DE68917034T2 - Zweiweg-Ultrafiltrationsvorrichtung. - Google Patents
Zweiweg-Ultrafiltrationsvorrichtung.Info
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Description
- Die Erfindung betrifft eine bidirektionale (Zweiweg)-Membran-Ultrafiltrations-Vorrichtung und insbesondere eine Vielzahl von großflächigen Filterzellen, die auf jeder Seite eines gemeinsamen zentralen Verteilers angeordnet sind, der die Speiseflüssigkeit einpfängt und in entgegengesetzt angeordnete Filterzellen aufteilt, in denen nach Abschluß der Filterprozesses das Filtrat in den zentralen Verteiler zurückgeführt wird, der ihn in geeigneter Weise verteilt.
- Die Ultrafiltration ist eine Technik, die ein Verfahren und eine Vorrichtung verwendet, die in Flüssigkeit gelöste Moleküle separiert und zwar in Abhängigkeit von der physikalischen Größe der Moleküle. Eine Filtervorrichtung der beschriebenen Art verwendet gewöhnlich ein dünnes Membranfilter, durch welches quer Poren vorbestimmter, präziser Öffnungsgröße verlaufen, um den Durchlaß oder das Zurückhalten gewisser Moleküle zu realisieren. Eine bekannte Ultrafiltrations-Vorrichtung mit einer Ultrafiltrations-Membranzelle ist in der US-A-4 715 955 beschrieben und beansprucht. Dieses Patent wurde am 19. Dezember 1987 D. Friedmann erteilt, einem der Erfinder, der in dieser Anmeldung genannt ist. Auf dieses Patent wird in dieser Anmeldung Bezug genommen. Gegenwärtig verfügbare Membran-Ultrafiltrationszellen haben gewöhnlich effektive Membranflächen im Bereich von ca. 5,0 sq.ft. bis ungefähr 50 sq.ft. (1 sq.ft. = 0,093 m). Folglich sind eine Vielzahl solcher Friedman-Vorrichtungen erforderlich, wenn in einem größeren Maßstab Filterprozesse erforderlich sind. Das schließt dann einen Komplex von zusätzlichen Flüssigkeitsleitungen ein und ebenfalls die Notwendigkeit, einer zusätzlichen Anzahl von Flüssigkeitsverbindungen für die zusätzlichen Vorrichtungen. Es ist deshalb ein Gegenstand dieser Erfindung, ein Filtersystem zur Verfügung zu stellen, das eine vergrößerte Kapazität aufweist, ohne daß zusätzliche Flüssigkeitsleitungen erforderlich wären.
- Ein weiterer Gegenstand dieser Erfindung ist die Zurverfügungstellung eines Filtersystems mit erhöhter Kapazität, das eine Vielzahl von untereinander verbundenen Filtervorrichtungen mit austauschbaren Membran-Filterzellen verwendet, die ohne die Trennung irgendwelcher Flüssigkeitsverbindungsleitungen austauschbar sind.
- Es ist ein weiterer Gegenstand dieser Erfindung, einen Zweiwege-Verteiler zur Verfügung zu stellen, auf dem eine Vielzahl von austauschbaren Membran-Filterzellen vorgesehen ist.
- Ein weiterer Gegenstand dieser Erfindung besteht darin, ein Filtersystem zur Verfügung zu stellen, das einen zentralen Zweiwege-Verteiler aufweist, der zwischen einem Paar gegenüberliegender Membran-Filterzellen liegt und mit diesen verbunden ist, um eine Speiseflüssigkeit in zwei Richtungen in die gegenüberliegenden Zellen zu verteilen und um die filtrierte Flüssigkeit aus diesen Zellen zur weiteren Verteilung zu sammeln.
- Ein weiterer Gegenstand dieser Erfindung besteht darin, ein Filtersystem zur Verfügung zu stellen, das eine Vielzahl von Zweiwege-Verteiler-Vorrichtungen verwendet, mit denen eine Vielzahl von Membran-Filterzellen schnell verbunden werden können.
