DE68903876T2

DE68903876T2 - Aufzeichnungskopf.

Info

Publication number: DE68903876T2
Application number: DE1989603876
Authority: DE
Inventors: Toshikazu Hirota; Yukihisa Takeuchi
Original assignee: NGK Insulators Ltd
Current assignee: NGK Insulators Ltd
Priority date: 1988-05-20
Filing date: 1989-05-19
Publication date: 1993-05-19
Anticipated expiration: 2009-05-20
Also published as: JPH0248959A; EP0342995A3; DE68903876D1; EP0342995A2; EP0342995B1

Description

HINTERGRUND DER ERFINDUNG

Gebiet der Erfindung

Die vorliegende Erfindung betrifft allgemein einen Aufzeichnungs- oder Druckkopf, welcher zum Anlegen eines elektrischen Stroms an einen Tintenfilm oder ein Band oder ein Aufzeichnungsmedium geeignet ist, um ein thermisches Drucken von Bildern, etwa wie Buchstaben, auf das Aufzeichnungsmedium zu bewirken. Insbesondere befaßt sich die vorliegende Erfindung mit einer Mehrschichtstruktur, die eine Anzahl von Elektroden zum lokalen Beaufschlagen des Tintenfilms oder Aufzeichnungsmediums mit Energie enthält.

