DE68914697T2 - Vorrichtung zur Korrektur der Blutdruckwellenform. - Google Patents

Vorrichtung zur Korrektur der Blutdruckwellenform.

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    • A61B5/02Detecting, measuring or recording pulse, heart rate, blood pressure or blood flow; Combined pulse/heart-rate/blood pressure determination; Evaluating a cardiovascular condition not otherwise provided for, e.g. using combinations of techniques provided for in this group with electrocardiography or electroauscultation; Heart catheters for measuring blood pressure
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Description

    Beschreibung HINTERGRUND DER ERFINDUNG
  • Die vorliegende Erfindung betrifft eine die Merkmale nach dem Oberbegriff von Anspruch 1 umfassende Vorrichtung zur Korrektur der Blutdruckwellenform zur Erzeugung oder Lieferung einer genauen Blutdruckwellenform in einem Blutdrucküberwachungssystem.
  • Blutdrucküberwachungssysteme werden auf dem medizinischen Gebiet für die ständige Überwachung des sich von Zeit zu Zeit ändernden Blutdrucks eines Patienten eingesetzt. Derartige Blutdrucküberwachungssysteme sowie Systeme zur Regelung der Anästhesie werden z.B. bei chirurgischen Operationen benutzt.
  • Bei einem Blutdrucküberwachungssystem ist ein in ein Blutgefäß eines Patienten eingeführter Katheter mit einem Druckwandler über eine Blutdruckneßleitung mit einem Druckübertragungsschlauch und einer Druckglocke verbunden, wobei der Druckwandler an ein Kathadenstrahlröhren- bzw. CRT-Anzeigegerät oder ein Registriergerät angeschlossen ist.
  • Der an einer Stelle zum Messen des Blutdrucks des Patienten plazierte Katheter und die Blutdruckmeßleitung werden oder sind aus den folgenden Gründen mit einer physiologischen Salzlösung gefüllt:
  • Wenn Luft im Katheter oder Blutdruckmeßschlauch eingeschlossen bleiben würde, würde die wegen ihrer hohen Kompressibilität stark nachgiebige Luft die einwandfreie Blutdruckübertragung stören und auch den Frequenzgang des Blutdrucks variieren. Zur Vermeidung dieses Problems erfolgt ein Vor füllen zur Beseitigung von Luft aus dem Katheter und der Blutdruckmeßleitung, bevor der Katheter in ein Blutgefäß eingeführt wird.
  • Für das Vor füllen wird eine physiologische Salzlösung über einen Anschluß eines Dreiwegehahns im Druckübertragungsschlauch eingefüllt, bis diese Salzlösung den Katheter und einen Auslaß(anschluß) der Druckglocke überströmt. Die auf diese Weise in den Katheter und in die Blutdruckmeßleitung eingefüllte physiologische Salzlösung wird als Druckübertragungsmedium benutzt. Der über die physiologische Salzlösung übertragene Blutdruck beaufschlagt eine Membran in der Druckglocke, wobei der beaufschlagende Druck durch den Druckwandler in ein elektrisches Signal umgewandelt wird. Das Blutdrucksignal kann auf dem CRT-Anzeigegerät unmittelbar überwacht oder angezeigt oder auf dem Registriergerät aufgezeichnet werden.
  • Zur Ermöglichung einer einfachen Handhabung bei einem Meßvorgang besteht der Druckübertragungsschlauch aus einem flexiblen bzw. biegsamen Schlauch, z.B. einem weichen Schlauch aus Vinylchlorid o.dgl.. Da die Schlauchwandung des Druckübertragungsschlauches in Resonanz mit dem Pulsieren (oder Schlagen) des Herzens des Patienten pulsiert, ist die physiologische Salzlösung im Druckübertragungsschlauch einem zusätzlichen Druck unterworfen, der durch die pulsierende Schlauchwandung sowie den Blutdruck des Patienten erzeugt wird. Dieser pulsierende Fremddruck wird ebenfalls zur Membran in der Druckglocke übertragen, und er wird auf dem CRT-Anzeigegerät als verzerrte Blutdruckwellenform beobachtet oder wiedergegeben. Genauer gesagt: da der mit der physiologischen Salzlösung gefüllte Druckübertragungsschlauch zwischen dem Katheter und dem Druckwandler vorhanden ist, besitzt das Blutdrucküberwachungssystem einen eigenen Dämpfungsfaktor D und (seine eigene) Resonanzfrequenz f aufgrund der physikalischen Eigenschaften des Katheters, des Druckübertragungsschlauches und des Druckwandlers. Das Blutdrucküberwachungssystem ist normalerweise unterkritisch gedämpft, wobei der Dämpfungsfaktor D im Bereich von 0,2 - 0,3 liegt. Da der Dämpfungsfaktor D und die Resonanzfrequenz f keine zweckmäßigen Werte oder Größen sind, ist die durch den Druckwandler gemessene Blutdruckwellenform im Vergleich zu einer gewünschten Blutdruckwellenform verzerrt. Die Resonanz des Systems liegt bei einer Frequenz, die um ein Mehrfaches des Faktors 10 höher ist als die Frequenz des Blutdrucks und eine kleine Schwingungsenergie aufweist.
