DE667227C

DE667227C - Adjustment device on motor vehicle headlights

Info

Publication number: DE667227C
Application number: DEP73434D
Authority: DE
Inventors: Paul Mueller
Original assignee: Julius Pintsch AG
Current assignee: Julius Pintsch AG
Priority date: 1936-07-01
Filing date: 1936-07-01
Publication date: 1938-11-07

Description

Verstellvorrichtun' an Kraftwagenscheinwerfern Es wurden bereits Kraftwagenscheinwerfer vorgeschlagen, deren Strahlenkegel mindestens nach oben so scharf begrenzt ist, daß eine Blendung der Lenker entgegenkommender Fahrzeuge ohne Abblendung des Scheinwerfers dadurch vermieden werden kann, daß die obere Grenze des Lichtkegels unter Augenhöhe des Lenkers des entgegenkommenden Fahrzeuges gehalten wird. Da sich die Neigung der Längsachse eines Fahrzeuges durch wechselnde Belastung sowie durch Steigung oder Gefälle der Straße ändert, ist es dabei erforderlich, die obere Grenze des Lichtkegels vom Führersitz aus verstellbar zu machen, was entweder durch Verschiebung der Lichtquelle oder durch Verschiebung einer die scharfe Begrenzung des Lichtkegels erzeugenden Blende oder durch Drehung eines Umlenkspiegels erreicht werden kann. Es wurde auch weiterhin bereits vorgeschlagen, diese Bewegung stufenweise erfolgen zu lassen, so daß der Fahrzeuglenker durch einmalige Betätigung eines Druckknopfes oder eines Pedals die obere Grenze des Strahlenkegels um je eine Stufe heben bzw. senken kann.Adjustment device on motor vehicle headlights There were already motor vehicle headlights proposed, whose cone of rays is at least so sharply delimited at the top, that the drivers of oncoming vehicles are dazzled without dimming the headlights in this way it can be avoided that the upper limit of the light cone is below eye level the driver of the oncoming vehicle is held. As the slope the longitudinal axis of a vehicle due to changing loads and inclines or slope of the road changes, it is necessary to set the upper limit of the To make light cone adjustable from the driver's seat, either by shifting the light source or by shifting one of the sharp delimitations of the light cone generating aperture or by rotating a deflection mirror can be achieved. It has also been suggested that this movement should take place in stages to let, so that the vehicle driver by pressing a push button once or use a pedal to raise or lower the upper limit of the cone of rays by one step at a time. can lower.

Gegenstand der Erfindung ist eine Einrichtung, um diese stufenweise Bewegung zu bewirken. Dazu dient ein Schaltwerk, dessen durch zwei Elektromagnete bewegte Klinken eine schrittweise Vor- bzw. Rückwärtsbewegung des Schaltrades bewirken. Die Einrichtung muß möglichst wenig Raum beansprueben, damit sie in dem Scheinwerfergehäuse untergebracht werden kann und muß so beschaffen sein, daß das Schaltrad in jeder Stellung so fixiert ist, daß eine Verschiebung durch Erschütterungen beim Fahren ausgeschlossen ist.The invention is a device to this gradually Effect movement. This is done by a switching mechanism, which is operated by two electromagnets Moving pawls cause the ratchet wheel to move forwards or backwards step by step. The device must take up as little space as possible so that it is in the headlight housing can be accommodated and must be designed so that the ratchet wheel in each Position is fixed so that a shift due to vibrations when driving is excluded.

Es sind bereits Einrichtungen zum Bewegen der Reflektoren von Kraftwagenscheinwerfern bekannt, bei denen eine stufenweise Bewegung des Reflektors mittels eines elektromagnetisch betätigten Schrittschaltwerkes in einer Richtung erfolgt; bei Betätigung einer Ausklinkvorrichtung springt der Reflektor wieder in seine Ausgangslage zurück. Beim Gegenstand der Erfindung wird demgegenüber eine wesentliche Verbesserung dadurch erzielt, daß auch die Rückschaltung stufenweise erfolgt. Zu diesem Zweck ist der zu bewegende Teil mit einem Schaltrad verbunden, das in der einen Drehrichtung durch eine Schaltklinke fortgeschaltet werden kann, während erfindungsgemäß die Rückschaltung in der anderen Richtung dadurch erfolgt, daß die erstgenannte Klinke außer Eingriff und gleichzeitig eine Sperrklinke in Eingriff mit dem Schaltrad gebracht wird, so daß dieses bei jeder Betätigung je um einen Zahn zurückspringt.There are already facilities for moving the reflectors of motor vehicle headlights known, in which a gradual movement of the reflector by means of an electromagnetic operated stepping mechanism takes place in one direction; when actuating a release device the reflector jumps back to its original position. In the subject matter of the invention In contrast, a significant improvement is achieved by the fact that the downshift takes place in stages. For this purpose, the part to be moved is equipped with a ratchet wheel connected, which is advanced in one direction of rotation by a pawl can be, while according to the invention the downshift in the other direction thereby takes place that the first-mentioned pawl disengaged and at the same time a pawl is brought into engagement with the ratchet wheel, so that this is with each actuation jumps back one tooth each time.

