Hintergrund der Erfindung
Gebiet der Erfindung
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Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf ein optisches
Informationsverarbeitungsgerät, in dem ein optisches
Aufzeichnungsmedium von einem fokussierten Lichtstrahl abgetastet wird,
und Informationen aufgezeichnet und/oder wiedergegeben werden.
Stand der Technik
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Bisher sind verschiedene Arten von Medien in Form von Platten,
Karten, Bändern und dergleichen als Medium zum Aufzeichnen von
Informationen und Auslesen aufgezeichneter Informationen unter
Verwendung von Licht bekannt. Unter diesen wird die Nachfrage
nach einem optischen Aufzeichnungsmedium in Kartenform
(nachstehend als eine "optische Karte" bezeichnet) als ein
kleines und leichtes tragbares Medium großer Speicherkapazität
zunehmend größer.
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Fig. 1 zeigt eine schematische Aufsicht auf eine solche
optische Karte 101. Bezugszeichen 102 kennzeichnet ein
Informations-Aufzeichnungsgebiet; 103 kennzeichnet eine
Informationsspur; 104 und 104' Spur-Auswahlgebiete; und 105
eine Ursprungsposition eines Lichtpunkts.
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Informationen werden als ein optisch erfaßbarer Aufzeichungs-
Bit-Strom (Informationsspuren) auf der optischen Karte 101
durch Abtasten mit einem, entsprechend den aufzuzeichnenden
Informationen modulierten und zu einem Mikropunkt fokussierten,
Lichtstrahl aufgezeichnet. Um Informationen genau, ohne
derartige Probleme wie Kreuzen von Informationsspuren oder
dergleichen, aufzuzeichnen, muß in diesem Fall die
Beleuchtungsposition des Lichtpunkts auf der Oberfläche der
optischen Karte in der Richtung senkrecht zur Abtastrichtung
gesteuert werden (automatische Spurführung ("auto tracking"),
nachstehend als "AT" bezeichnet). Um andererseits, unabhängig
von einer Biegung oder mechanischen Fehlern einer optischen
Karte, die Belichtung mit einem zu einem Mikropunkt stabiler
Größe fokussiertem Lichtpunkt durchzuführen, ist es notwendig,
die Fokussierung senkrecht zur Richtung der Oberfläche der
optischen Karte zu steuern (automatische Fokussierung ("auto
focusing"), nachstehend als "AF" bezeichnet). Zudem sind die AT
und AF auch im Wiedergabe-Modus notwendig.
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Fig. 2 zeigt ein Aufbauschema eines Geräts zum Aufzeichnen und
Wiedergeben von Informationen auf und von einer optischen
Karte. Bezugszeichen 106 kennzeichnet einen Motor zum Bewegen
der optischen Karte 101 in die in der Figur durch Pfeile
gekennzeichneten Richtungen; 107 ist eine Lichtquelle wie
beispielsweise ein Halbleiterlaser; 108 ist eine Kollimator-
Linse, die das Licht dar Lichtquelle 107 in einen parallelen
Lichtstrahl wandelt; 109 ist ein Strahlteiler; 110 ist eine
Objektivlinse; 111 eine Spule zur Spurführung; 112 eine Spule
zur Fokussierung; 113 und 114 sind Kondensor-Linsen; 115 und
116 sind photoelektrische Wandlerelemente zur Spurführungs-
Signalerfassung und Fokussierungs-Signalerfassung; 117 ist eine
Spurführungs-Steuerschaltung; und 118 eine Fokussierungs-
Steuerschaltung. Die Spulen 111 und 112 sind mit (nicht
gezeigten) Magneten verbunden und bilden ein Spurführungs-
Stellglied bzw. ein Fokussierungs-Stellglied. Als Reaktion auf
Befehle der Steuerschaltungen 117 und 118 auf der Basis eines
von den photoelektrischen Wandlerelementen 115 und 116 erfaßten
Spurführungs-, bzw. Fokussierungssignals läßt man Ströme derart
durch die Spule zur Spurführung 111 und die Spule zur
Fokussierung 112 fließen, daß die Objektivlinse 110 bewegt und
die AT und AF ausgeführt wird. Andererseits kennzeichnet
Bezugszeichen 119 eine System-Steuereinrichtung zum Steuern
eines Aufzeichnungs- und Wiedergabegeräts, und 120 kennzeichnet
eine Gruppe verschiedener, von der System-Steuereinrichtung 119
abgegebener Steuersignale. Obwohl die Steuereinheit 119 auch
andere als die Signale 120 abgibt, sind diese hier nicht
gezeigt. Bezugszeichen 121 kennzeichnet einen optischen Kopf
und 122 kennzeichnet einen Antriebsmotor, um den optischen Kopf
in der in Fig. 1 durch einen Pfeil u gekennzeichneten Richtung
zu bewegen.