Diskussion des Standes der Technik

Im Zusammenhang mit der Anordnung der Elektroden in einem Aufzeichnungs- oder Druckkopf sind bereits eine Menge von Vorschlägen gemacht worden. Beispielsweise beschreiben die offengelegten Publikationen Nr. 61-35972, 58-12790, 61- 230966, 60-174664, 62-99162 und 62-292461 ungeprüfter japanischer Patentanmeldungen einen Aufzeichnungskopf mit einer Mehrschichtstruktur, welche eine Anzahl von Aufzeichnungselektroden und eine Rückführungsschaltungselektrode (als "gemeinsame Elektrode" bezeichnet) oder eine Anzahl von Rückführungselektroden enthält. Im einzelnen werden die Aufzeichnungs- und Rückführungsschaltungselektroden in Kontakt gehalten mit einem eine Tintenschicht und eine getrennt von der Tintenschicht ausgebildete elektrische Widerstandsschicht aufweisenden Tintenfilm. Die elektrische Widerstandsschicht wird zum Erzeugen von Hitze lokal mit Energie beaufschlagt, indem durch die Elektroden des Aufzeichnungskopfs elektrischer Strom daran angelegt wird, so daß ein thermisch schmelzbares oder verdampfbares Tintenmaterial auf den entsprechenden örtlichen Bereichen der Tintenschicht durch die Hitze der elektrischen Widerstandsschicht erweicht oder diffundiert und dann auf ein gewöhnliches Aufzeichnungsmedium übertragen wird. So wird das Drucken von Bildern durch den Aufzeichnungskopf bewirkt. Alternativ kann der Tintenfilm eine einen elektrischen Widerstand aufweisende Tintenschicht haben, die sowohl als Tintenschicht wie auch als elektrische Widerstandsschicht dient. Entsprechend der Struktur des in den Veröffentlichungen beschriebenen Aufzeichnungskopfs ist eine elektrisch isolierende Schicht zwischen einer Anordnung von Aufzeichnungselektroden und der Rückführungsschaltungselektrode oder einem Feld von Rückführungsschaltungselektroden angeordnet.
Bei dem die Elektroden in seiner Mehrschichtstruktur in der oben beschriebenen Weise umfassenden Aufzeichnungskopf ist es notwendig, daß die Aufzeichnungs- und Rückführungsschaltungselektroden mit einem hohen Maße an Genauigkeit positioniert sind, um einen konstanten Abstand zwischen jeder Aufzeichnungselektrode und der oder den Rückführungsschaltungselektrode oder -elektroden zu gewährleisten. Dies ist erforderlich, um ein Übersprechen zwischen den Elektroden zu verhindern und um eine konsistente Bildübertragung mit erhöhter Reproduzierbarkeit sicherzustellen, nämlich um übertragene Bilder zu erhalten, die aus einer Vielzahl einheitlich geformter Punkte bestehen.
Eine andere Art von Aufzeichnungskopf, wie sie in der offengelegten Publikation Nr. 63-87264 einer ungeprüften japanischen Patentanmeldung beschrieben ist, eignet sich zur Durchführung ihres Druckvorgangs auf einem wärmeempfindlichen Papier (Aufzeichnungsmedium). Das wärmeempfindliche Papier verfügt sowohl über eine elektrische Widerstandsschicht als auch eine Farbschicht, oder eine einen elektrischen Widerstand aufweisende Farbschicht wird direkt mit einer Aufzeichnungsfläche des Aufzeichnungskopfs in Berührung gehalten, während das lediglich eine Farbschicht aufweisende wärmeempfindliche Papier so verwendet wird, daß der Aufzeichnungskopf ein thermisches Drucken von Bildern auf das Papier durch einen elektrischen Widerstandsfilm bewirkt. Alternativ wird eine einen elektrischen Widerstand aufweisende Tintenschicht, wie oben angegeben, gemäß den Angaben in den offengelegten Publikationen Nr. 58-104787, 61-37493 und 63-30279 ungeprüfter japanischer Patentanmeldungen verwendet, wobei die beschriebenen Aufzeichnungsköpfe