DE68910666T2 - Vorrichtung und Verfahren zur Sterilisierung von Flüssigkeiten. - Google Patents

Vorrichtung und Verfahren zur Sterilisierung von Flüssigkeiten.

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Description

  • Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Sterilisiereinheit und auf ein Verfahren zum Sterilisieren eines Fluidmediums.
  • Sterilisiereinheiten, bei denen von ultravioletter Strahlung Gebrauch gemacht wird, werden zum Sterilisieren von Fluidmedien wie Wasser zum Verbrauch, Gebrauch oder zur Abgabe in die Umgebung benutzt. In älteren Modellen wurden die Fluidmedien durch Quarz- oder Spezialglasröhren hindurchgeleitet, die für keimtötende Strahlung durchlässig waren, aber innerhalb einer kurzen Zeit unter normalen Betriebsbedingungen durch einen Rückstand bewölkt wurden. Da ein dünner Rückstandsfilm die Transparenz sehr reduziert, ist es notwendig, die Röhren häufig zu reinigen. Diese Prozedur ist für einen kontinuierlichen Betrieb ineffizient und nicht praktisch, da sie das Abschalten der Vorrichtung und das Ablassen des Wassers verlangt, damit die inneren Oberflächen der Röhre zum Reinigen erreicht werden.
  • Die Ausrüstung, die in den US-Patenten Nr. 3 634 025 und 3 700 406 beschrieben ist, war eine große Verbesserung gegenüber der vorstehend beschriebenen, sie ist aber groß, teuer und ergibt meistens keine besonders gute Tötungsrate. Die Sterilisiereinheit, die in den vorgenannten Patenten beschrieben ist, weist eine Gruppe von parallelen Ultraviolettrohren auf, zwischen denen die Fluidmedien auf einem gewundenen Weg hindurchgeleitet werden. Sie beinhaltete die Entdeckung, daß Röhren, die aus fluoriertem Ethylenpropylencopolymer hergestellt sind, in der Lage sind, Ultraviolettstrahlung über eine ausgedehnte Zeitspanne durchzulassen, ohne eine fotochemische Verschlechterung zu erfahren. Die nichtklebenden Eigenschaften von Polytetrafluorethylen, die die Schaffung von Rohren ermöglichen, welche nicht durch Rückstand bewölkt werden, waren zuvor bekannt, aber die Verschlechterung in einer Sterilisiereinheit war es nicht.
  • Die US-A-3 894 236 bezieht sich auf ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Sterilisieren eines Fluidmediums, bei denen eine Röhre aus fluoriertem Ethylenpropylen in einem Wickel um eine keimtötende Ultraviolettstrahlungsquelle gewickelt wird. Die Röhre ist im Querschnitt rechteckig und ist nicht selbsttragend.
  • Die EP-A-0 268 968 bezieht sich auf eine Sterilisiereinheit, bei der eine Röhre aus fluoriertem Polyalkylenharz um ein Metallrohr angebracht ist. Diese Veröffentlichung zeigt, daß der Kanal, der aus der Harzröhre und dem Metallrohr besteht, die Form eines Wickels haben kann.
  • Die US-A-3 700 406 bezieht sich auf eine Sterilisiereinheit, in welcher eine Röhre aus fluoriertm Polyalkylenharz eine gewundene Bahn um eine Ultraviolettstrahlungsquelle bildet.
  • Die DE-C-888447, DE-C-910777 und WO-A-8 706 841 beziehen sich auf Sterilisiereinheiten, bei denen eine Röhre oder Röhren als eine Wendel um eine Quelle ultravioletter Strahlung ausgebildet ist/sind. In einer dieser Publikationen, der DE-C-910777, ist die Röhre eine Quarzröhre. In den an deren beiden Publikationen ist die Art der Röhre nicht an gegeben.
  • Das Ziel der vorliegenden Erfindung ist es, eine Ultraviolettsterilisiereinheit zu schaffen, die die erwünschten Merkmale des Standes der Technik hat, aber kompakter, weniger teuer und effektiver ist. Andere Ziele und Merkmale der vorliegenden Erfindung liegen zum Teil auf der Hand und sind zum Teil im folgenden angegeben.
