DE6607084U - Arbeitmaschine zur verarbeitung von faeden, bzw. band- oder strangfoermigem gut mit mehreren gleichzeitig laufenden drehstrommotoren und einer einrichtung zur drehzahlstreuerung und einhaltung der gegenseitigen drehzahlverhaeltnisse. - Google Patents

Arbeitmaschine zur verarbeitung von faeden, bzw. band- oder strangfoermigem gut mit mehreren gleichzeitig laufenden drehstrommotoren und einer einrichtung zur drehzahlstreuerung und einhaltung der gegenseitigen drehzahlverhaeltnisse.

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DE6607084U DE19656607084 DE6607084U DE6607084U DE 6607084 U DE6607084 U DE 6607084U DE 19656607084 DE19656607084 DE 19656607084 DE 6607084 U DE6607084 U DE 6607084U DE 6607084 U DE6607084 U DE 6607084U
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Description

Eau. So 4 G',r\
Arbeitsmaschine zur Verarbeitung von Fäden, bzw. band- oder strancjförmiyem Gut mit mehreren gleichzeitig laufenden Drehstrommotoren und einer Einrichtung zur Drehzahlsteuerung und Einhaltung der gegenseitigen Drehzahlvorhältnisse. \
Earroag
j:me r Mas chi non ί: nbr ik
Aktiengesellschaft
Wuppertal
' ■-.-;■ HINWEISi Diese Untertoge (Beiihrelbung und Schvlioniiir.) Ill dl« zuletil ei^ieithlej sie wetchl von der WotKanung der Φν; ursprünglich «iffl«r»!chl«n Unlerjegen ob, Di« f«d>lli«he B«d>u!vng il»r Abwmdmnn |}l niil geprüft, Die uriprflnglidvein-,:-. ''gereichten Unteifogen befinden lieh In den Amliokhn. Sie können jederzeit ohne. Nachweis einei rechtllchen'lnlereises geboh· v;1 ? renfrei eingesehen werden. Auf Anlrog weiden hiervon Diich Fötöiöplen oder'Filmnegotiveruden üblichen Preisen geliefert r " C UM (4.i9) Deuhdiii IFölenlaml, CebreiKhimvtlerilelle '
Die Neuerung betrifft eine Arbeitsmaschine avir Verarbeitung von Fäden bzw. band- oder strangförmigem Gut aus Kunstestoff mit, manreren gleichzeitig laufenden und mit Spannungen unLcrschiecliicher Frequenz betriebenen Drehstromn\otoron «owio mit einer Einrichtung zur Drehzahlsteuerung und Einhaltung der gegenseitigen Drehzahlverhältnisse, unter Vorwendung von i.mpulsgesteuerton statischen Frequenzwandlern.
. Arbeitsmaschinen, deren Antriebsmotoren mit Drehzahlen arbei- :r "' ten, die in einem festen zahlenmäßigen Verhältnis zueinander ste-T-l· hen, aber untereinander verschieden sind, werden in vielen Indu- .; striezweigen, namentlich in den Textil- und den. Kunststoff verarbeitenden Eetrieben verwendet. Es kommt hierfür häufig für die Qualität der Erzeugnisse maßgeblich darauf an, daß aufeinanderfolgende Verfahrensstufen in stets gleichem Rhythmus ablaufen und daß der relative Gleichlauf der im Verfahrsnsweg hintereinander liegenden und jeweils für sich angetriebenen Teil-
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vorrichtungen streng gewahrt bleibt. Dies gilt nicht nur für die in einer Einseistrecke hintereinander geschalteten Motoren, sondern in erhöhtem Maße auch für die nebeneinander angeordneten Motoren, die in großer Zahl in solchen Anlagen vorhanden sind, bei denen zahlreiche Einzelstrecken, deren jede mehrere hintereinander angeordnete Motoren enthält, nebeneinander angeordnet sind* Als Beispiel werden solche Textilmaschinen genannt, in denen eine Vielzahl von Fäden gleichzeitig einem Umnpulvorgang, einer Streckbehandlung oder dgl. unterworfen werden. Bereits geringe Abweichungen von den vorgeschriebenen Drehzahlen und Drohzahlverhältnissen, beispielsweise im Streck- und Schrumpfprogramm von Chemiefäden können sich als sogenannte Titerschwankungen bei der Weiterverarbeitung, insbesondere beim Anfärben, nachteilig auswirken, ünter Titerschwankungen versteht man in der Fachsprache Schwankungen des Gewichtes einer vorbestimmten Fadenlänge, also letztlich Schwankungen der Fadenstärke*
Bekanntlich läßt sich bei Mehrmotorenantrieben ein beliebiges Verhältnis zwischen den Drehzahlen für die Antriebe einer Einizelstrecke und denen für die gleichen Antriebe bei parallel nebeneinander liegenden Einzelstrecken sehr genau einstellen - und unter gegebenen Betriebsbedingungen ziemlich unverändert \J"^-· aufrechterhalten, indem die Einzelmotoren mit einer Speise-
\'* · spannung von bestimmter, aber untereinander verschiedener Fre~ ", , quenz betrieben werden. Dabei werden die Einzelmotoren tibli-"v cherweise aus Hilfsnetzen gespeist, welche von Umformermaschinen, die ihrerseits ihre Speisespannung aus dem Hauptnetz beziehen, versorgt werden.
