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Abschirmanordnung für Zündkerzen Die Erfindung bezieht sich auf Zündkerzen
m.it einem metallischen Abschirmmantel, der gleichzeitig den Zündkerzenstöpsel elektrisch
mit dem Kabelmantel verbindet. Der Zweck des Abschirinmantels ist bekannt. Er dient
dazu, Beeinträchtigungen des Radioempfanges zti verhindern bzw. zu verringern.
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Die Erfindung bezieht sich insbesondere auf Zündkerzen, bei denen
der Abschirmmantel starr mit den Zündkerzenstöpseln verbunden und das Kabelende
derart in den Abschirminantel eingesetzt ist, daß die vom Kabelende ausgehende mechanische
Beanspruchung unmittelbar auf den Zündkerzenstöpsel übertragen werden. Bei dieser
Anordnung des Abschirmmantels können mechanische Beanspruchungen des keramischen
Teiles der Zündkerze sowie der elektrischen Verbindungen des Kabels mit der Kerze
nicht eintreten.
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Um eine gute Abschirmung zu erzielen, muß der Abschirmmantel die Zündkerze
vollständig umgeben. Andererseits muß der Mantel so ausgebildet sein, daß die innerhalb
des Mantels von der Kerze abgegebenen Wärmemengen an die Umgebung weitergeleitet
werden, denn bekanntlich darf die Temperatur der Zündkerze mit Rücksicht auf die
elektrische Isolation gewisse Werte nicht überschreiten. Es ist bereits bekannt,
einen geschlossenen Abschirmmantel mit vielen schmalen Schlitzen zu verwenden, um
ein Hindurchströmen der Luft durch den Mantel zu ermöglichen. Mit einer derartigen
Ausbildung des Abschirmmantels läßt sich jedoch keine. ausreichende Kühlung der
Zündkerze erreichen.
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Um eine gute Kühlung und gleichzeitig auch eine ausreichende Abschirmung
durch den Mantel zu erhalten, ist es wesentlich, daß die gesamte Breite der Schlitze
oder Zwischenräume zwischen den metallischen Teilen des Mantels zur gesamten Breite
dieser Teile in einem bestimmten Verhältnis steht und daß die Zahl der metallischen
Teile, im folgenden Stäbe genannt, innerhalb bestimmter Grenzen liegt.
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Erfindungsgemäß ist das Verhältnis der gesamten Breite der Zwischenräume
zur gesarnten Breite der Stäbe kleiner als 2 : i, vorzugsweise i : i, und die Zahl
der Stäbe nicht größer als 12, vorzugsweise 6. -Der Einfluß des angegebenen Verhältnisses
sowie der Zahl der Stäbe ist in den Fig. 2o und 21 der Zeichnung dargestellt.
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In Abb.2o bezeichnen die Ordinaten die Geräuschstärke, in willkürlich
gewählten
Einheiten ausgedrückt, des Zündsystems in einem Rundfunkgerät,
und die Abszissen bezeichnen das Verhältnis zwischen der Gesamtbreite der Zwischenräume
und der Gesamtbreite der diese begrenzenden Stäbe. Die neben den Kurven vorhandenen
Zahlen geben die Anzahl der Verbindungsstäbe des Schirmes für jede einzelne Messung
an. Die Kurven 1A und 2A beziehen sich auf Zündkerzen, bei denen die Stäbe etwas
weiter von dem Zündkerzenkern entfernt waren als in den übrigen in dieser Abbildung
gezeigten Fällen. In allen Fällen, bei denen mehrere Stäbe vorhanden waren, waren
diese symmetrisch um den Kern angeordnet, bei dieser Anordnung ist bei jeder beliebigen
Größe oder Anzahl der Stäbe das Geräusch am kleinsten.
