DE68909588T2

DE68909588T2 - Kontinuierliche Knetmaschine.

Info

Publication number: DE68909588T2
Application number: DE89313377T
Authority: DE
Inventors: Tsugushi Fukui
Original assignee: Kobe Steel Ltd
Current assignee: Kobe Steel Ltd
Priority date: 1989-04-04
Filing date: 1989-12-20
Publication date: 1994-02-17
Anticipated expiration: 2009-12-21
Also published as: EP0391003A2; EP0391003A3; JPH02263609A; EP0391003B1; JPH0641135B2; DE68909588D1

Description

Die Erfindung bezieht sich auf eine kontinuierliche Knetmaschine zum kontinuierlichen plastifizieren und verflüssigen eines plastischen Materials, wie Kunstoff und Gummi, und zum Kneten desselben mit Zusätzen, Füllstoffen und dergleichen.
Bei einer herkömmlichen kontinuierlichen Knetmaschine für Kunstoff, zum Beispiel, sind zwei Rotoren, jeder mit einem Schneidenabschnitt, parallel zueinander in einer Kammer angeordnet, die eine Zuführöffnung und eine Abführöffnung aufweist. Ein Knetmaterial mit Zusätzen und Füllstoffen wird über die Zuführöffnung zugeführt und wird mittels der Rotoren geknetet. Wenn das Knetmaterial plastifiziert und verflüssigt ist, wird es über die Abführöffnung abgeführt.
Um die Qualität des gekneteten Produktes zu erhöhen, wurden unterschiedliche Kontrolleinrichtungen zur Kontrolle des Knetgrades, des Druckes oder der Temperatur während des Knetbetriebes entwickelt.
Eine der Kontrolleinrichtungen nach dem Stand der Technik ist in dem US-Patent Nr. 4 310 251 offenbart (die hier im Folgenden als erste Technik bezeichnet wird). Gemäß dieser ersten Technik ist eine Zahnradpumpe mit der stromab gelegenen Seite der Abführöffnung verbunden, um das geknetete Material einer Nachbehandlung zu zuführen. Die Drehzahl der Zahnradpumpe wird von einem veränderbaren Motor gesteuert, um den Druck in einem Knetabschnitt so zu regeln, daß der Füllgrad von Material in der Kammer geändert werden kann, um den Knetgrad einzustellen.
Jedoch weist diese erste Technik das Problem auf, daß da die Pump-Kraft der Rotoren gering ist, der Einbring-Wirkungsgrad von Material in die Zähne der Zahnradpumpe vermindert wird, wodurch insbesondere beim Kneten eines hochviskosen Harzes ein Ansteigen des Druckes verursacht wird. Mit dem Resultat, daß der Startpunkt der Verflüssigung des Harzes geändert wird und der Betrieb dadurch instabil wird.
Dieses Problem der ersten Technik wurde durch eine zweite Technik gelöst, bei der die Menge an Material, die der Zuführöffnung zugeführt wird, geregelt wird, und eine dritte Technik (siehe japanische Patent-Offenlegung Nr. 58-183210), bei der eine feste Sperre in der Nähe der Abführöffnung angeordnet ist, um den axialen Fluß von Material zu behindern und den Druck und die Temperatur zu regeln.
Jedoch hat die dritte Technik das Problem, daß obwohl der nachteilige Effekt des Knetbetriebes vermindert ist, die Regelwirkung schlechter ist und das Ansprechen auf die Regelung spät erfolgt. Auf der anderen Seite hat die dritte Technik das Problem, daß obwohl die Regelung für einen bestimmten Bereich der Viskosität vorzeigbar ist, es schwierig ist, mit Harz hoher und niedriger Viskosität umzugehen.