- Folglich umfaßt ein großflächiges Membran-Filtersystem mit großer Kapazität die Verbindung einer Vielzahl austauschbarer Membran-Filterzellen mit Hilfe eines Zweiwege-Verteilers, auf dem eine Vielzahl von Filterzellen direkt montiert sind. Der Verteiler empfängt die zu filternde Speiseflüssigkeit von einer Quelle und verteilt den Speisestrom in zwei Richtungen verlaufende Zweigströme, die in separate und gegenüberliegende Filterzellen fließen, aus denen die gefilterte Flüssigkeit zur weiteren Verteilung in den Verteiler zurückfließt.
- Die Erfindung soll zum besseren Verständnis in der nachfolgenden Beschreibung in Verbindung mit Zeichnungen näher erläutert werden. Es zeigen:
- Figur 1 - einen Querschnitt einer zentralen Doppelverteiler-Filter-Vorrichtung im Schema;
- Figur 2 - eine perspektivische Ansicht eines Filtersystems gemäß der Erfindung unter Verwendung der Vorrichtung nach Figur 1 in schematischer Darstellung;
- Figur 3 - eine Draufsicht auf den zentralen Doppelverteiler gemäß der Erfindung, wobei die innere Struktur gestrichelt dargestellt ist;
- Figur 4 - eine Seitenansicht des Verteilers nach Figur 3 mit gestrichelter Darstellung der inneren Struktur;
- Figur 5 - den Teilschnitt einer Flanschverbindung;
- Figur 6 - eine perspektivische Vorderansicht eines Paares von Verteilern gemäß den Figuren 3 und 4, das mit einem Flüssigkeitsfiltersystem verbunden ist.
- Entsprechend der Fig. 1 weist eine Filtrationsvorrichtung 10, die entsprechend der Erfindung aufgebaut ist, einen gemeinsamen Zweiwege-Verteiler 11 auf, der mit einem Paar Ultrafiltrationsmodulen 12 und 12' verbunden ist, die in der Filtrationsvorrichtung 10 durch Endplatten 13 und 14 gehalten sind. Der Verteiler 11 und die Endplatten 13 und 14 weisen die Form eines regelmäßigen Polygons auf, z.B. sind sie rechtwinklig, und sie sind in der Filtrationsvorrichtung 10 in Registerform mit parallel laufenden Kanten angeordnet, wie es in der Fig. 1 dargestellt ist. Vier Gewindestangen 15 (davon sind nur zwei dargestellt) erstrecken sich durch die gesamte Anordnung, wobei jede Gewindestange sich durch die Platten 13 und 14 und den Verteiler 11 im Bereich seiner Ecken erstreckt. Muttern 16 und Hülsen 17 (Fig. 2) sind an entgegengesetzten Enden der Gewindestangen 15 vorgesehen und dienen dazu, die Platten 13 und 14 in Richtung des Verteilers zu schieben und um sie gegen die Ultrafiltrations-Filtermodule 12 und 12' zu drücken, die koaxial zwischen den Platten 13 und 14 und dem Verteiler 11 positioniert sind. Die Gewindestangen 15 und die Muttern 16 stellen einstellbare und entfernbare Sicherungselemente dar, um die Module 12 und 12' zwischen den Platten 13 und 14 in der genannten Struktur zu halten. Andere Sicherungsmittel, wie z.B. solche, die ein oder mehrere mit Gewinde versehene Handräder aufweisen oder Nockenvorrichtungen, können verwendet werden.
- Der Verteiler 11 verteilt zu filternde Flüssigkeit gleichzeitig an beide Module 12 und 12' und empfängt Flüssigkeit von beiden Zellen zur weiteren Verteilung. Zu diesem Zweck weist der Verteiler 11 innere Kanäle und Öffnungen oder Einlässe 18 und 18' auf, die zu diesen Kanälen führen. Solche Öffnungen sind an Leitungsverbinder angepaßt, die mit Flüssigkeitsleitungen verbunden sind. Die unterschiedlichsten Leitungsverbinder können an die Öffnungen des Verteilers 11 angeschlossen werden. Zum Beispiel kann ein solcher Leitungsverbinder ein 1/4" (6 mm) NPTF Rohrverbinder oder ein Flanschverbinder sein, wie er in den Figuren 2 bis 6 dargestellt ist.
