DE667024C

DE667024C - Bogie, which is rotatable and transversely movable across from the car body by means of an articulated square

Info

Publication number: DE667024C
Application number: DEK134023D
Authority: DE
Original assignee: CURT STEDEFELD DIPL ING; FRANZ KRUCKENBERG DIPL ING
Current assignee: CURT STEDEFELD DIPL ING; FRANZ KRUCKENBERG DIPL ING
Priority date: 1934-05-05
Filing date: 1934-05-05
Publication date: 1938-11-02

Description

Die Erfindung bezieht sich auf die weitere Ausgestaltung jener im Patent 663 147 angegebenen dreh- und querbeweglichen Anlenkung von Drehgestellen an den Fahrzeugkörper mittels eines Gelenkvierecks, bei welcher die im Laufwerk liegende Querseite den Drehzapfen des Drehgestelles trägt. Der Fortschritt der Erfindung gegenüber dieser bekannten Anordnung besteht in der Vermeidung des im Drehgestell liegenden Drehzapfens durch Verwendung zweiseitiger Hebel als Teile des Gelenkvierecks, wobei sowohl die Seiten- als auch die. Drehbeweglichkeit völlig gewahrt bleiben. Die Drehungen, vollziehen sich nunmehr um eine ideelle Schwenkachse, und der so erreichte Fortfall des körperlichen Drehzapfens innerhalb des Drehgestellradstandes ist z. B. besonders wertvoll für Triebdrebgestelle, bei denen die Unterbringung von Antriebsanlagen großer Leistung dadurch wesentlich erleichtert wird.The invention relates to the further development of that indicated in the 663,147 patent Rotatable and transversely movable linkage of bogies to the vehicle body by means of a four-bar linkage, in which the transverse side lying in the running gear carries the pivot of the bogie. Of the Progress of the invention over this known arrangement consists in avoidance of the pivot pin lying in the bogie by using two-sided levers as parts of the four-bar linkage, with both the side as well as the. Rotational mobility is fully preserved. Make the turns now revolves around an ideal pivot axis, and the loss of the physical one achieved in this way Trunnion within the bogie wheel base is z. B. particularly valuable for Triebdrebgestelle, where the accommodation this is made much easier by high-performance drive systems.

Die in Fig. 1 bis 3 in Draufsicht dargestellten Drehgestelle zeigen Ausführungsbeispiele für die neuartige Anlenkung an den Fahrzeugkörper, dessen Auflagerung auf das Drehgestell in jedem Falle in an sich bekannter Weise durch Wälzkörper, frei bewegliche Federn oder bewegliche Pendel zu denken ist, so daß das Drehgestell sich waagerecht in jeder Richtung leicht unter dem Fahrzeug- 30· körper bewegen kann.The bogies shown in plan view in FIGS. 1 to 3 show exemplary embodiments for the new articulation to the vehicle body, its support on the bogie in any case, in a manner known per se, is to be thought of by means of rolling elements, freely movable springs or movable pendulums, so that the bogie moves horizontally in every direction slightly below the vehicle. body can move.

Nach Fig. 1 besteht das Gelenkviereck aus den mit Kugel- oder Kreuzgelenken 13, 14, 17, 18 versehenen Lenkerstangen 11 und 12, dem außerhalb des Drehgestellradstandes im Punkte 20 des Fahrzeugkörpers 19 drehbar gelagerten Doppelhebel 21 und dem etwa in Mitte des Drehgestellrahmens 15 liegenden, mit diesem fest verbundenen Querstück 16. Bei reiner Drehbewegung des Drehgestelles um seinen gedachten Drehpunkt 22 findet bei dieser Anordnung eine Drehung des Doppelhebels 21 statt, während dieser bei reiner Seitenverschiebung des Drehgestelles in Ruhe bleibt (parallele Lenker vorausgesetzt) und 45: nur eine Drehung der Lenkerstangen 11 und 12 um die Punkte 17 und 18 stattfindet.According to Fig. 1, the quadrangle consists of the ball or universal joints 13, 14, 17, 18 provided handlebars 11 and 12, the outside of the bogie wheel base at point 20 of the vehicle body 19 rotatable mounted double lever 21 and lying approximately in the middle of the bogie frame 15, with this firmly connected crosspiece 16. With pure rotary movement of the bogie In this arrangement, the double lever rotates around its imaginary pivot point 22 21 instead, during this with pure lateral displacement of the bogie at rest remains (provided parallel handlebars) and 45: only one rotation of the handlebars 11 and 12 takes place at points 17 and 18.