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Die in den Kurven angegebenen Daten wurden erhalten, wenn die Aufnahmeantenne
des Geräuschanzeigers in einem Abstand von etwa 30 cm von dem Hochspannungskabel
angeordnet war. Die relativen Unterschiede zwischen jeder Beobachtung und derjenigen
für die vollständig eingeschlössene Zündkerze nehmen ab, wenn die Antenne weiter
von dem Kabel entfernt wird und metallische Gegenstände zwischen die Antenne und
die Zündkerze hineingebracht werden, so daß eine beträchtliche Abschirmung erhalten
wird, wenn ein einziger kleiner Stab den Unterteil der Zündkerze mit dem Kabelmantel
verbindet.
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Wie ersichtlich, nimmt das Geräusch mit einer Zunahme des Verhältnisses
Zwischenraumbreite zur Stabbreite und mit Abnahme der Stabanzahl zu. Es ergibt sich
aber auch aus den Kurven, daß, wenn das Verhältnis Schlitzbreite zu Stabbreite i
: i oder kleiner ist, so wird durch Verwendung von mehr als sechs Stäben kein praktischer
Vorteil mehr erzielt.
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Aus Abb. 21 geht hervor, daß man durch Ver-,vendung von zwölf Stäben,
wenn die Gesamtbreite aller Zwischenräume gleich der Gesamtstabbreite ist, eine
ebenso wirksame Abschirmung erhält, wie, wenn die Zündkerze in einem elektrisch
leitenden Schirm vollständig eingeschlossen ist. Abb. 21 zeigt, daß es, von einem
wirtschaftlichen Standpunkt aus gesehen, am vorteilhaftesten ist, sechs Stäbe und
Stäbe und Schlitze von gleicher Gesamtbreite zu verwenden.
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Einige Ausführungsformen der Erfindung sind in den Zeichnungen dargestellt.
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Abb. i ist ein Längsschnitt durch eine abgeschirmte Zündkerze gemäß
der Erfindung. Abb. 2 zeigt dieselbe Zündkerze in Seitenansicht und in kleinerem
Maßstäbe.
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Abb.3 ist ein Längsschnitt durch einen Körper, mittels dessen der
Schirm der Kerze mit der Kabelhülle verbunden wird.
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Abb.4 zeigt im Längsschnitt eine abgeschirmte Zündkerze gemäß der
Erfindung, die in verschiedenen Einzelheiten von der in Abb. i gezeigten Ausführungsform
abweicht.
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Abb. 6 zeigt einen Verbindungskörper, der demselben Zweck dient wie
der in Abb. 3 dargestellte Verbindungskörper, aber eine andere Form als dieser besitzt.
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Abb. 7 ist ein Längsschnitt durch eine Mittelelektrode einer Zündkerze,
die für Zusammenbau einer Abschirmungsv orrichtung gemäß der Erfindung eingerichtet
ist.
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Abb. 8 zeigt im Längsschnitt eine weitere Ausführungsform der Erfindung.
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Abb. 9 ist ein Schnitt nach der Linie 9-9 in Abb. i o.
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Abb. io ist ein Schnitt nach der Linie io-io in Abb. B.
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Abb. i i ist eine Schnittansicht, die die Verwendung eines Wärme ausstrahlenden
und Luft ablenkenden Körpers in Verbindung mit einem Zündkerzenschirm zeigt.
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Die Abb. 12 und 13'zeigen zwei Mittel zur Befestigung eines Verbindungskörpers
auf einem am Umfang geriefelten biegsamen Rohr, um die Länge der Mittel zu verringern,
die verwendet werden, um den Zündkerzenschirm mit dem Schirmgestell zu verbinden.
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Die Abb.,i4 und 15 zeigen im Querschnitt bzw. im Aufriß einen Schirm,
der sich dadurch von dem in Abb. i dargestellten unterscheidet, daß er mit Zungen
für Zusammenwirkung mit einem Schraubenschlüssel versehen ist.
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Abb. 16 zeigt einen Zündkerzenschirm mit Rippen am Umfang zur Erhöhung
der Wärmeausstrahlung des Schirmes.
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Abb. 17 zeigt einen Schirm, dessen in der Längsrichtung verlaufende
Stäbe in der Querrichtung geriefelt sind, um die Länge des Wärmeübertragungsweges
zwischen den Enden des Schirmes zu verlängern.