  • Der Dämpfungsfaktor D läßt sich definieren zu:
  • Darin bedeuten X&sub1;, X&sub2; die in Fig. 1 der beigefügten Zeichnungen dargestellten Amplituden. Die Resonanzfrequenz f ist ausgedrückt durch f = 1/t, wobei t die Zeit (s) eines Zyklus bzw. einer Periode gemäß Fig. 1 bedeutet.
  • Der Dämpfungsfaktor D kann ermittelt oder abgeleitet werden durch Anlegen z.B. eines Drucks von 399,96 hPa (300 mmHg) an die Bludruckmeßleitung, plötzliches Öffnen des Dreiwegehahns in der Blutdruckmeßleitung, Messen der Amplituden X&sub1;, X&sub2; der auf dem CRT-Anzeigegerät angezeigten Wellenform und Einsetzen der Meßwerte X&sub1; X&sub2; in obige Gleichung (1). Wenn Dämpfungsfaktor D und Resonanzfrequenz f nicht einwandfrei aufeinander bezogen sind, kann keine genaue Blutdruckwellenform gemessen werden. Ein Bereich, in welchem der Dämpfungsfaktor D und die Resonanzfrequenz f eine zweckmäßige Beziehung aufweisen und eine genaue Blutdruckwellenform gemessen werden kann, variiert mit der Puls(schlag)frequenz des Patienten. Gemäß Fig. 2 entspricht ein solcher Bereich für einen Patienten mit einer Pulsfrequenz von 60 der rechten Seite der Kurve E, und ein solcher Bereich für einen Patienten mit einer Pulsfrequenz von 120 entspricht der rechten Seite der Kurve F; die Kurven E und F sind experimentell bestimmt worden. Der beste Bereich für den Dämpfungsfaktor D liegt bei 0,4 - 0,6, die Bereiche ET, FT einschließend.
  • Es sind bereits verschiedene Einrichtungen zur Ausschaltung des Einflusses der Resonanz auf die Blutdruckmessung vorgeschlagen worden.
  • 1. Zur Verhinderung einer Fluidbewegung aufgrund von Resonanzschwingung wird eine variable Widerstandseinrichtung in Reihe in die Blutdruckmeßleitung eingeschaltet.
  • 2. In die Blutdruckmeßleitung wird eine Membran eines geeigneten Nachgiebigkeitsgrads eingeschaltet, um einen Dämpfungsfaktor aufgrund der Elastizität der Membran zu erhöhen.
  • 3. Eine variable Widerstandseinrichtung und eine Luftkammer werden in der Blutdruckmeßleitung angeordnet.
  • Bei dem oben unter 1. angegebenen Vorschlag kann die variable Widerstandseinrichtung jedoch nur in einer begrenzten Position in der Blutdruckmeßleitung angeordnet werden. Genauer gesagt wenn die variable Widerstandseinrichtung, da sie mit der Blutdruckmeßleitung in Reihe angeordnet ist, in einer falschen Position angeordnet wäre, würde sie das (Durch-) Spülen der Blutdruckmeßleitung unmöglich machen. Die Blutdruckmeßleitung ist, genauer gesagt, mit einem Druckübertragungsmedium, wie physiologische Salzlösung, gefüllt. Letztere wird zwangsweise in kleiner Menge in das Blutgefäß des Patienten zum Fließen gebracht, um zu verhindern, daß Blut in die Blutdruck(meß)leitung einströmt und sich darin verfestigt. Zusätzlich ist in der Blutdruckmeßleitung eine Vorrichtung zum Spülen der Leitung zwecks Entfernung von Fremdstof fen und Blut aus ihr angeordnet. Wenn die variable Widerstandseinrichtung gemäß dem unter 1. angegebenen Vorschlag in die Blutdruckmeßleitung eingeschaltet ist und ein Lösungsbehälter zum Liefern der physiologischen Salzlösung, die variable Widerstandseinrichtung und die Spülvorrichtung in dieser Reihenfolge angeordnet sind, kann eine gewünschte Menge an Spüllösung in der Leitung nicht stromab fließen, weil die Widerstandseinrichtung stromauf der Spülvorrichtung angeordnet ist. Beim Einsetzen der variablen Widerstandseinrichtung wird ihr Widerstandswert unter Beobachtung des CRT-Anzeigegeräts fortlaufend erhöht, um damit die Art und Weise zu beobachten, auf welche der Einfluß der Resonanz beseitigt wird. Hierfür sind mithin feinfühlige Einstellungen zur Bestimmung einer Position für das Einsetzen der variablen Widerstandseinrichtung erforderlich.