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Das Licht der Lichtquelle 107 wird von der Kollimator-Linse 108
in paralleles Licht gewandelt, und durch den Strahlteiler 109
geführt. Danach wird das Licht von der Objektivlinse 110 auf
die Aufzeichnungsspur auf der optischen Karte 101 fokussiert.
Das von der Aufzeichnungsspur reflektierte Licht wird wieder
durch den Strahlteiler 109 geführt und durch einen Strahlteiler
109' in zwei Lichtstrahlen aufgeteilt. Die aufgeteilten
Lichtstrahlen werden durch die Kondensor-Linsen 113 und 114 auf
das photoelektrische Wandlerelement 115 zur Spurführungs-
Signalerfassung, bzw. auf das photoelektrische Wandlerelement
116 zur Fokussierungs-Signalerfassung fokussiert. Elektrische
Signale der photoelektrischen Wandlerelemente 115 und 116
werden als ein Spurführungs-Fehlersignal und ein Fokussierungs-
Fehlersignal von der Spurführungs-Steuerschaltung 117, bzw. der
Fokussierungs-Steuerschaltung 118 verwendet. Indem man Ströme
durch die Spule zur Spurführung 111 und die Spule zur
Fokussierung 112 fließen läßt, wird die Objektivlinse 110
bewegt und die AT und AF ausgeführt.
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Fig. 3 ist ein detailliertes Blockschaltbild der Spurführungs-
Steuerschaltung 117.
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In dem Blockschaltbild sind die gleichen Teile und Komponenten
wie die in Fig. 2 enthaltenen durch die gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet. Ein von dem photoelektrischen Wandlerelement
115 erfaßtes Spurführungs-Fehlersignal 203 wird durch eine
Phasenkompensationsschaltung 202 und einen Begrenzer 301
geführt, von einem Operationsvertärker 302 verstärkt und der
Spule zur Spurführung 111 zugeführt. Der Begrenzer 301 dient
dazu, den durch die Spule 111 fließenden Maximalstrom zu
begrenzen. Die Begrenzung des Maximalstroms ist erforderlich,
um eine Zerstörung der Stellglieder aufgrund eines Einfließens
eines Überstroms zu verhindern oder um eine unnötige
Objektivlinsenbewegung zu verhindern, wenn aufgrund von Staub oder
Kratzern auf dem Medium im Signal 203 Störsignale auftreten.
Dennoch ist im vorstehenden herkömmlichen Gerät, selbst im Fall
einer geräteabhängigen Änderung der Empfindlichkeit der
Stellglieder, der Maximalstrom konstant. Deshalb ist aufgrund
des begrenzten Stroms die Bewegungsdistanz der Objektivlinse,
in Abhängigkeit von jedem der Stellglieder, unterschiedlich.