  • Die vorliegende Erfindung schafft ein Verfahren zum Sterilisieren eines Fluidmediums durch folgende Schritte:
  • (a) Bereitstellen eines Wickels einer Röhre um eine ultraviolette, germizide Strahlungsquelle, wobei die Röhre aus zähem, flexiblem, fluoriertem Polyalkylenharz gebildet ist, das sich dem Aufbau eines Films auf seiner inneren Oberfläche widersetzt und für ultraviolette Strahlen über einer ausgedehnten Zeitspanne transparent bleibt;
  • (b) Hindurchleiten des Fluidmediums durch die Röhre; und
  • (c) gleichzeitiges Beaufschlagen des Fluidmediums mit ultravioletter, germizider Strahlung durch Bestrahlen des Fluidmediums durch die Wände der Röhre hindurch mit der germiziden Strahlungsquelle, dadurch gekennzeichnet, daß:
  • (d) die Röhre als ein dünnwandiges, innengewelltes Rohr ausgebildet und in Form einer Schraubenlinie um die ultraviolette, germizide Strahlungsquelle gewickelt ist.
  • Die vorliegende Erfindung schafft außerdem eine Sterilisiereinheit mit einem Wickel einer Röhre, die um eine germizide Strahlungsquelle herumgelegt ist, wobei benachbarte Windungen der Röhre in enger Nähe zueinander sind, wobei die Röhre aus einem zähen, flexiblen, fluorierten Polyalkylenharz gebildet ist, das sich dem Aufbau eines Films auf seiner inneren Oberfläche widersetzt und für ultraviolette Strahlen über einer ausgedehnten Zeitspanne transparent bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre als ein dünnwandiges, innengewelltes Rohr ausgebildet ist, das in Form einer Schraubenlinie um die germizide Strahlungsquelle gewickelt ist, wobei das gewickelte Rohr einen Radius hat, der etwas größer als der der germiziden Strahlungsquelle ist.
  • In den beigefügten Zeichnungen, in welchen eine der verschiedenen möglichen Ausführungsformen der Erfindung veranschaulicht ist, bezeichnen entsprechende Bezugszahlen entsprechende Teile und ist:
  • Fig. 1 eine auseinandergezogene Ansicht einer Sterilisiereinheit nach der vorliegenden Erfindung;
  • Fig. 2 eine Seitenansicht und Querschnittdarstellung der in Fig. 1 gezeigten Sterilisiereinheit;
  • Fig. 3 eine Schnittansicht nach der Linie 3 - 3 in Fig. 2;
  • Fig. 4 eine Schnittansicht nach der Linie 4 - 4 in Fig. 2;
  • Fig. 5 eine Seitenansicht und Querschnittdarstellung des äußeren Abschnitts der in Fig. 1 gezeigten Sterilisiereinheit;
  • Fig. 6 eine Seitenansicht und Querschnittdarstellung des mittleren Abschnitts;
  • Fig. 7 eine Seitenansicht und Querschnittdarstellung des inneren Abschnitts;
  • Fig. 8 eine Seitenansicht eines Rohres, das schraubenförmige Windungen hat;
  • Fig. 9 eine Schnittansicht nach der Linie 9 - 9 in Fig. 8;
  • Fig. 10 eine Seitenansicht eines Rohres, das kreisringförmige Windungen hat; und
  • Fig. 11 eine Schnittansicht nach der Linie 11 - 11 in Fig. 10.
  • Gemäß den Zeichnungen, auf die nun mehr ins einzelne gehend Bezug genommen wird, weist eine Sterilisiereinheit 20 nach der vorliegenden Erfindung ein Rohrwickel 22 auf, der um eine keimtötende Strahlungsquelle 24 herumgelegt ist. In der gezeigten Ausführungsform bedeckt eine zweite Strahlungsquelle 26 das Rohr 22, so daß der Inhalt des Rohres durch eine Strahlungsquelle von der Innenseite und von der Außenseite der Schlange her bestrahlt wird.
  • Die keimtötenden Strahlungsquellen 24 und 26 weisen vorzugsweise mehrere Ultraviolettlampen 28 auf, so daß der Gesamtausfall jeder Strahlungsquelle durch Ausfall von sämtlichen Lampen höchst unwahrscheinlich ist. Die Lampen 28 sind vorzugsweise rohrförmig, und das Rohr 22 ist vorzugsweise auf dem modularen inneren, mittleren und äußeren Abschnitt 30, 32 und 34 befestigt, und zwar zur Vereinfachung von Herstellung und Wartung, was im folgenden noch näher beschrieben ist.