Soll eine Dämpfungseinrichtung für die Drehbewegungen des Drehgestelles angebracht werden, wie das bei schnell fahrenden Fahr- 50· zeugen zur Vermeidung von Schlingerbewegungen im allgemeinen vorteilhaft ist, so ist diese nach Fig. 1 an den Doppelhebel 21 anzulenken. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist der Hebel 21 zu diesem Zwecke an einer Seite mit einer Verlängerung 23 ver-Should a damping device for the rotary movements of the bogie be attached are, as is the case with fast-moving vehicles, to avoid rolling movements is generally advantageous, this is to be hinged to the double lever 21 according to FIG. In the illustrated embodiment, the lever 21 is on for this purpose one side with an extension 23

sehen, die vermittels eines Gelenkes 24 mit der Kolbenstange 25 eines in bekannter Art ausgebildeten Flüssigkeitsdämpfers 26 verbunden ist.see the means of a joint 24 with the piston rod 25 of a known type trained liquid damper 26 is connected.

Die Anlenkungsart des Drehgestelles gemäß vorliegender Erfindung hat außer dessen Freimachung für andere Bauteile den weiteren Vorteil, daß der Drehgestellrahmen an sich durch Verlegung des Doppelhebels 21 mit dem Drehzapfen 20 sowie der meistens nötigen Dämpfungseinrichtung 26 in den Wagenkörper 19 einfacher und leichter wird. Dies ist sehr erwünscht, da der Drehgestellrahmen den beim Fahren auftretenden Stoßen mehr ausgesetzt ist als der gut abgefederte Fahrzeugkörper. The articulation of the bogie according to the present invention also has its clearance for other components the further advantage that the bogie frame itself by relocating the double lever 21 with the pivot pin 20 and the mostly necessary Damping device 26 in the car body 19 is simpler and lighter. this is very desirable because the bogie frame is more sensitive to the bumps that occur when driving exposed than the well-sprung vehicle body.

In vielen Fällen erzwingt das Vorhandensein anderer wichtiger Bauteile (Antriebsteile, Träger des Wagenkörpers, tiefliegender, zwisehen die Räder hinabreichender Wagenfüßboden ο. dgl.) nach Fig. 2 die Verlegung der Lenkerstangen 11 und 12 außerhalb des Drehgestellrahmens 15. Ein nach dem Vorbilde der Fig. ι hierbei im Fahrzeugkörper 19 unterzubringender Doppelhebel zur Anlenkung der Lenkerstangen 11 und 12 würde in diesem Falle sehr lang ausfallen. Das Gewicht dieses Hebels müßte erheblich zunehmen, da das durch die Stangenkräfte auf ihn ausgeübte Biegemoment mit der Entfernung der Angriffspunkte 17 und 18 (Fig. i) wächst. Zur Vermeidung eines solchen schweren und sperrigen Hebels, dessen Unterbringung vielfach auf Schwierigkeiten stößt, dient die Anordnung nach Fig. 2, bei der die Lenker stangen 11 und 12 an zwei im Fahrzeugkörper 19 um Zapfen 27 bzw. 28 drehbaren Winkelhebeln 29 bzw. 30 mittels Kugelgelenken 17 bzw. 18 angreifen. Die freien Enden 31 und 32 der 40. Winkelhebel 29 bzw. 3O' sind durch eine Stange 33 gelenkig verbunden. Die einzigen auf Biegung beanspruchten Teile dieser Gestängeanordnung sind die Winkelhebel 29 und 30, die sehr kleine Abmessungen erhalten 45,- können. Die Verbindungsstange 33 kann · als reines Zug- und _# Druckglied sehr leicht gehalten werden. Auch der Querträger 34 des Wagenkörpers erfährt gegenüber der Bauart nach Fig. 1 eine Gewichtsverminderung, da die von den Lenkerstangen 11 und 12 herkommenden Längskräfte nicht mehr auf seine Mitte, sondern auf die nahe an den Hauptlängsträgern 35 und 36 liegenden Punkte 27 und 28 übertragen werden. Diese Gewichtsersparnisse und die oft leichtere Unterbringungsmöglichkeit der kleinen Winkelhebel gleicht völlig die gegenüber der Bauart nach Fig. ι etwas vermehrte'Anzahl der Gelenke aus.In many cases, the presence of other important components (drive parts, carriers of the car body, deep car floor, between the wheels reaching down, etc.) according to FIG In this case, the double lever to be accommodated in the vehicle body 19 for the articulation of the handlebars 11 and 12 would be very long in this case. The weight of this lever would have to increase considerably, since the bending moment exerted on it by the rod forces increases with the distance between the points of application 17 and 18 (FIG. I). To avoid such a heavy and bulky lever, the placement of which often encounters difficulties, the arrangement according to FIG Attack ball joints 17 or 18. The free ends 31 and 32 of the 40th angle levers 29 and 30 'are connected in an articulated manner by a rod 33. The only bending stressed parts of this rod assembly are the angle levers 29 and 30, which can get very small dimensions 45, -. The connecting rod 33 can be made very easily · than pure tensile and compression member _#. The cross member 34 of the car body also experiences a weight reduction compared to the type of FIG . These weight savings and the possibility of accommodating the small angle levers, which are often easier, completely compensates for the somewhat increased number of joints compared to the design according to FIG.

