DE562778C

DE562778C - Switching arrangement for the tail lamp of motor vehicles

Info

Publication number: DE562778C
Application number: DEK123917D
Authority: DE
Original assignee: HEINRICH KLUTE
Current assignee: HEINRICH KLUTE
Priority date: 1932-01-24
Filing date: 1932-01-24
Publication date: 1932-10-28

Description

Schaltanordnung für die Schlußlampe von Kraftfahrzeugen Die Erfindung betrifft eine Schaltanordnung für die Schlußlampe von Kraftfahrzeugen. Bekanntlich erfolgt das Ein- und Ausschalten dieser Schlußlampe in der größtenteils bisher üblichen Weise von einem am Führersitz des Kraftfahrzeuges angebrachten Schalter, durch den gleichzeitig auch die vorderen Scheinwerfer des Fahrzeuges ein- und ausgeschaltet werden.Switching arrangement for the tail lamp of motor vehicles The invention relates to a switching arrangement for the tail lamp of motor vehicles. As is well known this tail lamp is switched on and off in the manner that has largely been the norm up to now Way from a switch mounted on the driver's seat of the motor vehicle, through the the front headlights of the vehicle are switched on and off at the same time will.

Zweck der Erfindung ist nun, die Schaltung so einzurichten, daß die Schlußlampe vom Führersitz aus nicht ausgeschaltet werden kann, sondern erst nach einer gewissen Zeit, nachdem die Scheinwerfer ausgeschaltet sind, selbsttätig erlischt. Durch diese Anordnung wird erreicht, daß bei einem während der Dunkelheit eingetretenen Kraftfahrzeugunfall der Führer bei etwaigem fluchtartigem Davonfahren nicht durch Erlöschen oder Abblenden der Schlußlampe ein Erkennen der Nummer verhindern kann.The purpose of the invention is now to set up the circuit so that the The tail lamp cannot be switched off from the driver's seat, but only after goes out automatically a certain time after the headlights are switched off. By this arrangement it is achieved that if one occurred during the dark Motor vehicle accident the driver does not go through if he escapes Going out or dimming the tail lamp can prevent recognition of the number.

Schalteinrichtungen, bei denen die Schlußlampe vom Führersitz aus nur eingeschaltet, aber nicht ausgeschaltet werden kann, sind bereits bekannt. Bei derartigen Einrichtungen, die im übrigen eine umständliche Konstruktion aufweisen, ist zum Ausschalten der Schlußlampe ein besonderer, an der Außenseite des Fahrzeuges angebrachter Schalter vorgesehen, der jedesmal betätigt werden muß, wenn die Schlußlampe zum Erlöschen gebracht werden soll. Eine derartige Schaltungsweise der Schlußlampe hat aber den Nachteil, daß das Ausschalten der Schlußlampe überhaupt vergessen werden kann. Noch schwerwiegender ist aber bei einer derartigen Schaltung der Nachteil, daß lediglich eine räumliche Trennung der Ausschalter für die Schlußlampe und die übrigen Lampen und Scheinwerfer des Fahrzeuges gegeben ist. Es ist daher keine Gewähr dafür gegeben, daß nach einem eingetretenen Unfall der Kraftwagenführer mit brennendem Schlußlicht wegfährt. Er kann vielmehr nach kurzer Zeit anhalten, um die Schlußlampe auszulöschen, und setzt dann die Fahrt in vollkommener Dunkelheit fort. Gemäß der Erfindung ist nun die Schalteinrichtung der genannten Art dahin verbessert und praktisch brauchbar gemacht, daß neben einer räumlichen Trennung der Schalter zum Ein- und Ausschalten der Schlußlampe auch eine zeit liehe Trennung der beiden Schaltvorgänge vorhanden ist. Zu diesem Zweck ist in den Stromkreis der Schlußlampe ein Verzögerungsrelais eingeschaltet, welches nach Ausschalten des am Führersitz angebrachten Schalters den Stromkreis der Lampe erst nach einer bestimmten einstellbaren Zeitspanne unterbricht. Nach der vorliegenden Schaltung erlischt somit das Schlußlicht selbsttätig. Es kann also einmal der Führer niemals vergessen, das Schlußlicht auszulöschen, andererseits ist die größtmögliche Sicherheit im Verkehr gegeben, da nunmehr es dem Kraftfahrer praktisch unmöglich ist, ein sofortiges Erlöschen der Schlußlampe herbeizuführen.Switching devices in which the tail lamp from the driver's seat can only be switched on but not switched off are already known. at such facilities, which otherwise have a cumbersome construction, is a special one on the outside of the vehicle to turn off the tail lamp Mounted switch provided, which must be operated each time the tail lamp to be extinguished. Such a way of switching the tail lamp but has the disadvantage that switching off the tail lamp is forgotten at all can. The disadvantage of such a circuit is even more serious, that only a spatial separation of the switch for the tail lamp and the other lamps and headlights of the vehicle is given. It is therefore not a guarantee given that after an accident the driver of the vehicle with a burning Finally driving away. Rather, he can stop after a short time to turn the tail lamp extinguish, and then continue the journey in total darkness. According to the Invention, the switching device of the type mentioned is improved and practical Made useful that in addition to a spatial separation of the switch for on and off Turning off the tail lamp also lent a time separation of the two switching operations is available. For this purpose there is a delay relay in the circuit of the tail lamp switched on, which after switching off the switch attached to the driver's seat interrupts the circuit of the lamp only after a certain adjustable period of time. According to the present circuit, the tail light goes out automatically. It can So on the one hand the Führer never forget to put out the tail light, on the other hand the greatest possible safety in traffic is given, since it is now the driver it is practically impossible to bring about an immediate extinction of the tail lamp.

Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand in einem Ausführungsbeispiel dargestellt. Abb. z zeigt das Schaltungsschema für die Schlußlampe in der bisher gebräuchlichen Anordnung, während die Abb.2 die Schaltung für die Anordnung gemäß der Erfindung veranschaulicht.The subject of the invention is shown in one embodiment in the drawing shown. Fig. Z shows the circuit diagram for the tail lamp in the previous common arrangement, while the Fig.2 the circuit for the Arrangement according to the invention illustrated.

Abb.3 gibt ein Ausführungsbeispiel für den eigentlichen Schaltapparat wieder.Fig.3 gives an exemplary embodiment for the actual switchgear again.

Auf der Zeichnung ist mit a der am Schaltbrett des Führersitzes angebrachte Schaltkasten bezeichnet, der durch Leitungen mit der Lichtmaschine d der Batterie b und der Schlußlampe c des Fahrzeuges verbunden ist.On the drawing, a is attached to the dashboard of the driver's seat Control box, which is connected by wires to the alternator d of the battery b and the tail lamp c of the vehicle is connected.

Nach der Erfindung ist nun in den Stromkreis der Schlußlampe c ,ein besonderes Verzögerungsrelais f (s. Abb.2) eingeschaltet. Ferner ist ein besonderer Schalter g für die Schlußlampe vorgesehen. Wie aus Abb. 3 ersichtlich ist, führt die von dem Schaltkasten a des ,Spritzbrettes abzweigende Leitung j nicht mehr unmittelbar zur Schlußlampe c, sondern ist an die Erregerleitung eines Elektromagneten zst angeschlossen, der einen mittleren Eisenkern oder Anker k aufweist. Der Anker k steht unter der Wirkung einer Zugfeder n.According to the invention is now in the circuit of the tail lamp c, a special delay relay f (see Fig.2) switched on. Furthermore is a special one Switch g intended for the tail lamp. As can be seen from Fig. 3, leads the line j branching off from the switch box a of the dashboard is no longer direct to the tail lamp c, but is connected to the excitation line of an electromagnet zst, which has a central iron core or anchor k. The anchor k is under the Effect of a tension spring n.

