DE666113C

DE666113C - Device for uncoupling toy vehicles running on rails

Info

Publication number: DE666113C
Application number: DEH151167D
Authority: DE
Inventors: Adolf Heinrich
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1937-03-26
Filing date: 1937-03-26
Publication date: 1938-10-12

Description

Vorrichtung zum Entkuppeln von auf Schienen laufenden Spielfahrzeugen Die Erfindung betrifft Verbesserungen bei bestimmten Kupplungs- und Entkupplu,ngsvorrichtungen für Spielzeugeisenbahnwagen, welche das Entkuppeln selbsttätig vom Gleis aus auf elektromagnetischem Wege ermöglichen. Derartige elektromagnetisch arbeiteude Entkupplungsvorrichtungen sind an sich bereits bekannt. Sie beruhen grundsätzlich darauf, daß ein Elektromagnet unter Strom gesetzt wird, wodurch der Magnetanker angezogen wird und über Hebel, die mit ihm und den Kupplungsgliedern verbunden sind, auf die letzteren einwirkt. Der Elektromaignet kann hierbei entweder auf dem Fahrzeug selbst oder zwischen den Schienen angeordnet sein. Im ersteren Falle befindet sich an der Stelle, wo im allgemeinen entkuppelt werden soll, zwischen den Gleisen ein Kontakt, bei .dessen Überfahren eine am Fahrzeug angebrachte Schleifrolle den auf dem Fahrzeug sitzenden Elektromagneten unter Strom setzt, wodurch die Ankerplatte angezogen wird, die dann unter Zwischenschaltung von Winkelhebeln auf die Kupplungsglieder einwirkt und deren Entkupplung bewerkstelligt, während im letzteren Falle die Anordnung meist so getroffen ist, daß die Kupplungsglieder selbst .als kipphebelartige Ankerplatten ausgebildet sind, die beim Überfahren des unter Strom gesetzten, fest im Gleis eingebauten Magneten angezogen werden und auf diese Weise die Kupplungsglieder aus ihrer Kupplungslage herausheben. Bei diesen elektromagnetisch zu entkuppelnden Fahrzeugen hat sich die an sich bekannte gleichartige Ausbildung der vorderen und hinteren selbsttätig wirkenden Kupplungsglieder zum gegenseitigen Vertauschen beim Kuppeln der einzelnen Wagen als sehr zweckmäßig erwiesen. Diese gleichartige Ausbildung der Kupplungsglieder weist jedoch noch gewisse Mängel auf. Dadurch nämlich, daß die gleichartig ausgebildeten Kupplungsglieder entweder starr am Fahrzeug befestigt sind oder höchstens in der senkrechten Mittelebene des Fahrzeuges kipphebelartig schwingen können, besteht nach erfolgter Entkupplung stets die Gefahr der selbsttätigen Wiedereinlupplung, und dieser Übelstand macht sich ganz besonders dann lästig bemerkbar, wenn ein Weiterschieben des Zuges mit entkuppelten Wagen, wie dies für die verschiedenen Rangierbewegungen oft von Wert ist, erfolgen soll.Device for uncoupling toy vehicles running on rails The invention relates to improvements in certain coupling and uncoupling devices for toy train cars, which decouple automatically from the track enable electromagnetic path. Such electromagnetically working uncoupling devices are already known per se. They are basically based on being an electromagnet is energized, whereby the magnet armature is attracted and via levers, which are connected to him and the coupling members, acts on the latter. The Elektromaignet can either be on the vehicle itself or between the Be arranged rails. In the former case is located at the point where in general is to be uncoupled, a contact between the tracks when it is driven over a grinding roller attached to the vehicle the electromagnet sitting on the vehicle energizes, whereby the anchor plate is attracted, which is then interposed acts on the coupling links by angle levers and uncouples them, while in the latter case the arrangement is usually made so that the coupling members are designed as rocker arm-like anchor plates, which when driving over the Electrified magnets built into the track are attracted and on in this way lift the coupling links out of their coupling position. With these Vehicles to be electromagnetically decoupled have the same type, known per se Training of the front and rear automatically acting coupling members for Mutual interchanging when coupling the individual wagons proved to be very useful. However, this similar design of the coupling members still has certain shortcomings on. That is because the coupling members of the same design are either are rigidly attached to the vehicle or at most in the vertical center plane of the Vehicle can swing like a rocker arm, always exists after decoupling the danger of the automatic re-engagement, and this inconvenience makes itself felt especially annoying noticeable when pushing the train with uncoupled Wagons like this for the various shunting movements often from Worth is to be done.