Weiter wird in der US-PS Nr. 4 681 457 eine verbesserte Technik zur Lösung der erwähnten Probleme offenbart. Bezugnehmend auf Figur 5, die diese verbesserte Technik schematisch darstellt, wird diese verbesserte Technik nach dem Stand der Technik erläutert. Eine Zahnradpumpe 7 ist stromunterhalb der Abführöffnung 3 einer Kammer 4 angeordnet und eine Zuführeinrichtung 6 ist stromoberhalb der Zuführöffnung 2 angeordnet. Weiter ist eine bewegbare Sperre 8' in der Nähe der Abführöffnung 3 angeordnet. Ein Einlaßdruck der Zahnradpumpe 7 wird mittels eines Drucksensors PIC erfaßt und ein veränderlicher Motor M4 zum Antrieb der Zahnradpumpe 7 wird so geregelt, daß die Zahnradpumpe 7 stabil gemäß dem Ausgang des Drucksensors PIC betrieben wird. Eine Regeleinrichtung 14 für die Sperre 8' erhält konstant die Zuführbedingungen der Zuführeinrichtung 6, die Temperatur in der Abführöffnung 3, wie von einem Temperatursensor TIC erfaßt, die Drehzahl eines Motors M2 zum Drehen des Rotors 5, etc., und ändert die Scherfläche in der Kammer 4, den Füllgrad etc., so daß Harz mit einem weiten Viskositätsspektrum stabil und effektiv geknetet werden kann.
Jedoch hat auch diese verbesserte Technik folgendes Problem. Da die bewegbare Sperre 8' gegenüber einem knetenden Schneidenabschnitt B des Rotors 5 angeordnet ist, der lang in der axialen Richtung des Rotors 5 aber klein in der Querschnittsfläche ist, ist die materialsperrende Fläche der bewegbaren Sperre 8' klein, wodurch nur eine geringe Änderung der Harztemperatur und des Druckes in der Abfünröffnung 3 bewirkt wird. Auf der anderen Seite, wird der Druck und die Temperatur des Materials während des Passierens der bewegbaren Sperre 8' durch den Einfluß der Regelung der Zahnradpumpe 7 geändert, wodurch die Regelung der bewegbaren Sperre 8' schwierig und ungenau wird. Weiterhin ist die mangelhafte Einführung von hochviskosen Harz in die Zahnradpumpe 7 nicht gelöst, da der Rotor 5 selbst kein Material aus der Nähe der Abführöffnung 3 abführen kann.
Die GB 20 480 92 beschreibt eine kontinuierliche Mischmaschine zum Mischen eines zugeführten Materials auf einer Seite und Entnehmen des gemischten Materials auf der anderen Seite durch eine Auslaßöffnung an einem anderen Ende, in einem kontinuierlichen Betrieb, die eine Vielzahl von Rotoren aufweist, von denen jeder mit einer mischenden Schneideneinrichtung versehen ist, mi einer Mischkammer, die die Rotoren umgibt und einem Drosselelement als Begrenzungsteil der Mischkammer an einer Position gegenüber der Schneideneinrichtung der Rotoren, angepaßt, um in einer Richtung normal zur Achse der Rotoren auf die Rotoren zu und von diesen weg bewegbar zu sein, um den Spalt zwischen dem Drosselelement und der äußeren Fläche der Rotoren zu verändern und damit den Raum innerhalb der Mischkammer zu regeln.