das thermische Drucken von Bildern auf ein gewöhnliches Aufzeichnungsmedium durch die einen elektrischen Widerstand aufweisende Tintenschicht durchführen. Bei diesen oben angegebenen Publikationen gibt es keine Beschreibung einer Mehrschichtstruktur des Aufzeichnungskopfs, bei der das Feld von Aufzeichnungselektroden um eine geeignete Entfernung von der oder den Rückführungsschaltungselektrode oder -elektroden beabstandet ist, wie oben beschrieben. Wenn eine solche Mehrschichtstruktur des Aufzeichnungskopfs zur Durchführung des thermischen Druckens von Bildern auf das wärmeempfindliche Papier oder durch die einen elektrischen Widerstand aufweisende Tintenschicht, wie in den obigen Publikationen angegeben, verwendet wird, ist es notwendig, daß die Aufzeichnungs- und Rückführungsschaltungselektroden mit hoher Genauigkeit positioniert sind, um einen konstanten Abstand dazwischen zu gewährleisten, wie in dem oben beschriebenen Falle.
Um zu ermöglichen, daß die Elektroden des Aufzeichnungskopfs konstant in Berührung mit der elektrischen Widerstandsschicht oder der einen elektrischen Widerstand aufweisenden Tinten- oder Farbschicht des Tintenfilms oder dem wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmedium gehalten werden zum Zwecke lokaler Energiebeaufschlagung desselben, ist es für die zwischen den Aufzeichnungs- und Rückführungsschaltungselektroden angeordnete isolierende Schicht notwendig, daß sie aus einem Material hergestellt ist, das ein geringeres Maß an Verschleißwiderstand als der der Elektroden aufweist. Die isolierende Schicht benötigt auch ein beträchtlich hohes Maß an Hitzebeständigkeit, um eine Zerstörung ihrer Isolationseigenschaft und eine zeitliche Änderung der Dicke der Schicht aufgrund der von der elektrischen Widerstandsschicht oder der einen elektrischen Widerstand aufweisenden Tinten- oder Farbschicht erzeugten Hitze zu verhindern, welche zu einer Beeinträchtigung der Qualität der gedruckten oder übertragenen Bilder führt.
Bei dem in einer die Aufzeichnungs- und Rückführungsschaltungselektroden enthaltenden Mehrschichtstruktur ausgebildeten herkömmlichen Aufzeichnungskopf hat die zwischen den Elektroden angeordnete isolierende Schicht das letztere Erfordernis nach Hitzebeständigkeit nicht befriedigt, weil die isolierende Schicht z. B. aus einem Harzmaterial, wie ein Epoxyharz oder ein Polyimid, gebildet ist.
Bei manchen herkömmlichen Aufzeichnungsköpfen ist die zwischen den Elektroden angeordnete Isolierschicht aus einem gewöhnlichen Glas- oder Keramikmaterial hergestellt. Während eine solche Isolierschicht in bezug auf ihre Hitzebeständigkeit zufriedenstellt, ist der Verschleißwiderstand der Isolierschicht höher als der der Elektroden, was zu einem ungenügenden elektrischen Kontakt der Elektroden mit der elektrischen Widerstandsschicht des Tintenfilms führt. Somit ist es schwierig, einen optimalen relativen Verschleißwiderstand zwischen der Isolierschicht und den Elektroden zu erhalten.
Wo die elektrisch isolierende Schicht aus Glimmer gebildet ist, hat die Schicht ein hohes Maß an Hitzebeständigkeit und eine ausreichende Isolationseigenschaft. Jedoch kann die Verwendung von gewöhnlichem Glimmer für die Isolierschicht zu einer ungenügenden Gleichmäßigkeit der Dicke der Isolierschicht führen, welche den Abstand zwischen den Aufzeichnungs- und Rückführungsschaltungselektroden bestimmt. Folglich leidet ein eine solche Isolierschicht aufweisender Aufzeichnungskopf an einer Verschlechterung der Qualität der übertragenen Bilder.

