DE662297C

DE662297C - Casting mold for the production of composite chilled cast iron rolls

Info

Publication number: DE662297C
Application number: DEK143979D
Authority: DE
Inventors: Fritz Conradi
Original assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Current assignee: Fried Krupp Grusonwerk AG
Priority date: 1936-10-13
Filing date: 1936-10-13
Publication date: 1938-08-16

Description

Gußform zum Herstellen von Verbundhartgußwalzen Die Erfindung bezieht sich auf eine Gußform zum Herstellen von Verbundhartgußwalzen, die zum Gießen des Walzenmantels in einer waagerechten Lage umläuft und zum Gießen des Kerns in die senkrechte Lage gekippt wird.Mold for making composite chilled cast iron rolls The invention relates to relies on a mold for producing composite chilled cast iron rolls that are used for casting the Roll jacket revolves in a horizontal position and for casting the core in the vertical position is tilted.

Eine bekannte Gußform liegt beim Gießen des Walzenmantels auf zwei angetriebenen Rollenböcken. Zur Herstellung des Walzenkerns wird die Gußform von den Rollenböcken abgehoben und in senkrechter Lage aufgestellt. Hierzu ist eine besondere Hubvorrichtung erforderlich, welche die abgehohene Gußform außerdem noch nach der Stellte fördern muß, an der das Gießen des Kerns stattfi:ndet. Dieses Vorgehen ist umständlich und zeitraubend, was besonders nachteilig ist, da das Einfüllen des Kernwerkstoffs so rasch wie möglich dem Gießen des Wal7enmantels folgen muß, um ein sicheres Verschmelzen von Mantel und Kern mit-,einander zu erreichen. Mittels einer anderen bekannten Vorrichtung werden Hohlkörper zunächst bei senkrecht stehender Schleuderfonn vorgeschleudert und dann bei waagerecht liegender Form fertiggeschleudert. Die Schleuderform ist in einem Gehäuse und dieses wiederum drehbar in einem um waagerechte Zapfen schwenkbaren Rahmen gelagert. Der Antriebsmotor ist unmittelbar auf dem Rahmen angeordnet. Diese Bauart ist wegen der Lagerung des Gehäuses in dem Rahmen, der das Gehäuse dichtschließend umgibt, nur für verhältnismäßig kleine Werkstücke geeignet. Es ist nämlich bei Vorrichtungen dieser Art mit großen Wärmte- und somit Ausdehnungsunterschieden zu rechnen, die bei der Lagerung berücksichtigt werden müssen, um ein Festklemmen des umlaufenden Gehäuses zu vermeiden. Das Gehäuse muß also von vornher-ein so locker gelagert sein, daß auch bei der größten Ausdehnung kein Festklemmen eintritt. Eine derartige Lagerung ist aber bei Gußformen für große Werkstücke nicht durchführbar. Ein weiterer Nachteil dieser bekannten Vorrichtung liegt in ihrer teuren Bauart.A known mold is when casting the roll shell on two driven roller blocks. For the production of the roller core, the mold of lifted the roller blocks and set up in a vertical position. There is one for this special lifting device is required, which also still removes the cast mold must promote after the point at which the casting of the core takes place. This procedure is cumbersome and time consuming, which is particularly disadvantageous because of the filling of the core material must follow the casting of the whale jacket as quickly as possible, in order to achieve a safe fusion of the shell and core with one another. Means Another known device are hollow bodies initially in a vertical position Centrifugal mold pre-centrifuged and then finished centrifuging with the mold lying horizontally. The centrifugal form is in a housing and this in turn rotates in a horizontal Pivot mounted pivoting frame. The drive motor is directly on the frame arranged. This design is because of the storage of the housing in the frame surrounds the housing tightly, only suitable for relatively small workpieces. It is namely in devices of this type with large differences in heat and thus expansion to be expected that must be taken into account during storage to avoid jamming of the surrounding housing. The case must be so loose from the start be stored so that no jamming occurs even with the greatest expansion. One such storage is at No molds for large workpieces feasible. Another disadvantage of this known device lies in its expensive design.