Zur Steuerung und Aufrechterhaltung der gewählten Frequenzen verwenden die bekannten Anordnungen Regelvorrichtungen, die den Soll— und Ist-Wert der jeweiligen Drehzahl vergleichen und entweder über Getriebe mit Stellmotoren das Ubersetzungsver-
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hil.lt.nls ausregeln oder über elektronische Regler die Energiezufuhr -zum Umformer- oder Antriebsmotor ändern. Derartige Regelvorrichtungen v/eisen aber erfahrungsgemäß eine gewisse Hystereoe der Ansprechempfindlichkeit sowie mehr oder weniger lange Totzeiten und Summenfehler auf. Deshalb werden, schon um da3 Uberregeln zu verringern, sogenannte Rückführungen oder ähnlich wirkende /vusgleichseinrichtungen vorgesehen. Da dia durch den Rogelvorgang beschleunigten oder abgebremsten Massen in kürzester Zeitspanne auf die richtige Sollwertdrehzahl gebracht werden müssen, sind starke Getriebe am Umformer bzw. Arbeitsmotor oder große Kraftschaltereinheiten erforderlich. Alle diese Regelanordnungen setzen, um überhaupt eingreifen zu können, eine bestimmte Abweichung vom Sollwert voraus und sind verhältnismäßig aufwendig. Eine wirklich genaue Drehzahlregelung, bei der die Abweichung zwischen Soll- und Ist-Wert null beträgt, ist hier deshalb nicht möglich« Zum ^ anderen macht jeder verfahrensmäßig bedingte Programmwechsel, der beispielsweise durch Änderung des Verstreckungsgrades von Fäden, Folien und dgl. notwendig wird, auch die Änderung des DrehzahlvQjrhältnisses und somit Neueinstellung der Frequen- έψ,... izen erforderlich und ist mit entsprechendem Aufwand verbunden.
Gegenüber diesen Analog-Reglern sind auch schon Digital-Regler vorgeschlagen worden, die nach dem Prinzip der Impulszählung ■-,-\ mit meist hohen Auflösungsvermögen beim Vergleich der Soll- '-.*". r> ^ <■"- und Ist-Werte arbeiten und an sich einen genaueren und schnei- ' \ /Ss* " leren elektrischen Verstellvorgang zulassen, aber hierbei mit '!-."f., i--"-.,- - ßer mechanischen Beschleunigung oder Bremsung der Motoren in- ' v folge deren Massenträgheit nicht mehr nachzukommen vermögen, und man ist deshalb gezwungen, solche Regler zu entfeinern, um etwaige Regelschwingungen und eine Übersteuerung der Drehzahl zu vermeiden.