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Die Abb. 18 und igi zeigen im Grundriß bzw. in Seitenansicht einen
Nippel, der verwendet werden kann, um den Schirm mit anderen Teilen zu verbinden.
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Abb.2o zeigt graphisch die Beziehung zwischen dem ausgesandten Zündkerzengeräusch
und der Größe der Öffnung in dem Zündkerzenschirm.
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Abb. 21 zeigt die Beziehung zwischen der Anzahl von Öffnungen in dem
Schirm und dem Geräusch, wenn die Gesamtweite der Öffnungen gleich der' Gesamtbreite
der Streifen ist, die die Enden des Schirmes miteinander verbinden.
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In Abb. i bezeichnen 15 einerseits und 1g, 21 andererseits die beiden
Elektroden der Zündkerze, zwischen denen die Funken überspringen. Die topfförmige
Elektrode 15 besitzt der besseren Wärmeleitung wegen einen Kern 16 aus Kupfer. Sie
ist am Gewindestöpsel
14 der Zündkerze befestigt. Die Elektrode
19, 21 sitzt an der Achse der Zündkerze. Ihr Schaft ist mit 2o bezeichnet. Auf dem
Schaft sitzt eine Hülse :2,a aus gut wärmeleitendem Metall. Zur Befestigung der
Elektrode dienen eine Mutter 17 und eine Buchse 18. Die Mutter 17 ist in den Gewindestöpsel
14 eingeschraubt. Zur Isolierung der Elektrode 19 dienen Glimmerscheiben 22, eine
Glimmerhülse 24 und weitere Glimmerscheiben 25'.
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Der Anschluß des Kabels erfolgt am oberen Ende des Schaftes 20. Dieser
besitzt in seinem oberen Teil eine Bohrung 23, um den wärmeleitenden O_uerschnitt
des Schaftes zu verringern. Die vom unteren Teil der Zündkerze ausgehende Wärme
soll nach Möglichkeit über die Teile 17, 18 aus dem Gewindestöpsel -und von hier
aus auf die mit diesem fest verbundenen Stäbe 26 übertragen werden. Diese Stäbe
bilden in ihrer Gesamtheit den Abschirmmantel.
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Die Stäbe 26 können mit dem Stöpsel 14 aus einem Stück bestehen oder
an ihm durch Schweißen und Löten oder eine Schraub- oder Nietverbindung befestigt
werden. Die Stäbe 26 können aus Werkstoffen mit niedrigen oder hohen Wärmeleitfähigkeiten
hergestellt werden. Es ist auch möglich, verschiedene Teile des Stabes aus verschiedenen
Werkstoffen zusammenzusetzen. So kann beispielsweise die innere Drittellänge oder
die innere Hälfte oder andere Bruchteile der Länge jedes Stabes aus einem schlechten
Leiter, z. B. rostfreiem Stahl, oder Nickel-Chrom-Legierungen und der Rest jedes
Stabes aus Kupfer oder Aluminium oder einem anderen guten Wärmeleiter bestehen.
In einigen Fällen kann auch der innere Teil aus einem Werkstoff bestehen, der ein
guter Wärmeleiter ist, während der äußere Teil aus einem Werkstoff besteht, der
die Wärme schlecht leitet. Die relativen Lagen der beiden Teile mit verschiedener
Wärmeleitfähigkeit sind von der Art des Wärmeflusses in jedem besonderen Fall abhängig.
Es ist ferner möglich, die Stäbe aus Werkstoffen herzustellen, die schlechte Wärmeleiter
sind, und die Stäbe unten mit Metallplatten zu überziehen. Mittels dieser Anordnung
kann jeder erwünschte Grad von Wärmeleitfähigkeit hergestellt werden.