ZUSAMMENFASSUNG DER ERFINDUNG

Die vorliegende Erfindung wurde in Anbetracht der obigen beim Stande der Technik festgestellten Schwierigkeiten entwickelt. Daher ist es ein Ziel der Erfindung, einen Aufzeichnungskopf mit einer eine Anzahl von Aufzeichnungselektroden und mindestens eine Rückführungsschaltungselektrode enthaltenden Mehrschichtstruktur zu schaffen, welcher eine verbesserte Hitzebeständigkeit, eine ausreichende elektrische Isolierung zwischen den Aufzeichnungs- und Rückführungsschaltungselektroden und einen stabilen dauerhaften elektrischen Kontakt zwischen den Elektroden und einer elektrischen Widerstandsschicht oder einer einen elektrischen Widerstand aufweisenden Tinten- oder Farbschicht eines Tintenfilms oder einem wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmedium zu schaffen, um eine hohe Qualität der gedruckten Bilder zu erhalten.
Gemäß dem Prinzip der vorliegenden Erfindung wird ein Aufzeichnungskopf mit einer Anzahl von Aufzeichnungselektroden und mindestens einer Rückführungsschaltungselektrode geschaffen, welcher eine zwischen einem Feld der Anordnung der Aufzeichnungselektroden und der oben angegebenen mindestens einen Rückführungsschaltungselektrode angeordnete, aus zusammengefügtem oder in dünne Schichten aufgespaltenem Glimmer bestehende Isolierschicht zur Bildung einer die Aufzeichnungselektroden, die oben angegebene mindestens eine Rückführungsschaltungselektrode und die Isolierschicht enthaltenden Mehrschichtstruktur aufweist. Die Aufzeichnungselektroden und die oben angegebene mindestens eine Rückführungsschaltungselektrode sind aus einem elektrisch leitenden Material gebildet, welches ein höheres Maß an Verschleißwiderstand als der des zusammengefügten Glimmers aufweist.
Bei dem Aufzeichnungskopf, bei dem ein zusammengefügter Glimmer verwendet wird als Isolierschicht, die zwischen den Aufzeichnungs- und Rückführungsschaltungselektroden angeordnet ist, welche hoch widerstandsfähig gegen Verschleiß sind, wird der Abstand zwischen jeder Aufzeichnungselektrode und der entsprechenden Rückführungsschaltungselektrode mit hoher Beständigkeit definiert, wodurch ein stabiler dauerhafter Kontakt der Aufzeichnungs- und Rückführungsschaltungselektroden mit der elektrischen Widerstandsschicht oder der einen elektrischen Widerstand aufweisenden Tinten- oder Farbschicht des Tintenfilms oder dem wärmeempfindlichen Aufzeichnungsmedium gestattet ist. Weiterhin ist die Verwendung des zusammengefügten Glimmers wirksam zum Schutz der Isolierschicht gegen Zerstörung ihrer Isolationseigenschaft aufgrund der von der elektrischen Widerstandsschicht zum Beispiel erzeugten Hitze, und um eine zeitliche Veränderung der Dicke der Isolierschicht zu verhindern, was abträgliche Einflüsse auf den Aufzeichnungskopf hätte. Somit gestattet der Aufzeichnungskopf ein hochschnelles Drucken mit hoher Betriebszuverlässigkeit und eine verbesserte Qualität der erhaltenen Bilder.