  • In Fig. 7 ist am besten zu erkennen, daß der innere Abschnitt 30 ein Paar kreisförmiger Endplatten 36 aufweist, die durch eine Mutter 38 mit einer hohlen Stange 40 verbunden sind, deren entgegengesetzte Enden mit Gewinde versehen sind. Die Lampen 28, aus welchen die keimtötende oder germizide Strahlungsquelle 24 besteht, sind in Tragsockeln 42 zwischen den kreisförmigen Endplatten 36 befestigt. In der besonderen dargestellten Ausführungsform sind vier Lampen gezeigt, die zwischen den Platten um deren Oberfläche symmetrisch angeordnet sind. Gemäß Fig. 7, auf die weiter Bezug genommen wird, ist eine kreisförmige elektrische Befestigungsplatte 44, die denselben Durchmesser wie die Endplatten 36 hat und einen elektrischen Leiter 46 trägt, auf Stangen 48 an der linken Platte 36 befestigt. Die elektrischen Anschlußleitungen für die Sockel 42 auf der rechten Platte 36, die der Übersichtlichkeit halber in den Zeichnungen nicht dargestellt worden sind, sind durch die hohle Stange 40 hindurchgefädelt und mit Anschlüssen von den Sockeln 42 von der linken Platte 36 her, die ebenfalls nicht gezeigt sind, zur Verbindung fit einem elektrischen Verbinder 46 ausgerüstet.
  • Die Einzelheiten des äußeren Abschnitts 34 sind in Fig. 5 gezeigt und gleichen denjenigen des inneren Abschnitts 30, unterscheiden sich von diesen aber in folgender Hinsicht. Die äußeren Abschnitte 34 weisen ein Paar kreisringförmiger Endplatten 50 auf, innerhalb welchen der innere und der mittlere Abschnitt 30 bzw. 32 teleskopisch angeordnet sind. Die kreisringförmigen Endplatten 50 werden durch Muttern 38 an vier hohlen Stangen 40 festgehalten, die um jede Endplatte 50 symmetrisch angeordnet sind. Sechs Lampen 28 bilden eine keimtötende Strahlungsquelle 26 und sind in Paaren um die innere Oberfläche der kreisringförmigen Endplatten 50 zwischen benachbarten Stangen 40 in Tragsockeln 42 angeordnet. Eine ringförmige elektrische Platte 52, die dieselbe Konfiguration wie die Endplatten 50 hat und einen elektrischen Verbinder 46 trägt, ist auf drei Stangen 48 an der linken Platte 50 bei Betrachtung in Fig. 5 befestigt. Die elektrischen Anschlußleitungen (nicht gezeigt) von den Sockeln 42 an der rechten Platte 50 sind durch hohle Stangen 40 hindurchgefädelt und mit Anschlußleitungen (nicht gezeigt) von den Sockeln 42 auf der linken Platte 50 her zur Verbindung mit einem elektrischen Verbinder 46 zusammengeführt.
  • Der mittlere Abschnitt 32 paßt zwischen den inneren und äußeren Abschnitt 30 und 34. In Fig. 6 in Verbindung mit den Fig. 3 und 4, auf die Bezug genommen wird, ist zu erkennen, daß der mittlere Abschnitt 32 ein Paar kreisringförmige Endplatten 54 aufweist, die, wenn sie gemaß der Darstellung in den Fig. 3 und 4 zusammengebaut sind, die kreisförmigen Endplatten 36 konzentrisch aufnehmen und ihrerseits in den kreisringförmigen Endplatten 50 aufgenommen sind. Die Endplatten 54 sind durch Muttern 38 mit vier massiven Stangen 41 verbunden, welche symmetrisch um jede Endplatte 54 angeordnet sind. Die Stangen 40 bilden, außer daß sie die Endplatten 54 verbinden, einen Halter zum Aufrechterhalten des Durchmessers des schraubenförmigen Wickels des Rohres 22. Gemäß der Darstellung in Fig. 6 ist ein erster Anschluß 56 in der rechten Endplatte 54 vorgesehen, und ein zweiter Anschluß 58 ist in der linken Endplatte 54 vorgesehen, durch welche Fluidmedium hindurchgeleitet wird. Die Anschlüsse 56 und 58 sind vorzugsweise so angeordnet, daß sie von derselben Seite des schraubenförmigen Wickels des Rohres 22 herkommen.
