Vorrichtung zur Messung von Schwerkraftsunterschieden Das Hauptpatent
650 566 hat eine Vorrichtung zur Messung von Schwerkraftsunterschieden zum
Gegenstand, bei der mehreren dem atmosphärischen Druck nicht ausgesetzten; hinteremandergeschalteten
Quecksilbersäulen durch den Druckunterschied in zwei Gaskammern das Gleichgewicht
gehalten wird und zwischen zwei Quecksilbersäulen die Vorrichtung zum Anzeigen der
Druckunterschiede angeordnet ist. Die vorliegende Erfindung erstrebt die Verbesserung
einer solchen Vorrichtung, um den Einfluß einer gegebenenfalls vorkommenden Neigung
des Gerätes auf den Meßwert möglichst klein zu halten. Bisher hat man bei der Anordnung
der Quecksilberspiegel jeder Quecksilbersäule den Einfluß einer Neigung des Gerätes
nicht berücksichtigt, und man hat die Quecksilberspiegel jeder Quecksilbersäule
in beliebiger Weise seitlich gegeneinander versetzt angeordnet. Für die Empfindlichkeit
des Meßgerä,tes gegen Neigungen ist aber die Anordnung der Quecksilberspiegel nicht
gleichgültig. Der Einfluß der Neigung auf den Meßwert ist vielmehr u. a. beträchtlich
von dem seitlichen Abstand der Mitten der Quecksilberspiegel jeder Quecksilbersäule
abhängig. Je größer dieser Abstand ist, um so mehr wird bei einer Neigung jede Quecksilbersiäule
verschoben, bis der neue Gleichgewichtszustand erreicht ist. Außerdem ist hierbei
der Einfluß der Neigung nach verschiedenen Richtungen verschieden groß.Device for measuring differences in gravity The main patent 650 566 has a device for measuring differences in gravity to the subject, in which several are not exposed to atmospheric pressure; Successive mercury columns are kept in equilibrium by the pressure difference in two gas chambers and the device for displaying the pressure differences is arranged between two mercury columns. The present invention seeks to improve such a device in order to keep the influence of any inclination of the device on the measured value as small as possible. Up to now, when arranging the mercury levels of each mercury column, the influence of an inclination of the device has not been taken into account, and the mercury levels of each mercury column have been arranged laterally offset from one another in any desired manner. For the sensitivity of the measuring device to inclinations, however, the arrangement of the mercury level is not indifferent. Rather, the influence of the inclination on the measured value is considerably dependent, inter alia, on the lateral distance between the centers of the mercury levels of each mercury column. The greater this distance, the more each column of mercury is displaced in the event of an inclination until the new state of equilibrium is reached. In addition, the influence of the inclination is different in different directions.
Zur Vermeidung dieser Nachteile werden erfindungsgemäß die Mitten
der Queclfsilberspiegel jeder Quecksilbersäule lotrecht übereinander angeordnet.
Bei dieser Anordnung ist die Neigungsempfindlichkeit des Meßgerätes am kleinsten
und nach allen Richtungen hin gleich. Weiterhin haben die Gefäßwandungen, welche
die Quecksilberspiegel begrenzen, einen beträchtlichen Einfluß auf die Neigungsempfindlichkeit
des Gerätes. Sie werden zweckmäßigerweise so ausgebildet, daß bei Neigungen sich
die Oberflächen der Quecksilberspiegel über den ganzen Gebrauchsbereich möglichst
wenig ;ändern. Oberflächenänderungen der Queckslilberspiegel ziehen nämlich eine
Änderung des Skalenwertes (Eichwertes) nach sich. Um diese zu vermeiden, ist es
einmal notwendig, da,ß jede der die Quecksilberspiegel begrenzenden Gefäßwandung
über den ganzen Gebrauchsbereich eine konstante Fläche einschließt.