- Die Grundstruktur der Fig. 1 ist auch in Fig. 2 enthalten. Dort trägt der Zweifach-Verteiler 11 ein gegenüberliegendes Paar Membran-Ultrafiltrationsfilter-Module 12 und 12'. Diese werden durch Mittel zum Klemmen gehalten, wie sie in Verbindung mit Fig.1 beschrieben wurden, z. B. durch Platten 13 und 14, Gewindestangen 15, Muttern 16 und Hülsen 17 (Fig. 2). Der Verbinder 11 weist weiterhin Leitungsverbinder 19 und 20 an einer Seitenwand und ein entgegengesetztes Paar Leitungsverbinder 21 und 22 an der entgegengesetzten Seitenwand auf, die dem Flüssigkeitseintritt und der Verteilung dienen.
- Eine erste Reihe Flüssigkeits-Öffnungen 23 ist an einer Vorderseite 24 des Verteilers 11 zwischen Leitungsverbindern 19 und 21 vorgesehen. Die Öffnungen 23 stehen über entsprechende Kanäle im Verteiler 11 mit einem der Leitungsverbinder, wie z. B. dem Leitungsverbinder 19, in Verbindung. Eine zweite Reihe Flüssigkeits-Öffnungen 25 zwischen Leitungsverbindern 20 und 22 stehen mit weiteren Kanälen und anderen Verbindern in Verbindung. Die Öffnungen 23 stehen mit dem Leitungsverbinder 19 in Verbindung, um das gleichzeitige Einfließen der zu filternden Flüssigkeit in die Filter-Module 12 und 12' zu ermöglichen, die als gestrichelte Linien dargestellt sind. Durch alternierende Öffnungen in der Reihe wird die von den Modulen 12 und 12' gefilterte Flüssigkeit in den Verteiler 11 geleitet, um sie an einen oder mehrere der anderen Verbinder weiterzuleiten. Die Filtermodule 12' werden durch ähnliche Reihen von Öffnungen 26 bzw. 27 (nicht dargestellt) an der Rückseite 28 des Verteilers 11 versorgt. Die Leitungsverbinder 19, 20, 21 und 22 haben Öffnungen, an die sich Flüssigkeitskanäle im Verteiler 11 anschließen, die die Flüssigkeit durch den Verteiler in die beiden Module 12 und 12' hinein bzw. aus diesen herausleiten. In einer Ausführungsform der Erfindung sind die Kanäle im Verteiler so angeordnet, daß ein Leitungsverbinder als Flüssigkeitseinlaß dient, während die übrigen drei Leitungsverbinder als Auslaß dienen.
- Module 12 und 12', wie sie in den Figuren 1 - 7 dargestellt sind, verkörpern die Hauptmerkmale der Membran-Ultra-Filtrations-Zelle der zitierten US-A-4 715 955 - Friedman. Die vorliegende Erfindung betrifft die Anwendung eines einzigen Doppelverteilers in Sandwich-Bauweise zwischen einem Paar derartiger Ultrafiltrations-Zellen. Ein Beispiel für die Struktur eines Doppelverteilers gemäß der Erfindung, der mit einem Paar Ultrafiltrations-Membran-Zellen nach Friedman zusammenwirkt, ist in Fig. 3 dargestellt.
- Bezugnehmend auf Fig. 3, die eine Draufsicht darstellt, besteht der Verteiler 11 aus einer im allgemeinen rechtwinklige Platte aus nicht korrodierendem Material, z.B. aus rostfreiem Stahl. In einer Ausführungsform besteht der Verteiler 11 aus einer rostfreien Stahlplatte von ca. 10,25 in. Länge x 8,0 in. Breite x 1.75 in. Dicke (260 mmm x 203 mm x 44 mm), und weist ein Paar gegenüberliegender großer Vorder- und Rückseiten 24 und 28 auf (Fig. 2), sowie gegenüberliegende Seitenwände 43 und 44 und gegenüberliegende Kantenwände 45 und 46.
