Kippsicherung für einen Drehkran Die Erfindung betrifft eine Kippsicherung
für Drehkrane, insbesondere für fahrbare Drehkrane. Der bereits bekannte Grundgedanke
derartiger Kippsicherungen besteht in der Anwendung,einer in gewissen Grenzen nachgiebigen
Verbindung zwischen dem mit der Last verbundenen Kranteil und dem übrigbleibenden
Teil des Kranes. Beim überschreiten der Höchstbelastung führt dann der mit
der Last verbundene Teil eine begrenzte Bewegung gegenüber dem anderen Teil aus,
und diese Bewegung wird zur Auslösung der erforderlichen Sicherungsmaßnahmen, also
beispielsweise zum Abstellen des Kranantriebes oder zur Betätigung einer Alarmvorrichtung,
benutzt. Durch die Erfindung soll eine wesentliche Verbesserung der bekannten Einrichtun-en
sowohl in baulicher Hinsicht als auch in bezug auf die Wirkung erreicht werden.Tilt protection for a slewing crane The invention relates to a tilt protection for slewing cranes, in particular for mobile slewing cranes. The already known basic idea of such anti-tipping devices consists in the application of a connection, which is flexible within certain limits, between the crane part connected to the load and the remaining part of the crane. When the maximum load is exceeded, the part connected to the load performs a limited movement compared to the other part, and this movement is used to trigger the necessary safety measures, for example to switch off the crane drive or to activate an alarm device. The invention is intended to achieve a substantial improvement in the known devices, both in terms of construction and in terms of effect.
Nach der Erfindung wird die Sicherheitseinrichtung in der Weise ausgeführt,
daß das Untergestell, das den drehbaren Kranteil trägt, durch eine waagerechte Fuge
in zwei lose aufeinanderliegende Teile unterteilt ist. Der oberhalb der Fuge liegende
Teil kann infolgedessen gegenüber dem unteren Teil eine Kippbewegung ausführen.
Die Kippbewegung ist in der Weise begrenzt, daß, am drehbaren Kranteil ein hakenförmiger
Anschlagteil angebracht ist, dessen freies Ende unter eine Ringfläche des unter
der Kippfuge liegenden Teiles greift. Die Kippbewegung beschränkt sich damit auf
ein geringes Maß. Die Auslösung der Sicherungsmaßnahmen kann dabei in der Weise
erfolgen, daß die Zugbeanspruchung des hakenförmigen Anschlagteiles zur Auslösung
der erforderlichen Maßnahmen benützt wird.According to the invention, the safety device is designed in such a way that
that the underframe, which carries the rotating crane part, through a horizontal joint
is divided into two loosely lying parts. The one above the joint
As a result, part can perform a tilting movement with respect to the lower part.
The tilting movement is limited in such a way that a hook-shaped one on the rotatable crane part
Stop part is attached, the free end of which is under an annular surface of the under
the part that is lying tilted engages. The tilting movement is limited to
a small amount. The triggering of the security measures can be done in this way
take place that the tensile stress of the hook-shaped stop part for triggering
the necessary measures are used.
Zur weiteren Erläuterung der Einzelheiten der Erfindung und der damit
verbundenen Vorteile ist in der Zeichnung eine Ausführungsform der Erfindung schematisch
dargestellt. Es handelt sich hier um einen auf
Schienen verfahrbaren
Auslegerdrehkran. In der Zeichnung ist von dem eigentlichen Kran lediglich, die
Plattforma und das Fußende des Auslegersb dargestellt. Die Plattforma ist auf dem
darunterliegenden, an der Drehbewegung nicht teilnehmenden Unterbau c durch Rollen
abgestützt, die auf der Kreisschiened laufen. Die Zentrierung der Plattforma erfolgt
außerdem durch Lager an dem hohlen Königszapfene, der mit dem Kranteilc fest verbunden
ist. Die Bohrung im Königszapfen dient in an sich bekannter Weise zur Durchführung
der Antriebswellen für die Bewegung des Unterwagens. Erfindungsgemäß ist der Kranteil
c mit dem den Kran tragenden Fahrzeuggestell nicht starr verbunden; der Teil c liegt
vielmehr frei auf einem weiteren Kranteil f auf, der mit dem Fahrzeugrahmen
einen gemeinsamen Bauteil bildet. Zwischen den beiden Teil-en c und f
liegt
also eine waagerechte Fuge g, 'die bei einer überlastung des Kranes eine
Kippbewegung zwischen den beiden Teilencundf ermöglicht. Die Kippbewegung ist durch
den hakenförmigen Anschlagteil k auf ein geringes Maß begrenzt. Das hakenförmige