  • Der innere, der mittlere und der äußere Abschnitt 30, 32 und 34 sind in einem zylindrischen Gehäuse 60 untergebracht, das so bemessen ist, daß es die zusammengebauten Abschnitte aufnimmt. Ein Paar Trennwände 62 und 64 ist in dem Gehäuse 60 vorgesehen, um die Abschnitte während der Montage auszurichten und sie während des Gebrauches zu halten. Gemäß der Darstellung in Fig. 2 besteht die Trennwand an dem rechten Ende der Abschnitte 30, 32 und 34 aus einer kreisförmigen Platte 68, die in dem Gehäuse 60 befestigt ist und eine Vielzahl von aufrechten Stiften 70 hat, die während der Montage der Einheit in entsprechend ausgerichteten Löchern 72 in den Abschnitten 30, 32 und 34 aufgenommen sind, welche in den Endplatten 36, 54 bzw. 50 vorgesehen sind. Eine Endkappe 74 vervollständigt die Baugruppe an dem rechten Ende des Gehäuses 60. Ein Loch 75 ist in der Endkappe 74 und der Trennwand 62 zum Anschließen eines Rohres an den Anschluß 56 vorgesehen.
  • Außer den Paßstiften 70 hat die Trennwand 64 zusammenpassende elektrische Verbinder 76 zur Befestigung an den elektrischen Verbindern 46, die durch elektrische Befestigungsplatten 44 und 52 gehaltert sind, so daß, wenn die Paßstifte in entsprechend ausgerichteten Löchern 72 in den Abschnitten 30, 32 und 34 aufgenommen sind, welche in den Endplatten 36, 54 bzw. 50 vorgesehen sind, die elektrischen Verbinder an der Trennwand mit den elektrischen Verbindern an den elektrischen Befestigungsplatten zusammenpassen. Die elektrischen Anschlußleitungen 77, die von den zusammengepaßten Verbindern wegführen, führen durch die Trennwand 64 hindurch und endigen in einem weiteren elektrischen Verbinder 78, dessen Gegenstück 80 durch eine Endkappe 82 gehaltert ist, die am linken Ende des Gehäuses 60 vorgesehen ist, so daß, wenn die Endkappe entfernt wird, der elektrische Stromkreis unterbrochen wird. Die elektrischen Anschlußleitungen, die von dem Verbinder 80 ausgehen, führen durch die Endkappe hindurch und zu verschiedenen Vorschaltgeräten (nicht gezeigt), welche außerhalb untergebracht sind, so daß sie nicht benetzt werden, wenn es ein Leck in dem System geben sollte. Es sind verschiedene Vorschaltgeräte vorgesehen, so daß, wenn ein Vorschaltgerät ausfallen sollte, nicht sämtliche Lampen des inneren oder äußeren Abschnitts ausfallen werden. Ein Loch 75 ist in der Endkappe 82 und der Trennwand 64 vorgesehen zum Anschließen eines Rohres an den Anschluß 58.
  • Die physikalische Ausbildung und die chemische Art des Rohres 22 sind für den Zweck des Erreichens der Ziele der vorliegenden Erfindung sehr wichtig. Zum Maximieren der Beaufschlagung der Fluidmedien mit der keimtötenden Strahlungsquelle ist das Rohr 22 eine dünnwandige, gewellte Röhre, die in einer engen Schraubenlinie um die Strahlungsquelle 24 herumgewickelt ist und aus einem zähen, flexiblen fluorierten Polyalkylenharz besteht, das sich dem Filmaufbau auf seiner inneren Oberfläche widersetzt und für ultraviolette Strahlen über eine ausgedehnte Zeitspanne transparent bleibt. Geeignetes Röhren- oder Schlauchmaterial, das alle oben erwähnten Kriterien erfüllt und eine Wanddicke zwischen etwa 0,033 cm und 0,058 cm (zwischen etwa 0,013 Zoll und 0,023 Zoll) hat, sind in den folgenden Militärspezifikationsblättern beschrieben, auf die bezüglich weiterer Einzelheiten verwiesen wird: MIL-T-81914/6(AS), datiert 14. Juli 1976, für Ethylentetrafluorethylen und MIL-T- 81914/4(AS), datiert 28. Februar 1973, für Fluorethylenpropylen. Es kann zwar entweder Ethylentetrafluorethylen oder Fluorethylenpropylen benutzt werden, die Leistungskenndaten von Ethylentetrafluorethylen sind jedoch in jeder Hinsicht überlegen.
  • Zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung muß das Rohr 22 ausreichend zäh sein, um den Druck des Fluids auszuhalten, das durch die Sterilisiereinheit hindurchgeleitet wird, es muß aber andererseits dünnwandig genug sein, um die Durchlässigkeit des ultravioletten Lichtes nicht zu beeinträchtigen. Wenn das Rohr 22 aus Ethylentetrafluorethylen oder Fluorethylenpropylen gebildet ist, kann Rohr- oder Schlauchmaterial, das eine Wanddicke hat, wie sie in den oben erwähnten Spezifikationen angegeben ist, benutzt werden. Der Durchmesser des Rohres 22 ist ebenfalls kritisch, da die germizide Effizienz nicht nur von der Dicke der Wände abhängig ist, sondern auch von der Durchlässigkeit des Fluids, das behandelt wird, und von der Ausgangsleistung der Lampen 28. Wenn die Einheit 20 wie in den Zeichnungen dargestellt aufgebaut ist und wenn jede Lampe 28 in dem Bereich von 15 bis 65 Watt liegt, sollte das Rohr 22 im Durchmesser nicht größer als etwa 1,5 Zoll sein. Ein kleineres Rohr kann zwar benutzt werden und begünstigt eine bessere Tötung, es reduziert jedoch das Volumen des Fluids, das sterilisiert wird, und begrenzt den Volumenstrom aus der Sterilisiereinheit. Ein größeres Rohr begünstigt den Volumenstrom, beeinträchtigt aber die bakterielle Reduktion. Längere Verweilzeiten der Fluidmedien in Gegenwart der germiziden Strahlungsquelle erhöhen die Tötungsrate. Da die Länge der Lampen 28 insgesamt mit der Wattzahl korreliert ist und da die Länge des Rohres 22, die um die Lampen 28 gewickelt werden kann, von der Länge der Lampen abhängt, kann die Verweilzeit der Fluidmedien durch die Wahl der Lampen auf die Menge eingestellt werden, die ausreicht, um die Bakterienzahl auf einen akzeptablen Wert zu reduzieren.
  • Das Rohr 22 muß nicht nur zäh sein, sondern es muß auch flexibel sein, damit es zu einer engen Wendel um die Lampen 28 gebogen werden kann. Zu diesem Zweck hat Rohr, das bei der vorliegenden Erfindung brauchbar ist, einen Mindestbiegeradius von wenigstens 10,16 cm (4 Zoll). Viele Qualitäten von Fluorethylenpropylen od. dgl. sind zur Verwendung bei der vorliegenden Erfindung ungeeignet, weil ihnen der erforderliche Grad an Flexibilität fehlt. Gemäß der Darstellung in den Fig. 1, 2 und 6 wird das Rohr 22 so gewickelt, daß sich benachbarte Rohrwindungen einander auf einem Radius berühren, der etwas größer als der des inneren Abschnitts 30 ist, vorzugsweise nicht größer als etwa 0,635 cm (1/4 Zoll). Das Rohr 22 kann zwar weniger eng gewickelt werden, was von der verlangten bakteriellen Tötung abhängig ist, die oben beschriebene Konfiguration wird jedoch bevorzugt, weil sie die germizide Effizienz der Einheit erhöht, und zwar durch Maximieren der Intensität des durch das Rohr 22 empfangenen Lichts und der verfügbaren Energie, die durch das Fluid absorbiert wird, welches sterilisiert wird. Das Rohr 22 kann auch mit internen Nuten 84 gewellt werden, die insgesamt quer zu der Fluidströmung durch das Rohr sind. Die Nuten 84 sind vorzugsweise schraubenlinienförmig, wie es in den Fig. 8 und 9 gezeigt ist, oder kreisringförmig, wie es in den Fig. 10 und 11 gezeigt ist. Die Nuten 84 dienen zum Durcheinanderrühren des Mediums, wenn es durch das Rohr strömt, so daß für ein homogeneres Töten sämtliches Medium in enge Nähe der Wände des Rohres kommt.
  • In der in den Zeichnungen dargestellten Ausführungsform gibt es keine Verbindungsstellen oder Nähte in dem Rohr 22 zwischen den Anschlüssen 56 und 58, wodurch die Gefahr einer Leckage eliminiert ist. Im Gebrauch wird das Fluidmedium durch das Rohr 22 zwischen den Anschlüssen 56 und 58 hindurchgeleitet, während das Medium gleichzeitig ultravioletter keimtötender Strahlung aus den Strahlungsquellen 24 und 26 auf der gesamten Länge des Rohres ausgesetzt wird. Wenn das Fluidmedium durch das Rohr 22 strömt, rühren die Nuten 84 das Medium durcheinander, so daß es insgesamt in enge Nähe der Wände des Rohres kommt und ein homogeneres Töten erfolgt. Die Durchflußleistung in dem Rohr 22 und die Strecke, die zurückgelegt wird, werden so eingestellt, daß sich die gewünschte Reduktion der Bakterienzahl ergibt.