- Ein Paar Leitungsverbinder 19 und 20 ist mit Abstand zueinander an einer Seitenwand 44 vorgeshen. Ein weiteres Paar Leitungsverbinder 21 und 22 ist im Abstand zueinander an der gegenüberliegenden Seitenwand 43 vorgesehen. Alle gegenüberliegenden Flächen 24 und 28, 43 und 44 und 45 und 46 liegen praktisch parallel zueinander. Ein erster am Ende geschlossener Kanal 47 erstreckt sich quer durch die Seitenwand 44 in der Nähe der Kantenwand 45. Ein zweiter am Ende geschlossener Kanal 48 erstreckt sich quer durch die Seitenwand 44 in der Nähe der Kantenwand 46. Passende Flansch-Leitungsverbinder 19 und 20 sind an der Seitenwand 44 an die Kanäle 47 bzw. 48 angeschlossen.
- Ein Paar zusätzlicher an den Enden geschlossener Kanäle 49 und 50 erstreckt sich senkrecht durch die gegenüberliegende Seitenwand 43. Die Kanäle verlaufen parallel zu den Kanälen 48 bzw. 47 und in deren unmittelbarer Nähe. Damit sind Paare entgegengesetzt verlaufender Kanäle 47 und 50 sowie 49 und 48 in der Nähe der gegenüberliegenden Kantenwände 45 bzw. 46 des Verteilers 11 vorhanden. Passende Leitungsverbinder 21 und 22 sind an die Kanäle 50 bzw. 49 an der Seitenwand 43 angeschlossen.
- Die Vorderseite 24 des Verteilers 11 weist eine Reihe im Abstand zueinander angeordneter Flüssigkeits-Durchlässe 51 entlang der Kantenwand 45 und in deren Nähe auf. Die Flüssigkeitsdurchlässe 51 verlaufen durch die Vorderfläche 24 und schneiden den Kanal 47 so, daß beide für den Flüssigkeitstransport verbunden sind. Abwechselnd mit den Flüssigkeitsdurchlässen 51 sind in der Reihe eine Vielzahl von Flüssigkeits-Durchlässen 52 vorgesehen. Die Flüssigkeitsdurchlässe 52 durchdringen die Vorderfläche 24 und stehen mit dem Kanal 50 für den Flüssigkeitstransport in Verbindung.
- Die Reihe der abwechselnder Flüssigkeits-Durchlässe 51 und 52 wiederholen sich in ähnlicher Weise an der gegenüberliegenden Kantenwand 46 für Querkanäle bzw. Durchlässe 48 und 49, wie sie als Öffnungsreihen 23 und 25 in Fig. 2 dargestellt sind. In nahezu identischer Art und Weise weist die Rückseite 28 des Verteilers 11 gleiche Reihen von Flüssigkeits-Durchlässen 51 und 53 im Wechsel mit Flüssigkeitsdurchlässen 52 und 54 auf, die in der Nähe der gegenüberliegenden Kantenwände 45 und 46 verlaufen und die in gleicher Weise mit Kanälen 47 - 50 verbunden sind, wie es für die Vorderseite 24 beschrieben wurde. Die Fig. 4 zeigt eine Seitenansicht des Verteilers 11 mit der Kantenwand 45 und zeigt die Reihe der ähnlichen Flüssigkeits-Durchlässe 51 und 52. Eine Seitenansicht der Kantenwand 46 würde die ähnliche Reihe von ähnlichen Flüssigkeitsdurchlässen 53 und 54 in der Nähe der Kantenwand 46 zeigen und einen Flansch-Leitungsverbinder 22 ähnlich den Leitungsverbindern 19 - 21.
- Flansch-Leitungsverbinder 19 - 21 sind an sich bekannt und weisen, wie in Fig. 4 dargestellt ist, einen muffenartig vorspringenden Teil 55 auf, der am Umfang einen Einschnitt aufweist, wodurch ein Endflansch 56 mit einer verjüngten Seitenwand 57 und einer flachen ringförmigen Endfläche 58 gebildet wird.
