DE664876C

DE664876C - Wasserkraftanlage zur Ausnutzung von Ebbe und Flut mit einer mit einem Schwimmer und einer Wasserschoepfvorrichtung versehenen Haengebruecke

Info

Publication number: DE664876C
Application number: DEH144129D
Authority: DE
Original assignee: WILLI HANDEL
Current assignee: WILLI HANDEL
Priority date: 1935-06-26
Filing date: 1935-06-26
Publication date: 1938-09-07

Description

Wasserkraftanlage zur Ausnutzung von Ebbe und Flut mit einer mit einem Schwimmer und einer Wasserschöpfvorrichtung versehenen Hängebrücke Wasserkraftanlage zur Ausnutzung von Ebbe und Flut mit einer mit einem Schwimmer und einer Wasserschöpfvorrichtung versehenen Hängebrücke.
Die Erfindung betrifft eine Wasserkraftanlage, bei der eine um eine feste, waagerechte Achse drehbare Brücke mit einer Wasserschöpfvorrichtung versehen ist. Die Auf- und Abwärtsbewegtuigen dieser Brücke werden durch einen Schwimmer bewirkt, der in der Nähe der Achse mit einem der beiden Brückenteile fest verbunden ist. Durch diese durch den Wechsel von Ebbe und Flut bewirkten Auf- und Abwärtsbewegungen der Brückenenden pendelt die Brücke gleich einem Waagebalken hin und her.
Es sind nun Wasserkraftanlagen dieser Art bekannt, bei denen der eine längere Teil der Brücke mit einer Wasserschöpfvorrichtung versehen ist, während der Schwimmer auf den anderen kürzeren Teil der Brücke wirkt. Bei Eintritt der Ebbe wird der mit einer Kippvorrichtung versehene Schöpfbehälter hochgehoben und gießt seinen Inhalt in ein besonderes Staubecken.
Bei jedem Wechsel von Ebbe und Flut erfolgt einmalige Füllung und Entleerung nur eines Schöpfbehälters. - Es handelt sich somit um eine einfach wirkende Vorrichtung.
Erfindungsgemäß sind beide Brückenenden zu Wasserbehältern ausgebildet und füllen $ich durch wechselseitiges Eintauchen mit Meerwasser. Das geschöpfte Wasser fließt beim Aufwärtssteigen der Schöpfbehälter durch besondere Rohrleitungen nach der Mitte der Brücke zu in einen dort angebrachten und mit Rückschlagventilen versehenen Ventilkasten, der das Wasser durch einen durch den Lagerzapfen hindurchführenden Fundamentkanal den Turbinen zuführt, die mit einem elektrischen Generator gekuppelt sind. Erfindungsgemäß ist somit eine doppeltwirkende Wasserschöpfvorrichtung vorgesehen. Denn bei jedem Wechsel von Ebbe und Flut werden zwei Schöpfbehälter je einmal gefüllt und entleert. Ferner wird erfindungsgemäß die Wassermasse nicht erst in einem äuf dem Festlande angelegten Becken gesammelt, sondern das Wasser wird unmittelbar den Turbinen, durch einen mit Rückschla_gventilen versehenen Ventilkasten zugeführt.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes beispielsweise dargestellt.
Abb. t zeigt die Brücke in der Schräglage. Abb. z zeigt einen Schnitt durch den mittleren Teil der Brücke und durch das Fundament.
Die Brücke a ist auf einem Fundament b in ihrem Mittelpunkt/ drehbar gelagert.
In der Nähe der Achse f ist ein Schwimmer d mit dem linken Brückenteil fest verbünden. Der Schwimmer d hat durch das Ansteigen der Flut seinen höchsten Stand erreicht. Demnach ist auch der verlängerte linke Hebelarm der Brücke a mit dem Schöpfbehälter c in der Höchststellung angelangt. Der Schöpfbehälter c entleert sich noch so lange, bis der gegenüberliegende, neu ge'-:. füllte Behälter c die waagerechte Lage iei' Brücke überschritten hat. Dann fließt umA gekehrt durch die Rohrleitung o nur von dem rechten Schöpfbehälter e' Wasser nach der Mitte f der Brücke a zu in einen Ventilkasten r, dessen Rückschlagventile p den Rückfluß des Wassers in die Rohrleitungen o verhindern. Von dem Ventilkasten r aus wird das Wasser durch einen Kanal g, welcher durch einen Lagerzapfen e führt, den Turbinen n zugeleitet, welche mit Generatoren i gekuppelt sind.

Claims

PA TEN TANSPRUCII Wasserkraftanlage zur Ausnutzung der sich aus dem Wechsel von Ebbe und Flut ergebenden Energie mit einer mit einem Schwimmer und einer Wasserschöpfvorrichtung versehenen Hängebrücke, welche ` auf einem festen Fundament gelagert ist ;=y`und durch die Auf- und Abbewegungen '=: des Schwimmers gleich einem Waagebalken hin und her pendelt, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Enden der mit einem Zapfen (e) auf dem Fundament (b) gelagerten Hängebrücke (a) als Wasserbehälter (c) ausgebildet sind, die sich bei den Auf- und Abbewegungen des Schwimmers (d) wechselseitig mit Wasser füllen und es zu einem in der Mitte der Hängebrücke (a) angeordneten und mit Rückschlagventilen (p) versehenen Ventilkasten (r) leiten, von dem aus das Wasser durch einen .durch den Lagerzapfen (e) führenden Kanal (g) und durch das. Fundament (b) einer Turbine (rt) zugeführt wird.