Durch die Erfindung werden nun diese Nachteile in einfacher Weise durch eine be- sondere Ausbildung der Kupplungsglieder beseitigt.Through the invention, these drawbacks are now eliminated in a simple manner by working sondere training of the coupling members.

Erfindungsgemäß sind an die in bekannter Weise als zweiarmige Schwinghebel ausgebildeten Kupplungsglieder an der Kupplungsstelle Nasen von solcher Länge angebogen, daß die Kupplungsglieder in gekuppeltem Zustande nicht in der durch die Gleisachse gelegten Vertikalebene liegen, sondern durch die besondere Ausbildungsform der Kupplungsnasen etwas aus dieser nach beiden Seiten heraustreten, wobei sie durch eine unter dem Wagenkasten angeordnete und das zu einem Wagen gehörige Kupplungsgliederpaar miteinander verbindende Feder derart unter Spannung gehalten werden, daß sie stets das Bestreben haben, sich in die erwähnte Vertikalebene zurückzubewegen.According to the invention are to be used in a known manner as two-armed rocking levers formed coupling links bent at the coupling point noses of such a length, that the coupling members in the coupled state not in the through the track axis laid vertical plane, but due to the special design of the coupling lugs something to emerge from this on both sides, whereby it is through one under the Arranged car body and the coupling link pair belonging to a car with each other connecting spring are kept under tension in such a way that they always strive have to move back into the aforementioned vertical plane.

Auf der Zeichmung ist eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes dargestellt, und zwar zeigt Fig: i zwei mit den Kupplungsgliedern nach der Erfindung ausgerüstete Fahrzeuge im Schnitt, wobei die Kupplungsglieder selbst nicht geschnitten sind. Fig.2 zeigt eine Draufsicht auf die beiden Fahrzeuge, deren Wagenkasten teilweise weggebrochen ist. Fi,3 stellt ein Kupplungsglied in größerem Maßstabe schaubildlich dar.The drawing shows an example of an embodiment of the subject matter of the invention shown, namely Fig: i shows two with the coupling members according to the invention equipped vehicles in section, the coupling links themselves not being cut are. 2 shows a plan view of the two vehicles, some of the car bodies has broken away. Fi, 3 shows a coupling member on a larger scale represent.