- In der Fig. 5 ist ein Teilschnitt eines Flansch-Leitungsverbinders 19 - 22 dargestellt. In Fig. 5 enthält die ringförmige Fläche 58 eine konzentrische Nut 59, in der eine Nullringdichtung (nicht dargestellt) um den zentralen Durchlaß 60 herum angeordnet ist. Eine Leitung, die an die Leitungsverbinder wie beschrieben angeschlossen werden soll, hat ebenfalls eine verjüngte Seitenwand 57 und eine ebene Fläche 58. Die zwei Flächen liegen aufeinander, um den Nullring in der Nut 59 zusammenzudrücken. Eine einstellbare Umfangs-Klammer umfaßt die gegenüberliegenden verjüngten Seitenwände und hält die Flächen fluchtend zusammen. In einer Ausführungsform der Erfindung, in der vier Leitungsverbinder 19 - 22 paarweise auf gegenüberliegenden Seitenflächen vorgesehen sind, können die entsprechenden Kanäle im Verteiler einen einzigen Einlaßverbinder und mehrere Filtrat- oder Auslaßverbinder aufweisen. Die beschriebenen Öffnungen der unterschiedlichen Figuren, wie 23, 25, 51, 52, 53 und 54 sind ebenfalls an Kanäle 47 - 50 angeschlossen, um entsprechende Leitungsverbinder zu versorgen.
- Alle genannten Flüssigkeits-Durchlässe 51, 52, 53 und 54 und Reihen von Öffnungen 23 und 25 (Fig. 2) sind in ihrer Reihe ausgerichtet und stimmen überein mit Öffnungen in Kanälen der Zellen 12, 12', mit denen sie zusammenwirken, um während des Betriebes der Zellen Flüssigkeit abzugeben und aufzunehmen.
- In Übereinstimmung mit dem in dem genannten Friedman Patent angegebenen Prinzip umfaßt eine Zelle 12 oder 12', beispielsweise und kurz beschrieben, eine senkrecht gestapelte Reihe dünner rechtwinkliger Membran-Abschnitte oder Seiten abwechselnd mit einem Maschensieb aus Polymeren. Jedes Siebelement und damit verbundene Membranen definieren eine schmale horizontale Kammer mit den Membranen, die gemeinsame Wände mit den benachbarten Kammern in der Stapelreihe bilden. Die zu filternde Flüssigkeit fließt quer durch das Sieb in die schmalen Kammern. Die Flüssigkeit tritt zwangsläufig mit einer gemeinsamen Membranwand in Kontakt und tritt durch die Wand als gefilterte Flüssigkeit in eine benachbarte Kammer. Eine Reihe von Kanälen für den Durchtritt der Flüssigkeit erstreckt sich vertikal entlang entgegengesetzter Kanten der gestapelten Reihe von Kammern. Mittels eines Klebers werden die Kanten der Kammern und die vertikalen Kanäle gegeneinander abgedichtet. Einige der vertikalen Kanäle stehen in Verbindung mit alternierenden Kammern in der gestapelten Reihe um diese mit Flüssigkeit zu versorgen. Andere der vertikalen Kanäle stehen mit den genannten benachbarten Kammern zur Übernahme von Flüssigkeit in Verbindung. Diese genannten vertikalen Kanäle decken sich mit den Reihen der Öffnungen 23, 25, 52 53 und 54 und ihren Gegenstücken in den Figuren 2, 3 und 4.
- Durch die Anordnung der Leitungsverbinder als Ein- und Auslässe in der beschriebenen Art und durch die Verbindung mehrerer Verteiler 11, wie in Fig. 6 dargestellt, kann ein Ultrafiltrationssystem mit deutlich verbesserter Kapazität erzielt werden.