Das heißt, im Fall eines Stellglieds hoher Empfindlichkeit ist
die Bewegungsdistanz der Objektivlinse groß. Andererseits ist
die Bewegungsdistanz im Fall eines Stellglieds geringer
Empfindlichkeit klein. Im Signal 203 entstehen aufgrund von
Staub oder Kratzern auf dem Medium große Störsignale. Eine
geräteabhängige Änderung im Betrag der Bewegung tritt auf, wenn
der Strom begrenzt ist. Es existiert ein Problem derart, daß in
gewissen Geräten die AT trotz Vorhandensein großer Staubmengen
wirksam ist, während in anderem Geräten die AT schon durch das
Vorhandensein geringer Staubmengen unwirksam wird. Auf diese
Weise wird die Qualität des Geräts unstabil. Die US-A-4 726 004
offenbart ein Gerät gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1 und
bezieht sich auf das Problem vereinzelter Störungen hohen
Pegels im Spurführungs-Fehlersignal. Diese Störungen können in
einem Zustand des Spurverlusts resultieren. Als eine Lösung ist
eine Begrenzung des Spurführungs-Fehlersignals vorgeschlagen.
Die US-A-4 561 080 enthält dieselbe Lösung für das Fokussieren.
Zusammenfassung der Erfindung
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Es ist daher Aufgabe der vorliegenden Erfindung, die Probleme
der vorstehend erwähnten herkömmlichen Techniken zu lösen und
ein optisches Informationsverarbeitungsgerät zu schaffen, bei
dem, selbst wenn eine Empfindlichkeitsänderung der Stellglieder
der Geräte auftritt, ein Grenzbereich der Bewegung eines
Lichtpunkts durch einen Begrenzer derart angepaßt werden kann,
daß er konstant ist.
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Erfindungsgemäß wird ein optisches
Informationsverarbeitungsgerät geschaffen mit:
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einem optischen Verarbeitungsgerät, das eine Einrichtung zum
Abtasten einer Spur auf einem optischen Aufzeichnungsmedium
mittels eines fokussierten Lichtpunkts, eine Einrichtung zum
Bewegen des Lichtpunkts in zumindest einer, zur optischen Achse
der Abtasteinrichtung parallelen Richtung und einer zur
optischen Achse der Informationsspur senkrechten Richtung, eine
Einrichtung zum Erfassen zumindest eines von auf die Spur
bezogenen Fokussierungs- und Spurführungs-Fehlersignalen des
Lichtpunkts, eine Steuereinrichtung zum Zuführen eines das
erfaßte Fehlersignal anzeigenden Signals zu der
Bewegungseinrichtung, und eine Begrenzungseinrichtung zum elektrischen
Begrenzen des Bewegungsbereichs des Lichtpunkts durch das
Begrenzen des Werts zumindest eines der Fokussierungs- und
Spurführungs-Fehlersignale aufweist, dadurch gekennzeichnet,
daß das Gerät zudem eine Einrichtung aufweist, die eine
Anpassung des von der Begrenzungseinrichtung begrenzten
Bewegungsbereichs des Lichtpunkts entsprechend der
Empfindlichkeit der Bewegungseinrichtung ermöglicht.
Kurze Beschreibung der Zeichnung
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Fig. 1 zeigt eine schematische Aufsicht auf ein Beispiel einer
optischen Karte;
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Fig. 2 zeigt ein Aufbauschema, das ein Beispiel eines optische
Informationen aufzeichnenden und wiedergebenden Geräts
darstellt, das die in Fig. 1 gezeigte optischen Karte benutzt;
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Fig. 3 zeigt ein Blockschaltbild, das ein Beispiel eines
Aufbaus einer herkömmlichen Spurführungs-Steuerschaltung
darstellt, die bei dem in Fig. 2 gezeigten Gerät benutzt wird;
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Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild, das ein Ausführungsbeispiel
der bei dem erfindungsgemäßen Gerät verwendeten Spurführungs-
Steuereinrichtung darstellt;
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Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild, das ein anderes
Ausführungsbeispiel einer Spurführungs-Steuereinrichtung zur
Verwendung mit der Erfindung darstellt;
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Fig. 6 zeigt ein Aufbauschema, das ein anderes Ausführungs
beispiel des erfindungsgemäßen Geräts darstellt;
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Fig. 7 zeigt ein Blockschaltbild, das den Aufbau der
Spurführungs-Steuerschaltung des in Fig. 6 gezeigten Geräts
darstellt, und
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Fig. 8 zeigt ein Blockschaltbild, das ein bei der Erfindung
verwendetes Ausführungsbeispiel einer
Fokussierungs-Steuerschaltung darstellt.