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Über den Glimmerscheiben 25' ist ein kurzes Rohr 25 mit Außengewinde
auf dem Schaft 2o angeordnet. Das Rohr 25 dient gleichzeitig zur Befestigung des
keramischen Schutzmantels 32 mit Hilfe der Mutter 33. Diese Mutter besitzt Ansätze
34, um zum Mantel 32 hin eine möglichst große Wärmeübergangsfläche zu schaffen.
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Die Bohrung 23 ist durch einen Stöpsel 24' verschlossen. Mit diesem
Stöpsel ist eine Feder 37 und eine Platte 36 verbunden, die eine Bohrung für das
Einführen der Kabelseele besitzt. Im Mantel 32 sitzt ein Mantel 35, der zur Aufnahme
des Kabelendes dient. 4o bezeichnet das Kabelanschlußstück. Zur Befestigung dienen
die im einzelnen mit 41, 42, 39 bezeichneten Teile. Die Befestigung selbst erfolgt
an dem rohrförmigen Stück 38, das durch sein Außengewinde einmal mit der Überwurfmutter
39 und zum anderen mit dein ringförmigen Teil verbunden ist, an dem die Stäbe 26
ansetzen. Die Verbindung ist, wie die Zeichnung zeigt, so gestaltet, daß die vom
Kabelanschlußstück ausgehenden mechanischen Beanspruchungen über die Stäbe 26 unmittelbar
auf den Gewindestöpsel 14 der Zündkerze übertragen werden.
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Abb. 3 zeigt einen Verbindungskörper, der bei einem Zündkerzenschirm
und einer Kabelhülle bekannter Art verwendet ist. Der äußere Metallkörper hat eine
angenähert L-förmige Gestalt und enthält Isoliermaterial 73. In diesem Isoliermaterial
sind zwei Bohrungen 74 und 75 vorhanden, die etwa koaxial zu den beiden Schenkeln
des Verbindungskörpers sind. Im unteren Ende der Bohrung 74 ist ein Metalltopf 76
untergebracht, der in elektrisch leitender Verbindung mit einer Feder 77 und einer
Metallscheibe 78 am anderen Ende dieser Feder steht. In der Bohrung 74 ist ferner
eine Isolierhülse 79 angeordnet, deren innerer Hohlraum am äußeren Ende der Hülse
bei 8o erweitert ist und einen Teil 81 in der Form eines abgekürzten Kegels aufnimmt,
der eine Dichtungsscheibe 82 aus Gummi trägt. Wenn das Zündkabel in die Hülse 79
eingeführt wird, um mit der Scheibe 78 in Berührung gebracht zu werden, und der
Kabelmantel mit dem Teil 72 verbunden wird, wird die Scheibe 82 in Schließstellung
gegenüber dem Ende des Hohlkörpers 72 gebracht. Die Isolation in dem anderen Schenkel
des Hohlkörpers ragt über diesen Körper hinaus und wird von dem Zündkerzenschirm
aufgenommen, wenn die Zündkerze 'vollständig zusammengebaut ist. Mittels der Schraube
85 ist ein Metallteil 83 am Ende der hervorstehenden Isolation 84 befestigt. Die
Verbindung mit dem Zündkerzenschirm erfolgt mittels des Kupplungsteiles 87, der
die Dichtungsscheibe 88 gegen das Ende des Schirmes preßt. Der Zapfen bzw. die Schraube
85 wird vorzugsweise aus rostfreiem Stahl oder einem anderen Werkstoff mit niedriger
Wärmeleitfähigkeit hergestellt. Diese Schraube bildet eine zuverlässige Verbindung
zwischen der Mittelelektrode der Zündkerze und dem Metalltopf 76, verringert aber
gleichzeitig die Wärmeübertragung an diesen Topf. Der die Schraube 85 umgebende
Schenkel des Teiles 72 - besteht auch aus
einem Metall, welches
ein schlechter Wärmeleiter ist, während der andere Schenkel des Teiles 72 ein guter
Wärmeleiter ist. Durch diese Anordnung wird die Übertragung von Wärme an die Kabelabschirmung
zum größten Teil verhindert, und die Wärme, die noch diesen Teil der Abschirmung
erreicht, wird rasch fortgeleitet und zerstreut. Es ist auch möglich, den zuerst
erwähnten, die Schraube 85 aufnehmenden Schenkel des Teiles 72 als guten Wärmeleiter
und den anderen Schenkel des Körpers 72 als schlechten Wärmeleiter auszubilden.