Der vorgenannte besondere, in den Stromkreis der Schlußlampe eingebaute Schalter g hat ein bewegliches Schaltglied, das von einer Druckfeder h beeinflußt wird und welches in der Ausschaltstellung, wenn also der Stromkreis nach der Leitung ml zur Batterie b unterbrochen ist, von dem einen Ende i eines doppelarmigen Sperrhebels zt niedergehalten wird. Das genannte Hebelende i ist mittels Stiftes z und Schlitzes y gelenkig mit dem Kern k des Magneten in verbunden, während das andere Ende o des um den Stift x drehbaren Hebels u auf eine Verzögerungsvorrichtung einwirken kann. Als Verzögerungseinrichtung kann ein Luftpuffer, ein Windflügelwerk o. dgl. vorgesehen sein. Zwecks Antriebes dieser Verzögerungseinrichtung ist das Ende o des Hebels u als Zahnsegment ausgebildet und steht bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel in Eingriff mit einem kleinen Zahnrade p. Auf der Welle des Zahnrades p ist ein größeres Übersetzungszahnrad t sowie ein Sperrad q befestigt, in welche eine auf dem Zahnrade t sitzende Sperrklinke r eingreift, die durch eine Feder s gegen die Zähne des Sperrades gedrückt wird. Zwischen dem äußersten, einen Windflügel w tragenden Zahnrade v und dem vorgenannten Zahnrade t können noch weitere Übersetzungszahnräder p1 und t1 eingeschaltet werden.The aforementioned special one built into the circuit of the tail lamp Switch g has a movable switching element which is influenced by a compression spring h is and which in the off position, so if the circuit after the line ml to battery b is interrupted, one end i of a double-armed locking lever is held down. Said lever end i is by means of a pin z and a slot y articulated to the core k of the magnet in, while the other end o des about the pin x rotatable lever u can act on a delay device. An air buffer, a wind turbine or the like can be provided as the delay device be. The purpose of driving this delay device is the end o of the lever u designed as a toothed segment and is available in the present embodiment in mesh with a small gear p. On the shaft of the gear p is a larger translation gear t and a ratchet q attached, in which a the gear t seated pawl r engages, which by a spring s against the Teeth of the ratchet wheel is pressed. Between the outermost one, carrying a wind wing w Gear v and the aforementioned gear t can have additional transmission gears p1 and t1 are switched on.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende: In gewöhnlichem Betrieb während der Dunkelheit ist der Schalter g eingeschaltet, so daß die Schlußlampe c brennt. Wird nun der Schalthebel am Schaltkasten a zwecks Ausschaltens der übrigen Lampen und Scheinwerfer in die Ausschaltstellung gebracht, so wird der Elektromagnet in stromlos. Es wird daher der Kern k desselben durch die kräftige Zugfeder n nach unten gezogen und gleichzeitig dabei der Hebel u gedreht, derart, daß sich sein Ende i nach abwärts bewegt. Diese Abwärtsbewegung des Sperrhebels u wird nun durch die mit dem letzteren verbundene Verzögerungseinrichtung bzw. durch den Windflügel w abgebremst. Durch das Maß der Übersetzung bzw. durch die Anzahl der Übersetzungsräder und die Größe des Windflügels läßt sich die Zeitdauer regeln, innerhalb welcher das Hebelende i auf den Hebel g drückt und dabei den Stromkreis der Schlußlampe unterbricht und letztere zum Erlöschen kommt.The operation of the device is as follows: In normal operation during the dark the switch g is switched on, so that the tail lamp c burns. If now the shift lever on the switch box a to turn off the rest Put lamps and headlights in the off position, so the electromagnet in de-energized. It is therefore the core k of the same by the powerful tension spring n after pulled down and at the same time turned the lever u in such a way that its End i moved downwards. This downward movement of the locking lever u is now through the delay device connected to the latter or by the wind vane w braked. By the degree of translation or by the number of transmission gears and the size of the wind wing can be regulated for the period of time within which the end of the lever i presses on the lever g and thereby the circuit of the tail lamp interrupts and the latter comes to extinction.

Beim Wiedereinschalten des Schlußlampenstromkreises durch den Magneten m schleift die Sperrklinke r über das Zahnrad q, so daß der Windflügel nicht in Tätigkeit kommt.When the tail lamp circuit is switched on again by the magnet m, the pawl r slips over the gear wheel q so that the wind vane does not come into action.

Wie schon erwähnt, kann anstatt des bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel beschriebenen Windflügelwerkes naturgemäß auch eine andere Hemm- oder Bremsvorrichtung vorgesehen werden, die in geeigneter Weise mit dem Ende o des Hebels u verbunden wird.As already mentioned, instead of that in the present exemplary embodiment Wind wing mechanism described naturally also has a different inhibiting or braking device are provided, which are connected in a suitable manner to the end o of the lever u will.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Switching arrangement for the tail lamp of motor vehicles, in which this can only be switched on from the driver's seat, characterized in that a delay relay is switched on in the circuit of the tail lamp, which after switching off the switch on the driver's seat of the motor vehicle, the circuit of the tail lamp only after a certain Interrupts time.

2. Apparatus according to claim i, characterized in that a second switch (g) is provided in the circuit of the tail lamp, the movable switching element of which is influenced by a compression spring (h) in the switched-off position by one end (i) of a double-armed locking lever ( u) is held and this locking lever end (a) is hinged to the spring action core (k) of an electromagnet (m) excited when the tail lamp is switched on, while the other end (o) of the locking lever when the electromagnet (m) is de-energized with a Delay device (pt, v, w), e.g. B. an air buffer, wind turbine o. The like., Cooperates.