Unter dem Wagenboden sitzt auf jeder Seite des Fahrzeuges vor den Achsen eine lose um den Zapfen i drehbare Platte 2, an die sich zwei Haltearme 3, 3' anschließen und die an ihren Enden so zusammengebogen sind, daß sie einen zweiarmigen Hebel 4 zwischen sich aufnehanen -und um .den Drehpunkt 5 zwischen sich schwingen lassen. Den einen Arm des- Doppelhebels q. bildet das eigentliche Kupplungsglied 6, den anderen Arm eine etwas geneigt angeordnete Platte 7. Das Kupplungsglied 6 endigt in einem Kupplungskörper 8, der dadurch gebildet wird, daß der hochkantstehende Blechstreifen, aus dem das Kupplungsglied 6 besteht, aus seiner Ebene etwa im Winkel von q.5° nach außen heraus, gebogen und am Ende zu einem flachen Oval geformt ist, welches gleichsam eine Kupplungsnase io bzw. i i bildet, wie dies in Fig. 3 deutlich zu # erkennen ist. Mit diesem Teil 8 arbeitet ein genau gleicher Kupplungsteil 9 des anderen Wagens zusammen, derart, daß die beiden Nasen io und i I (Fig. 2) ineinandergreifen. Wahrend des Fahrens des Zuges befinden sich die Kupplungsglieder 6 sämtlicher Fahrzeuge naturgemäß in gestreckter Lage, liegen also parallel zur Gleisachse. Die Kupplungsglieder 6 sind aber so angeordnet und ausbalanciert, daß sie sich beim Halten des Zuges ein wenig nach unten neigen und die in Fig. i dargestellte Lage einnehmen. Hierdurch soll für das Entkuppeln gleichsam eine vorherige Auflockerung der Kupplungsnasen io und i i, also ein leichteres Lösen der beiden Kupplungsglieder 6 erzielt werden. Die Schräglage dieser Kupplungsglieder 6 wird durch einen am Hebel .l ausgearbeiteten Anschlag 4.' begrenzt, der sich gegen die Platte 2 abstützt. An beliebiger Stelle zwischen dem Gleis, etwa dort, wo des öfteren Fahrzeuge vom Zuge abgekuppelt werden sollen, ist in bekannter Weise ein Elektromagnet 12 eingebaut. Befindet sich nun das abzukuppelnde Fahrzeug mit der Platte 7 gerade über diesem Magneten und wird dieser unter Strom gesetzt, so zieht er die gleichsam als Anker wirkende Platte 7 an. Hierdurch wird der Hebelarm 6 angehoben, und zwar so weit, bis der am Hebel ¢ angearbeitete Anschlag 4.", der etwas kürzer als der Anschlag q.' gehalten ist, gegen die Platte stößt. Durch dieses Anheben des Hebelarms 6 tritt dessen Nase i o außer Eingriff mit der Nase r i, wodurch die beiden Fahrzeuge entkuppelt sind. Da die Kupplungsglieder 6, wie oben - erwähnt, so auisbalanciert sind, daß sie ein wenig Übergewicht und stets die Neigung haben, sich in Schräglage nach unten zu stellen, kann es vorkommen, daß, wenn das entkuppelte Fahrzeug den Elektromagneten verläßt bzw. dieser wieder stromlos gemacht wird, ein plötzliches Wiedereinkuppeln der beiden Nasen i o und i i erfolgt. Um diese Möglichkeit auszuschalten, sind die INTasen io und i i erfindungsgemäß so lang gemacht, daß sich die Kupplungsglieder 6 beim Kuppeln etwas aus der durch die Gleisachse gelegten Vertikalebene herausbewegen und die in Fig. 2 dargestellte Lage einnehmen. Eine zwischen den beiden Platten 2 eines jeden Fahrzeuges angeordnete Schraubenfeder dient dazu, die Kupplungsglieder 6 immer wieder in die durch die Gleisachse :gehende Vertikalebene zurückzuholen, so daß die Kupplungsglieder 6 immer etwas urfiter Federspannung stehen. Wird jetzt entkuppelt, also eines der Kupplungsglieder 6 angehoben, so treten die beiden Nasen 10 und i i außer Eingriff, und die beiden Kupplungsglieder 6 gehen infolge der Spannung der Feder 1q.. in die Vertikalebene zurück. Wird jetzt der Magnet 12 stromlos, so fällt zwar das Kupplungsglied 6 herab, aber ein selbsttätiges Wiedereinkuppeln .der beider Nasen io und 11 ist unmöglich, da sich diese Nasen ohne weiteres ;nicht mehr ineinanderfüg.en werden.Under the car floor on each side of the vehicle in front of the axles there is a plate 2 which can be rotated loosely around the pin i, to which two retaining arms 3, 3 'are connected and which are bent at their ends so that they hold a two-armed lever 4 between them - and let the pivot point 5 swing between you. One arm of the double lever q. forms the actual coupling member 6, the other arm a slightly inclined plate 7. The coupling member 6 ends in a coupling body 8, which is formed in that the edgewise sheet metal strip of which the coupling member 6 consists of its plane approximately at an angle of q .5 ° outwards, bent and shaped into a flat oval at the end, which, as it were, forms a coupling nose io or ii, as can be clearly seen in FIG. 3. With this part 8, an exactly identical coupling part 9 of the other car works together in such a way that the two lugs io and i I (FIG. 2) interlock. While the train is in motion, the coupling members 6 of all vehicles are naturally in an extended position, that is, they are parallel to the track axis. The coupling members 6 are arranged and balanced so that they incline a little downwards when the train is held and assume the position shown in FIG. In this way, a prior loosening of the coupling lugs io and ii, that is to say an easier release of the two coupling members 6, is to be achieved for the uncoupling. The inclined position of these coupling members 6 is determined by a stop 4 worked out on the lever .l. ' limited, which is supported against the plate 2. At any point between the track, for example where vehicles are often to be uncoupled from the train, an electromagnet 12 is installed in a known manner. If the vehicle to be uncoupled is now with the plate 7 just above this magnet and if it is energized, it attracts the plate 7, which acts as an anchor. As a result, the lever arm 6 is raised, namely so far, until the stop 4 "worked on the lever ¢, which is slightly shorter than the stop q. ' As a result of this lifting of the lever arm 6, its nose io disengages from the nose ri, whereby the two vehicles are decoupled Overweight and always have the tendency to tilt downwards, it can happen that when the uncoupled vehicle leaves the electromagnet or it is de-energized again, the two noses io and ii are suddenly recoupled. To this possibility switch off, the INTases io and ii are made so long according to the invention that the coupling members 6 move slightly out of the vertical plane laid by the track axis during coupling and assume the position shown in Fig. 2. A helical spring arranged between the two plates 2 of each vehicle serves to bring the coupling members 6 back again and again into the vertical plane going through the track axis, see FIG o that the coupling members 6 are always a little bit urfiter spring tension. If now decoupled, so one of the coupling members 6 is raised, the two lugs 10 and ii disengage, and the two coupling members 6 go back into the vertical plane as a result of the tension of the spring 1q ... If the magnet 12 is now de-energized, the coupling member 6 falls, but an automatic recoupling of the two noses 10 and 11 is impossible, since these noses will no longer fit into one another.