Ebenfalls können beide Schenkel des Körpers 72 aus einem Werkstoff, der einen guten
Wärmeleiter darstellt, oder aus einem Werkstoff, der einen schlechten Wärmeleiter
bildet, hergestellt werden.
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In Abb. 4 sind die Teile, die auch in Abb. i vorhanden sind, mit denselben
Bezugszeichen wie in Abb. i versehen,. In Abb. 4 erstreckt sich die Bohrung 45 in
der Mittelelektrode i g' über die ganze Länge des Elektrodenschaftes, und an Stelle
einer äußeren Hülle mit hoher Wärmeleitfähigkeit ist im Inneren der Bohrung eine
Füllung 46 aus Kupfer, Silber, Aluminium oder einem anderen Metall, das ein .guter
Wärmeleiter ist, angeordnet. Diese Füllung erstreckt sich bis zu einem Punkt in
der Nähe der Außenfläche der Mutter 17. Das Isoliermaterial 48 erstreckt sich von
der Mutter 17 bis zum äußeren Ende der Elektrode i g' und besteht aus Glimmerseheiben,
zwischen denen eine nach außen ragende Metallschale 49 gelagert ist. Diese Schale
ist derHülle24 ,genau angepaßt. Auf einer Dichtungsscheibe 5o in der Metallscheibe
49 .ist das eine Ende des Hohlkörpers 51 gelagert, mittels dessen der Zündkerzenschirm
52 mit der Kabelabschirmung verbunden wird. Im Innern des Körpers 51 ist eine Hülle
53 aus Isoliermaterial gelagert, die derart geformt ist, daß sie das Zündkabel aufnehmen
kann. Die zur Aufnahme des Kabels dienende Bohrung ist bei 54 dargestellt.
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Die Verbindung zwischen der Elektrode i9' und dem Kabel in der Bohrung
54 wird mittels einer Schraube 55 hergestellt, die in das Kabel eingeschraubt wird
und diese im Verbindungskörper 51 unverrückbar festhält. Die Schraube 35 steht mit
einer Schale 56 in Verbindung, die eine Kappe 57 umschließt und mit derselben in
Berührung steht. Die Kappe 57 ist auf der Elektrode i9' befestigt. Eine Kupplung
58 bekannter Art kann benutzt werden, um den Verbindungskörper 51 an den Zündkerzenschirm
anzuschließen. Die Stäbe 26 des Schirmes 52 können je nach den Bedingungen, unter
denen die Wärmeströmung erfolgt, aus Metallen bestehen; die verschiedene Wärmeleitfähigkeiten
haben. Der Verbindungskörper 51 kann, je nach den Bedingungen, unter denen die Wärmeströmung
erfolgt, als guter oder schlechter Wärmeleiter ausgebildet sein.
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Während der Schirm aus in der Längsrichtung der Zündkerze verlaufenden
Stäben hergestellt werden kann, ist es in vielen Fällen empfehlenswert, einen zusammenhängenden
röhrenförmigen Tei127 zu verwenden, der mittels Stäbe 28 mit dem unteren Ende der
Zündkerze verbunden ist. Der Zündkerzenschirm kann auch die übliche Form haben und
mit mehr oder weniger unregelmäßig verteilten Öffnungen versehen werden.
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Abb.6 zeigt eine ähnliche Ausführungsform wie Abb.3, ihre Herstellung
ist aber einfacher. Der Isolierkörper 89 in der Me- . tallhülse 9o ist bei 9i mit
einer Vertiefung zur Aufnahme des Kabels versehen, und in dem Boden dieser Vertiefung
ist eine Feder 92 untergebracht, die mit einer Metallschale 93 in Verbindung steht,
welche an einem Draht 94 angeschlossen ist. Dieser Draht, der eiri schlechter Wärmeleiter
ist, steht durch das nach außen ragende Ende des Schraubenkopfes95 am hervorstehendenEnde
des Isolierkörpers 96 mit der Mittelelektrode in Verbindung.