Außerdem ist es zur gleichzeitigen Speisung vieler In einer Reihenanlage nebeneinander liegender Drehstrommotoren, deren
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Drehzahl über längere Zelt· konstant gehalten v/erden muß, bekannt, einen statischen Frequenzwandler au verwenden, aer über einem ersten Stromrichter zunächst eine Gleichspannung erzeugt und diese mittels eines zweiten Stromrichters in eine Drehspannung variabler Frequenz umformt. Derartige Anordnungen lassen einen Wechsel der Drehzahl nur in begrenztem Umfange zu, da das jeweilige Sin-, Ver- und Nachstellen der Frequenzen bzw. der ■ ■ diese bestimmenden Steuerimpulse, beispielsweise beim Anlaufen $er Motoren, manuell erfolgt und den hiermit verbundenen Zufäl~ ligkoiten unterworfen ist. Infolgedessen sind derartige Steueranordnungen für die in einem festen Drehzahlverhältnis zueinander stehenden, aber untereinander mit verschiedenen Drehzahlen {arbeitenden Einzelmotoren bzw, Motorgruppen nicht verwendbar, da dici synchrone Steuerung der die Frequenzen bestimmenden Impulse fehlt,
Hiernach liegt der Neuerung die Aufgabe zugrunde, einerseits den relativen Gleichlauf von mit verschiedenen Frequenzen betriebe-
j nen Einzelmotoren oder Motorgruppen mit größter Genauigkeit und
\ ohne Summenfehler zu erzwingen, ohne daß hierbei besondere Dreh-
zahl- oder Frequenzregelvorrichtungen erforderlich sind, sowie
\ anderseits den Wechsel des Drehzahlprogramms zu vereinfachen.
Es wurde erkannt, daß es einer bestimmten Steuerimpulsfolge bedarf, die als Taktfolge in den Gleichspannungsteil eines stati-,: .sehen Frequenzwandlers eingeführt werden muß, um einen Dreh stron von bestimmter Frequenz und somit eine bestimmte Drehzahl su erzeugen, und daß man die Steuerimpulsfolge verändern muß, wenn sich die Frequenz und Drehzahl ändern sollen«
Die neuerungsgemäße Arbeitsmaschine mit mehreren gleichzeitig laufenden und mit Spannung unterschiedlicher Frequenz betriebenen Drehstrommotoren imd einer Einrichtung zur Drehzahlsteuerung und Einhaltung der gegenseitigen Drehzahlverhältnisse ist des-
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halb dadurch gekennzeichnet, daß in der Ärbeitsiaaschine für jeden Drehstrommotor, der als Antrieb für je eine ihrer mehreren funktionell aufeinander abgestimmten Teilvorrichtungen bzw. Reihen von Teilvorrichtungen ihres Produktionsablaufes dient, ein statischer Frequenzwandler und für alle statischen Frequenzwandler ein gemeinsamer, mit mehreren voneinander abweichenden Impulsfolgen ausgerüsteter Impulsgenerator angeordnet ist. Hierbei werden die zur Steuerung der unterschiedlichen Frequenzen erforderlichen Steuerimpulsfolgen von einem gemeinsamen Impulsgenerator erzeugt und anschließend über je einen Impulskanal als Taktfoige in den Gleichstroinzwischenkreis jedes der statischen Frequenzwandler geleitet, der ausgangsseitig die Drehs tr Oisspsnöune ffiit der Frequenz für die vorbestimmte Drehzahl des an ihn angeschlossenen Drehstrommotors abgibt.
Der Impulsgenerator kann vorzugsweise einen mehreren Steuerimpulsfolgen gemeinsamen Impulsspeicher, beispielsweise eine Magnetplatte oder ein Magnetband, mit einer Antriebsvorrichtung aufweisen und für die Erfassung der einzelnen Impulsfolgespuren des Impulsspeichers ein Tastorgan oder einen Tonkopf enthalten, wobei das Tastorgan bzw. der Tonkopf eine mindestens der Zahl der Impulsfolgespuren des Impulsspeichers entsprechende Zahl von Abnahmeorganen besitzen kann. Die Steuerimpulsfolgen sind in einer oder mehreren nebeneinander liegenden Spuren auf dem gemeinsamen Impulsspeicher gespeichert und werden jede für sich mittels je eines Abnahmeorgans vom laufenden und sich mit gesteuerter Geschwindigkeit bewegenden Impulsspeicher abgegriffen, verstärkt und weitergeleitet. Die verschiedenen Steuerimpulsfolgen können hierbei wahlweise in zeitlich gleichbleibender oder nicht gleichbleibender Folge auf das Band aufgegeben werden. Geschieht die Aufgabe in zeitlich gleichbleibender Folge, so kann zum Anlaufen bzw. Anhalten der einzelnen Motoren die Speichergoschwlndigkeit, also z.B. die Band- oder
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Platten-Umlaufgeschwindigkeit, geändert werden. Werden die Steuerimpulsfolgen bereits mit ungleichmäßiger Geschwindigkeit auf einen band- oder plattenförmigen Speicher aufgebracht f so kann auf eine Änderung der Speicher-Umlaufgeschwindigkeit zum An- oder Abfahren der Motoren verzichtet werden, indem dies automatisch durch die erwähnte Programmierung der Speicher geschehen kann. Diese zuletzt genannte Ausführungsform ist besonders vorteilhaft bei der Steuerung von Werkzeugmaschinen, beispielsweise für die Drehzahlen von Spindeln oder die Kinematik von Ringbänken.