Ausführliche Beschreibung der bevorzugten Ausführungsbeispiele
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Fig. 4 zeigt ein Blockschaltbild eines Ausführungsbeispiels
einer bei einem erfindungsgemäßen optischen
Informationsverarbeitungsgerät verwendeten Spurführungs-Steuerschaltung.
Bei dem erfindungsgemäßen Gerät ist der sonstige Aufbau,
abgesehen von der Spurführungs-Steuerschaltung, derselbe wie
der des in Fig. 2 gezeigten Beispiels. Deshalb sind in Fig. 4
die gleichen Teile und Komponenten wie die in Fig. 2
enthaltenen durch die gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet.
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In Fig. 4 kennzeichnet Bezugszeichen 202 eine
Phasenkompensationsschaltung; 201 kennzeichnet eine Spurführungs-
Steuereinrichtung, die von der System-Steuereinrichtung 119
Signale empfängt und die gesamte Spurführungs-Steuerschaltung
117 steuert; 204 und 205 kennzeichnen Operationsverstärker; R&sub1;,
R&sub2;, R&sub3; und R&sub5; kennzeichnen Widerstände; VR&sub2; kennzeichnet einen
variablen Widerstand; und D&sub1; und D&sub2; kennzeichnen Dioden.
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Das von dem photoelektrischen Wandlerelement 115 erfaßte
Spurführungs-Signal 203 wird zur Stabilisierung der Servo-AT
zunächst der Phasenkompensationsschaltung 202 zugeführt, durch
eine durch den Operationsverstärker 204 gebildete Schaltung
übertragen und einer durch den Operationsverstärker 205
gebildeten Schaltung zugeführt. Somit fließt ein Strom durch
die Spule zur Spurführung 111. Die Dioden D&sub1; und D&sub2; dienen zum
Begrenzen des Maximalstroms der durch die Spule 111 fließen
darf. Es wird beispielsweise angenommen, daß
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R&sub1; = R&sub2; = VR&sub2; = 10 kΩ
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R&sub5; = 1 kΩ
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ist, und die Spannungen in Flußrichtung der Dioden D&sub1; und D&sub2; je
0.7 V betragen. Wenn das Signal 203 Störsignale enthält und die
Spannung am Punkt A größer als 0.7 V wird, wird die Spannung am
Punkt B aufgrund der Funktionsweise des Begrenzers der Diode D&sub1;
oder D&sub2; auf 0.7 V gehalten.
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Andererseits dient der variable Widerstand VR&sub2; zum Korrigieren
einer Empfindlichkeitsänderung der Stellglieder. Eine
Empfindlichkeit Steines Stellglieds wird wie folgt ausgedrückt.
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S = Betrag der Bewegung der Objektivlinsen 110
beim Fließen eines Stroms I / durch die Spule 111 fließender Strom
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Es gibt selbst unter gleichartigen Stellgliedern eine Änderung
der Empfindlichkeit S. Wenn die Empfindlichkeitsänderung nicht
korrigiert wird, kommt es deshalb in Abhängigkeit des
verwendeten Stellglieds auch zu einer Änderung der AT-Servo-
Verstärkung, so daß ein Gerät hergestellt wird, in dem die AT-
Servo nicht stabil arbeitet. Wenn ein Stellglied einer großen
Empfindlichkeit benutzt wird, wird deshalb durch die Wahl eines
kleinen Widerstandswerts für VR&sub2; der Verstärkungsfaktor der
elektrischen Schaltung reduziert. Wenn ein Stellglied einer
geringen Empfindlichkeit benutzt wird, wird im Gegensatz dazu
durch die Wahl eines großen Widerstandswerts für VR&sub2; der
Verstärkungsfaktor der elektrischen Schaltung vergrößert.