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Um zu verhindern, daß die gut wärmeleitende Hülse Zia deformiert wird,
wenn sie sich in der Länge stärker ausdehnt als die Elektrode i9, ist ein Zwischenraum
98 (Abb. 7 vorgesehen, so daß die Hülse Zia sich frei ausdehnen kann, ohne mit dem
Ansatz am Elektrodenschaft in Berührung zu kommen. Diese Aussparung kann beispielsweise
eine Länge von etwa i/loo Zoll haben.
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Gemäß Abb.8 ist ein gitterähnliches Gerippe 59, beispielsweise aus
Stahl, auf dem Teil 14 der Zündkerze befestigt, und der Zündkerzenschirm 6o, der
aus Kokillenguß besteht und aus einem weicheren Metall hergestellt ist, nimmt das
Gitter 59 auf. Der Schirm 6o kann beispielsweise aus in der Längsrichtung der Zündkerze
verlaufenden Stäben bestehen. Die Luft hat Zutritt durch den Teil bi, ,der am äußeren
Ende des Schirmes angebracht ist und Öffnungen 62 (Abb. io) besitzt. Der Teil 61
besitzt einen zylindrischen Teil 63,
der koaxial mit der Mittelelektrode der
Zündkerze ist und in den Schirm 6o hineinragt. Eine Isolierhülse64 in dem zylindrischen
Teil 63 ist auf .dem Isolierkörper 65 aufgeschraubt, der -den äußeren Teil :der
Mittelelektrode umgibt und die mit der Elektrode in Verbindung stehenden leitenden
Teile gegen das Eindringen von Feuchtigkeit und Schmutz schützt. Mit dem Teil 61
ist ein biegsamer Teil 66
verbunden, der als Verbindungskörper zwischen .dem
Zündkerzenschirm und der Kabelabschirmung dient. Wie aus der Abbildung hervorgeht,
besteht der Teil 66 aus einem.
am Umfang mit Riefelungen
versehenen biegsamen Metallrohr, das leicht gebogen werden kann, um die Anschlußhülse
67 mit der Abschirmung zu verbinden. Eine wirksame Abdichtung wird mittels der Dichtungsscheibe
68 erreicht, die zwischen dem mit dem Körper 66 verbundenen Flanschstück 69 und
der Außenfläche der Hülse 65 festgeklemmt ist. Die elektrische Verbindung zwischen
der Mittelelektrode und dem Kabel besteht aus der Scheibe ioo, dem Zapfen ioi und
der Feder io2. Metallnaben 103 an Metallhülsen oder -streifen 104 nehmen
die Wärme von dem Zapfen ioi auf, und die Wärme wird darauf über die Isolierhülse
64 auf den zylindrischen Teil 63 übertragen. Hierdurch wird die Wärme verringert,
die durch Überleitung an das Kabel gelangt.
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Abb.9 zeigt eine Ausführungsform der Stabanordnung, bei der die größeren
Flächen der Stäbe nicht annähernd zylindrische Flächen begrenzen, sondern bei denen
.die Stäbe 26' derart gedreht sind, daß die größeren Flächen derselben einen spitzen
Winkel mit einem Halbmesser des Schirmes bilden. Wenn die Stäbe diese Lage einnehmen,
wird die Luft in den Schirm hineingelenkt und strömt rascher über die zu kühlenden
Teile der Zündkerze.