  • Die unter 2. angegebene Anordnung ist für die Erhöhung des Dämpfungsfaktors D aufgrund der Elastizität der Membran wirksam, verringert jedoch die Resonanzfrequenz f der Blutdruckmeßleitung, so daß die Messung genauer Blutdruckwellenfornen schwierig wird.
  • Bei dem unter 3. angegebenen System sind ebenfalls feinfühlige Einstellungen zur Herstellung eines Strömungsdurchgangs über die variable Widerstandseinrichtung zur Luftkammer beim Einsetzen der variablen Widerstandseinrichtung und der Luftkammer erforderlich; diese feinfühligen Einstellungen sind zeitraubend.
  • Aus der US-A-4 335 729 ist eine Vorrichtung zum Unterdrücken unerwünschter Resonanz in Elektromanometriesystemen bekannt. Diese Vorrichtung enthält eine nachgiebige (compliant) Lufthohlraumverbindung über eine variable Impedanzeinheit zu einem flüssigkeitsgefüllten Katheter, der in einen Patienten eingeführt ist. Die Flüssigkeit kann vom Katheter über die variable Impedanz in den Lufthohlraum fließen. Durch Anderung der hydraulischen Impedanz, über welche der nachgiebige Lufthohlraum an das System angekoppelt ist, kann die charakteristische Impedanz des Systems angepaßt oder abgeglichen werden, um unerwünschte Resonanz in Elektromanometriesystem zu unterdrücken.
  • ABRISS DER ERFINDUNG
  • Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist die Schaffung einer Vorrichtung zur Korrektur von Blutdruckwellenform bzw. Blutdruckwellenform-Korrekturvorrichtung, die ohne Einschränkung ihrer Position oder Lage in eine Blutdruckmeßleitung einbezogen werden kann, die Resonanzfrequenz f der Blutdruckmeßleitung nicht senkt, bei Einrichtung oder Aufstellung (set up) keine feinfühligen Einstellungen benötigt und genaue Blutdruckwellenformen zu erzeugen bzw. zu liefern vermag.
  • Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß eine Blutdruckwellenform-Korrekturvorrichtung mit den Merkmalen nach Anspruch 1 bereitgestellt.
  • Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung sind in den abhängigen Ansprüchen angegeben.
  • Die obigen sowie weitere Aufgaben, Merkmale und Vorteile dieser Erfindung ergeben sich noch deutlicher aus der folgenden Beschreibung anhand der beigefügten Zeichnungen, in denen bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung als veranschaulichende Beispiele dargestellt sind.
  • KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN
  • In den Zeichnungen zeigen:
  • Fig. 1 eine graphische Darstellung zur Erläuterung eines Dämpfungsfaktors,
  • Fig. 2 eine graphische Darstellung der Beziehung zwischen dem Dämpfungsfaktor und der Resonanzfrequenz,
  • Fig. 3 eine schematische Darstellung eines Blutdrucküberwachungssystens mit einer Blutdruckwellenform-Korrekturvorrichtung gemäß der vorliegenden Erfindung,
  • Fig. 4 eine Schnittansicht der Blutdruckwellenform- Korrekturvorrichtung gemäß Fig. 3,
  • Fig. 5 eine perspektivische Darstellung eines Dämpfungskörpers der Blutdruckwellenform-Korrekturvorrichtung nach Fig. 4,
  • Fig. 6 eine perspektivische Darstellung eines Dämpfungskörpers gemäß einer anderen Ausführungsform,
  • Fig. 7 eine Schnittansicht einer Blutdruckwellenform- Korrekturvorrichtung nach Fig. 4 zum Zeitpunkt der Messung eines Blutdrucks,
  • Fig. 8 eine Schnittansicht einer Blutdruckwellenform- Korrekturvorrichtung nach Fig. 4 zum Zeitpunkt des Vorfüllens,
  • Fig. 9 und 10 Schnittansichten einer Blutdruckwellenform-Korrekturvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung und
  • Fig. 11 und 12 Schnittansichten einer Blutdruckwellenform-Korrekturvorrichtung gemäß noch einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung.
  • GENAUE BESCHREIBUNG DER BEVORZUGTEN AUSFÜHRUNGSFORMEN
  • Gemäß Fig. 3 umfaßt ein Blutüberwachungssystem A einen in ein Blutgefäß eines Patienten M eingeführten Katheter 1, einen mit dem Katheter 1 verbundenen, flexiblen bzw. biegsamen Druckübertragungsschlauch 2, eine (im folgenden auch einfach als "Korrekturvorrichtung" bezeichnete) Blutdruckwellenform-Korrekturvorrichtung 3, die einen Dreiwegehahn aufweist und an den Druckübertragungsschlauch 2 angeschlossen ist, sowie eine mit der Korrekturvorrichtung 3 verbundene Druckkuppel oder -glocke 4. Der Druckübertragungsschlauch 2, die Korrekturvorrichtung 3 und die Druckglocke 4 bilden gemeinsam eine Blutdruckmeßleitung B. Die Druckglocke 4 ist mit einem Druckwandler 5 verbunden, der seinerseits elektrisch mit einem Kathodenstrahlröhren- bzw. CRT-Anzeigegerät 6 und einen (nicht dargestellten) Registriergerät verbunden ist. Die Blutdruckmeßleitung B wird mit einem Druckübertragungsmedium gefüllt, bei dem es sich (wie noch zu beschreiben sein wird) z.B. um eine physiologische Salzlösung C handeln kann, welche den Blutdruck des Patienten M auf eine Membran in der Druckglocke 4 überträgt. Der die Membran beaufschlagende Druck wird durch den Druckwandler 5 in ein elektrisches Signal umgewandelt, so daß das CRT-Anzeigegerät 6 und das Registriergerät den Blutdruck des Patienten unmittelbar anzeigen oder überwachen und registrieren können.