Demzufolge wird die AT-Servo-Verstärkung jedes Geräts auf den
selben Wert eingestellt. Der variable Widerstand VR&sub2; dient auch
dazu, den Betrag der Objektivlinsenbewegung anzupassen, der
durch den die Dioden D&sub1; und D&sub2; enthaltenden Begrenzer begrenzt
ist. Wenn beispielsweise ein Stellglied einer
Standardempfindlichkeit verwendet und ein Widerstand von VR&sub2;=10 kΩ
angenommen wird, treten Störsignale im Signal 203 auf, wodurch
die Spannung am Punkt A größer als 0.7 V ist, so daß die
Spannung am Punkt B, wie vorstehend beschrieben, auf 0.7 V
gehalten wird und der durch die Spule 111 fließende Strom auf
0.7 A eingstellt ist. Wenn beispielsweise das Stellglied mit
einer Empfindlichkeit, die doppelt so hoch ist wie die
Standardempfindlichkeit, verwendet wird, muß der
Verstärkungsfaktor der elektrischen Schaltung auf die Hälfte reduziert
werden, um die AT-Servo-Verstärkung konstant zu halten. Der
Widerstandswert von VR&sub2; wird auf 5 kΩ angepaßt. Zu diesem
Zeitpunkt ist die Höchstgrenze des Stromwerts auf 0.35 A
eingestellt. Obwohl der Stromwert unterschiedlich ist, da der
halbe Strom durch die Spule des Stellglieds mit einer
Empfindlichkeit fließt, die doppelt so groß ist wie die
Standardempfindlichkeit, ist der Betrag der
Objektivlinsenbewegung gleich dem Betrag der Objektivlinsenbewegung des
Stellglieds mit Standardempfindlichkeit.
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Wie vorstehend beschrieben, können erfindungsgemäß, selbst wenn
eine Empfindlichkeitsänderung unter den Stellgliedern auftritt,
die Beträge der Objektivlinsenbewegung ausgeglichen werden.
Daher ist es möglich, eine geräteabhängige Betragsänderung der
Objektivlinsenbewegung, wie sie bei der Strombegrenzung durch
das Vorkommen großer, durch Staub oder Kratzer auf dem Medium
bedingter Störsignale im Signal 203 auftritt, zu verhindern.
Demzufolge kann die Qualität stabilisiert werden.
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Fig. 5 zeigt ein Blockschaltbild, das ein anderes
Ausführungsbeispiel einer bei der Erfindung verwendeten
Spurführungs-Steuerschaltung darstellt. In Fig. 5 sind die
gleichen Teile und Komponenten wie die in Fig. 4 durch die
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und ihre ausführlichen
Beschreibungen ausgelassen. Bei dem Beispiel gemäß Fig. 4
werden die Änderungen bei den Stellgliedern durch das
Bereitstellen einer Verstärkungsangleichungseinrichtung in
einer dem Begrenzer nachfolgenden Stufe korrigiert. In einem
anderen Ausführungsbeispiel wird jedoch ein Begrenzer-Grenzwert
variabel gemacht, anstatt eine
Verstärkungsangleichungseinrichtung vorzusehen.
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- In Fig. 5 kennzeichnen R&sub1;&sub1; bis R&sub1;&sub5; Widerstände; VR&sub1;&sub1;
kennzeichnet einen variablen Widerstand zum Korrigieren der
Empfindlichkeitsänderung der Stellglieder; D&sub1;&sub1; und D&sub1;&sub2; einen
Begrenzer bildende Dioden; VR&sub1;&sub2; und VR&sub1;&sub3; variable Widerstände
zur Spannungsanpassung am Punkt B wenn der Strom begrenzt ist,
und +V und -V kennzeichnen Gleichspannungsquellen.
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Es wird nun angenommen, daß R&sub4; = 1 kΩ und VR&sub1; = 100 kΩ
betragen, wenn ein Stellglied einer Standardempfindlichkeit
verwendet wird. VR&sub1;&sub2; und VR&sub1;&sub3; sind derart angepaßt, daß die
Spannung am Punkt B beim Auftreten von Störsignalen im Signal
203 und beim Anwachsender Spannung am Punkt A über 0.7 V auf
7 V gehalten wird. Praktisch ausgedrückt, wird die
Kathodenspannung der Diode D&sub1;&sub1; durch das Anpassen des Widerstands VR&sub1;&sub2;
auf +6.3 V gehalten. In ähnlicher Weise wird die Anodenspannung
von D&sub1;&sub2; durch das Anpassen von VR&sub1;&sub3; auf -6.3 V gahlten. Somit
wird der durch die Spule 111 fließende Strom auf 0.7 A
eingestellt.