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Abb. i i zeigt einen zusätzlichen Wärmeverteilungskörper, der in Verbindung
mit der Zündkerze gemäß Abb. i verwendet werden kann. Eine Scheibe 97 aus einem
Metall, welches ein guter Wärmeleiter ist, ist zwischen dem Teil 38 und dem
Zündkerzenschirm mit den Stäben 26 festgeklemmt. Die untere Fläche der Scheibe 97
ist poliert, so daß die Strahlwärme reflektiert, und die obere Fläche ist geschwärzt,
so daß sie mit guter Wirkung die Wärme ausstrahlen kann, die durch Überleitung von
den Teilen des Schirmes empfangen wird. Diese Scheibe lenkt ferner Wärme ab, die
von den unter der Scheibe liegenden Teilen herrührt und verhindert, daß dieKabelabschirmung
von heißen Luftströmen getroffen wird. Sämtliche Teile der Zündkerze können geschwärzt
werden, um die Ausstrahlung zu verstärken, sie können aber auch poliert werden,
um die Ausstrahlung zu reflektieren.
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Es wurde gefunden, daß bei einigen Motoren nicht :genügend Platz vorhanden
ist, um den Zündkerzenschirm mittels der in Abb. 8 gezeigten Vorrichtung mit der
Kabelhülle zu verbinden. In solchen Fällen kann der in den Abb. 12 und 13 gezeigte
Verbindungskörper 7o benutzt werden, der mit einem biegsamen Rohr 66 verbunden ist.
Die Verbindung zwischen dem Teil 70 und dem Teil 66 wird dadurch hergestellt,
daß winkelförmige Scheiben 71 auf einer radial verlaufenden Fläche einer Riefelung
befestigt werden. Durch diese Anordnung wird die Länge des Verbindungskörpers beträchtlich
herabgesetzt.
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Die in Abb. i gezeigte Ausführungsform der Erfindung wird dadurch
in den Motorblock hineingeschraubt, daß ein Schraubenschlüssel bzw. die Backen eines
Schraubenschlüssels in die Zwischenräume zwischen den Stäben 26 eingesetzt werden
und der Schirm sodann gedreht wird. Sind die Stäbe aber ganz oder zum Teil aus einem
weicherenMetall hergestellt, so können sie beschädigt werden, und es empfiehlt sich
deshalb, in derartigen Fällen am unteren Ende der Zündkerze Zungen ioo (Abb. 14.
und 15) anzuordnen, die mit dem Schraubenschlüssel in Eingriff gebracht werden können.
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Die Wärmeausstrahlung vom Schirm kann noch dadurch verstärkt werden,
daß Randrippen ioi (Abb. 16) am oberen Ende des Schirmes oder (und) Randrippen 102
am unteren Ende desselben angeordnet werden. Die Rippen werden vorzugsweise aus
einem Metall hergestellt, das ein guter Wärmeleiter ist. Um eine chemische Zersetzung
zu verhindern, können die Rippenverchromt werden.
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Der Wärmefluß von dem unteren Ende der Zündkerze zum Hochspannungskabel
kann stark verzögert werden, wenn der zurückzulegende Weg zwischen diesen Punkten
durch Verwendung von Streifen mit Querriefelungen 103 verlängert wird (Abb. 17).
Hierdurch wird nicht nur der Weg vom unteren Ende der Zündkerze zum Kabel verlängert,
sondern es erfolgt auch eine stärkere Ausstrahlung auf Grund der größeren Oberfläche
dieser Streifen. Je nach den Arbeitsbedingungen können in den Streifen 26' verschiedene
Metalle verwendet werden.
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Die von dem unteren Ende der Zündkerze dem Kabel durch den Schirm
zugeführte Wärmemenge kann noch weiter dadurch begrenzt werden, daß an Stelle des
Nippels 38 (Abb. i) der in den Abb. 18 und i9 gezeigte Nippel 38' verwendet wird.
Der Nippel 38 ist über seine ganze Länge massiv, während die mit Gewinde versehenen
Enden 104 und 105 nur durch die Verbindungsstäbe io6 miteinander in Verbindung
stehen. Es dürfte einleuchten, daß die letztere Form nicht nur das Überströmen der
Wärme von einem Ende zum andern stärker hindert, sondern äuch .die Luftzirkulation
durch den Schirm verbessert.