Der Impulsspeicher kann beispielsweise als Lochband oder -scheibe, als endliches oder endloses Tonband oder Schallplatte, oder aber als Steuerscheibe des Impulsgenerators ausgebildet sein. Vorzugsweise wird man den Impulsspeicher als Tonband ausbilden. Das Aufbringen der verschiedenen Steuerimpulsfolgemarkierungen auf den Impulsspeicher kann in an sich bekannter Weise auf mechanischem, elektrischem oder elektromagnetischem Wege erfolgen, je nach der Natur des verwendeten Speichers. Auch das Abgreifen und Verstärken sowie Weitergeben der in dem laufenden Impulsspeicher gespeicherten Steuerimpulsfolgen kann über an sich bekannte korrespondierende Tast- und/oder Geberorgane, wie elektrische bzw. elektromagnetische Tast- oder Tonköpfe, Selenzellen, Impulsgeneratoren oder dgl, erfolgen. Wesentlich ist nur, daß für jede Steuerimpulsfolge bzw. jede Speicherspur ein eigenes Tast- und/oder Geberorgan im Tastbzw, Tonkopf oder Generator vorhanden ist.
In gewissen Fällen kann es erwünscht sein, einen Impulsspeicher zu benutzen, der aus mehreren Scheiben bosteht, von denen jede eine bestimmte Anzahl von Steuerimpulsfolgen bzw. Impuls-Markierungen trägt. Diese Scheiben können mit dor gleichen oder aber mit unterschiedlicher Geschwindigkeit umlaufen. Im letzteren Falle können die Speicherscheiben antriebsacitig mechanisch derart gekoppelt sein, daß sie mit verschiedenen Drohsahlon umlaufen. Zum Variieren der Steuerimpulsfolgen kann
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mindestens ein Teil der zwischen den Abnahmeorganen dos .Tastorgans bzw. des Tonkopfes einerseits und den statischen Frequenzwandlern andererseits vorgesehenen Impulskanäle über Impulsfolgefrequenzteiler oder -vervielfältiger geführt sein.
In gewissen Fällen, so beispielsweise zur Vermeidung von Spiegelbildung beim Aufspulen von Fäden, kann es erwünscht sein, die Drehzahl der Aufwickelvorrichtung zu stören. Um eine solche Drehzahlstörung zu ermöglichen, kann in einem derartigen Falle ein Abnahmeorgan des Tastorgans bzw. des Tonkopfes bzw. Impulsgenerators oder der die betreffende Impulsfolge aufnehmende Abnehmer des statischen Frequenzwandlers verschiebbar angeordnet sein. Hierdurch kann der Laufgeschwindigkeit des Speichers bzw. der Impulsfolgegeschwindigkeit eine zweite Bewegung überlagert werden, welche den gewünschten Effekt bev;irkt.
Schließlich können am Impulsgenerator neben den Ausgängen für das eigentliche Drehzahlsteuerprogramm zusätzlich mindestens ein weiterer Steuezlmpulsfolgen abgebender Ausgang zur Steuerung oder Betätigung von Schaltelementen für das automatische Ein- oder Aus- oder Umschalten von Steuerungsmaßnahmen vorgesehen und zwischen diesem Ausgang und den Schaltelementen mindestens ein Impulskanal angeordnet sein.