- In der Fig. 6 umfaßt ein Filter-System 61 ein Paar Verteiler 62 und 63, die in jeder Beziehung dem Verteiler 11 der Figuren 1 und 4 entsprechen. Jeder Verteiler 62 und 63 ist mit räumlich getrennten Versorgungsverbindungen 64 und 64' bzw. 65 und 65' entlang ihrer Seitenwände 66 und 67 versehen, die in gleichmäßigem Abstand einander gegenüber liegen, so daß ihre Verbindungen 64 und 64' sowie 65 und 65' koaxial zueinander liegen. Verbindungsleitungen, wie T-Stücke, 68 und 69 sind vorgesehen, um die Verbindungen 64 und 64' bzw. 65 und 65' miteinander zu koppeln. Die Leitungen 70 und 71 der T-Stücke sind als gemeinsame Flüssigkeitsleitung für diese Verbindungen vorgesehen.
- An entgegengesetzten Seitenwänden 72 und 73 sind paarweise Filtrat-Verbinder 74 und 75 sowie 74' und 75' vorgesehen. Ein Paar Zweigleitungen 76 und 77 verbinden die Verbinder 74 und 75 sowie 74' und 75' der Verteiler 62 und 63 und eine Leitung 78 verbindet die Zweigleitungen 76 und 77. Eine Auslaßleitung bzw. ein Kreuzverbinder 79 stellt eine Verbindung zur Leitung 78 sowie zu den beiden Verbindern 74 und 75 sowie 74' und 75' der Verteiler 62 und 63 her. Mit der Anordnung nach Fig. 6 dient jeder zentrale bidirektionale Verteiler 62 und 63 gegenüberliegenden Modulpaaren 12 und 12' wie in der Anordnung nach Fig. 1 und 2.
- Bei einer angenommenen Membranabmessung von 50,0 sq. ft. (4,6 m) für jedes Membranmodul 12 und 12', kann das System 61 nach Fig. 6 200.0 sq.ft. (18,6 m) Membranfläche (4 Zellen) im Vergleich zu 50,0 sq.ft. (4,6m) bei einem einfachen Verteiler zur Versorgung einer Zelle nutzen, wie es z. B. Gegenstand des genannten Friedman-Patens ist, und es können 100 sq ft. (9,3m) bei den Systemen der Figuren 1 und 2 der vorliegenden Erfindung genutzt werden. Die genannten Vorteile werden mit nur einem T-Stück und einer Leitung 70 in der Fig. 6 erreicht und wie bei den Figuren 1 und 2 beschrieben, können Module 12 und 12' auf einem Verteiler ohne Unterbrechung der Leitungsverbindungen ersetzt werden. Unter gewissen Umständen kann es auch wünschenswert sein, mehr als zwei Doppelverteiler vorzusehen.
- In den offenbarten und beschriebenen Systemen, insbesondere in denen der Figuren 1, 2 und 6 umfaßt eine bevorzugte Betriebsart die Anordnung der Verteiler in einer im wesentlichen vertikalen Lage, um Zellen 12 und 12' in einer horizontalen Lage zu versorgen, wie es in diesen Figuren dargestellt ist.
- Ein Paar Membran-Ultrafiltrations-Zellen, von denen je eine Zelle auf der Vorder- und der Rückseite eines zentralen bidirektionalen Verteilers angeordnet ist, weist einen Ausgangs- und einen Eingangs-Leitungsverbinder auf derselben Seitenwand des Verteilers auf. Der Verteiler bringt zu filternde Flüssigkeit durch einen Leitungsverbinder an jede Filterzelle und sammelt gefilterte Flüssigkeit für die weitere Verteilung mittels eines weiteren Verbinders. Zur Erhöhung der Filterkapazität können mehrere Verteiler in einem Filtersystem miteinander verbunden sein.