  • Gemäß Fig. 4 umfaßt die in die Blutdruckmeßleitung B des Systems A eingeschaltete Korrekturvorrichtung 3 eine als Druckkorrekturmechanismus dienende Korrektureinheit 3a und einen Dreiwegehahn 3b. Die Korrektureinheit 3a umfaßt ein Gehäuse 7, einen im Gehäuse 7 flüssigkeitsdicht angeordneten und darin eine Luftkammer 9 sowie einen Widerstandsdurchgang 10 in einer Seitenfläche 8a (vgl. Fig. 5) desselben festlegenden Dämpfungskörper 8 und eine zwischen die Seitenfläche 8a und eine Bodenplatte 7a des Gehäuses 7 eingesetzte Dichtungspackung 11. Der Dreiwegehahn 3b umfaßt ein materialeinheitlich mit dem Gehäuse 7 gebildetes Ventilgehäuse 12 und ein in letzterem angeordnetes Ventilelement 13.
  • Das mit dem Ventilgehäuse 12 materialeinheitlich geformte Gehäuse 7 liegt in Form eines Kastens aus z.B. Polycarbonat vor. Das kastenförmige Gehäuse 7 enthält ferner einen Verbindungsdurchgang 14, der zentral durch die Bodenplatte 7a festgelegt ist und in das Ventilgehäuse 12 verläuft.
  • Der Dämpfungskörper 8 besitzt die Form eines rechteckigen Parallelpipedons und ist ebenfalls aus z.B. Polycarbonat hergestellt. Die im Dämpfungskörper 8 festgelegte Luftkammer 9 weist eine in einer Seite derselben festgelegte oder gebildete Öffnung 9a (Fig. 5) auf und besitzt einen im wesentlichen L-förmigen Querschnitt. Die Luftkammer 9 besitzt ein Volumen im Bereich von 1 bis 150 ul vorzugsweise 5 bis 80 ul und besonders bevorzugt von 10 bis 60 ul. Wenn das Volumen der Luftkammer 9 kleiner als 1 oder größer als 150 ul wäre, könnte sie keinen zweckmäßigen Dämpfungsfaktor D und keine zweckmäßige Resonanzfrequenz f gewährleisten, so daß keine genauen Blutdruckwellenformen erzeugt werden könnten. Bei der Ausführungsform gemäß Fig. 4 beträgt das Volumen der Luftkammer 9 40 ul.
  • Der Widerstandsdurchgang 10 in Form einer Nut oder Rille ist in der Seitenfläche 10 des Dämpfungskörpers 8 festgelegt. Der Widerstandsdurchgang 8a kommuniziert am einen Ende mit der Öffnung 9a der Luftkammer 9 und am anderen Ende mit dem Verbindungsdurchgang 14 im Gehäuse 7 und im Ventilgehäuse 12 über eine in der Dichtungspackung 11 gebildete Bohrung 15. Der Widerstandsdurchgang 10 besitzt eine Querschnittsfläche (Fig. 4), die im Bereich von 2000 bis 160000 um² zweckmäßig von 5000 bis 100000 um² und bevorzugt von 15000 bis 70000 um² liegt. Wenn die Querschnittsfläche des Widerstandsdurchgangs 10 kleiner als 2000 um² oder größer als 160000 um² wäre, könnte er keinen zweckmäßigen Dämpfungsfaktor D und keine zweckmäßige Resonanzfrequenz f gewährleisten, und es würden keine genauen Blutdruckwellenformen erzeugt und geliefert werden. Die Länge des Widerstandsdurchgangs 10 liegt im Bereich von 0,5 bis 40 mm, zweckmäßig von 1 bis 30 mm und bevorzugt von 3 bis 20 mm. Wenn die Länge des Widerstandsdurchgangs 10 kleiner als 0,5 mm oder größer als 40 mm wäre, würde er keinen zweckmäßigen Dämpfungsfaktor D und keine zweckmäßige Resonanzfrequenz f gewährleisten, und es könnten keine genauen Blutdruckwellenformen erzeugt werden. Wenn der Widerstandsdurchgang 10 kürzer wäre als 0,5 mm, könnte Luft in der Blutdruckmeßleitung B eingeschlossen werden. Der dargestellte Widerstandsdurchgang 10 ist als U-Profilnut geformt und besitzt eine Breite von 0,2 mm, eine Länge von 4,0 mm und eine Tiefe von 0,17 mm. Das Volumen der Luftkammer 9, die Querschnittsfläche des Widerstandsdurchgangs 10 und die Länge des letzteren sind so aufeinander bezogen bzw. abgestimmt, daß dann, wenn der durch den Widerstandsdurchgang 10 herbeigeführte Widerstand groß ist, d.h. wenn die Länge des Widerstandsdurchgangs 10 groß und seine Querschnittsfläche klein sind, durch Reduzierung des Volumens der Luftkammer 9 ein zweckmäßiger Dämpfungsfaktor D erhalten werden kann. Die Querschnittsfläche des Widerstandsdurchgangs 10 ist ausreichend kleiner als die Querschnittsfläche des Druckübertragungsschlauches 2 der Blutdruckmeßleitung B.