An dem Haltearm 3' (Fig. 3) ist noch einArm 13 angeschnitten, der rechtwinklig zur Gleisachse nach außen abgebogen ist und gleichsam als Puffer dient, um .das bereits entkuppelte Fahrzeug noch eine Strecke Weiterdrücken zu können, um es dann an beliebiger Stelle endgültig abzustoßen.On the holding arm 3 '(Fig. 3), another arm 13 is cut, the perpendicular to the track axis is bent outwards and as it were serves as a buffer in order to push the already uncoupled vehicle a further distance to be able to finally repel it at any point.

Ein wesentlicher Vorteil der Verhinderung der selbsttätigen Wiedereinkupplung nacherfolgter Entkupplung ist darin zu erblicken, daß man auch bei einer größeren Anlage mit einem einzigen Entkupplungsmagneten im Gleis auskommt, der etwa vor der Hauptverteilungsweiche für die Gleisharfe anzuordnen ist. Von hier aus können dann die einzelnen Wagen oder Wagengruppen in die entsprechenden Gleise gedrückt werden, ohne daß durch dieses Drücken eine selbsttätige Wiedereinkupplung zu befürchten ist.A major advantage of preventing automatic reconnection Subsequent decoupling can be seen in the fact that one also with a larger System with a single decoupling magnet in the track, which is about in front of the Main distribution switch for the track harp is to be arranged. From here you can then the individual wagons or groups of wagons are pushed into the corresponding tracks, without fear of an automatic reconnection by this pressing is.

Die Kupplungsglieder 6 bzw. die daran angebogenen Kupplu:ugsnasen i o, i i sind, wie aus Fig.2 und 3 deutlich zu ersehen ist, so ausgebildet, daß das Ineinandergreifen, zweier entsprechender Kupplungsglieder von der Seite her erfolgt. Dies hat den großen Vorteil, daß Fahrzeuge, die durch irgendwelche äußere Umstände beim Fahren des Zuges seitwärts umstürzen, nicht die vor oder hinter ihnen laufenden Wagen mitreißen, sondern sich Iricht und unbehindert auskuppeln.The coupling members 6 or the coupling noses bent on them As can be clearly seen from FIGS. 2 and 3, i o, i i are designed so that the interlocking of two corresponding coupling links from the side he follows. This has the great advantage that vehicles passing through any external Overturn circumstances while driving the train sideways, not the ones in front of or behind them drag the running car with you, but disengage yourself straightforwardly and unhindered.

Claims

PATEINTANSPaliciir: i. Device for uncoupling toy vehicles running on rails, in which the uncoupling takes place automatically from the track in an electromagnetic way, characterized in that, to avoid the automatic reconnection of the individual vehicles after they have been electromagnetically disengaged, the coupling members (6) are of the same design. the car coupling lugs (io, II ) in the form of flat, approximately at an angle of 45 ° to the track axis lying ovals (Fig. 3) are angeo conditions, so that the coupling members (6) in the coupled state not in the vertical plane going through the track axis lie, but step out of this somewhat on both sides, and that the coupling members adjust themselves when the vehicles are held in a downward sloping position in order to prepare, prepare and facilitate the subsequent uncoupling at the same time.

2. Device for uncoupling toy vehicles running on rails, in which the uncoupling takes place automatically from the track in an electromagnetic way,: after Claim i, characterized in that to avoid automatic re-engagement between the two bearing blocks of each vehicle coil springs (14) for the Rocker arms are stretched, which the double-armed coupling members (6) in the uncoupled position always back into the vertical plane passing through the track axis bring back.