Anhand der Zeichnung werden nachstehend zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung erläutert. In der Zeichnung zeigen:
eine Steviereinrichtung für den Antrieb von mehreren Einzelmotoren, deren Drehzahlen in einem festen zahlenmäßigen Verhältnis zueinander stehen, die aber mit untereinander verschiedenen Drehzahlen arbeiten, am Beispiel einer Streckwickelmaschine,
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Fig. 2 die gleiche Anordnung mit abgeänderter Steuereirrrichtung,
Fig. 3 ein Element der Steuereinrichtung in größerem Maßstab.
Gemäß Fig. 1 ist jedem der als Synchron- oder Asynchronmotoren ausgebildeten Teilmotoren 1, 2f 3 und 4 ein statischer Frequenzwandler 5, 6, 7 und 8 zugeordnet. Die Teilmotoren können als Kollektivantrieb für eine Reihe von anzutreibenden Vorrichtungen 9, 10, 11, 12 der Maschine angeordnet sein. Ebenso kann aber auch jede Vorrichtung einer Reihe von einem Eirr.elmotor angetrieben und die Motorengruppe dieser Reihe an den statischen Frequenzwandler des Teilmotors angeschlossen sein. Ee werden jeweils ein oder mehrex-e Fadenlieferwerke 9 vom Teilmotor 1, erste Galetten 10 vom Teilmotor 2f zv;eite Galetten 11 vom Teilmotor 3 und die Reibwalzen 12 der Aufwickelvorrichtung vom Teilmotor 4 angetrieben. Die Beschreibung beschränkt sich auf die Aufzählung dieser vier Hauptantriebe, welche sich in der Praxis beliebig erweitern ließe.
Die statischen Frequenzwandler 5, 6, 7 und 8 werden aus einem oder mehreren Wechselstrom-Versorgungsnetzen 13 bzw. 14 gespeist. Durch jeden der statischen Frequenzwandler wird bekanntlich die Netzspannung zunächst mittels eines ersten Stromrichters in eine Gleichspannung umgewandelt und in Kondensatoren geglättet und gespeichert. Mittels eines aweiten Stromrichters, dessen Stromtore im Takt der in die Gleichspannung eingeführten Impulse gestündet und gelöscht werden, wird die Gleichspannung in Drehspannung von der Frequenz der Taktfolge umgeformt und den nachgeschalteten Antriebsmotoren zugeleitet.
Die zur Bilduncf einer bestimmten Frequenz und Drehzahl erforderliche Taktfolgei wird den statischen Frequenzwandlern über die Kanäle 15, 16, 17 und 18 jeweils von den Abgreif- und Geberor-
9 ~ Bay. 604 Gbir.
ganen zugeführt, die beispielsweise in einem Tonkopf 3 9 aus am·· mengefaßt sind und das ablaufende Tonband 20 abgreifen. Auf diesem als Impulsspeicher dienenden Tonband 20 sind auf vier nebeneinander laufenden Spuren die verschiedenen Steuerimpulsfolgen für die Bildung der vorgegebenen Frequenzen aufgebracht.
DiG Fäden sollen beispielsweise mit einer Laufgeschwindigkeit von 600 m/min angeliefert werden. Bei einem Durchmesser der Lieforwalzen 9 von 75 mm v/erden 2550 Upm verlangt, der Motor 1 bzw, dessen Motorgruppe muß daher bei vierpoliger Ausführung mit einer Frequenz von 85 Hz gespeist werden. Der nächste Motor 2 bzw. dessen Motorgruppe treibt die Streckgaletten 10 von 100 mm Durchmesser an und muß zur Erzeugung eines vorbestimmten Fadcnverstreckungsgrades und somit einer Fadenfördergeschwindigkeit von beispielsweise 2000 m/min, mit 6390 Upra bei vierpoliger Ausführung mit einer Frequenz von 213 Kz be- ; trieben v/erden. Der weitere Motor 3 bzw» dessen Motorgruppe treibt die Fadenf Order galetten 11 von gleichfalls 100 ram Durchmesser mit einer vorbestimmten, beispielsweise um 5 % geringeren Geschwindigkeit an, um eine verfahrensmäßig bedingte A„, Schrumpfung des Fadens zuzulassen, und muß mit einer Frequenz von 203 Hz betrieben werden. Der Motor 4 schließlich bzw. dessen Motorgruppe treibt die Reibwalzen 12 der Aufwickelvorrich- * tung von 100 mm Durchmesser mit einer weiteren, beispielsweise um 1,5 % geringeren Geschwindigkeit an, um dem Faden Gelegen- ^ heit zu geben/ noch weiter nachzuschrumpfen oder/und mit ge- j? . ringster Fadenspannung auf den Wickel aaf zulauf en. Dieser Motor ^1 ^ -■'4 bzw. dessen Motorgruppe benötigt somit eine Speisefrequenz Jjjl' von 200 Hz. Die Reibwalzen 12 können gegebenenfalls als Schlitz- *" trommeln ausgebildet sein und gleichzeitig der Fadenverlegung dienen.