  • Fig. 6 veranschaulicht einen Dämpfungskörper gemäß einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung. Der allgemein mit 30 bezeichnete Dämpfungskörper weist einen Widerstandsdurchgang 31 aus einer Kombination von geraden und gekrümmten Durchgangssegmenten auf. Die anderen Einzelheiten des Dämpfungskörpers nach Fig. 6 sind die gleichen wie beim Dämpfungskörper gemäß Fig. 5, und sie sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet.
  • Der im Dämpfungskörper 30 festgelegte Widerstandsdurchgang 31 besitzt eine vergrößerte Länge zur Gewährleistung eines großen Widerstands gegenüber einer den Widerstandsdurchgang 31 durchströmenden physiologischen Salzlösung C, um die Strömungsgeschwindigkeit der Lösung C durch den widerstandsdurchgang 31 zu verringern. Auch wenn in der Blutdruckmeßleitung B ein Unterdruck entsteht, wird daher keine Luft aus der Luftkammer 9 in die Blutdruckmeßleitung C eingeführt. Der gleiche Vorteil kann dadurch erreicht werden, daß ein Widerstandsdurchgang einer gewundenen Form1 einer W-Form, einer C-Form oder einer Kombination dieser Formen in einem Dämpfungskörper festgelegt wird.
  • Gemäß Fig. 4 ist die aus Silikonkautschuk bestehende Dichtungspackung 11 in inniger Berührung zwischen der Bodenplatte 7a des Gehäuses 7 und der Seitenfläche 8a des Dämpfungskörpers 8 eingesetzt, um einen Austritt von Luft und physiologischer Salzlösung C aus der Luftkammer 9 und den Widerstandsdurchgang 10 zu verhindern. Das hohle, im wesentlichen zylindrische Ventilgehäuse 12 weist einen koaxial zum Verbindungsdurchgang 14 angeordneten Fluidzulaß 16 auf, der mit einer (nicht dargestellten) Fluidzuführanlage verbunden ist. Das Ventilgehäuse 12 weist außerdem einen Schlauchanschluß 17 und einen Glockenanschluß 18 auf, die in ihm festgelegt sind und in Richtungen senkrecht zum Verbindungsdurchgang 14 voneinander hinweg bzw. auseinander verlaufen. Der Schlauchanschluß 17 und der Glockenanschluß 18 sind jeweils an den Druckübertragungsschlauch 2 bzw. die Druckglocke 4 angeschlossen.
  • Das ebenfalls im wesentlichen zylindrische Ventilglied 13 ist flüssigkeitsdicht über einen Winkel bewegbar im Hohlzylinder des Ventilgehäuses 12 angeordnet. Das Ventilglied 13 weist einen in ihm ausgebildeten, das Ventilglied diametral durchsetzenden Durchgang 19 und einen radial darin ausgebildeten Durchgang 20 auf, der senkrecht mit dem Durchgang 19 kommuniziert. Bei der Messung eines Blutdrucks wird der Durchgang 20 mit dem Durchgang 14 verbunden, wobei der Durchgang 19, wie in Fig. 7 gezeigt, mit dem Schlauchanschluß 19 und dem Glockenanschluß 18 verbunden ist. Zum Vorfüllen des Systems A wird der Durchgang 20 mit dem Fluidzulaß 16 verbunden, wobei der Durchgang 19 auf die in Fig. 8 gezeigte Weise mit dem Schlauchanschlüß 17 und dem Glockenanschluß 18 verbunden ist.
  • Die Arbeitsweise des Blutüberwachungssystems A mit der Blutdruckwellenform-Korrekturvorrichtung 3 des vorstehend beschriebenen Aufbaus ist nachstehend erläutert.