untere Ende dieses Teilesk greift nämlich unten einen flanschartigen Ansatz des
mit dem Kranteil/ fest verbundenen Ringesi. DerHakenk ist in der Plattforma des
Kranes verschiebbar gelagert und wird durch eine Federk in seiner höchsten Stellung
gehalten. Am oberen Ende trägt der Hakenk einen Anschlagbund, der sich beim Auftreten
einer Kippbewegung zwischen den Teilenc und j am oberen Rand der Plattforma anlegt
und damit eine zugfeste Verbindung zwischen den Teilena und i schafft, die
ein weiteres Kippen verhindert. Das zweckmäßig einstellbar angeordnete SpieIX zwischen
dem Anschlagbund des Hakensk und der Kranplattforma gibt also das Maß für die Begrenzung
der Kippbewegung an. Die beim Kippen auftretende gegenseitige Bewegung zwischen
den Teilenk und a. kann unmittelbar zur Auslösung der Sicherungsliiaßnahmen ausgenutzt
werden. Dies ist in der Zeichnung durch den Fortsatzm am Hakenk angedeutet, der
beim Auftreten der Kippb#ewegung den elektrischen Schalter a schließt. Durch
das Schließen eines Stromkreises können also die erforderlichen Maßnahmen vorgenommenwerden,
wie etwa das Ausschalten des gesamten Kranantriebes oder die Betätigung anderer
Sicherheitseinrichtungen. Das SpieIX muß selbstverständlich so gering bemessen werden,
daß weder die beim Kippen auftretende lebendige Kraft ein schädliches Maß erreichen
kann, noch eine seitliche Verschiebung des Teiles c auf sein-er Unterlage möglich
ist. Gegen seitliche Verschiebungen ist der Teil c
also auch im' Teil j dadurch
gesichert, daß er mit . einer Ringfläche in einer geringen Vertiefung des
Teiles j liegt, deren Seitenwände zwar die Kippbewegung nicht hindern, aber doch
die Rückkehr in die ursprüngliche Lage sichern.To further explain the details of the invention and the advantages associated therewith, an embodiment of the invention is shown schematically in the drawing. It is a jib crane that can be moved on rails. In the drawing, only the platform and the foot end of the boom b are shown of the actual crane. The platform a is supported on the underlying substructure c, which does not participate in the rotary movement, by rollers which run on the circular rail. The platform is also centered by bearings on the hollow kingpin, which is firmly connected to the crane part. The bore in the king pin is used in a manner known per se to carry out the drive shafts for moving the undercarriage. According to the invention, the crane part c is not rigidly connected to the vehicle frame carrying the crane; Rather, part c rests freely on a further crane part f , which forms a common component with the vehicle frame. Between the two parts c and f there is therefore a horizontal joint g, which enables a tilting movement between the two parts cundf if the crane is overloaded. The tilting movement is limited to a small extent by the hook-shaped stop part k. The hook-shaped lower end of this Teilesk engages namely below a flange-like approach of the ring with the crane part / firmly connected. The hook is slidably mounted in the platform of the crane and is held in its highest position by a spring mechanism. At the upper end, the hook joint carries a stop collar which, when a tilting movement occurs between parts c and j, rests against the upper edge of platform a and thus creates a tensile connection between parts a and i , which prevents further tilting. The appropriately adjustable arranged SpieIX between the stop collar of the hook and the crane platform a thus indicates the measure for the limitation of the tilting movement. The mutual movement between the parts k and a that occurs when tilting. can be used immediately to trigger the security measures. This is indicated in the drawing by the extension on the hook which closes the electrical switch a when the tilting movement occurs. By closing a circuit, the necessary measures can be taken, such as switching off the entire crane drive or activating other safety devices. The SpieIX must of course be dimensioned so small that neither the living force occurring when tilting can reach a harmful level, nor is a lateral displacement of the part c on its base possible. Part c is also secured against lateral shifts in part j by having it with . an annular surface in a small depression of part j, the side walls of which do not prevent the tilting movement, but ensure the return to the original position.
