oder mehr zusätzlichen Öffnungen versehen werden, denen jeweils ein bewegliches Führungselement zugeordnet ist.

Claims (13)

1. Verfahren zur Herstellung eines ersten und eines zweiten langgestreckten Gegenstandes (7, 8), wovon jeder wenigstens einen gemeinsamen Querschnittsabschnitt (7a) enthält, wobei der zweite langgestreckte Gegenstand ferner wenigstens einen zusätzlichen Querschnittsabschnitt (15) enthält,
wobei ein einziger Strangpreßkopf (22) verwendet wird, der eine Preßplatte (24) enthält, in der eine gemeinsame Öffnung (30) mit einem Querschnitt, der demjenigen des gemeinsamen Querschnittsabschnitts eines langgestreckten Gegenstandes entspricht, sowie wenigstens eine zusätzliche Öffnung (31) mit einem Querschnitt, der demjenigen des zusätzlichen Querschnittsabschnitts des zweiten langgestreckten Gegenstandes entspricht, ausgebildet sind, und wobei der Preßkopf versehen ist mit einem stationären Führungselement (32) zum Führen des gemeinsamen Querschnittsabschnitts (35) und mit einem beweglichen Führungselement (33), das an das stationäre Führungselement angenähert und von diesem entfernt werden kann, um den zusätzlichen Querschnittsabschnitt (15) zu führen; wobei das Verfahren gekennzeichnet ist durch die Schritte:
Strangpressen eines geschmolzenen Synthetikharzmaterials in einer ersten Betriebsart aus der gemeinsamen Öffnung der Preßplatte, um einen ersten kontinuierlichen Körper zu bilden, der ersten langgestreckten Gegenständen entspricht, wobei das bewegliche Führungselement vom stationären Führungselement beabstandet gehalten wird; und
Strangpressen der Preßplatten-Synthetikharzmaterialien in ihren geschmolzenen Zuständen in einer zweiten Betriebsart aus der gemeinsamen Öffnung und der wenigstens einen zusätzlichen Öffnung, wobei das bewegliche Führungselement in der Nähe des stationären Führungselementes gehalten wird, um dadurch ein Anhaften der stranggepreßten Synthetikharzmaterialien aneinander zu bewirken, während sie noch heiß und in einem weichen Zustand sind, um einen zweiten kontinuierlichen Körper zu bilden, der den zweiten langgestreckten Gegenständen entspricht; und
Wählen entweder der ersten oder der zweiten Betriebsart und, falls notwendig, Ausführen eines Wechsels zwischen ihnen, indem das bewegliche Führungselement bewegt wird.
2. Verfahren gemäß Anspruch 1, das ferner den Schritt enthält:
Verwenden einer einzigen Strangpreßeinrichtung, die so beschaffen ist, daß sie geschmolzenes Synthetikharzmaterial zur gemeinsamen und zu der oder den zusätzlichen Öffnung(en) der Preßplatte befördert.
3. Verfahren gemäß Anspruch 1, das ferner die Schritte enthält:
Verwenden einer ersten Strangpreßeinrichtung (21), die so beschaffen ist, daß sie an die gemeinsame Öffnung der Preßplatte ein erstes geschmolzenes Synthetikharzmaterial befördert, und wenigstens einer zusätzlichen Strangpreßeinrichtung (21a), die so beschaffen ist, daß sie an die wenigstens eine zusätzliche Öffnung der Preßplatte ein zweites geschmolzenes Synthetikharzmaterial befördert.
4. Verfahren gemäß Anspruch 2, bei dem die ersten und zweiten Synthetikmaterialien unterschiedliche Farben besitzen.
5. Verfahren gemäß den Ansprüchen 3 oder 4, bei dem die ersten und zweiten Synthetikmaterialien unterschiedliche Lichtdurchlässigkeit besitzen.
6. Verfahren gemäß den Ansprüchen 3, 4 oder 5, bei dem die ersten und zweiten Synthetikmaterialien verschiedene Härten besitzen.
7. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, das ferner die Schritte umfaßt:
Versehen des ersten kontinuierlichen Körpers mit einer kontinuierlichen, optional freizulegenden, Ornamentschicht sowie mit einer kontinuierlichen und optional entfernbaren Deckschicht auf der Ornamentschicht;
Entfernen der Deckschicht vom betreffenden kontinuierlichen Körper während der Ausbildung des ersten und/oder des zweiten kontinuierlichen Körpers, um die Ornamentschicht freizulegen und um einen dritten und/oder einen vierten kontinuierlichen Körper zu bilden, die einem dritten bzw. einem vierten langgestreckten Gegenstand entsprechen.