Zur Verrneidung des Festklemmens eilies# umlaufenden Gehäuses wird bei einer anderen bekannten Vorrichtung die Schleuderform auf Rollen gelagert, die in radialer Richtung verschiebbar sind und unter Federwirkung steh-en. Die Gußform ist hierbei eben-falls um waagerecht-- Zapfen sch-wenkbar. Die Bauart dieser Vorrichtung ist aber verwickelt und somit teuer und außerdem nicht widerstandsfähig genug, um auch für große und besonders lange Werkstücke verwendet werden zu körmen.To avoid jamming, the circumferential housing is used in another known device, the centrifugal mold mounted on rollers that are displaceable in the radial direction and are under spring action. The mold can also be swiveled around a horizontal pin. The design of this device but is involved and therefore expensive and also not robust enough to can also be used for large and particularly long workpieces.

Diesen bekannten Vorrichtungen gegenüber zeichnet sich die Gußform gemäß der Erfindung besonders durch ihre große Einfachheit und Betriebssicherheit aus. Die Erfindung besteht im wesentlichen darin, daß die Form am Fußende einen Drehzapfen hat, der bei waagerechter Lage ;der Form in das in Achsrichtung verschiebliche Lager eingreift, wobei das Kopfende der Form auf einem nach oben offenen Lager ruht, und daß die zur Aufnahme der Kippzapfen dienenden Lager in Richtung der Kippzap.fenachse verschiebbar sind. In der Nähe des Drehzapfens ist an der Form ein Zahnkranz befestigt, der bei waagerechter Lage der Form mit einem oberhalb des Zahnkranzes liegenden Antrieb in Eingriff steht.In contrast to these known devices, the casting mold stands out according to the invention especially by its great simplicity and operational reliability the end. The invention consists essentially in that the shape at the foot end a Has pivot pin, which in the horizontal position; the shape in the axially displaceable Engages bearing, with the head end of the mold resting on an upwardly open bearing, and that the bearings serving to accommodate the pivot pins in the direction of the pivot pin axis are movable. A ring gear is attached to the mold near the pivot, the one with a horizontal position of the form with a lying above the ring gear Drive is engaged.

Auf der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes -eine Gußform zum Herstellen von Verbundhartgußwalzen dargestellt, und zwar zeigt Abb. i einen Schnitt durch die liegende (-ußform während der Ausführung des Schleudergusses sowie in strichpunktierten Linien die für den Kernguß stehend gelagerte Gußform, Abb. 2 einen Schnitt nach der Linie A-B und Abb. 3 einen Schnitt nach der Linie C-D, beide Schnitte in Abb. i von rechts gesehen. Die in der üblichen Weise ausgebildete Gußform ist an ihrem Fußende mit einem Drehzapfen i versehen, der in der für den Schleuderguß bestimmten waagerechten Lage der Form in einem Lager2 läuft, während das Kopfende der Form in einem durch Rollen3 gebildeten, nach oben offenen Lager ruht. A-n der Form ist in der Nähe des Drehzapfens i ein Zahnkranz 4 befestigt, der bei waagerechter Lage der Form mit einem oberhalb des Zahnkranzes liegenden Ritzel 5 in Eingriff steht. Die Welle 6 des Ritzels läuft in ortsfesten Lagern. Zum Einbringen des harten Gußeisens für den Walzenballen dient eine Gießrinne oder ein Gießrohr 7, das außen einen Trichter8 trägt und in bekannter Weise durch Verschieben in Richtung der Längsachse der liegenden Gußfonn in .diese eingeführt und während des Gi#eßens ',';ikA#'außen bewegt wird.In the drawing, as an embodiment of the subject matter of the invention, a casting mold for the production of composite chilled cast iron rolls is shown, namely Fig. Fig. 2 shows a section along the line AB and Fig. 3 shows a section along the line CD, both sections seen from the right in Fig. I. The casting mold, which is designed in the usual manner, is provided at its foot end with a pivot i, which is in the position for the Centrifugal casting runs in a bearing 2, while the head end of the mold rests in an upwardly open bearing formed by rollers 3. A ring gear 4 is attached to the mold near the pivot i, which when the mold is in a horizontal position is in engagement with a pinion 5 located above the ring gear . The shaft 6 of the pinion runs in stationary bearings th cast iron for the roll barrel serves a pouring channel or pouring pipe 7, which carries a funnel 8 on the outside and is introduced in a known manner by moving it in the direction of the longitudinal axis of the lying casting mold and moved outside during pouring will.