Wie oben beschrieben, sind die Aufzeichnungs- und Rückführungsschaltungselektroden des Aufzeichnungskopfes gemäß der Erfindung aus einem elektrisch leitenden Material gebildet, welches ein höheres Maß an Verschleißwiderstand aufweist als der zusammengefügte Glimmer. Genauer, werden Metalle wie Chrom, Titan, Tantal, Zirkon, mindestens eines dieser Metalle enthaltende Legierungen und Verbindungen dieser Metalle vorzugsweise als eine Hauptkomponente des elektrisch leitenden Materials für die Elektroden verwendet, weil diese Metalle oder Legierungen einen hohen mechanischen Verschleißwiderstand haben und für eine Minimierung des Verbrauchs der Elektroden aufgrund ihres elektrischen Betriebs wirksam sind. Unter den oben angegebenen Metallen sind Chrommetalle oder Chrom enthaltende Legierungen oder Verbindungen besonders vorteilhaft als eine Hauptkomponente des elektrisch leitenden Materials für die Elektroden zu verwenden.
Gemäß einer Form der vorliegenden Erfindung enthält der Aufzeichnungskopf ein erstes und ein zweites Substrat, welche leichter verschleißen als die auf den Substraten ausgebildeten Elektroden. Genauer sind die Substrate vorzugsweise aus einem Keramikmaterial gebildet, welches eine höhere Hitzebeständigkeit und eine geringere Härte als die des Materials für die Elektroden aufweist. Insbesondere ist ein Substrat unter Verwendung eines zusammengefügten oder zusammengeschichteten Glimmers oder einer in hohem Maße maschinenbearbeitbaren, Glimmer enthaltenden Glaskeramik vorzuziehen.
Im Hinblick auf die oben beschriebenen Materialien für die Elektroden und die Substrate zeigt der als Isolierschicht verwendete zusammengefügte Glimmer eine optimale Verschleißeigenschaft, welche einen besseren Kontakt zwischen den Elektroden und der elektrischen Widerstandsschicht oder der einen elektrischen Widerstand aufweisenden Tinten- oder Farbschicht sowie eine hohe Qualität der zu druckenden Bilder gestattet. Der zusammengefügte Glimmer besteht aus einem verhältnismäßig dünnen Blatt eines elektrisch isolierenden Keramikmaterials, welches elastisch und hoch hitzebeständig, d. h. beständig gegen eine Temperatur von 500ºC oder höher, ist. Dementsprechend ist der Aufzeichnungskopf der vorliegenden Erfindung in der Lage, geeignete Stärken an Druckanlagekraft und Wärme an die Tintenschicht des Tintenfilms anzulegen, selbst wenn der Bildübertragungsvorgang bei einer beträchtlich hohen Geschwindigkeit durchgeführt wird.
Der zusammengefügte Glimmer wird durch schichtenförmige Lagerung von Glimmerschuppen zu einem dünnen Blatt gebildet, wobei ein Zusammenpressen mit einem hohen Druck bei einer hohen Temperatur erfolgt. Der zusammengefügte Glimmer ist ein bevorzugtes Material für die zwischen den Elektroden angeordnete Isolierschicht in bezug auf seine hervorragende Beständigkeit in der Dicke des Blattes und seiner Beständigkeit gegen Abschuppung. Der zusammengefügte Glimmer hat allgemein eine Dicke von 40 bis 500 um.
Bei den Mehrschichtstrukturen des Aufzeichnungskopfs gemäß den zu beschreibenden dargestellten Ausführungsbeispielen der vorliegenden Erfindung wird ein zusammengefügter Glimmer über einem Substrat angeordnet, auf welchem eine Anzahl von Aufzeichnungselektroden in einem Feld ausgebildet sind. Bei der Herstellung einer solchen Mehrschichtstruktur kann ein geeignetes Klebemittel bestehend aus einem anorganischen Material wie Aluminium, Siliziumoxid und Bornitrid, ein Harzmaterial wie Epoxy, Phenol und Polyimid oder eine die oben angegebenen anorganischen und Harzmaterialien enthaltende Verbindung verwendet werden, um das Substrat und das Glimmerblatt miteinander zu verbinden. Die Verbindung ist auch möglich unter Verwendung von geschmolzenem Glas als Klebemittel oder durch Verwendung einer Schablone zum mechanischen Fixieren des Substrats und des Glimmerblatts aneinander.