Die geschilderte Anordnung weist folgende Vorzüge auf: Zunächst wird
durch die besonders tiefe Lage der Trennstelle zwischen den beiden. nachgiebig miteinander
verbundenen Teilen des Kranes erreicht, daß alle für die Standsicherheit des Krane's
maßgebenden Einflüsse bei der Sicherheits#einrichtung von selbst berücksichtigt
werden. Die Sicherheitseinrichtung spricht also nur an, wenn tatsächlich die Kippgefahr
gegeben ist, und nicht etwa bei einem rechnerisch ermittelten Wert, bei dem niemals
der jeweilige Betriebszustand des Kranes, also etwa bei Dampfkranen die Größe des
mitgeführten Wasservorrats, berücksichtigt sein kann. Auch bei einer zeitweiligen
Erhöhung des Gegengewichtes durch Zusatzgewichte braucht die Kippsicherung nicht
außer Betrieb gesetzt zu werden. Wenn der Kran zufällig.nicht auf ..einer völlig
ebenen Fahrbahn steht, sondern beispielsweise ineiner mit überhöhung verlegten Kurve,
so werden auch die dadurch bedingten Unterschiede in der Tragfähigkeit des Kranes
selbsttätig von der Kippsicherung berücksichtigt. Dabei ist die für die Kippsicherung
vorgesehene Kip'pbewegung tatsächlich für die gesamte Anlage ungefährlich, denn
bei Beendigung der Kippbewegung wird der Kran in seiner Lage noch vollständig sicher
gehalten, da zu den bisherigen, der Kippbewegung entgegenstehenden Momenten noch
das in dem gesamten Fahrgestell vorhandene Moment hinzutritt, das eine-weitere Bewegung
im Sinne des Kippens mit voller Sicherheit verhindert, insbesondere wenn noch Ballastgewichte
am Fahrzeugrahmen untergebracht sind, wie dies bei fahrbaren Kranen üblich ist.The described arrangement has the following advantages: First,
due to the particularly deep location of the separation point between the two. yielding to each other
connected parts of the crane achieved that all for the stability of the crane
decisive influences in the safety equipment are taken into account
will. The safety device only responds when there is actually a risk of tipping over
is given, and not in the case of a computationally determined value where never
the respective operating status of the crane, i.e. the size of the steam crane, for example
carried water supply, can be taken into account. Even with a temporary one
The anti-tipping device does not need to increase the counterweight with additional weights
to be taken out of service. If the crane happens to be ... not on ... one completely
is on a level road, for example in a curve laid with cant,
this is how the resulting differences in the load capacity of the crane become
automatically taken into account by the anti-tip device. The one for the anti-tip device
intended tilting movement actually harmless for the entire system, because
at the end of the tilting movement, the crane is still completely safe in its position
held because of the previous moments opposing the tilting movement
the moment present in the entire chassis is added, the one-further movement
in the sense of tipping is prevented with complete certainty, especially if there are still ballast weights
are housed on the vehicle frame, as is usual with mobile cranes.
Zu den genannten betrieblichen Vorteilen tritt noch ein sehr wesentlicher
baulicher Vorteil hinzu, der die Herstellung des Kranes besonders zu vereinfachen
und zu verbilligen vermag. Bekanntlich werden die meisten Krane nach gegebenen Normen,
gegebenenfalls serienweise hergestellt, wobei die gleichen Plattformen mit gleichen
Fahrwerken für die Kreisbewegung der Plattform einerseits für verschiedene- Auslegergrvößen
und Auslegerformen und andererseits für verschiedene Kraftmaschinen Anwendung finden.
Wenn nun infolge der besonderen Betriebsbedhigungen eine Kippsicherung für -ein-en
Kran erforderlich wird, so können die normalen Bauteile für alle Anwendungsfälle
unverändert beibehalten werden. Lediglich in dein Untergestell, dessen Ausführung
an 'sich
von Fall zu Fall geändert werden muß und dessen Aufbau
an sich einfach und billig ist, wird die Sicherheitseinrichtung eingefügt, wobei
dann der Durchmesser der Kippfuge den für jeden Sonderfall gegebenen Durchmesser
erhält, der den Abstand der Sicherheitskippkante von der Kranmitte und damit das
je-
weilige Sicherheitsmaß. bestimmt. Beim Erfindungsgegenstand ergibt sich
also auch eine baulich besonders günstige und billige Herstellung.In addition to the operational advantages mentioned, there is also a very important structural advantage, which is able to simplify the manufacture of the crane in particular and make it cheaper. As is known, most cranes are manufactured according to given standards, possibly in series, the same platforms with the same running gears for the circular movement of the platform on the one hand for different boom sizes and boom shapes and on the other hand for different power machines. If, as a result of the special operating conditions, it is necessary to prevent a crane from tipping over, the normal components can be retained unchanged for all applications. The safety device is only inserted in your base, the design of which must be changed from case to case and the structure of which is simple and cheap in itself Sicherheitskippkante of the crane center and the JE stays awhile of safety. certainly. The subject matter of the invention also results in a structurally particularly favorable and inexpensive manufacture.