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DE6609883U - Planetenartig umlaufende luftturbine.

Info

Publication number: DE6609883U
Application number: DE6609883U
Authority: DE
Original assignee: Friedrich Deckel AG
Current assignee: Friedrich Deckel AG
Priority date: 1967-07-19
Filing date: 1968-07-05
Publication date: 1972-11-23
Also published as: FR1573429A; BE716390A; CH473648A; GB1163069A; NL6810263A; CS150582B2; US3526464A; AT267355B; DE1751660A1; SE344421B; ES355980A1

Description

Firma Friedrich Deckel 17. 7. 19 67 ,_}

Präzisions Mechanik & Maschinenbau 265/Wa/Ka/AE-192/516

Planetenartig umlaufende Luftturbine

Die Erfindung betrifft eine planetenartig umlaufende Luftturbine, wie sie beispielsweise zum Antrieb von Schleifstiften an Koordi- ! r.aten-Schleifmaschinen gebraucht wird. Bei solchen Turbinen be-

reitet die Zuführung de.T Druckluft zum Laufrad der Turbine ge-

wisse Schwierigkeiten. \/or allem wenn die Turbine radial zur Umlaufachse verstellbar sein soll - was in der Regel notwendig ist, am Bohrungen unterschiedlicher Durchmesser bearbeiten zu können - muß die Druckluft dem Mantel des Lagergehäuses für die Spindel von außen zugeleitet werden. Da dieses Gehäuse sich dreht, verwendet man einen Anschlußring, der drehbar am Gehäuse gelagert ^: ist. Diese Bauart, die sich bei elektrisch angetriebenen Spindeln

(DGbm 1.79 6.110) gut bewährt, erfordert bei Zufuhr von Druckluft eine sehr sorgfältige Abdichtung des Anschlußringes gegen das Gehäuse, die besonders bei hohen Relativgeschwindigkeiten der beiden Teile, also hohen Drehzahlen der Umlaufachse, Schwierigkeiten macht. Denn die Druckluft muß, um zu der Düse zu gelangen, das umlaufende Gehäuse durchdringen, weil das Laufrad der Turbine auf der Spindel zwischen ihren beiden Lagerstellen im Gehäuse angeordnet ist; das erfordert die Ausbildung eines Ringraumes zwischen dem Anschlußring und dem Gehäuse, In den die Druckluft mit vollem Druck durch den nicht rotierenden Anschlußring eintritt, um der oder den Düsen im rotierenden Gehäuse zuzufließen.

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Eine andere bekannte Bauart vermeidet die Abdichtungsschwierigkeiten dadurch, daß sie die Düse nicht in dem umlaufenden Gehäuse, sondern in dem Anschlußring unterbringt (USA-Patentschrift 2.608.807), Auch hier sind die Lager der Spindel zu beiden Seiten des Laufrades angeordnet. Da das Gehäuse oberhalb des Laufrades endet, um mit der Düse von außen an das Laufrad kommen zu können, kann nur eines der beiden Spindellager im Gehäuse sitzen; das andere Spindellager ist in dem Anschlußring angeordnet, der seinerseits auf dem Gehäuse drehbar gelagert ist. Diese Lagerung der Spindel in zwei gegeneinander beweglichen Teilen ist für die Genauigkeit der Lagerung wenig vorteilhaft.

Die Erfindung vereinigt die Vorteile der beiden vorbeschrieb_,enen Bauarten und vermeidet ihx=e Nachteile; sie behält das vorteilhafte Merkmal bei, daß beide Lagerstellen für die Spindel im gleichen Gehäuse sitzen, und vermeidet die Notwendigkeit, den Anschlußring gegen das Gehäuse abzudichten.

Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß unterhalb der im Gehäuse sitzenden Spindellager das Laufrad fliegend auf der Spindel und die Düse auf dem Anschlußring für die Druckluft angeordnet ist.

Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung dargestellt . Es zeigen;

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Fig. 1 einen Schleifkopf mit einer Planetenschleifspindel, wie er auf Werkzeugmaschinen aufgesetzt werden kann, in Seitenansicht,

Fig. 2 einen Längsschnitt durch die Planetenschleifspindel in größerem Maßstab.

Aus dem Gehäuse 10 eines Schleifkopfes ragt unten ein Flansch 12 heraus, der an einer um die Umlaufachse A rotierenden Welle sitzt. An dem Flansch 12 ist eine Schwalbenschwanzführung V\ vorgesehen, in der eine Platte 16 radial zur Achse A verschiebbar und feststellbar ist. Die Platte 16 trägt die Planetenschleifspindel 18, deren Spindelachse mit B bezeichnet und die im einzelnen in Fig. 2 dargestellt ist. Die Spindel trägt ein Futter 20, in welches ein Schleifstift 22 eingesetzt ist.

Die Planetenschleifspindel 18 besteht_s wie Fig. 2 zeigt, im wesentlichen aus einem Gehäuse 2h, einem Anschlußring 26 für die Druckluft und der Schleifspindel 28, welche das Futter 20 trägt. Das Gehäuse 2¹^ ist fest mit der Platte 16 verbunden. Der Anschlußring 26 ist mittels Kugellagern auf dem Gehäuse 2¹J- gelagert , so daß dieses sich in dem Ring beim Umlauf der Achse A frei drehen kann. Unten ist der AnsehliiSring durch eine aufgeschraubte Kappe 30 abgeschlossen, die eine Bohrung 32 zürn Anschluß der Druckluftleitung aufweist. Die Druckluft: tritt in einen Ringraum 3^ ein und strömt durch Düsen 35 ins Innere des

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Anschlußringes.

Die Schleifspindel 28 ist im Innern des Gehäuses 24 mittels Kugellagern gelagert. Auf ihr ist unterhalb der beiden Lager ein Turbinen-Laufrad 38 fliegend angeordnet, dessen Schaufeln von der aus den Düsen 3 6 austretenden Druckluft beaufschlagt werden.

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Claims

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Patentanspruch

Um eine Umlaufachse planetenartig umlaufende Luftturbine zum

\ Antrieb rotierender Werkzeuge o. ä. . mit einem Lagergehäuse

für die das Schaufelrad tragende Turbinenspindel, das radial zur Umlaufachse verstellbar ist, und mit einem Anschlußteil für die Druckluft, das als an dem Gehäuse drehbar gelagerter Ring ausgebildet ist, sowie mit einer Druckluftdüse zur Beaufschlagung des Laufrades, dadurch gekennzeichnet, daß unterhalb der Spindellager im Gehäuse das Laufrad fliegend auf der Spindel und die Düse auf dem Anschlußring für die Druckluft angeordnet ist.

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