8. Verfahren gemäß einem der vorangehenden Ansprüche, das ferner den Schritt des Schneidens durch den zusätzlichen Querschnittsabschnitt umfaßt, wenn ein Wechsel zwischen den Betriebsarten vorgenommen wird.
9. Einrichtung zur Herstellung eines ersten und eines zweiten langgestreckten Gegenstandes mit einem gemeinsamen Querschnittsabschnitt, wobei der zweite langgestreckte Gegenstand ferner wenigstens einen zusätzlichen Querschnittsabschnitt besitzt, wobei die Einrichtung umfaßt:
einen Strangpreßkopf (21), der eine Preßplatte (24) enthält, in der eine gemeinsame Öffnung (30) mit einem Querschnitt, der demjenigen des gemeinsamen Querschnittsabschnitts eines langgestreckten Gegenstandes entspricht, sowie wenigstens eine zusätzliche Öffnung (31) mit einem Querschnitt, der demjenigen des zusätzlichen Querschnittsabschnitts des zweiten langgestreckten Gegenstandes entspricht, ausgebildet ist; gekennzeichnet durch:
ein stationäres Führungselement (32) zum Führen des gemeinsamen Querschnittsabschnitts (14);
ein bewegliches Führungselement (33), das an das stationäre Führungselement angenähert und von diesem entfernt werden kann, um den zusätzlichen Querschnittsabschnitt (15) zu führen; und
Mittel zum Wählen und Steuern (33, 34) einer ersten und einer zweiten Betriebsart der Einrichtung, wobei:
(a) in der ersten Betriebsart der Einrichtung aus der gemeinsamen Öffnung Synthetikharzmaterial stranggepreßt wird, während das bewegliche Führungselement vom stationären Führungselement beabstandet gehalten wird, um einen ersten kontinuierlichen Körper zu bilden, der den ersten langgestreckten Gegenständen entspricht und
(b) in der zweiten Betriebsart der Einrichtung aus der gemeinsamen Öffnung und den zusätzlichen Öffnungen Synthetikharzmaterialien stranggepreßt werden, während das bewegliche Führungselement in der Nähe des stationären Führungselements gehalten wird, so daß die Materialien zu einem gegenseitigen Anhaften veranlaßt werden, wenn sie noch heiß und einem weichen Zustand sind, um einen zweiten kontinuierlichen Körper zu bilden, der den zweiten langgestreckten Gegenständen entspricht; wobei ein Wechsel zwischen den Betriebsarten durch Annähern des beweglichen Führungselements an das stationäre Führungselement oder durch Entfernen des ersteren vom letzteren ausgeführt wird.
10. Einrichtung gemäß Anspruch 9, die ferner eine Schneideeinrichtung (39, 56) enthält, die während des Wechsels zwischen den Betriebsarten durch den zusätzlichen Querschnittsabschnitt schneiden kann.
11. Einrichtung gemäß den Ansprüchen 9 oder 10, bei der die Preßplatte mit einer einzigen Strangpreßeinrichtung verbunden ist.
12. Einrichtung gemäß den Ansprüchen 9 oder 10, bei der die Preßplatte mit einer ersten Strangpreßeinrichtung (21), die die erste Öffnung mit erstem Synthetikmaterial versorgt, sowie mit wenigstens einer zusätzlichen Strangpreßeinrichtung (21a) verbunden ist, die die wenigstens eine zusätzliche Öffnung mit zweitem Synthetikmaterial versorgt.
13. Einrichtung gemäß einem der Ansprüche 9 bis 12, bei der der erste kontinuierliche Körper mit einer kontinuierlichen, optional freizulegenden Ornamentschicht sowie mit einer kontinuierlichen und optional entfernbaren Deckschicht auf der Ornamentschicht versehen ist; und die ferner Mittel umfaßt, um während der Bildung des ersten und/oder des zweiten kontinuierlichen Körpers die Deckschicht von einem betreffenden kontinuierlichen Körper zu beseitigen, um die Ornamentschicht freizulegen und um einen dritten und/oder einen vierten kontinuierlichen Körper zu bilden, die dem dritten bzw. dem vierten langgestreckten Gegenstand entsprechen.
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