Vorrichtung zum verzugsfreien Härten und Vergüten von Präzisionsmetallteilen
Beim Härten und Vergüten von nach Toleranzlehren hergestellten Präzisionsmetallteilen,
z. B. Stahlteilen mit geringen Wandstärken, treten vielfach Veränderungen in der
Form auf, die sich zum Teil so stark auswirken, daß langwierige Nacharbeiten nach
dein Härten erforderlich sind. Diese Arbeiten sind hauptsächlich dann, wenn es sich
um Werkstücke handelt, die, wie die in Abb. i dargestellte Feder, maschinell nicht
nachgearbeitet werden können, sehr zeitraubend und kostspielig.Device for distortion-free hardening and tempering of precision metal parts
When hardening and quenching and tempering precision metal parts manufactured according to tolerance gauges,
z. B. steel parts with thin walls, there are many changes in the
Form, some of which have such a strong impact that tedious reworking is required
your hardening are required. These works are mainly when it is
are workpieces that, like the spring shown in Fig. i, are not machined
can be reworked, very time consuming and costly.
Es ist daher schon vorgeschlagen worden, Präzisionsmetallteile, z.
B. Uhrfedern, zur Vermeidung des Verziehens im Verlaufe einer Wärmebehandlung in
einer Haltevorrichtung durch Einspannen derart zu befestigen, daß sie ihre Form
nicht verändern. Diese bekannten metallischen Spannvorrichtung@enhaben. aber den
Nachteil, daß sie sich bei der Erwärmung stark ausdehnen und vielfach zu unerwünschten
Verziehungen und Spannungen des zu härtenden Werkstückes Anlaß geben.It has therefore already been proposed to use precision metal parts, e.g.
B. watch springs, to avoid warping in the course of a heat treatment in
a holding device to be attached by clamping in such a way that they retain their shape
Don `t change. This known metallic jig @ enhaben. but the
Disadvantage that they expand greatly when heated and are often undesirable
Give rise to distortions and tensions in the workpiece to be hardened.
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Härten und Vergüten von
Präzisionsmetallteilein und besteht aus einem Versteifungskörper (Unter- bzw. Einlage)
aus hochfeuerfestem, vorzugsweise keramischem Werkstoff von geringem Ausdehnungskoeffizienten
,und Versteifungsmitteln bzw. Befestigungsmitteln, wie Schrauben, Stiften, Klammern,
die gegebinenfalls in Löcher der Versteifungskörper eingreifen. Mit Hilfe dieser
Befestigungsmittel wird das zu härtende und vergütende Werkstück während der Behandlung
auf der feuerfesten Unter- bzw. Einlage derart festgehalten, daß es seine Form nicht
verliert. Als Werkstoff für die feuerfeste Unterlage karm dabei vorzugsweise Quarzgut,
Quarzglas, Porzellan oder Steingut verwendet
werden. Das Hauptmerkmal
bei der Auswahl des feuerfesten Werkstoffes besteht darin, daß er einen möglichst
kleinen Aus-, dehnungskoeffizienben hat.
In der Zeichnung ist die Erfindung
zwei Ausführungsbeispielen in nicht maßstiIN
licher Darstellung näher erläutert, und zwä zeigt die Abb. i eine Aufsicht auf eine
Vorrichtung zum Härten einer Feder, die Abb.2 eine Seitenansicht der Vorrichtung
nach Abb. i, die Abb.3einen Schnitt durch eine Härtevorrichtung für hohle Präzisionsteile.The invention relates to a device for hardening and tempering precision metal parts and consists of a stiffening body (base or insert) made of highly refractory, preferably ceramic material with a low coefficient of expansion, and stiffening means or fastening means, such as screws, pins, brackets, which may be inserted into holes the stiffening body engage. With the help of these fastening means, the workpiece to be hardened and tempered is held on the refractory base or insert during treatment in such a way that it does not lose its shape. Quartz, quartz glass, porcelain or earthenware can preferably be used as the material for the refractory base. The main feature when choosing the refractory material is that it has the smallest possible expansion coefficient. In the drawing is the invention
two exemplary embodiments not to scale
Licher representation explained in more detail, and Fig. i shows a plan view of a device for hardening a spring, Fig.2 shows a side view of the device according to Fig. i, Fig.3 shows a section through a hardening device for hollow precision parts.
In der Abb. i und 2 ist eine zu härtende Feder i auf einer eben geschliffenen
Platte 2, z. B. .aus Quarzglas, mit Stiften oder Schrauben 3 aus Silberstahl aufgeheftet.
Die Schrauben können z. B. auch Häkchen ¢ tragen, die um die Feder greifen und diese
so festhalben. Die auf diese Weise auf der Quarzplatte befestigte Feder wird dann
zusammen mit der Quarzplatte der Härtungs- bzw. Vergütungsbehandlung in der üblichen
Weise unter Erwärmung auf die gewünschte Temperatur unterworfen. Da sich die Quarzplatte
2 beim Erwärmen nur sehr wenig ausdehnt, behält die Feder auch im rotglühenden Zustand
noch ihre ursprüngliche Form bei. Auch nach dem Abschrecken der Feder bleibt ihre
Form infolge des geringen Ausdehnungskoeffizienten der Quarzplatte erhalten. Die
Feder kann auch auf derselben Vorrichtung angelassen und ohne jede Nacharbeit ihrem
Verwendungszweck zugeführt werden. Die Unterlage für den zu härtenden örper kann
in jedem Falle seiner Form an-
K aßt werden. Die Unterlage kann auch
e rtiefungen aufweisen, in die der zu här-
en#d-c Körper eingelegt wird.
Die Abh.-3 zeigt einen zu härtenden Präzisionsbeil s, dessen Hohlraum durch einen
Quarzkörper 6 abgesteift ist, so daß der Hohlkörper gegen Verziehen gesichert ist.
Der Präzisionsteil wird dabei durch eine Klammer 7 auf dem Quarzkörper festgehalten.In Figs. I and 2, a spring i to be hardened is on a flat ground plate 2, e.g. B. Made of quartz glass, attached with pins or screws 3 made of silver steel. The screws can e.g. B. also wear hooks ¢ that grip the spring and hold it tight. The spring fastened in this way on the quartz plate is then subjected, together with the quartz plate, to the hardening or tempering treatment in the usual way with heating to the desired temperature. Since the quartz plate 2 expands only very little when it is heated, the spring retains its original shape even in the red-hot state. Even after the spring has been quenched, its shape is retained due to the low coefficient of expansion of the quartz plate. The spring can also be tempered on the same device and put to its intended use without any reworking. The base for the body to be hardened can in any case vary in shape. To be eaten. The pad can also
have indentations into which the too hardened
en # dc body is inserted.
Abh.-3 shows a precision ax to be hardened, the cavity of which is stiffened by a quartz body 6 so that the hollow body is secured against warping. The precision part is held by a clamp 7 on the quartz body.