Der
Einfluß der Neigung des Gerätes auf :den Meßwert l;ä:ßt sich dabei noch dadurch
erheblich vermindern, daß die Quecksilberspiegel im Gebrauchsbereich durch lotrechte
Gefäßwandungen begrenzt sind. Bei geneigter Gefäßwandung wird nämlich eine Neigung
des Gerätes eine größere .Oberflächenänderung des Quecksilberspiegels hervorrufen
als. bei lotrechter Gefäßwandung.To avoid these disadvantages, according to the invention, the centers
the Queclf silver level of each mercury column is arranged vertically one above the other.
With this arrangement, the inclination sensitivity of the measuring device is lowest
and the same in all directions. Furthermore, the vessel walls have which
Limiting mercury levels has a significant impact on tilt sensitivity
of the device. They are expediently designed so that when there are inclinations
the surfaces of the mercury levels over the entire area of use, if possible
little; change. Surface changes in the mercury level draw namely one
Change of the scale value (calibration value) after itself. To avoid this, it is
once necessary, there, ß each of the vessel walls limiting the mercury level
encloses a constant surface over the entire area of use.
Of the
Influence of the inclination of the device on: the measured value l; ä: ç can be found thereby
considerably reduce that the mercury level in the area of use by perpendicular
Vessel walls are limited. If the vessel wall is inclined, there is an inclination
cause a larger surface change in the mercury level of the device
as. with vertical vessel wall.
Zur Vermeidung von Temperaturungleichheiten und aus Raumgründen ist
es wichtig, die gesamten Quecksilberspiegel eng zueinander anzuordnen. Dies läßt
sich in vorteilhafter Weise dadurch erreichen, da.ß die Quecksilberspiegel sämtlicher
Quecksilbersäulen derartig lotrecht untereinander angeordnet sind, @daß einerseits
die oberen und andererseits die unteren Quecksilberspiegel möglichst nahe beisammenliegen.
Durch diese Anordnung ist es auch möglich, in dem noch verbleibenden freien Raum
zwischen den oberen Quecksilbergefäßen und,den unteren Quecksilbergefäßen das Endgefäß,
welches den Druck der hintereinandergeschalteten Quecksilbersäulen aufzunehmen hat
und mit Rücksicht auf die Erzielung einer großen Empfindlichkeit so groß wie möglich
zu wählen ist, unterzubringen. Durch diese Anordnung hat man außer der Möglichkeit
der guten Raumausnutzung den Vorteil, daß das Endgefäß als Stützflasche für die
die Quecksilberspiegel umschließenden Dosen und deren Verbindungen benutzt werden
kann.To avoid temperature unevenness and for reasons of space is
it is important to keep all the mercury levels close together. This leaves
can be achieved in an advantageous manner in that the mercury levels of all
Mercury columns are so arranged perpendicular to each other, @ that on the one hand
the upper and, on the other hand, the lower mercury levels are as close together as possible.
This arrangement also makes it possible to use the remaining free space
between the upper mercury vessels and, the lower mercury vessels, the end vessel,
which has to absorb the pressure of the mercury columns connected in series
and as large as possible with a view to achieving high sensitivity
to choose is to accommodate. With this arrangement one also has the possibility
the good use of space has the advantage that the end vessel as a support bottle for the
the cans surrounding the mercury level and their connections are used
can.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der
Erfindung dargestellt. h1, h2 sind zwei hintereinandergeschaltete Quecksilbersäulen,
deren eine in den Dosen V, Vr und deren andere in den Dosen V2, V3 endigt; V1 ist
das Endgefäß, a ist das zwischen den beiden Quecksilbersäulen hi, h2 eingeschaltete
Meßrohr mit dem Anzeigeflüssigkeitstropfen b. Sämtliche Dosen sind lotrecht unter-
bzw. übereinander angeordnet.In the drawing is an embodiment of the subject matter of
Invention shown. h1, h2 are two mercury columns connected in series,
one of which ends in cans V, Vr and the other in cans V2, V3; V1 is
the end vessel, a is the one inserted between the two columns of mercury hi, h2
Measuring tube with the indicator liquid drop b. All cans are vertically
or arranged one above the other.