Die Abbildungen zeigen ein Ausführungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung. Das Schaltrad i ist beispielsweise durch die Stange :2 oder in anderer geeigneter Weise mit den zu bewegenden Teilen des Scheinwerfers verbunden. Eine Federkraft, z. B. die Feder 3, sucht das Schaltrad entgegen dem. Uhrzeiger zu drehen. Zum Fortschalten dg@-% Schaltrades gegen diese Federkraft dient, " in Abb. i veranschaulicht, die Schaltklink welche durch den Bolzen 5 mit dem die Form schaltung bewirkenden Anker 6 des Elektromagneten 7 verbunden ist. Der Anker 6 selbst ist um einen weiteren, etwa in seiner Mitte angeordneten Bolzen drehbar. Beim Anziehen des Ankers 6 wird die Schaltklinke 4 so weit gehoben, daß das Schaltrad i um einen Zahn gegen den Zug der Feder 3 gedreht wird. In der erreichten Stellung wird das Schaltrad i durch die Sperrklinke-8, die um den am Gehäuse angebrachten Bolzen g drehbar ist, festgehalten, während die Schaltklinke 4 durch den Zug der Feder 18 in ihre Ruhestellung zurückkehrt. Der Bolzen g, mit welchem die Schaltklinke 4 nicht verbunden ist, tritt durch eine Öffnung 17 durch die Schaltklinke 4 hindurch.The figures show an embodiment of the subject matter of the invention. The ratchet wheel i is connected, for example, by the rod: 2 or in some other suitable manner to the parts of the headlamp that are to be moved. A spring force, e.g. B. the spring 3, seeks the ratchet against the. To rotate clockwise. To advance dg @ -% Ratchet wheel is used against this spring force, " in Fig. i illustrates the ratchet which is connected by the bolt 5 to the armature 6 of the electromagnet 7 that effects the shape circuit. The armature 6 itself is rotatable about a further bolt arranged approximately in its center. When the armature 6 is tightened, the pawl 4 is raised so far that the ratchet wheel i is rotated by one tooth against the pull of the spring 3. In the position reached, the ratchet wheel i is held by the pawl 8, which is rotatable about the bolt g attached to the housing, while the pawl 4 returns to its rest position by the tension of the spring 18. The bolt g, to which the pawl 4 is not connected, passes through an opening 17 through the pawl 4.

Soll das Schaltrad im Sinne der Federkraft der Feder 3 um einen Zahn zurückgeschaltet werden, so wird, wie in Abb.2 veranschaulicht, durch den Elektromagneten io der Anker i i angezogen, der um den gleichen Bolzen g wie die Sperrklinke 8 drehbar ist. Mit diesem Anker ist die Sperrklinke i2 und durch seitlich von den Klinken 4 und 8 angebrachte Lappen 13 der Mitnehmer 14 verbunden. Durch diesen Mitnehrner 14 werden beim Anziehen des Ankers i i die beiden Klinken 4 und 8 abgehoben, während gleichzeitig die Sperrklinke 12 in Eingriff kommt. Da die beiden Klinken 4 und 8 verschiedene Drehpunkte haben, werden sie, wie Abb. 2 zeigt, durch den Mitnehmer 14 verschieden weit ausgerückt. Um dies zu vermeiden, könnten an Stelle eines Mitnehmers 14 zwei Mitnehmer, die verschiedenen Abstand vom Drehpunkt g haben, vorgesehen werden. Sobald der Anker i i wieder losgelassen wird, erfolgt der umgekehrte Vorgang, die Klinken 4 und 8 fallen wieder ein, und die Sperrklinke 12 wird wieder ausgerückt. Die Klinken müssen sich dabei, wie in Abb. 3 dargestellt, in solcher gegenseitigen Lage befinden, daß nach Art einer Ankerhemmung die einfallende Klinke in Eingriff kommt, ehe die ausrückende Klinke außer Eingriff kommt und dabei das Schaltrad sich jeweils um etwa einen halben Zahn zurückdreht. Die Bedingung, daß die einfallende Klinke in Eingriff kommt, ehe die ausrückende Klinke außer Eingriff kommt, braucht nur von einer der beiden nebeneinanderliegenden Klinken, im gezeichneten Beispiel von Klinke 8, erfüllt werden, wenn beide Klinken verschieden weit ausgerückt werden.Should the ratchet wheel in the sense of the spring force of the spring 3 by one tooth are switched back, as illustrated in Fig. 2, by the electromagnet io the armature i i tightened, which is rotatable about the same bolt g as the pawl 8 is. With this anchor, the pawl is i2 and through to the side of the pawl 4 and 8 attached tabs 13 of the driver 14 connected. Through this fellow 14 when the armature i i is tightened, the two pawls 4 and 8 are lifted off while at the same time the pawl 12 comes into engagement. Since the two pawls 4 and 8 have different pivot points, they are, as Fig. 2 shows, by the driver 14 extended to different extents. To avoid this, you could use a driver instead 14 two drivers, which have different distances from the pivot point g, are provided. As soon as the armature i i is released again, the reverse process takes place Pawls 4 and 8 re-engage and pawl 12 is disengaged again. The pawls must, as shown in Fig. 3, in such a mutual Are located that in the manner of an anchor escapement, the falling pawl engages comes before the disengaging pawl comes out of engagement and the ratchet wheel itself turns back by about half a tooth each time. The condition that the incident Pawl comes into engagement before the disengaging pawl disengages, needs only from one of the two adjacent handles, in the example shown by latch 8, if both latches are disengaged to different extents.