  • Der Schlauchanschluß 17 des Dreiwegehahns 3b ist oder wird über den Druckübertragungsschlauch 2 mit dem Katheter 1 gekoppelt, während die Druckglocke 4 mit dem Glockenanschluß 18 des Dreiwegehahns 3b verbunden ist oder wird, wodurch die Blutdruckleitung B vervollständigt wird. Sodann wird der Druckwandler 5 mit der Druckglocke 4 verbunden, und das CRT-Anzeigegerät 6 sowie erforderlichenfalls das Registriergerät werden angeschlossen, um damit das System A einzurichten (betriebsbereit zu machen).
  • Hierauf wird die mit einer physiologisches Salzlösung gefüllte (nicht dargestellte) Fluidzuführanlage mit dem Fluidzulaß 16 des Dreiwegehahns 3b verbunden. Das Ventilglied 13 wird dann gedreht, um den Durchgang 20 mit dem Fluidzulaß 16 und den Durchgang 19 mit dem Schlauchanschluß 17 und dem Glockenanschluß 18 zu verbinden und damit die physiologische Salzlösung C in die Blutdruckmeßleitung B einzuführen. Danach wird das System A vorgefüllt, indem man die physiologische Salzlösung die Auslässe des Katheters 1 und der Druckglocke 4 überströmen bzw. überfluten läßt, um damit Luft aus der Blutdruckmeßleitung B auszutreiben. Das Ventilglied 13 wird sodann wieder gedreht, um den Durchgang mit dem Verbindungsdurchgang 14 und den Durchgang 19 mit den Schlauchanschluß 17 und dem Glockenanschluß 18 zu verbinden.
  • Zur Einleitung eines Blutdruckmeßvorgangs wird der Katheter 1 in ein Blutgefäß eines Patienten M eingeführt. Dabei entsteht in der Blutdruckmeßleitung B ein positiver Druck bzw. Überdruck, weil der Blutdruck an ihr anliegt. Infolgedessen strömt die physiologische Salzlösung C über den Durchgang 20, den Verbindungsdurchgang 14, die Bohrung 15 und den Widerstandsdurchgang 10 in die Luftkammer 9 ein. Eine Druckwelle, die sich über das Medium der physiologischen Salzlösung C zur Membran in der Druckglocke 4 bewegt, erreicht die Luftkammer 9 über den Durchgang 20, den Verbindungsdurchgang 14, die Bohrung 15 und den Widerstandsdurchgang 10, und sie wird durch die Nachgiebigkeit der Luft in der Luftkammer 9 gedämpft. Infolgedessen wird der Dämpfungsfaktor D der gesamten Blutdruckmeßleitung B erhöht. Auch wenn der Druckübertragungsschlauch 2 während der Blutdruckmessung in Resonanz gerät, wird diese Resonanz durch die Membran in der Druckglocke 4 nicht detektiert bzw. abgegriffen, vielmehr wird nur der Blutdruck des Patienten M durch den Druckwandler 5 in ein elektrisches Signal umgewandelt. Aus diesem Grund wird auf dem CRT-Anzeigegerät 6 eine normale Blutdruckwellenform angezeigt, die gewünschtenfalls auch mittels des Registriergeräts aufgezeichnet werden kann.
  • Es wurde ein Versuch durchgeführt, um festzustellen, ob der Dämpfungsfaktor D und die Resonanzfrequenz f in Abhängigkeit von der Länge des Druckübertragungsschlauches 2 der Blutdruckmeßleitung B variieren. Die Ergebnisse dieses Versuchs sind nachstehend beschrieben.
  • Als Katheter 1 wurde eine (Verweil-)Einpflanznadel der Größe 20G benutzt. Druckübertragungsschläuche 2 unterschiedlicher Längen von 120 cm, 90 cm, 60 cm, 30 cm (die Länge des Schlauches 2 erstreckt sich von der Einpflanznadel zur Korrekturvorrichtung 3, abzüglich der Länge des Dreiwegehahns 3b oder eines anderen massiven, im Schlauch 2 angeordneten Elements) wurden nacheinander in die Blutdruckmeßleitung B eingebaut, wobei die Dämpfungsfaktoren D und Resonanzfrequenzen f, die mit diesen unterschiedlich langen Druckübertragungsschläuchen 2 erhalten wurden, gemessen wurden (vgl. Tabelle 1). Zu Vergleichszwecken wurden Dämpfungsfaktor D und Resonanzfrequenzen f in dem Fall gemessen, in welchen keine Korrekturvorrichtung 3 mit der Blutdruckmeßleitung D kombiniert war (vgl. Tabelle 2). Tabelle 1 Katheter Druckübertragungsschlauch Dämpfungsfaktor Resonanzfrequenz Mittel * (Verweil-)Einpflanznadel Katheter Druckübertragungsschlauch Dämpfungsfaktor Resonanzfrequenz Mittel * (Verweil-)Einpflanznadel
  • Die in Tabellen 1 und 2 angegebenen Ergebnisse zeigen, daß der durch die Korrekturvorrichtung 3 gemäß der Erfindung gewährleistete Dämpfungsfaktor D sich nicht in Abhängigkeit von der Position änderte, in welcher die Korrekturvorrichtung 3 in der Blutdruckmeßleitung B angeordnet ist, sondern im wesentlichen konstant im Bereich von 0,5 bis 0,6 blieb, und daß der Dämpfungsfaktor D erfindungsgemäß um 0,3 bis 0,4 höher ist als der Dämpfungsfaktor (im Bereich von 0,16 bis 0,19) beim Vergleichsbeispiel. Die Resonanzfrequenz f ist im Vergleich zu derjenigen beim Vergleichsbeispiel nicht herabgesetzt. Die auf dem CRT-Anzeigegerät 6 wiedergegebene Blutdruckwellenforn ist folglich höchst normal und unabhängig vom Druckübertragungsschlauch 2 (auch) frei von Verzerrungen.