KURZBESCHREIBUNG DER ZEICHNUNGEN

Die obigen und wahlweise Ziele, Merkmale und Vorteile der vorliegenden Erfindung sind besser verständlich durch das Lesen der folgenden detaillierten Beschreibung von derzeit bevorzugten Ausführungsbeispielen, wenn diese in Verbindung mit den begleitenden Zeichnungen gesehen wird, in welchen:
Fig. 1 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Frontbereichs eines Aufzeichnungskopfs, der in dem gemäß einem Ausführungsbeispiel der Erfindung konstruierten Beispiel 1 verwendet wird;
Fig. 2 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Frontbereichs eines Aufzeichnungskopfs, der in einem gemäß einem weiteren Ausführungsbeispiel der Erfindung konstruierten Beispiel 2 verwendet wird; und
Fig. 3 ist eine schematische perspektivische Ansicht eines Frontbereichs eines weiteren Ausführungsbeispiels der Erfindung, wobei eine Anzahl von Rückführungsschaltungselektroden in einem Feld entsprechend einem Feld der Aufzeichnungselektroden von Fig. 1 ausgebildet sind.

DETAILLIERTE BESCHREIBUNG DER ERFINDUNG

Um das Konzept der vorliegenden Erfindung weiter zu klären, werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung beschrieben. Jedoch versteht es sich, daß die Erfindung nicht auf die Details dieser dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt ist, sondern daß sie mit verschiedenen Änderungen, Modifikationen und Verbesserungen verwirklicht werden kann, ohne den durch die nachfolgenden Ansprüche definierten Bereich der Erfindung zu verlassen.
Zunächst bezugnehmend auf Fig. 1, so ist dort ein Aufzeichnungskopf dargestellt, welcher eine zwei Substrate 1 enthaltende laminare oder Mehrschichtstruktur aufweist. Jedes Substrat 1 ist durch eine in hohem Maße maschinenbearbeitbare, Glimmer enthaltende Glaskeramik gebildet. Auf jeder der entgegengesetzten Oberflächen der Substrate 1 ist ein Film aus Chrom durch Sputtern ausgebildet, und der ausgebildete Chrom-Film ist einer Wärmebehandlung unterzogen. Somit wird eine planare gemeinsame Rückführungsschaltungselektrode 3 auf einem der Substrate 1 ausgebildet. Um 272 parallele, streifenähnliche Aufzeichnungselektroden 2 in einem gewünschten Muster zu bilden, wird der auf das andere Substrat 1 aufgebrachte Chrom-Film einem im Fachgebiet wohlbekannten Foto- Ätzprozeß unterzogen. Jede Aufzeichnungselektrode hat eine Breite von 80 um und eine Dicke von 4 um, und die Elektroden 2 sind voneinander jeweils um einen Spurabstand von 170 um beabstandet (Entfernung zwischen den Mitten benachbarter Elektroden 2). Zwischen dem Feld der Aufzeichnungselektroden 2 und der einzigen planaren Rückführungsschaltungselektrode 3 ist eine Isolierschicht 4 in Form von zusammengefügtem oder durch schichtenförmige Lagerung gebildetem Glimmer mit einer Dicke von 100 um derart eingefügt, daß die Isolierschicht 4 durch jeweilige Klebeschichten 5 mit der Rückführungsschaltungselektrode 3 und den Aufzeichnungselektroden 2 oder dem entsprechenden Substrat 1 verbunden ist. Auf diese Weise ist der Aufzeichnungskopf (Beispiel 1) hergestellt.
Als nächstes bezugnehmend auf Fig. 2, ist dort ein anderes Ausführungsbeispiel (Beispiel 2) der vorliegenden Erfindung gezeigt. Bei diesem Ausführungsbeispiel enthält der Aufzeichnungskopf ein einziges Substrat 1, ein Feld von Aufzeichnungselektroden 2, eine Isolierschicht 4 und Klebeschichten 5, wie sie bei dem Ausführungsbeispiel von Fig. 1 verwendet sind, sowie eine planare gemeinsame Rückführungsschaltungselektrode 6, welche aus einer elektrisch leitenden Folie aus nichtrostendem Stahl mit einer Dicke von 50 um besteht. Der Aufzeichnungskopf des Beispiels von Fig. 2 enthält weiterhin eine aus Aluminiumoxid hergestellte Platte 7, welche über der Folie der Rückführungsschaltungselektrode 6 angeordnet ist anstelle des bei dem vorhergehenden Ausführungsbeispiel die Rückführungsschaltungselektrode 3 tragenden Substrats 1.
Fig. 3 zeigt ein modifiziertes Ausführungsbeispiel des Aufzeichnungskopfs, welcher vom Beispiel 1 der Fig. 1 insofern verschieden ist, als daß eine Anzahl von Rückführungsschaltungselektroden 3 ähnlich den Aufzeichnungselektroden 2 durch einen geeigneten, ein Muster bildenden Prozeß in einem Feld angeordnet sind.