"In der Schwerachse der Gußform trägt ffie Kokille 9 zwei seitwärts vorstehende Kippzapfen i o, die in Lagern i i laufen können. Diese Lager wie auch das Lager 2 des Drehzap#fens i sind in ihrer Achsrichtung verschiebbar angeordnet, so daß sie über den zugehörigen Zapfen geschoben oder von diesem abgezogen werden können.In the center of gravity of the mold, the mold 9 carries two laterally projecting pivot pins io which can run in bearings ii. These bearings, like the bearing 2 of the pivot pin i, are arranged to be displaceable in their axial direction so that they are pushed over the associated pin or can be deducted from it.

In das geschlossene Ende der Gußfonn führt ein Einlaufkanal 12, der außen in eine Einlauföffnung 13 mündet. Bei stehend-er Gußform greift in diese öffnung die Auslaufdüse 14 eines Zuleitungsrohres 15 f ür das den Walzenkern bildende Gußeisen ein. Unterhalb der Gußform ist eine zweckmäßig etwas geneigt verlaufende Stützplatte 16 vorgesehen, auf die sich der Drehzapfen i gegen Ende des Kippens der Gußform in die senkrechte Stellung auflegt.An inlet channel 12, which opens into an inlet opening 13 on the outside, leads into the closed end of the casting mold. In standing-mold it in this opening, the outlet nozzle 14 engages a supply pipe 1 5 f or a cast iron core roll forming. Underneath the casting mold there is provided a support plate 16 which is expediently somewhat inclined and on which the pivot pin i rests towards the end of the tilting of the casting mold into the vertical position.

Während des Schleuderggießens nimmt die Gußform die -waagerechte Lage ein, in welcher sie durch den Drehzapfen i und die Rollen3 gehalten wird. Unmittelbar nach dem Eingießen der Schale 17 wird die Gußform in die senkrechte Lage gekippt. Das Kippen muß so rasch vor sich gehen, daß diie Schale noch mit Sicherheit eine inetallische Verbindung mit dem dann durch das Rohr 15 eingegossenen weichen Gußeisen eingeht, dh. mit diesem verschweißt.During centrifugal casting, the mold takes the horizontal position in which it is held by the pivot i and the rollers 3. Direct after pouring the shell 17, the mold is tilted into the vertical position. The tipping must happen so quickly that the bowl will definitely still be one Metallic connection with the soft cast iron then poured through the pipe 15 received, ie. welded to this.

Bei der dargestellten Vorrichtung brauchen nach beendetem Schleuderguß lediglich folgende rasch zu erledigende Handgriffe ausgeführt zu werden: Die Gußform wird durch Abbremsen zum Stillstand gebracht, wobei durch besondere Sperren oder Fall-en die Form so eingestellt wird, daß die Kippzapfen io waagerecht liegen und die Einlauföffnung 13 sich unten befindet. Ober die Zapfen io werden dann von beiden Seiten her die Lager i i geschoben und darauf der Drehzapfen i durch Zurückziehen des LagerS 2 freigegeben. Da,nn kann die Form gekippt und sofort mit dem Einguß des Kernwerkstoffs begonnen werden.In the device shown, after the centrifugal casting has ended, only the following quick steps need to be carried out: The casting mold is brought to a standstill by braking, the mold being adjusted by special locks or traps so that the pivot pins are horizontal and the inlet opening 13 is at the bottom. The bearings ii are then pushed over the pin io from both sides and the pivot pin i is then released by pulling back the bearing S 2. Da, nn the mold can be tilted and the pouring of the core material can be started immediately.

Claims

PATENT REPRESENTATION: i. Casting mold for the manufacture of composite chilled cast iron rolls, which - revolves in a horizontal position for casting the roll shell and is tilted for casting the core in the vertical position, characterized in that the mold at the foot end has a pivot pin (i), which in the horizontal position of the The mold engages in the axially displaceable bearing (2), the head end of the mold resting on an upwardly open bearing (3) , and that the bearing (ii) serving to accommodate the pivot pin (io) can be moved in the direction of the pivot pin axis. 2 .. Gußfonn according to claim i, characterized in that a toothed ring is attached to the mold in the vicinity of the pivot pin (i) which, when the mold is in a horizontal position, engages with a drive (5) located above the toothed ring.