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Wird beispielsweise ein Stellglied einer Empfindlichkeit
verwendet, die doppelt so hoch ist wie die
Standardempfindlichkeit, ist es notwendig, den Verstärkungsfaktor der
elektrischen Schaltung auf die Hälfte zu reduzieren, um die AT-
Servo-Verstärkung konstant zu halten. Der Widerstandswert von
VR&sub1; wird auf 50 kΩ angepaßt. Zu diesem Zeitpunkt wird es
notwendig, den Stromgrenzwert auf 0.35 A zu setzen. Deshalb
werden VR&sub1;&sub2; und VR&sub1;&sub3; so angepaßt, daß die Spannung am Punkt B
auf 3.5 V gehalten wird. Praktisch ausgedrückt, wird die
Kathodenspannung der Diode D&sub1;&sub1; durch das Anpassen des
Widerstands VR&sub1;&sub2; auf +2.8 V gehalten. In ähnlicher Weise wird die
Anodenspannung von D&sub1;&sub2; durch das Anpassen von VR&sub1;&sub3; auf -2.8 V
gehalten.
Somit wird der Stromgrenzwert auf 0.35 A eingestellt.
Obwohl der Stromwert unterschiedlich ist, da der halbe Strom
durch die Spule des Stellglieds fließt, dessen Empfindlichkeit
doppelt so groß ist wie die Standardempfindlichkeit, ist der
Betrag der Objektivlinsenbewegung gleich dem Betrag der
Objektivlinsenbewegung des Stellglieds der
Standardempfindlichkeit.
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Fig. 6 zeigt ein Aufbauschema, das ein weiteres
Ausführungsbeispiel eines optischen Informationsverarbeitungsgeräts der
Erfindung darstellt. In der Figur sind die gleichen Teile und
Komponenten wie jene in Fig. 2 durch die gleichen Bezugszeichen
gekennzeichnet und ihre ausführlichen Beschreibungen
ausgelassen.
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In Fig. 6 kennzeichnet Bezugszeichen 206 einen Linsen-
Positions-Sensor zum Erfassen der auf den optischen Kopf 121
bezogenen Position der Objektivlinse 110 in Richtung der
Spurführung. Ein Erfasssungssignal des Linsen-Positions-Sensors
206 wird der Spurführungs-Steuerschaltung 127 zusammen mit
einem von dem photoelektrischen Wandlerelement 115 erfaßten
Spurführungs-Fehlersignal zugeführt.
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Fig. 7 zeigt ein den Aufbau der Spurführungs-Steuerschaltung
127 des in Fig. 6 gezeigten Geräts darstellendes
Blockschaltbild. In Fig. 7 sind die gleichen Teile und
Komponenten wie jene in den Fig. 4 und 6 durch die gleichen
Bezugszeichen gekennzeichnet. R&sub2;&sub1;, R&sub2;&sub3;, R&sub2;&sub4; und R&sub2;&sub5;
kennzeichnen Widerstände und VR&sub2;&sub1; kennzeichnet einen variablen
Widerstand zum Korrigieren einer Empfindlichkeitsänderung der
Stellglieder.
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Bei dem Ausführungsbeispiel wird das von dem photoelektrischen
Wandlerelement 115 erfaßte Spurführungs-Fehlersignal 203 durch
die Phasenkompensationsschaltung 202, den Operarionsverstärker
204, einen Halte-Schaltkreis 209, und den Operationsverstärker
205 geführt, und der Spule zur Spurführung 111 zugeführt,
während ein Ausgangssignal des Linsen-Positions-Sensors 206
durch ein Differenzierglied zweiter Ordnung 207 zweimal
differenziert und somit zu einem die Beschleunigung der
Objektivlinse kennzeichnenden Signal (entsprechend der
Bewegungsbeschleunigung des Lichtpunkts) wird. Das
Beschleunigungssignal wird einem Fenster-Vergleicher 208 zugeführt.