Der als Tonband ausgebildete Impulsspeicher 20 liefert im vorliegenden Falle' die zur Steuerung der statischen Frequenzwand-
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lor 5, 6, 7 und 8 benötigten Steuerimpulse. Bei einer Sekundärfrequenz von 85, 213, 203 und 200 Hz ist zweckmäßig eine dreifache oder höhere Impulsfrequenz erforderlich. Ein Vielfaches der Impulsfrequenz ist zu befürworten, weil mit einfachen BinäranfcersGtzcrn ein vielseitiges Anpassen an die gewünschte Frequenz möglich ist.
Dies ist beispielsweise in Fig. 2 dargestellt. Das Tonbandgerät 20 liefert hier von einem Endlosband drei verschiedene Steuerimpulsfolgen auf den Kanälen 21, 22, 23, von denen die Impulsfolgen der Kanäle 21 und 22 Hawaii« über Abzweigkanale und 25 bzv/. 26 und 27 geführt und über Binäruntersetzer bzw. Impulsteilor 28, 29, 30 und 31 in eine gewünschte Impulsfolge untersetzt und als solche an die statischen Frequenzwandler 5, 6, 7 und 8 weitergeleitet v/erden, Die über den Kanal 23 an die Schaltanlage 32 abgegebenen Impulse dienen lediglich verfah- * rensbedingten Schaltzwecken, wie Stillsetzen der Maschine, Länge von Pausen und dergleichen.
Fig. 3 zeigt schließlich die Anordnung von drei Impulstastern <33, 34 und 35 an einem Tonkopf, welche jeweils eine der Steuer- -; impulsspuren am laufenden Tonband 36 abgreifen und über Kanäle
"37, 38 und 39 weitergeben. Dem Ablauf der vom Taster 35 abzu- . * greifenden Steuerimpulsfolge ist eine oszillierende Bewegung überlagert, die beispielsweise mittels eines verstellbaren Kur-
"beltriebes 40 erzeugt wird, welcher am Impulstaster 35 angreift und diesem eine Hin- und Herbewegung in Richtung des Tonbändlaufweges erteilt. Eine solche von Schviebungen behaftete Steuer- ■ impulsfolge kann mit Vorteil für den Antrieb von Aufwickelvor- :_ richtungen bzw. deren Fadenverlegungschangierung zur Störbeeinflussung verwendet werden.
Durch die verschiedenen vorgeschlagenen Maßnahmen ist eine Steuerung in Mehrmotorenantrieben geschaffen, die eine gemeinsame
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StQuerlmpulszontrale für die Erzeugung der verschiedenen vorbestimmten Frequenzen besitzt und den relativen Gleichlauf dar mit diesen Frequenzen im festgelegten Drehzahlverhältnis betriebenen-Teilmotoren bzw» Motorgruppen mit Sicherheit gewährleistet und mit der gleichen Genauigkeit und Sicherheit stets wieelerholbar mncht, ohne da/i hierbei besondere Drehzahl- oder Frequonzregelvorrichtungen notwendig sind. Der gemeinsame Impulsspeicher für die Bildung der verschiedenen Frequenzen kann nach Bedarf sehr einfach gegen einen solchen ausgetauscht werden t auf welchem andere Steuerimpulsfolgen, beispielsweise für geänderte Drehzahlen oder Drehzahlverhältnisse t programmiert sind. Die Arbeitsmaschinen können somit ohne die sonst üblichen Ein- oder Umrichtezeiten sofort für eine andere Aufgabe eingesetzt werden.
