Vorrichtung zum Warmausziehen von Hohlkörpern aus Aluminium- und Magnesiumlegierungen
Zusatz zum Patent 667539
Um die Reibung des Werkstückes am Stempel beim Zieh-
oder Streckvorgang zu verringern, umgab man den im Durchmesser schwächer gehaltenen
Stempel mit einem beim Arbeitsvorgange stehenbleibenden Hohldorn, dem sog. Ziehstopfen.
Auch das Streckverfahren mittels .umlaufender Kugeln bedient sich zur Herabsetzung
der Reibung dieses Ziehstopfens. Diese Vorrichtungen sind an sich bekannt.Device for hot drawing of hollow bodies made of aluminum and magnesium alloys Addition to patent 667539 In order to reduce the friction of the workpiece on the punch during the drawing or stretching process, the punch, which has a smaller diameter, was surrounded by a hollow mandrel that remained during the work process, the so-called drawing plug. The stretching process by means of rotating balls also uses this drawing plug to reduce the friction. These devices are known per se.
Den besonderen Erfordernissen der Aluminium- und Magnesiumlegierungen,
bedingt durch die geringe Festigkeit in der Warmverformungstemperatur, Rechnung
tragend, geht der Erfindungsgegenstand weiter, indem der an sich bekannte Ziehstopfen
an seinem unteren Ende mit einem als Ziehkante über die Mantelfläche des Hohldornes
hervorspringenden Wulst versehen ist. Wie bei den bekannten Vorrichtungen wird hierdurch
einmal die Reibung des Werkstoffes am Stempel herabgesetzt: zum andern werden aber
durch die wulstartige Ausbildung der Hohldornziehkante die inneren Ziehverhältnisse
denen, die am äußeren Mantelumfange herrschen, angenähert. Hierdurch «erden die
sonst leicht am Werkstück auftretenden Spannungsunterschiede zwischen den inneren
und äußeren Mantelflächen ausgeglichen und die bei Aluminium- und Magnesiumlegierungen
als Folgeerscheinung auftretende Korrosion vermieden.The special requirements of aluminum and magnesium alloys,
due to the low strength in the hot forming temperature, calculation
carrying, the subject of the invention continues by adding the per se known pulling plug
at its lower end with a pulling edge over the surface of the hollow mandrel
protruding bead is provided. As with the known devices, this
on the one hand the friction of the material on the punch is reduced: on the other hand, however
the inner drawing conditions due to the bead-like design of the hollow mandrel drawing edge
approximated to those that prevail on the outer circumference of the jacket. Through this «the
Differences in tension between the inner ones that otherwise occur easily on the workpiece
and outer jacket surfaces are balanced and that of aluminum and magnesium alloys
corrosion occurring as a consequence is avoided.
Der Arbeitsvorgang gleicht im allgemeinen dem der bekannten Vorrichtungen.The operation is generally the same as that of the known devices.
Zu Beginn senkt sich der Stempel c und der Ziehstopfen lt mit
dem Werkstück a so lange gemeinsam abwärts, bis der Wulst i des Ziehstopfens
k mit seinem größten Durchinesser
im engsten Teil der Ziehkante
e des äußeren Ziehringes b steht. In dieser Stellung wird der Ziehstopfen la festgehalten.
Die Wandung des Werkstückes tt, die sich unter 1?influß des unter Druck stehenden
Zielistempels c weiter in die Ziehöffnung schiebt, weicht zunächst dem auf sie durch
die äußere Ziehkante e ausgeübten Druck aus, indem sie sich unter Verkleinerung
ihres Durchmessers hinter den Ziehwulst i des Ziehstopfens la legt: Bei fortschreitender
Abwärtsbewegung des Stempels c und damit der Werkstückhülse a ist die Wandung der
-letzteren zum gleichmäßigen Übergleiten der inneren und äußeren Ziehkante gezwungen
und erfährt dadurch eine .ausgeglichenere Streckung der inneren und äußeren Mantelflächen.At the beginning, the punch c and the drawing plug lt descends together with the workpiece a until the bead i of the drawing plug k with its greatest diameter is in the narrowest part of the drawing edge e of the outer drawing ring b. The pulling plug la is held in this position. The wall of the workpiece tt, which is pushed further into the drawing opening under the influence of the pressurized target punch c, initially evades the pressure exerted on it by the outer drawing edge e by moving behind the drawing bead i des while reducing its diameter Drawing stopper la sets: With progressive downward movement of the punch c and thus of the workpiece sleeve a, the wall of the latter is forced to slide evenly over the inner and outer drawing edge and thus experiences a more balanced stretching of the inner and outer lateral surfaces.