Zusammenfassung

Es wird eine Vorrichtung beschrieben, die die unterschiedlichen oben erwähnten Probleme löst und es wird eine kontinuierliche Knetmaschine beschrieben, die in geeigneter Weise den Knetgrad regelt, um ein geknetetes Material einheitlicher Qualität zu erhalten. Es wird eine kontinuierliche Knetmaschine beschrieben, die ein präzise Kontrolle des Knetbetriebes bewirkt und dies einfach ohne einen Einfluß von der Knetmaterial-Abführeinrichtung. Es wird eine kontinuierliche Knetmaschine beschrieben, die einen stabilen Betrieb des gesamten Systems von der Materialzufuhr über den Knetbetrieb und die Materialabfuhr gewährleistet.
Gemäß der Erfindung umfaßt eine kontinuierliche Knetmaschine:
eine Kammer (4), die eine Material-Einführöffnung (2) an einem Ende aufweist und an dem anderen Ende eine Material- Abführöffnung (3);
ein Paar Rotoren (5), die parallel zueinander in der Kammer (4) angeordnet sind;
einen im Querschnitt runden Rotorabschnitt (C), der an jedem der Rotoren ausgebildet ist; und eine bewegbare Sperre (8), die eine gegenüberliegende Kante (12) hat, die im wesentlichen entlang einem kreisförmigen Ende (11) des im Querschnitt runden Rotorabschnitt (C) ausgebildet ist und diesem gegenüberliegt, wobei die bewegbare Sperre (8) einstellbar dem im Querschnitt runden Rotorabschnitt (C) angenähert oder von diesem zurückgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Rotoren einen ersten fördernden Schneiden-Abschnitt (A) hat, einen knetenden Schneiden- Abschnitt (B) und einen zweiten fördernden Schneiden- Abschnitt (D), diese Schneiden-Abschnitte sind in dieser Reihenfolge entlang der Längsrichtung der Kammer ausgebildet;
wobei der im Querschnitt runde Rotorabschnitt (C), der an jedem der Rotoren ausgebildet ist, zwischen dem knetenden Schneiden-Abschnitt (B) und dem zweiten fördernden Schneiden- Abschnitt (D) angeordnet ist, und dadurch, daß
die Maschine weiterhin umfaßt, eine Zahnradpumpe (7), die mit der Material-Abführöffnung (3) verbunden ist; und eine Einrichtung zum Messen des Druckes (PIC) oder der Temperatur (TIC) in der Kammer, benachbart der Verbindung des knetenden Schneiden-Abschnitts (B) und des im Querschnitt runden Rotorabschnitts (C), und eine Einrichtung zur Kontrolle der bewegbaren Sperre entsprechend dem von der Meßeinrichtung gemessenen Wert.
Das Material, das von der Material-Einführöffnung mittels einer Transporteinrichtung zugeführt wird, wird an einem Knetabschnitt in der Kammer geknetet und wird einer Scherbeanspruchung ausgesetzt, um plastifiziert und verflüssigt zu werden. Das plastifizierte und verflüssigte Material wird durch die Einrichtung zur Aufbringung des Fließwiderstandes hindurchgefördert, die zwischen dem Knetabschnitt und der Material-Abführöffnung angeordnet ist, und wird zum Material Förderabschnitt geführt, um das geknetete Material zu der Material-Abführöffnung am stromab gelegenen Ende der Kammer zu fördern. Dann wird das geknetete Material gewaltsam mittels des Materialförderabschnittes zu der Material-Abführöffnung gefördert und wird unter einem gewünschten Druck mittels der Material-Ennahmevorrichtung, wie einer Zahnradpumpe oder einem Schraubenverdichter, die mit der Material-Abführöffnung verbunden ist, zu einer Nachbehandlungseinrichtung, wie einer Körnungsmaschine, entnommen.
Die Einrichtung zur Aufbringung eines Fließwiderstandes in Form zwillingsartiger bewegbarer Sperren kann zwischen dem Knetabschnitt und dem Materialförderabschnitt angeordnet sein und dient dazu, auf das überall geknetete Material, das von dem Knetabschnitt zum Materialförderabschnitt fließt, einen einheitlichen Fließwiderstand aufzubringen. Der Fließwiderstand kann durch Regelung der Einrichtung zur Aufbringung des Fließwiderstandes Veränderlich gemacht werden. Entsprechend wird das Material im Knetabschnitt mittels der Einrichtung zur Aufbringung des Fließwiderstandes einem Fließwiderstand unterworfen, mit dem Resultat, daß das Material für eine gewünschte Verweilzeit im Knetabschnitt verbleibt und dem Knetbetrieb ausgesetzt ist. Genauer wird, wenn die Verweilzeit zu lang wird der Fließwiderstand reduziert, um das geknetete Material leicht zu dem Materialförderabschnitt fließen zu lassen, während wenn die Verweilzeit zu kurz ist, der Fließwiderstand erhöht wird, um den Fluß des gekneteten Materials zu der Material- Abführöffnung zu unterdrücken. So kann der Knetgrad des Materials einheitlich und stabil geregelt werden.