  • Die Fig. 9 und 10 veranschaulichen eine Blutdruckwellenform-Korrekturvorrichtung gemäß einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung. Die mit 40 bezeichnete Blutdruckwellenform-Korrekturvorrichtung umf aßt eine Korrektureinheit 40a und einen materialeinheitlich mit letzterer geformten Dreiwegehahn 40b. Die den Teilen der Korrekturvorrichtung 3 gemäß Fig. 4 entsprechenden Bauteile der Korrekturvorrichtung 40 sind dabei mit den gleichen Bezugsziffern wie vorher bezeichnet.
  • Die Korrektureinheit 40a umfaßt einen Dämpfungskörper 41, der in seinem Inneren eine Luftkammer 9 festlegt und eine in einer Wand der Luftkammer 9 gebildete Bohrung 9b aufweist. In die Bohrung 9b ist ein dickes Wandelement 21 aus Silikonkautschuk eingesetzt. Das Wandelement 21 aus Silikonkautschuk erlaubt, daß die Nadel 22 einer Spritze 23 leicht hindurchgestochen werden kann und sich das Stichloch auch selbst unter der Elastizität des Silikonkautschuks nach dem Herausziehen der Spritzennadel 22 wieder schließen kann.
  • Die Korrekturvorrichtung 40 vermag wirksam zu verhindern, daß in der Luftkammer 9 enthaltene Luft auch bei einem in der Leitung B entstehenden Unterdruck in die Blutdruckmeßleitung B eingetrieben wird. Genauer gesagt wenn das Blutdrucküberwachungssystem mit einer physiologischen Salzlösüng C vorgefüllt ist, wird die ein kleines Volumen besitzende Nadel 22 der Spritze 23 durch das Silikonkautschuk-Wandelement 21 hindurchgetrieben. Nachdem sodann mittels der Spritze 23 eine zweckmäßige Luftmenge aus der Luftkammer 9 entnommen worden ist, bis in der Luftkammer 9, wenn deren Volumen 100 ul beträgt (vgl. Fig. 9), eine Luftmenge von 40 bis 50 ul verbleibt, oder die Luft mittels der Spritze 23 vollständig aus der Luftkammer 9 entfernt worden ist, wird erneut eine zweckmäßige Luftmenge in die Luftkammer 9 eingeführt (vgl. Fig. 10). Auf diese Weise können auch dann, wenn die Blutdruckmeßleitung B einem Unterdruck unterworfen ist, 60 bis 50 ul (= 100 - (40 bis 50)) oder 100 ul der physiologischen Salzlösung C in die Blutdruckmeßleitung B eingespeist werden.
  • Die Fig. 11 und 12 veranschaulichen eine Blutdruckwellenform-Korrekturvorrichtung gemäß noch einer anderen Ausführungsform dieser Erfindung. Die mit 50 bezeichnete Blutdruckwellenform-Korrekturvorrichtung umf aßt eine Korrektureinheit 50a und einen materialeinheitlich mit letzterer geformten Dreiwegehahn 50b. Die den Teilen der Korrekturvorrichtung 3 gemäß Fig. 4 entsprechenden Bauteile der Korrekturvorrichtung 40 sind mit den gleichen Bezugsziffern wie vorher bezeichnet.
  • Die Korrektureinheit 50a weist einen in seinem Inneren eine Luftkammer 9 festlegenden Dämpfungskörper 51 auf. Ein Stopfen 24 aus Silikonkautschuk ist unter flüssigkeitsdichter Abdichtung verschiebbar zwischen einer Wand der Luftkammer 9 und einer Seitenfläche des Dämpfungskörpers 51 angeordnet. Die Korrekturvorrichtung 50 verhindert eine Lufteinführung aus der Luftkammer 9 in die Blutdruckmeßleitung B auch dann, wenn in letzterer ein Unterdruck entsteht, wie dies auch bei der vorher beschriebenen Ausführungsform gemäß den Fig. 9 und 10 der Fall ist.