Claims (12)

1. Verfahren zum Sterilisieren eines Fluidmediums durch folgende Schritte:
(a) Bereitstellen eines Wickels einer Röhre (22) um eine ultraviolette, germizide Strahlungsquelle (24), wobei die Röhre aus zähem, flexiblem, fluoriertem Polyalkylenharz gebildet ist, das sich dem Aufbau eines Films auf seiner inneren Oberfläche widersetzt und für ultraviolette Strahlen über einer ausgedehnten Zeitspanne transparent bleibt;
(b) Hindurchleiten des Fluidmediums durch die Röhre; und
(c) gleichzeitiges Beaufschlagen des Fluidmediums mit ultravioletter, germizider Strahlung durch Bestrahlen des Fluidmediums durch die Wände der Röhre hindurch mit der germiziden Strahlungsquelle, dadurch gekennzeichnet, daß:
(d) die Röhre als ein dünnwandiges, innengewelltes Rohr ausgebildet und in Form einer Schraubenlinie um die ultraviolette, germizide Strahlungsquelle gewickelt ist.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das gewellte Rohr (22) eine Wanddicke zwischen etwa 0,033 cm und 0,058 cm (zwischen etwa 0,013 Zoll und 0,023 Zoll) hat.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß benachbarte Windungen des gewellten Rohres (22) einander auf einem Radius berühren, der etwas größer als der Durchmesser der germiziden Strahlungsquelle ist, wodurch die Intensität des Lichtes, das durch das Rohr empfangen wird, und der verfügbaren Energie, die durch das Fluidmedium absorbiert wird, maximiert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß das gewellte Rohr (22) interne Nuten (84) hat, die kreisringförmig oder schraubenlinienförmig sind.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (22) aus Ethylentetrafluorethylencopolymer gebildet ist.
6. Sterilisiereinheit mit einem Wickel einer Röhre (22), die um eine germizide Strahlungsquelle (24) herumgelegt ist, wobei benachbarte Windungen der Röhre in enger Nähe zueinander sind, wobei die Röhre aus einem zähen, flexiblen, fluorierten Polyalkylenharz gebildet ist, das sich dem Aufbau eines Films auf seiner inneren Oberfläche widersetzt und für ultraviolette Strahlen über einer ausgedehnten Zeitspanne transparent bleibt, dadurch gekennzeichnet, daß die Röhre als ein dünnwandiges, innengewelltes Rohr ausgebildet ist, das in Form einer Schraubenlinie um die germizide Strahlungsquelle gewickelt ist, wobei das gewickelte Rohr einen Radius hat, der etwas größer als der der germiziden Strahlungsquelle ist.
7. Sterilisiereinheit nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß das gewellte Rohr (22) eine Wanddicke zwischen etwa 0,033 cm und 0,058 cm (zwischen etwa 0,013 Zoll und 0,023 Zoll) hat.
8. Sterilisiereinheit nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (22) eine interne Nut (84) hat, die kreisringförmig oder schraubenlinienförmig ist.
9. Sterilisierer nach Anspruch 6, 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (22) aus Ethylentetrafluorethylencopolymer gebildet ist.
10. Sterilisiereinheit nach einem der Ansprüche 6 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die germizide Strahlungsquelle durch einen inneren und einen äußeren Abschnitt (30, 34) gebildet ist, wobei der innere Abschnitt (30) eine Vielzahl von Lampen (28) germizider Strahlung um seine äußere Oberfläche trägt, wobei der äußere Abschnitt (44) eine Vielzahl von Lampen (28) germizider Strahlung um seine innere Oberfläche trägt und wobei das gewickelte Wellrohr (22) von einem Mittelabschnitt (32) getragen wird, der teleskopisch zwischen dem inneren und äußeren Abschnitt (30, 34) angeordnet ist.
11. Sterilisiereinheit nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (22) einen Mindestbiegeradius von wenigstens 10,16 cm (4 Zoll) hat.
12. Sterilisiereinheit nach Anspruch 10 oder 11, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene der Lampen (28) germizider Strahlung auf dem inneren (30) und auf dem äußeren (34) Abschnitt mit verschiedenen Vorschaltgeräten verbunden sind, so daß, falls ein Vorschaltgerät ausfällt, nicht alle Lampen auf dem inneren oder äußeren Abschnitt ausfallen.
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