Die Material-Entnahme- oder Abführvorrichtung, etwa eine Zahnradpumpe ist von der Einrichtung zur Aufbringung des Fließwiderstandes über den Materialförderabschnitt zum zwangsweise fördern des gekneteten Materials zur Material- Abführöffnung isoliert. Daher wird, auch wenn in dem Materialentnahmeabschnitt eine Druckschwankung durch die Material-Entnahmevorrichtung erzeugt wird, der Knetabschnitt durch all diese Druckschwankungen nicht betroffen. Entsprechend kann die Maaterial-Entnahmevorrichtung frei betrieben werden ohne den Knetabschnitt zu beeinflußen, dadurch wird über einen weiten Betriebsbereich ein stabile Betrieb gewährleisten.
Weiterhin kann ein während des Knetbetriebes entstandenes Gas leicht von dem Förderabschnitt entfernt werden, wodurch ein nachteiliger Effekt des Gases auf eine Reihe von Verfahren inklusive der Einführung und des Kneten des Materials unterdrückt wird und die Einheitlichkeit der Qualität des gekneteten Materials gewährleistet wird.
Die Einrichtung zur Aufbringung des Fließwiderstandes kann auf der Grundlage jedes Mechanismus konstruiert werden, der einen im wesentlichen einheitlichen Fließwiderstand auf das geknetete Material, das um einen beliebigen Abschnitt der Rotoren fließt, aufbringen kann. Bevorzugterweise wird dieser Mechanismus beispielsweiSe als bewegbare Sperre konstruiert.
Die bewegbare Sperre hat ein gegenüberliegendes Ende, das gegenüber und im wesentlichen entlang einer äußeren umfangsfläche eines im Querschnitt kreisförmigen Abschnittes jedes Rotors ausgebildet ist. Die bewegbare Sperre kann einstellbar bewegt werden, um das gegenüberliegende Ende der äußeren Umfangsfläche des im Querschnitt kreisförmigen Abschnittes anzunähern oder von dieser wegzuziehen, so daß die Material-Durchgangsfläche zwischen der bewegbaren Sperre und dem im Querschnitt krejsformlgen Abschnitt von im wesentlichen Null zu einem voll offenen Zustand in der Kammer geändert werden kann. Durch ändern der Material- Durchgangsfläche in dieser Weise wird die Temperatur, der Druck und die Verweilzeit des gekneteten Materials im Knetabschnitt geregelt.
Weiter besteht, da das geknetete Material zwangsweise von der Material-Abführöffnung mittels des Materialförderabschnittes abgeführt wird, keine Möglichkeit nachteiliger Störung des Materials in der Zahnradpumpe als Material- Entnahmevorrichtung. zusätzlich ist die Regelung der Zahnradpumpe zur Förderung des Materials zu der Nachbendlungseinrichtung mittels des Materialförderabschnittes von der Regelung der bewegbaren Sperre isoliert, und beeinträchtigt diese daher nicht.
Die Material-Entnahmeeinrichtung, wie die Zahnradpumpe kann in der Weise geregelt werden, daß der Druck des Materials in der Material-Abführöffnung im wesentlichen konstant gehalten wird.
Andere Ziele und Merkmale der Erfindung werden Vollständig von der folgenden detailierten Beschreibung und den anliegenden Ansprüchen verstanden werden, wenn diese mit den begleitenden Zeichnungen betrachtet werden.
Kurze Beschreibung der Zeichnungen
Fig. 1 ist eine schematische Darstellung des gesamten Systems gemäß der Erfindung,
Fig. 2 ist eine Schnittansicht entlang der Linie II-II in Fig. 1,
Fig. 3 ist eine Schnittansicht entlang der Linie III-III in Fig. 1,
Fig. 4 ist eine Schnittansicht entlang der Linie IV-IV in Fig. 1, und
Fig. 5 ist eine schematische Darstellung eines Systems nach dem Stand der Technik.