  • Wie oben beschrieben, umf aßt erfindungsgemäß eine Blutdruckwellenform-Korrekturvorrichtung einen Druckkorrekturmechanisnus mit einer Luftkammer eines Volumens im Bereich von 1 bis 150 ul und einen Widerstandsdurchgang, dessen eines Ende mit der Luftkammer, sein anderes Ende mit einer Blutdruckmeßleitung kommuniziert; der Widerstandsdurchgang weist eine Querschnittsfläche im Bereich von 2000 bis 160000 um² und eine Länge im Bereich von 0,5 bis 40 mm auf. Da die Luftkammer über den Widerstandsdurchgang mit der Blutdruckmeßleitung kommuniziert, strömt ein Teil des Fluids in der Blutdruckmeßleitung, die mit einem Blutdruck beaufschlagt ist, über den Widerstandsdurchgang in die Luf tkammer. Aus diesem Grund erreicht eine Druckwelle, die als Druckübertragungsmedium die Blutdruckmeßleitung durchläuft, die Luftkammer über den Widerstandsdurchgang, und sie wird (dabei) durch die Nachgiebigkeit der Luft in der Luftkammer gedämpft. Als Ergebnis ist der Dämpfungsfaktor der gesamten Blutdruckmeßleitung auf eine zweckmäßige Größe eingestellt, während die Resonanzfrequenz der Blutdruckmeßleitung nicht herabgesetzt ist. Das Blutdrucküberwachungssystem vermag daher genaue Blutdruckwellenformen zu erzeugen bzw. zu liefern.
  • Da die Position des Druckkorrekturmechanismus in der Blutdruckmeßleitung keinen Einschränkungen unterworfen ist, d.h. dieser Mechanismus an beliebiger Stelle in der Blutdruckmeßleitung angeordnet sein kann, ist es im Gegensatz zum herkömmlichen System nicht nötig, die feinfühligen Einstellungen zur Einrichtung der Korrekturvorrichtung unter Beobachtung des CRT-Anzeigegeräts durchzuführen.
  • Obgleich vorstehend bestimmte bevorzugte Ausführungsformen dargestellt und beschrieben sind, ist zu beachten, daß zahlreiche Anderungen und Abwandlungen möglich sind, ohne vom Rahmen der beigefügten Ansprüche abzuweichen.

Claims (5)

1. Blutdruckwellenform-Korrekturvorrichtung, die über eine Blutdruckmeßleitung (2) mit einem Blutgefäß verbindbar ist, umfassend einen Druckkorrekturmechanismus mit einer Luftkammer (9) und einem Widerstandsdurchgang (10, 31), der am einen Ende mit der Luftkammer (9) und am anderen Ende mit der Blutdruckmeßleitung (2) kommuniziert, wobei ein in der Blutdruckmeßleitung (2) enthaltenes Fluid über den Widerstandsdurchgang (10, 31) in die Luftkammer (9) strömen kann, um eine über die Blut(druck)meßleitung (2) übertragene Fremddruckwelle zu dämpfen, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer (9), wenn sie leer ist, ein Volumen im Bereich von 1 - 150 ul aufweist und der Widerstandsdurchgang (10, 31) eine im wesentlichen konstante Querschnittsfläche im Bereich von 2000 - 160 000 um² und eine Länge im Bereich von 0,5 - 40 mm aufweist.
2. Blutdruckwellenform-Korrekturvorrichtung nach Anspruch 1, wobei der Widerstandsdurchgang (10, 31) einen geraden Durchgang, einen gekrümmten Durchgang, einen aus miteinander kombinierten geraden Durchgängen zusammengesetzten Durchgang oder einen aus miteinander kombinierten geraden und gekrümmten Durchgängen zusammengesetzten Durchgang umfaßt.
3. Blutdruckwellenform-Korrekturvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Druckkorrekturmechanismus einen die Luftkammer (9) und den Widerstandsdurchgang (10, 31) darin festlegenden Dämpfungskörper (8) und ein in inniger Berührung mit dem Dämpfungskörper (8) gehaltenes Wandelement (21), um die Luftkammer (9) gegenüber der Außenseite des Dämpfungskörpers (8) zu isolieren bzw. zu trennen, umfaßt, welches Wandelement (21) mittels einer Spritzennadel (22) durchstechbar ist.
4. Blutdruckwellenform-Korrekturvorrichtung nach Anspruch 3, wobei das Wandelement (21) aus einem Werkstoff geformt ist, der eigenständig ein mittels der Spritzennadel gestochenes Loch zu verschließen vermag.
5. Blutdruckwellenform-Korrekturvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, wobei der Druckkorrekturmechanismus einen die Luftkammer (9) und den Widerstandsdurchgang (10, 31) darin festlegenden Dämpfungskörper (8) und einen flüssigkeitsdicht in verschiebbarer Berührung mit dem Dämpfungskörper (8) gehaltenen Stopfen (24) zum Isolieren bzw. Trennen der Luftkammer (9) von der Außenseite des Dämpfungskörpers (8) und zum Variieren des Volumens der Luftkammer (9) umfaßt.
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