Wenn der Pegel des zugeführten Beschleunigungssignals einen
vorbestimmten Wert erreicht oder übersteigt, erzeugt der
Fenster-Vergleicher 208 ein den Halte-Schaltkreis 209 zum
Halten des Pegels anweisendes Signal. Nach dem Empfang des
Signals des Fenster-Vergleichers hält der Halte-Schaltkreis 209
die Spannung am Punkt B.
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Wenn bei dem vorstehend erwähnten Aufbau Störsignale im Signal
203 erzeugt werden, versucht das Spurführungs-Stellglied die
Objektivlinse weitestgehend zu bewegen. Dann überschreitet die
Beschleunigung der Objektivlinse, die von dem Linsen-Positions-
Sensor 206 erfaßt und von dem Differenzierglied zweiter Ordnung
207 differenziert wurde, den Grenzwert des Fenster-Vergleichers
208. Zu diesem Zeitpunkt hält der Halte-Schaltkreis 209 gemäß
dem Signal des Fenster-Vergleichers 208 die Spannung an Punkt
B, wodurch das Fließen eines größeren Stroms durch die Spule
zur Spurführung 111 verhindert wird.
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Bei dem Ausführungsbeispiel wird die wirkliche
Objektivlinsenbewegung erfaßt und der durch das Stellglied fließende Strom
auf der Basis des Erfassungsergebnisses begrenzt. Deshalb
können, selbst wenn es Empfindlichkeitsänderungen der
Stellglieder gibt, die Bewegungsbereiche der Objektivlinsen
angeglichen werden.
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Bei dem Ausführungsbeispiel kann der Halte-Schaltkreis auch an
einer anderen Stelle, beispielsweise zwischen dem Punkt A und
dem Widerstand R&sub2;&sub1;, angeordnet sein.
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Obwohl das Ausführungsbeispiel unter Bezugnahme auf die
Spurführungs-Steuerschaltung beschrieben wurde, kann die
Erfindung in ähnlicher Weise auf eine Fokussierungs-
Steuerschaltung angewendet werden. Die bei der Erfindung
verwendete Fokussierungs-Steuerschaltung kann beispielsweise
wie in Fig. 8 gezeigt aufgebaut sein. Der sonstige Aufbau,
außer der Fokussierungs-Steuerschaltung, ist derselbe wie der
des in Fig. 2 gezeigten Beispiels. In Fig. 8 sind die gleichen
Teile und Komponenten wie jene in den Fig. 2 und 4 durch die
gleichen Bezugszeichen gekennzeichnet und ihre ausführlichen
Beschreibungen ausgelassen.
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In Fig. 8 kennzeichnet Bezugszeichen 210 eine Fokussierungs-
Steuereinrichtung, die Signale von der System-Steuereinrichtung
119 empfängt und die ganze Fokussierungs-Steuerschaltung 118
steuert.
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Wie Fig. 8 verdeutlicht, kann die bei der Erfindung verwendete
Fokussierungs-Steuerschaltung auch in gleicher Weise wie die
Spurführungs-Steuerschaltung aufgebaut sein. Andererseits
können die Ausführungsbeispiele der Fig. 5 und 7 auch direkt
auf die Fokussierungs-Steuerschaltung angewendet werden. In
diesem Fall werden das photoelektrische Wandlerelement 115 zur
Spurführungs-Signalerfassung und die Spule zur Spurführung 111
durch das photoelektrische Wandlerelement 116 zur
Fokussierungs-Signalerfassung und die Spule zur Fokussierung
112 ersetzt. Andererseits wird im Beispiel gemäß Fig. 7 der
Linsen-Positions-Sensor 206 merklich verändert, um die Position
in Richtung der optischen Achse (Fokussierungsrichtung) der
Objektivlinse zu erfassen.
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Die Form des bei der Erfindung verwendeten optischen
Aufzeichnungsmediums ist nicht auf die Kartenform beschränkt,
sondern kann die Form einer Platte, eines Bands und dergleichen
aufweisen.