Beschreibung eines bevorzugten Ausführungsbeispiels.
Im folgenden wird ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel der vorliegenden Erfindung mit bezug auf die Zeichnungen beschrieben.
Bezugnehmend auf die Figs. 1 bis 4 umfaßt eine kontinuierliche Knetmaschine 1 eine Kammer 4, die eine Zuführöffnung 2 und eine Abführöffnung 3, ein Paar Rotoren 5, die parallel zueinander in der Kammer 4 angeordnet sind, eine Fördereinrichtung 6, die stromoberhalb der Zuführöffnung 2 angeordnet ist, eine Zahnradpumpe 7, die stromab der Abführöffnung 3 angeordnet ist, und ein Paar von bewegbaren Sperren 8, die zwischen der Zuführöffnung 2 und der Abführöffnung 3 angeordnet sind.
Die Zuführeinrichtung 6 umfaßt eine Förderschraube 10 und einen veränderbaren Motor M1 zum Antrieb der Förderschraube 10. Die Fördereinrichtung 6 fördert kontinuierlich eine vorbestimmte Menge von Knetmaterial (beispielsweise Kunststoff, Gummi) Zusätzen, Füllstoffen etc. zur Zuführöffnung 2.
Das Paar von Rotoren 5 hat dieselbe Form und ist nebeneinander in einem Eingriffszustand angeordnet. Die Rotoren 5 sind so gestaltet, daß sie synchron mittels des Motors M2 gedreht werden. Jeder der Rotoren 5 ist mit einem Schraubenabschnitt A, einem knetenden Schneidenabschnitt B und einen im Querschnitt kreisrunden Abschnitt C sowie einem fördernden Schneidenabschnitt D versehen. Diese Abschnitte A, B, C und D sind in dieser Reihenfolge kontinuierlich von der Position oberhalb an der Seite der Zuführöffnung 2 zu der stromunterhalb gelegenen Position, an der Seite der Abführöffnung 3 ausgebildet.
Wie in Figs. 3 und 4 gezeigt, haben der Schraubenabschnitt A und der knetende Schneidenabschnitt B einen im wesentlichen dreieckigen Querschnitt und dienen dazu, das von der Zuführöffnung 2 zugeführte Material zu fördern und zu kneten. Im Förder- und Knetbetrieb wird das Material durch Druck und Hitze plastifiziert und verflüssigt. Wenn das Material durch den im wesentlichen kreisförmigen Abschnitt C gefördert wird, ist die Knetoperation nahezu abgeschlossen. Entsprechend dient der fördernde Schneidenabschnitt D in erster Linie dazu, das verflüssigte Material gegen die Abführöffnung 3 zu drängen. Der fördernde Schneidenabschnitt D hat im wesentlichen die gleiche Form wie der Schraubenabschnitt A.
Die Kammer 4 ist mit einer Entlüftungsvorrichtung 9 an einer Stelle gegenüberliegend dem fördernden Schneidenabschnitt D versehen, um flüchtige Stoffe, die von dem verflüssigten Material innerhalb des Knetabschnitts erzeugt werden, zu entlüften. Die Entlüftungsvorrichtung 9 verhindert Förderbeeinträchtigungen, die durch einen umgekehrten Fluß der flüchtigen Stoffe zu der Zuführöffnung 2 erzeugt werden können.
Das Paar bewegbare Sperren 8 ist oberhalb und unterhalb des im Querschnitt kreisfoffirmigen Abschnitts C in entgegengesetzter Anordnung vorgesehen. Eine äußere Umfangsfläche 11 jedes der im Querschnitt kreisförmigen Abschnitte C hat einen Durchmesser geringfügig geringer als der innere Durchmesser der Kammer 4, und jede der oberen und unteren bewegbaren Sperren 8 hat eine entgegengesetzte Kante, die im wesentlichen entlang der äußeren Umfangsfläche 11, der im Querschnitt kreisförmigen Abschnitte C ausgebildet ist.
Jede der gegenüberliegenden Ecken 12 wird durch ein Paar seitlich nebeneinander angeordneter gebogener Flächen gebildet, die einen Kurvenradius haben, der gleich oder geringfügig größer ist, als der der äußeren Umfangsfläche 11, die obere und untere bewegbare Sperre 8 wird jeweils durch einen Motor M3 angetrieben, um die oberen und unteren gegenüberliegenden Kanten 12 einstellbar den im Querschnitt kreisförmigen Abschnitt C anzunähern oder von von diesem wegzuziehen.
Obwohl zwei Motoren M3 zum synchronen Bewegen der oberen und unteren bewegbaren Sperre 8 gezeigt sind, mag ein einzelner Motor vorgesehen sein, um die Sperren 8 um denselben Betrag mittels eines Zahnstangen-Ritzelsmechanismus oder eines Schrauben-Muttermechanismus zu bewegen.