Für jedes der entsprechend der obigen Beschreibung konstruierten Beispiele wurde die Entfernung zwischen jeder Aufzeichnungselektrode und der Rückführungsschaltungselektrode in Richtung der Dicke der Mehrschichtstruktur, d. h. die Summe der Dicken der Isolierschicht und der Klebeschichten, gemessen. Die Ergebnisse der Messungen sind in Tabelle 1 dargestellt. Als Vergleichsbeispiel wurde ein Aufzeichnungskopf unter Ausbildung der Isolierschicht aus einem Epoxyharz hergestellt (Beispiel 3). Ein anderes Vergleichsbeispiel des Aufzeichnungskopfs wurde in der Weise hergestellt, daß die Isolierschicht aus gewöhnlichem Glimmer gebildet war (Beispiel 4). Die Ergebnisse der Messungen dieser Vergleichsbeispiele sind ebenfalls in Tabelle 1 dargestellt. TABELLE 1 Isolierschichtmaterial Entfernung zwischen den Elektroden vor dem Test vorliegende Erfindung Beispiel Vergleich zusammengefügter Glimmer Epoxyharz gewöhnlicher Glimmer
Aufzeichnungseinrichtungen, die die Aufzeichnungsköpfe der Beispiele 1 bis 4 enthielten, wurden getestet durch kontinuierliches Bewegen des Aufzeichnungskopfes, wobei seine Aufzeichnungselektroden in gleitendem Kontakt mit einer elektrischen Widerstandsschicht eines Tintenfilms gehalten wurden, um ein Drucken auf einem Aufzeichnungsmedium zu bewirken. Während des Tests wurde eine Änderung der Qualität der auf dem Aufzeichnungsmedium gedruckten Bilder beobachtet. Der Test zeigte von den die Aufzeichnungsköpfe der Beispiele 1 und 2, bei denen bei jedem zusammengefügter Glimmer als Isolierschicht verwendet wurde, enthaltenden Aufzeichnungseinrichtungen gedruckte Bilder hoher Dichte und hoher Qualität. Nach dem Test wurden die Aufzeichnungsflächen der Aufzeichnungsköpfe der Beispiele 1 und 2, welche in Kontakt mit der elektrischen Widerstandsschicht gehalten gewesen waren, mit einem Mikroskop beobachtet. Diese mikroskopische Beobachtung enthüllte, daß die Aufzeichnungs- und Rückführungsschaltungselektroden von den freiliegenden Endflächen des (der) Substrats(-e) und der Isolierschicht in einer Richtung senkrecht zur Ebene der Aufzeichnungsfläche des Kopfes hervorstanden.
Im Falle der die Aufzeichnungsköpfe der Vergleichsbeispiele 3 und 4 enthaltenden Aufzeichnungseinrichtungen hatten die Formen der von diesen Aufzeichnungsköpfen erzeugten Punkte die Tendenz, sogar in einer anfänglichen Stufe des Druckbetriebs zu variieren, wodurch eine Veränderung der auf das Aufzeichnungsmedium gedruckten Bilder bewirkt wurde. Der Test zeigte bei Beispiel 3 und 4 eine zeitliche Änderung in der Qualität der gedruckten Bilder. Weiterhin zeigte die mikroskopische Untersuchung der Aufzeichnungsflächen dieser Aufzeichnungsköpfe, daß ein Bereich der Isolierschicht beschädigt war.
Nach den kontinuierlichen Testvorgängen wurde die Entfernung zwischen jeder Aufzeichnungselektrode und der Rückführungsschaltungselektrode an jedem der Aufzeichnungsköpfe der Beispiele 1 bis 4 gemessen. Die Messungen sind in Tabelle 2 angegeben. TABELLE 2 Entfernung zwischen den Elektroden nach den kontinuierlichen Druckvorgängen vorliegende Erfindung Beispiel Vergleich
Aus der obigen Beschreibung ist verständlich, daß die Entfernung zwischen jeder Aufzeichnungselektrode und der entsprechenden Rückführungsschaltungselektrode mit hoher Genauigkeit und Beständigkeit bestimmt war, wodurch ein besserer elektrischer Kontakt der Aufzeichnungs- und Rückführungsschaltungselektroden mit der elektrischen Widerstandsschicht des Tintenfilms und eine geeignete Stärke der Druckanlagekraft an der Tintenschicht des Tintenfilms sichergestellt ist. Selbst wenn ein Druckzyklus von dem Aufzeichnungskopf bei kontinuierlicher Erhitzung der elektrischen Widerstandsschicht wiederholt wird, leidet die zwischen den Aufzeichnungs- und Rückführungsschaltungselektroden angeordnete Isolierschicht nicht unter einer wesentlichen Änderung aufgrund der von der Widerstandsschicht erzeugten Wärme. Dementsprechend ist der vorliegende Aufzeichnungskopf in der Lage, ein hochschnelles Drucken mit verbesserter Betriebszuverlässigkeit und erhöhter Qualität der gedruckten Bilder auszuführen.

