DE6806388U

DE6806388U - Schelle zum befestigen von einem oder zwei parallelliegenden, schlanken zylinderfoermigen gegenstaenden

Info

Publication number: DE6806388U
Application number: DE6806388U
Authority: DE
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1968-11-11
Filing date: 1968-11-11
Publication date: 1969-07-24

Description

Schelle zum Befestigen von einem oder zwei parallelliegenden, schlanken, zylinderförmigen Gegenständen

Die Neuerung betrifft eine Schelle zum Befestigen von einem oder zwei parallelliegenden, schlanken, zylinderförmigen Gegenständen, z. B. Kabel, Rohre oder Schläuche, mit zwischen einem unteren und einem oberen Grenzwert liegenden gleichen oder unterschiedlichen Durchmessern.

Mit den bisher gebräuchlichen Schellen für Kabel, Rohre oder Schläuche ist es nicht möglich, wahlweise zwei Kabel unterschiedlichen Durchmessers oder etwa nur ein Kabel mit ein und derselben Schelle befestigen zu können. Der Neuerung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schelle zu schaffen, die diesen Anforderungen genügt. Diese Aufgabe wird neuerungsgemäß dadurch gelöst, daß ein wellenförmiger Klemmbügel mit drei aufeinanderfolgend entgegengesetzten Krümmungen und ein in die mittlere Krümmung passendes Druckstück mit Segmentquerschnitt vorgesehen sind und Klemmbügel und Druckstück je ein Befestigungsloch aufweisen, die beim Zusammenfügen der beiden Teile übereinanderliegen.

Ry/He

In einer vorteilhaften Ausführung der Neuerung ist der Radius der seitlichen Krümmungen des Klemmbügels etwa gleich der Hälfte des oberen Grrenzwertdurchmessers der zu befestigenden Gegenstände«

Ferner ist es zweckmäßig, daß die horizontale Ebene durch die tiefsten Punkte der seitlichen Krümmungen nicht tiefer liegt als die Mittelpunkte der Radien der seitlichen Krümmungen und nicht höher als der tiefste Punkt der mittleren Krümmung, wenn deren öffnung nach oben zeigt, und daß eines der Befestigungslöcher des Klemmbügels bzw. des Druckstückes als Langloch ausgebildet ist.

Anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele ist die Neuerung nachstehend näher erläutert.

In der Zeichnung zeigen:

r Pig· 1 die geometrische Konstruktion des Klemmbügels und Fig. 2 die des dazugehörigen Druckstückes,

Fig. 3 die Schelle beim Klemmen zweier Kabel gleichen Durchmessers, Fig. 4 die Schelle beim Klemmen zweier Kabel unterschiedlichen Durchmessers und

; Fig. 5 die Schelle beim Klemmen nur eines Kabels.

Die Seitenansicht des in Fig. 1 dargestellten Klemmbügels zeigt die Anordnung der Krümmungen K1, K2 und K3· Die seitlichen Krümmungen K1 und K3 sind gleich groß und entsprechen den Mantelkrüaimungen von zu befestigenden Gegenständen mit t dem oberen Grenzwertdurchmesser D. Die mittlere Krümmung K2 muß so gewählt sein, daß die horizontale Ebene durch deren tiefsten Punkt B höher liegt als die horizontale Ebene durch den tiefsten Punkt A der seitlichen Krümmungen K1 und K3· Die Ebene durch die Punkte A wiederum muß höher liegen als die der Mittelpunkte M der Radien der seitlichen Krümmungen. Der Radius R der mittleren Innenkrümmung K2' gleicht dem Krümmungsradius der gekrümmten Fläche K4 des Druckstückes in Fig. 2.

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In der Mitte der Draufsicht auf den Klemmbügel 1 in Fig. 1 befindet sich das senkrechte Befestigungsloch 2.

Das Druckstück in Fig. 2 hat ebenfalls ein senkrecht zu seiner ebenen Fläche F stehendes Befestigungsloch 4, das in diesem Fall jedoch als Langloch ausgebildet ist.

Zum Befestigen von schlanken, zylinderförmigen Gegenständen werden außer der neuerungsgemäßen Schelle Normteile, z. B. ein Gewindebolzen, eine Unterlegscheibe und eine Mutter, benötig, Fig. 3 zeigt schematisch die Befestigung von zwei parallelen, zylinderförmigen Gegenständen gleichen Durchmessers auf einer Unterlage 5 mit Hilfe der neuerungsgemäßen Schelle. Das Ausführungsbeispiel in Fig. 4 zeigt die Befestigung eines Gegenstandes mit großem und eines anderen mit kleinem Durchmesser.

Hierbei ergibt sich eine Schrägstellung des Klemmbügels, wodurch die Druckkraft des Druckstückes außermittig auf den Klemmbügel wirkt. Daher muß eines der Befestigungslöcher im Klemmbügel bzw. im Druckstück als Langloch ausgebildet sein. In dem dargestellten Beispiel ist das Befestigungsloch des Klemmbügels als Langloch und das des Druckstückes als runde Bohrung ausgebildet. In dem Ausführungsbeispiel der Fig. 5 wird durch den Klemmbügel nur ein zylinderförmiger Gegenstand befestigt. An der dem Gegenstand gegenüberliegenden Seite des Befestigungsbolzens stützt sich der Klemmbügel auf der Befestigungsunterlage ab.

Die Neuerung ist nicht auf die dargestellten Ausführungsbeispiele beschränkt. Insbesondere die. Abmessungsverhältnisse des Klemmbügels und des Druckstückes können je nach gegebenen Erfordernissen stark abgewandelt sein. Die Schelle und das Druckstück können aus allen denkbaren Werkstoffen gefertigt sein. Vorzugsweise werden hierfür jedoch Stahl, Aluminium oder Kunststoffe Verwendung finden.

Claims

Schutzansprüche :

1. Schelle zum Befestigen von einem oder zwei parallelliegenden, schlanken, zylinderförmigen Gegenständen, z. B. Kabel, Rohre oder Schläuche, mit zwischen einem unteren und einem oberen Grenzwert liegenden, gleichen oder unterschiedlichen Durchmessern, dadurch gekennzeichnet daß ein wellenförmiger Klemmbügel (1) mit drei aufeinanderfolgend entgegengesetzten Krümmungen (K1, K2 und K3) und ein in die mittlere Krümmung (K2¹) passendes Druckstück (3) mit Segmentquer3chriitt vorgesehen sind und Klemmbügel und Druckstück je ein Befestigungsloch (2 und 4) aufweisen, die beim Zusammenfügen der beiden Teile übereinanderliegen.

2. Schelle nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet , daß der Radius der seitlichen Krümmungen (K1 und K3) des Klemmbügels (1) etwa gleich der Hälfte des oberen Grenzwertdurchmessers (D) der zu befestigenden Gegenstände ist.

3. Schelle nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die horizontale Ebene durch die tiefsten Punkte (A) der seitlichen Krümmungen (K1 und K2) nicht tiefer liegt als die Mittelpunkte (M) der Radien der seitlichen Krümmungen und nicht höher als der tiefste Punkt (B) der mittleren Krümmungen (K2), wenn deren öffnung nach oben zeigt.

4. Schelle nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch geken i/z e i c h n" e t , daß eines der Befestigungslöcher (2 bzw. 4) des Klemmbügels (1) bzw. des Druckstückes (3) als Langloch (4) ausgebildet ist.