Alternativ können die obere und untere bewegbare Sperre 8 mittels eines Hydraulikzylinders angetrieben werden.
Wie oben erwähnt, können die vertikalen Positionen der oberen und unteren bewegbaren Sperre 8 in bezug auf den im Querschnitt kreisförmigen Abschnitt C eingestellt werden, um dadurch die Materialdurchflußfläche von im wesentlichen gleich null bis zu einem vollgeöffneten Zustand in der Kammer 4 zu ändern. So kann durch Beschränken der Materialdurchflußfläche der Fließwiderstand des Materials erhöht werden, um die Temperatur und den Druck des Materials, das durch diese Fläche fließt, zu erhöhen.
Die Temperatur und der Druck des durch diese Fläche fließenden Materials werden jeweils durch einen Temperatursensor TIC und einen Drucksensor PIC gemessen, die Motoren M3 werden durch den Temperatursensor TIC und den Drucksensor PIC entsprechend dem Ergebnis der Messungen von Temperatur und Druck geregelt. Entsprechend werden, wenn ein vorgegebener Knetgrad des Materials nicht erreicht wird, nach Messung der Temperatur und des Drucks die Motoren M3 betätigt, um die bewegbaren Sperren 8 zu bewegen und die Durchtrittsfläche zwischen den Sperren 8 und den im Querschnitt kreisförmigen Abschnitten C einzustellen, wodurch der Knetgrad (ein Verflüssigungs-Startpunkt) geregelt wird. Die Zahnradpumpe 3 wird von einem Motor M4 in derselben Weise angetrieben wie bei Stand der Technik. D.h., der Druck am Pumpeneinlaß wird mittels eines Drucksensors TIC gemessen und der Motor M4 wird durch diesen Drucksensor PIC entsprechend dem Resultat der Messung des Druckes geregelt, wodurch der Betrag an Knetmaterial geregelt wird, das einer Nachbehandlungseinrichtung zugeführt wird.
Diese Zahnradpumpe ist besonders effektiv im Fördern eines hochviskosen Materials, das nur schwer zu der Nachbehandlungseinrichtung mittels des fördernden Schneidenabschnitts D alleine gefördert werden kann. Eine durch die Regelung der Zahnradpumpe 7 verursachte Druckänderung wird nicht zu dem Material fortgepflanzt, das mittels des knetenden Schneidenabschnitts B geknetet wird, da das geknetete Material zwangsweise mittels des fördernden Schneidenabschnitts D gefördert wird. Entsprechend ist die Regelung der bewegbaren Sperren unabhängig von der Regelung der Zahnradpumpe 7.
Wie oben beschrieben, kann die Materialdurchflußfläche zwischen den Rotoren 5 und den bewegbaren Sperren 8 von im wesentlichen null bis zu einem vollgeöffneten Zustand in der Kammer 4 geändert werden, da die bewegbaren Sperren 8 die gegenüberliegenden Kanten 12 haben, die gegenüber und im wesentlichen entlang der äußeren umfangsfläche 11 des im Querschnitt kreisförmigen Abschnitts C der Rotoren 5 geformt sind. Entsprechend kann der Fließwiderstand des Materials geändert werden, um den Knetgrad zu regeln und eine effektive Regelung des Knetbetriebes zu gewährleisten. Weiterhin können schädliche Beeinträchtigungen des Materials an der Zahnradpumpe vermindert werden, da jeder Rotor 5 einen fördernden Schneidenabschnitt D zum zwangsweisen Fördern des gekneteten Materials zur Abführöffnung 3 hat. Weiter beeinflußt die Regelung der Zahnradpumpe 7 zum sanften Fördern des gekneteten Materials zu der Nachbehandlungseinrichtung nicht die Regelung des Knetbetriebs mittels der bewegbaren Sperren 8. Entsprechend kann die Knetregelung präzise und leicht ausgeführt werden und auch wenn hochviskoses Material geknetet wird, kann der Betrieb stabil durchgeführt werden.
Da die Erfindung anhand eines speziellen Ausführungsbeispiels beschrieben wurde, ist die Beschreibung erläuternder Natur und ist nicht abgefaßt, um den Schutzbereich der Erfindung zu beschränken. Zahlreiche Modifikationen und Änderungen können dem Fachmann einfallen ohne jedoch die Erfindung, wie durch die anliegenden Ansprüche definiert, zu verlassen.