Die Einschaltung der Elektromagnete 7 und io, die an eine vorhandene Stromquelle, beispielsweise die Wagenbatterie 15, angeschlossen werden, erfolgt durch einen mit der nd oder dem Fuß zu betätigenden Schalter ,'. ,': der in der Ruhelage keinen der Kontakte ;@liließt und vorteilhaft so angeordnet ist, daß "beim Schließen des oberen Kontaktes die obere Grenze des Lichtkegels um eine Stufe gehoben, beim Schließen des unteren Kontaktes um eine Stufe gesenkt wird.The activation of the electromagnets 7 and io, which are connected to an existing power source, for example the car battery 15, is carried out by a with the nd or foot operated switch , '. , ': none of the contacts in the rest position ; @ liliess and is advantageously arranged in such a way that "When the upper contact is closed, the upper limit of the light cone is raised by one level, when the lower contact is closed it is lowered by one level.

In Abb. 4 ist schematisch die Anwendung des Gegenstandes der Erfindung bei einem Scheinwerfer mit Umlenkspiegel dargestellt.In Fig. 4 is the application of the subject matter of the invention schematically shown in a headlight with deflector mirror.

Die Bewegung des Schaltrades i wird durch die Stange 2 auf den Hebel i9 und von diesem auf den Spiegel ao übertragen, der um die Achse 21 drehbar ist: Durch geeignete Wahl der Länge der Schenkel sowie des Angriffspunktes der Stange 2 am Rad i und des Hebels i9 am Spiegel 2o kann die Bewegung beliebig über- oder untersetzt werden, so daß sehr kleine Winkeldrehungen des Spiegels erzielbar sind. Weiterhin ist es vorteilhaft, die Stange 2 mit dem Schaltrad i und dem Hebel i9 nicht durch Gelenke zu verbinden, sondern die vorteilhaft gehärteten Enden der Stange :2 in Pfannen im Schaltrad und Hebel zu lagern. Um tote Gänge zu vermeiden, greift die Federkraft vorteilhaft nicht, wie in Abb. i bis 3 gezeichnet, am Schaltrad direkt an, sondern an dem zu bewegenden Teil, im Falle der Abb. 4 also an dem Spiegel 2o; die Feder ist hier so angebracht, daß nicht nur alle toten Gänge vom Schaltrad bis zur Berührungsstelle des Spiegels mit dem Hebel ig, sondern auch der tote Gang im Lager 2i des Spiegels durch diese Feder herausgedrückt werden.The movement of the ratchet wheel i is controlled by the rod 2 on the lever i9 and transferred from this to the mirror ao, which can be rotated about the axis 21: By suitable choice of the length of the legs and the point of application of the rod 2 on wheel i and lever i9 on mirror 2o, the movement can be over or be reduced so that very small angular rotations of the mirror can be achieved. Furthermore, it is advantageous to connect the rod 2 with the ratchet wheel i and the lever i9 not to be connected by joints, but rather the advantageously hardened ends of the rod : To store 2 in pans in the ratchet and lever. To avoid dead corridors, take action the spring force is advantageous not, as shown in Fig. i to 3, directly on the ratchet on, but on the part to be moved, in the case of Fig. 4 so on the mirror 2o; the spring is attached here so that not only all dead gears from the ratchet wheel to to the point of contact of the mirror with the lever ig, but also the dead passage in the Bearing 2i of the mirror are pushed out by this spring.