Die Betätigung einer auf die Drehbewegungen des Drehgestelles ansprechenden Flüssigkeitsdämpfung erfolgt am zweckmäßigsten von der Verbindungsstange 33 aus. In dem Ausführungsbeispiel (Fig. 2) ist ein D-rehfLügeldämpfer 37 bekannter Art am Querträger 34 des Fahrzeugkörpers 19 unterhalb der Verbindungsstange 33 befestigt. Die Bewegung des in der Bremsflüssigkeit befindlichen Drehflügels geschieht durch den Hebel 38, in dessen Schlitz 39 der mit einem Gleitstein 'versehene, an der Stange 33 befestigte Bolzen .40 hineinragt. Um die Dämpfung recht wirksam zu gestalten, ist es bekanntlich nötig, die verhältnismäßig kleinen Bewegungen des Drehgestelles ins große zu übersetzen. Dies wird bei der vorliegenden Gestängeanordnung sehr leicht durch die dargestellte Ungleicharmigkeit der Winkelhebel 29 und 30 erzielt, wodurch sich gleichzeitig eine Verringerung der auf die Stange 33 wirkenden Kräfte ergibt.The actuation of a fluid damping that responds to the rotary movements of the bogie takes place most expediently from the connecting rod 33. In the embodiment (Fig. 2) is a rotating wing damper 37 known type on the cross member 34 of the vehicle body 19 below the connecting rod 33 attached. The movement of the rotary vane in the brake fluid happens through the lever 38, in the slot 39 of which with a sliding block 'provided bolt .40 attached to the rod 33 protrudes. To make the cushioning quite effective it is well known that the relatively small movements of the To translate the bogie into large dimensions. This is the case with the present linkage arrangement very easily achieved by the illustrated inequality of the angle levers 29 and 30, which at the same time results in a reduction in the forces acting on the rod 33.

Fig. 3 zeigt noch ein Drehgestell, bei dem die außenliegeniden· Lenkerstangen 11 und 12 beispielsweise wegen tief herabreichender und zu eng zusammenliegender HauptlängsträgerFig. 3 shows a bogie in which the outer handlebars 11 and 12 for example, because of the main longitudinal members that extend deeply and are too close together

35 und 36 nicht weit genug außen angebracht werden können, um sie an den Rädern 41 und 42 vorbeizuführen. In diesem Falle greifen die Lenkern und 12 mittels ihrer Kugelgelenke 13 und 14 unmittelbar am Fahrzeugkörper bzw. an den Hauptlängsträgern 35 und35 and 36 cannot be attached far enough to the outside to allow them to be attached to the wheels 41 and 42 to pass by. In this case, the links 12 and 12 engage by means of their ball joints 13 and 14 directly on the vehicle body or on the main longitudinal members 35 and

36 an. Die Winkelhebel 29 und 30 werden in den Drehgestellrahmen 15 verlegt, so daß die ganze Anordnung eine Umkehrung der Fig. 2 darstellt. Die Ausbildung eines Drehzapfens, im Drehgestell ist hierbei ebenfalls vermieden worden. Die quer durch das Drehgestell gehende Verbindungsstange 33 läßt sich leicht der mittleren Querversteifung 16 des Drehgestellrahmens 15 anschmiegen oder ganz in diese einbauen, so daß sie keinen zusätzlichen Raum beansprucht.36 at. The angle levers 29 and 30 are moved into the bogie frame 15 so that the entire arrangement is a reversal of FIG. The formation of a pivot, in the bogie has also been avoided. The one across the bogie going connecting rod 33 can easily be attached to the central transverse reinforcement 16 of the bogie frame 15 cling to or completely built into them so that they do not have any additional Takes up space.