Claims

1. Kontinuierliche Knetmaschine (1) mit

einer Kammer (4) die eine Material-Einführöffnung (2) an einem Ende aufweist und an dem anderen Ende eine Material- Abführöffnung (3);

ein Paar Rotoren (5), die parallel zueinander in der Kammer (4) angeordnet sind;

einen im Querschnitt runden Rotorabschnitt (C), der an jedem der Rotoren ausgebildet ist; und

einer bewegbaren Sperre (8), die eine gegenüberliegende Kante (12) hat, die im wesentlichen entlang einem kreisförmigen Ende (11) des im Querschnitt runden Rotorabschnitt (C) ausgebildet ist und diesem gegenüberliegt, wobei die bewegbare Sperre (8) einstellbar dem im Querschnitt runden Rotorabschnitt (C) angenähert oder von diesem zurückgezogen wird, dadurch gekennzeichnet, daß jeder der Rotoren einen ersten fördernden Schneiden-Abschnitt (A) hat, einen knetenden Schneiden-Abschnitt (B) und einen zweiten fördernden schneiden-Abschnitt (D), diese Schneiden- Abschnitte sind in dieser Reihenfolge entlang der Langsrichtung der Kammer ausgebildet;

wobei der im Querschnitt runde Rotorabschnitt (C), der an jedem der Rotoren ausgebildet ist, zwischen dem knetenden Schneiden-Abschnitt (B) und dem zweiten fördernden Schneiden- Abschnitt (D) angeordnet ist, und dadurch, daß

die Maschine weiterhin umf aßt, eine Zahnradpumpe (7), die mit der Material-Abführöffnung (3) verbunden ist; und eine Einrichtung zum Messen des Druckes (PIC) oder der Temperatur (TIC) in der Kammer, benachbart der Verbindung des knetenden Schneiden-Abschnitts (B) und des im Querschnitt runden

Rotorabschnitts (C), und eine Einrichtung zur Kontrolle der bewegbaren Sperre entsprechend dem von der Meßeinrichtung gemessenen Wert.

2. Kontinuierliche Knetmaschine gemäß Anspruch 1, die weiterhin Mittel (M3) zur Kontrolle der Annäherungs oder Zurückzieh-Operation der bewegbaren Sperre umfaßt.

3. Kontinuierliche Knetmaschine gemäß Anspruch 1 oder 2, die weiterhin ein Einrichtung (9) umfaßt, die in einem Bereich der Kammer angeordnet ist, wo der zweite fördernde Schneiden- Abschnitt angeordnet ist, um entstandenes Gas aus der Maschine zu entlüften.

4. Kontinuierliche Knetmaschine gemäß einem der Ansprüche 1 bis 3, die weiterhin Mittel zur Kontrolle der Drehzahl der Zahnradpumpe (M4) umfaßt.