Claims

1. Aufzeichnungskopf mit einer Anzahl von Aufzeichnungselektroden (2) und mindestens einer Rückführungsschaltungselektrode (3, 6), enthaltend:

eine zusammengefügten Glimmer enthaltende Isolierschicht (4), die zwischen einem Feld der Anzahl von Aufzeichnungselektroden und der mindestens einen Rückführungsschaltungselektrode unter Bildung einer die Aufzeichnungselektroden, die mindestens eine Rückführungsschaltungselektrode und die Isolierschicht enthaltenden Mehrschichtstruktur angeordnet ist; und

wobei die Aufzeichnungselektroden und die mindestens eine Rückführungsschaltungselektrode aus einem elektrisch leitenden Material gebildet sind, welches ein höheres Maß an Verschleißwiderstand aufweist als der des zusammengefügten Glimmers.

2. Aufzeichnungskopf nach Anspruch 1, bei dem die Mehrschichtstruktur ein erstes und ein zweites Substrat (1) enthält, die aus einem Material mit einem geringeren Maß an Verschleißwiderstand als die Aufzeichnungs- und Rückführungsschaltungselektroden hergestellt sind, wobei das Feld von Aufzeichnungselektroden aus einem auf dem ersten Substrat aufgebrachten Film gebildet ist, während die mindestens eine Rückführungsschaltungselektrode aus einem auf dem zweiten Substrat aufgebrachten Film ausgebildet ist, derart, daß die Isolierschicht zwischen dem Feld von Aufzeichnungselektroden und der mindestens einen Rückführungsschaltungselektrode angeordnet ist.

3. Aufzeichnungskopf nach Anspruch 2, bei dem das Feld der Aufzeichnungselektroden durch Foto-Ätzen des Films auf dem ersten Substrat gebildet ist.

14. Aufzeichnungskopf nach den Ansprüchen 2 oder 3, bei dem die mindestens eine Rückführungsschaltungselektrode eine durch den Film auf dem zweiten Substrat gebildete einzige planare gemeinsame Elektrode enthält.

5. Aufzeichnungskopf nach den Ansprüchen 2 oder 3, bei dem die mindestens eine Rückführungsschaltungselektrode ein durch Foto-Ätzen des Films auf dem zweiten Substrat gebildetes Feld von Rückführungsschaltungselektroden enthält.

6. Aufzeichnungskopf nach Anspruch 1, bei dem zumindest die Rückführungsschaltungselektrode aus einer Metallfolie besteht.

7. Aufzeichnungskopf nach Anspruch 1, bei dem die Mehrschichtstruktur ein Substrat mit einem geringeren Maß an Verschleißwiderstand als der der Aufzeichnungselektroden enthält, das Feld der Aufzeichnungselektroden durch einen auf das Substrat aufgebrachten Film gebildet ist und die Rückführungsschaltungselektrode aus einer Metallfolie besteht.

8. Aufzeichnungskopf nach Anspruch 1, bei dem der zusammengefügte Glimmer der Isolierschicht eine Dicke von 40 bis 500 um hat.

9. Aufzeichnungskopf nach Anspruch 1, bei dem die Mehrschichtstruktur ein erstes Substrat enthält, auf dem das Feld der Aufzeichnungselektroden ausgebildet ist, ein zweites Substrat, auf dem die mindestens eine Rückführungsschaltungselektrode ausgebildet ist, eine zwischen dem zusammengefügten Glimmer und dem Feld der Aufzeichnungselektroden angeordnete erste Klebeschicht, sowie eine zwischen dem zusammengefügten Glimmer und der mindestens einen Rückführungsschaltungselektrode angeordnete zweite Klebeschicht.

10. Aufzeichnungskopf nach Anspruch 1, bei dem die Mehrschichtstruktur mindestens ein aus einem Glimmer enthaltenden, in hohem Maße maschinenbearbeitbaren Glaskeramikmaterial hergestelltes Substrat enthält.