Claims (10)
1. Bidirektionale Membran-Ultrafiltrations-Vorrichtung mit
folgenden kombinierten Merkmalen:
a) mit einem zentralen bidirektionalen Verteiler (11)
für einen Flüssigkeitsstrom, wobei dem Verteiler ein
Paar von der Flüssigkeit durchflossene
Membranfilter-Module (12, 12') zugeordnet ist und wobei auf
jeder Seite des Verteilers ein Modul vorgesehen ist,
b) der Verteiler (11) weist gegenüberliegende planare
Vorder- und Rückflächen sowie gegenüberliegende
schmale Seitenwände (43, 44) und gegenüberliegende
schmale Kantenwände (45, 46) auf,
c) das Paar tangential durchflossener
Membranfilter-Module (12, 12') ist räumlich gegenüberliegend
angeordnet, wobei ein Modul auf der Vorderfläche (24)
und das andere Modul auf der Rückfläche (28)
vorgesehen ist,
d) ein Paar Plattenglieder (13, 14) vorgesehen ist, von
denen je ein Plattenglied auf jeder Seite des
genannten Verteilers parallel zu diesem, aber räumlich
getrennt von diesen angeordnet ist, wobei jedes
dieser Plattenglieder für das Andrücken der
Filter-Module gegen den genannten Verteiler vorgesehen
ist,
e) der genannte Verteiler ist mit
Flüssigkeits-Durchlässen (51, 52) versehen, die mit einem von zwei
Leitungsverbindern (19, 21) auf einer der genannten
Seitenwände zur Simultanversorgung jedes der
genannten Filtermodule mit einer zu filternden Flüssigkeit
verbunden sind,
f) der genannte Verteiler ist mit seperaten
Flüssigkeits-Durchlässen (53, 54) versehen, die mit einem
Auslaßverbinder (20, 22) an je einer der genannten
gegenüberliegenden Seitenwände für das simultane
Sammeln der gefilterten Flüssigkeit verbunden sind.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit Klemmitteln für das
Verbinden der genannten Plattenglieder und der genannten
Verteiler, um die genannten Module zwischen dem
genannten Verteiler und den genannten Plattengliedern zu
halten.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 mit im wesentlichen
senkrecht orientierten Vorder- und Rückflächen des
Verteilers.
4. Vorrichtung nach Anspruch 1, bei der der genannte
Verteiler ein Paar Leitungsverbinder auf jeder der
genannten Seitenwände zur Versorgung eines räumlich
getrennten Paares von Leitungsverbindern aufweist,
wobei der genannte Verteiler Durchlässe (47, 48 urd 49,
50) aufweist, die an jedem Leitungsverbinder
angeschlossen
sind, so daß ein Paar der genannten Verbinder auf
einer Seitenwand einen Einlaßverbinder für das gesamte
Modulpaar darstellt und die restlichen Verbinder
Ausgangsöffnungen für das genannte Modulpaar darstellen.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, bei dem ein Paar der
genannten Verteiler (62, 63) räumlich getrennt mit den
Seitenwänden gegenüberliegend nebeneinander angeordnet
sind, so daß der Einlaßverbinder und der
Auslaßverbinder an einer Seitenwand gegenüber ihren entsprechenden
Einlaß- und Auslaßverbindern an der entgegengesetzten
Wand liegen, während räumlich getrennte Paare von
Auslaßverbindern auf den nebeneinanderliegenden
Seitenwänden vorgesehen sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5 mit Verbindungsleitungen
(68, 69) für die Verbindung der genannten
gegenüberliegenden Einlaß- und Auslaßverbinder.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5 mit Zweigleitungen (76, 77)
für die Verbindung jedes der genannten räumlich
getrennten Paare von Auslaßverbindern auf den genannten
entgegengesetzten Seitenwänden.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7 mit einer
Verbindungsleitung (78) für die Verbindung der genannten
Zweigleitungen auf jeden Verteiler.
9. Vorrichtung nach Anspruch 6 mit Speiseleitungen (70,
71), die an die genannten Verbindungsleitungen
angeschlossen sind, um eine gemeinsame Einlaßleitung für
die genannten gegenüberliegenden Einlaßverbinder zu
bilden.
10. Vorrichtung nach Anspruch 8 mit einer Auslaßleitung
(79), die an die genannte Verbindungsleitung
angeschlossen ist, um eine gemeinsame Auslaßleitung für die
genannten Paare von Auslaßverbindern auf den
entgegengesetzten Seitenwänden zu bilden.
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