Die beschriebenen Einrichtungen sind vor allem'in der chemischen Textilindustrie bei der Herstellung und Weiterverarbei-• . tung von Endlosfäden bzw. band- und strangförmigen Gut aus
thermoplastischem Material in solchen Maschinen anwendbar, in denen eine Reihe von verschiedenen Bewegungsvorgängen bzw* Drehzahlen, zumal in mehreren zusammenhängenden Verfahrens-, stufen, hintereinandergeschaltet isfc, und der relative Gleich- ><\ lauf der in ger(au bestimmtem Drehzahlverhältnis arbeitenden
Teilmotoren bzw. der in gleicher Funktion in Reihenanlagen bev k.;i; triebenen Motorgruppen gefordert wird; so beispielsweise in \ , Streckzwirn- oder Streckwickelmaschinen, in Spinnstreckmaschi-'nen und dergleichen.
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Claims (5)

  1. Schutz ein Sprüche
    1« Arbeitsmaschine zur Verarbeitung von Fäden bzw. band- oder strangförmigem Gut aus Kunststoff mit mehreren gleichzeitig laufenden und mit. Spannungen unterschiedlicher Frequenz betriebenen Drehstrommotoren sowie mit einer Einrichtung zur Drehzahlsteuerung und Einhaltung der gegenseitigen Drehzahlverhältnisse, unter Verwendung von impulsqesteuerten statischen Frequenzwandlern, dadurch gekannzeichnet, daß in der Arbeitsmaschine für jeden Drehstrommotor (1,2,3,4), der als Antrieb für Jr eine ihrer mehreren funktionell aufeinander abgestimmten Teilvorrichtungen bzv;. Reihen von Teilvorrichtungen (9,lo,ll,12) ihres Produktionsablaufs' dient, ein statisc-iier Frequenzwandler (5,6,7,8) und für alle statischen Frequenzwandler ein gemeinsamer, mit mehreren voneinander abweichenden Impulsfolgen ausgerüsteter Impulsgenerator (2o) angeordnet ist.
  2. 2. Arbeitsmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Impulsgenerator i2o) einen mehreren Steuerimpulsfolgen gemeinsamen Impulsspeicher (36) mit einer Antriebsvorrichtung und für die Erfassung der einzelnen Impulsfolgespuren des ImpulsSpeichers (36) ein Tastorgan oder einen Tonkopf (.19) enthält, wobei das Tastorgan bzv/. der Tonkopf (19) eine mindestens der Zahl der Impulsfolgespuren des Impulospeichers (36) entsprechende Zahl von Abnahmeorganen (33,3-1, 35) besitzt.
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  3. 3. Arbeitsmaschine nach Anspruch 2, mit mehreren Speicherscheiben/ dadurch gekennzeichnet, daß die Speicherscheiben antriebsseitig mechanisch derart gekoppelt sind, daß sie mit verschiedenen Drehzahlen umlaufen.
  4. 4. Arbeitsmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens ein Teil der zwischen den Abnahineorganen (33,34,35) des Tastorgans bzw. des Tomkopfes (19) einerseits und den statischen Frequenzv/andlern (5,6,7,8) anderseits vorgesehenen Impulskanäle {24,25, 26,-27} über Isipiilsf-olgefrequensteilsr <28,29,3ο,?1> oder -vervielfältiger geführt ist.
  5. 5. Arbeitsmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Abnahmeorgan (35) des Tastorgans bzw. des Tonkopfes (19) oder der die Impulsfolge aufnehmende Abnehmer des statischen treguenzwandlers verschiebbar angeordnet ist.
    6« Arbeitsmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß am Impulsgenerator (2o) neben den Ausgängen für das Drehzahlsteuerprrgramm zusätzlich mindestens ein weiterer, Impulsfolgen abgebender Ausgang zur Steuerung oder Betätigung von Schaltelementen (32) für das automatische Ein- oder Avis- oder Umschalten von Steuerungsmaßnahmen vorgesehen und zwischen diesem Ausgang und den Schaltelementen (32) mindestens ein Impulskanal (23) angeordnet ist»
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DE19656607084 1965-12-22 1965-12-22 Arbeitmaschine zur verarbeitung von faeden, bzw. band- oder strangfoermigem gut mit mehreren gleichzeitig laufenden drehstrommotoren und einer einrichtung zur drehzahlstreuerung und einhaltung der gegenseitigen drehzahlverhaeltnisse. Expired DE6607084U (de)

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