Die stufenweise Bewegung hat gegenüber einer kontinuierlichen etwa durch einen Drehknopf zu bewirkenden Bewegung den Vorteil, daß der Fahrer durch die Einstellung des Scheinwerferkegels nicht von der Führung des Wagens abgelenkt wird. Bemerkt er, daß die obere Grenze des Lichtkegels zu hoch oder zu tief liegt, was bei der in der Einlei-' tung erwähnten scharfen Begrenzung des Lichtkegels gut erkennbar ist, so kann er durch-einen Druck auf den Knopf des Schalters 16 bzw. durch Betätigen eines Pedals eine Hebung oder Senkung um eine Stufe bewirken, ohne dabei sein Augenmerk darauf richten zu müssen, um wieviel er die obere Grenze des Lichtkegels heben oder senken will. Bemerkt er dann, daß die einmalige Betätigung des Schalters noch nicht genügt, um den gewünschten Zustand herzustellen, so betätigt er ihn noch ein zweites und evtl. noch ein drittes Mal.The gradual movement has approximately compared to a continuous one by a rotary knob to bring about movement the advantage that the driver through the adjustment of the headlight cone does not distract from the guidance of the car will. If he notices that the upper limit of the light cone is too high or too low, Which is good with the sharp delimitation of the light cone mentioned in the introduction is recognizable, he can by pressing the button of the switch 16 or by pressing a pedal, raise or lower one step without to have to focus on how much he exceeds the upper limit of the Wants to raise or lower the light cone. He then notices that the one-time operation of the switch is not yet sufficient to produce the desired state, so actuated it a second and possibly a third time.

Die einzelnen Stufen müssen so klein sein; daß eine hinreichend genaue Anpassung an die jeweils vorliegenden Verhältnisse möglich ist, während die Zahl der Stufen so groß sein muß, daß ein ausreichend großer Winkel bestrichen werden kann. Vorteilhaft wird der Winkelbereich so groß gewählt. daß der Fahrer die Möglichkeit hat, die o'4Y Grenze des Lichtkegels, solange keine Fäh@zeuge entgegenkommen, über die normale Augenhöhe zu heben und die seitlich der Straße befindlichen Bäume o. dgl. bis in größere Höhe zu sehen.The individual steps must be so small; that a sufficiently precise adaptation to the prevailing conditions is possible, while the number of steps must be so large that a sufficiently large angle can be covered. The Angular range chosen so large. that the Driver has the option of the o'4Y limit of the light cone, as long as there are no vehicles coming towards you, to lift above normal eye level and to see the trees or the like on the side of the road up to a greater height.

Die beschriebene Einrichtung kann selbstverständlich auch zur stufenweisen Einstellung der seitlichen Begrenzung bzw. der Richtung der Achse des Scheinwerferlichtkegels nach der Seite oder zu ähnlichen Zwecken benutzt werden, bei denen es erwünscht ist, eine Bewegung schrittweise beliebig vorwärts oder rückwärts erfolgen zu lassen.The device described can of course also be used in stages Setting the lateral limitation or the direction of the axis of the headlight beam according to the side or for similar purposes for which it is desired is to let a movement take place step by step forwards or backwards as desired.

Claims

PATENT CLAIM: i. Adjustment device on motor vehicle headlights with a sharply defined cone of rays, around the upper limit of the cone of rays by gradually moving the light source, a diaphragm or a deflecting mirror to. raise or lower the part to be moved with a ratchet wheel is connected, which is advanced in one direction of rotation by a pawl can be, characterized in that the downshift in the other direction takes place in that the first-mentioned pawl disengaged and at the same time a Pawl is brought into engagement with the ratchet wheel, so that this at each Actuation jumps back one tooth each time.

2. Apparatus according to claim i, characterized characterized in that the reverse rotation of the ratchet locking pawl (8) around a bolt (9) attached to the housing, the pawl (4.) around one on the the moving part (6) fastened bolts (5) rotatable is.

3.Vorrichtung according to claim i or 2, characterized in that the pawl (q.) and the backward rotation of the ratchet locking pawl (8) at Engagement of the pawl (i2) by one or more with the pawl (i2) rigidly connected drivers (i4) are lifted off at the same time.