Zur Betätigung der Dämpfung, die hier wieder aus einem Flüssigkeitszylinder 26 besteht, ist beispielsweise der Winkelhebel 30 mit einer Verlängerung 43 versehen worden, die entsprechend Fig. 1 durch ein Gelenkstück 24 mit der Kolbenstange 25 des Dämpfungszylinders 26 verbunden ist. Je nach den gegebenen Raumverhältnissen können natürlich auch hier die Winkelhebel 29 und 30 ungleicharmig ausgeführt, ferner kann die Dämpfung wie bei Fig. 2 von der Stange 33 aus betätigt werden.To actuate the damping, which here again consists of a liquid cylinder 26, for example, the angle lever 30 has been provided with an extension 43, which, according to FIG. 1, is connected to the piston rod 25 of the damping cylinder 26 by a joint piece 24. Depending on the given Space conditions can of course also here the angle levers 29 and 30 with unequal arms executed, furthermore, as in FIG. 2, the damping can be actuated from the rod 33 will.

Stützen sich auf ein Drehgestell zwei getrennte Wagenteile ab, wie das bei mehrglied- rigen Triebwagen häufig der Fall ist, so eignen sich die Anlenkungen der Fig. 1 und 2 besonders gut zur Verbindung beider Wagenteile mit dem gemeinsamen Drehgestell. Man kann in diesem Falle die zu den beiden Wagenteilen gehörigen Lenkerstangenpaare an gemeinsamen Anlenkpunkten 13 und 14 angreifenIf two separate car parts are supported on a bogie, as is the case with multi-link rigen railcars is often the case, the linkages of FIGS. 1 and 2 are particularly suitable good for connecting both car parts with the common bogie. One can in this case, the pairs of handlebars belonging to the two car parts on common Attack pivot points 13 and 14

lassen. Zweckmäßiger ist es jedoch, für das Lenkerstangenpaar jedes Wagenteiles besondere Anlenkpunkte vorzusehen, d. h. die Ah-'f lenkpunkte 13¹ und 14 beispielsweise iny| zwei in Fahrzeuglängsrichtung dicht zusamt menliegende Punkte zu unterteilen, da sich hierbei eine vollkommen gleiche und einfache Form für alle Lenkerstangenköpfe ergibt.permit. However, it is more expedient to provide special articulation points for the pair of handlebars of each carriage part, ie the Ah-'f articulation points 13 ¹ and 14, for example iny | to subdivide two points lying close together in the longitudinal direction of the vehicle, since this results in a completely identical and simple shape for all handlebar heads.

Claims

Patent claims:

1. Bogie, which is rotatable and transversely movable by means of an articulated square opposite the car body is, according to patent 663 147, characterized in that it by using two-sided levers as parts of the four-bar linkage around an ideal Pivot axis is rotatable.

2. Bogie with transverse articulation to the vehicle body according to claim i, characterized in that outside of the bogie wheel base on Car body a bilateral equal-armed lever (2.1) is mounted, the lever arms thanks to the two heads that lie in the direction of travel and are articulated provided handlebars (11, 12) with the bogie frame (15) connected sirid (Fig. 1).

3. Bogie with transverse articulation to the vehicle body according to claim i, characterized in that on the side of the car body (ig) two angle levers (29, 30) are mounted, their arms (31, 32) lying in the direction of travel are connected by a push and pull rod (33), while the arms (17, 18) lying transversely to the direction of travel thanks to the two lengthwise handlebars with moving heads (11, 12) are connected to the bogie frame (Fig. 2).

4. Bogie with transverse articulation to the vehicle body according to claim i, characterized in that the side of the bogie frame (15) two Angle levers (29, 30) are mounted, the longitudinal arms (31, 32) of which by a Push and pull rod (33) are connected to each other, while the transverse Arms (17, 18) by means of the two longitudinally lying and spatially movable Heads provided handlebars (11, 12) connected to the car body (35, 36) are.

5. Bogie with transverse articulation to the vehicle body according to the Claims 1 to 4, characterized in that in the transverse quadrilateral joint a fluid damper on one of the two-sided levers (20, 21 or 27 to 33) (25, 26 or 37. to 40) is connected (Fig. Ι to 3) '.

1 sheet of drawings