DE658652C - Stehbolzen, insbesondere fuer Lokomotivkessel - Google Patents
Stehbolzen, insbesondere fuer LokomotivkesselInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf einteilige glatte oder mit Gewinde oder Rillen versehene
Stehbolzen, insbesondere für Lokomotivkessel, mit durchgehender Bohrung und in der Mitte zylindrischem Schaft, die durch
Eintreiben eines oder mehrerer Dorne in die erweiterten Kopfenden in den Kesselwänden
abgedichtet werden. Bei derartigen Stehbolzen wurde bislang der Übergangsteil zwisehen
dem starken Kopfende und dem schwächeren, meist zylindrischen Schaftteil außen wie innen nach einem konvexen, d. h. balligen
Profil gestaltet. Es hat sich nun gezeigt, daß diese Stehbolzen, namentlich wenn sie aus
Stahl oder einem sonstigen Baustoff von hohem Biegungswiderstand bestehen, infolge
der größeren Wärmeausdehnung der Feuerbuchswände gegenüber den Stehkesselwänden leicht brechen. Die Brüche treten vornehmlieh
in den äußeren Stehbolzenreihen der Feuerbuchse bzw. überall dort auf, wo die Verschiebung des einen Bolzenendes gegenüber
dem anderen vergleichsweise groß ist. Am Stehbolzen selbst wird der Bruch meist in demjenigen Querschnittsbereich beobachtet,
der den Übergang bildet zwischen dem in der Wand eingespannten Bolzenkopf und dem meist zylindrischen Schaftteil von
schwächerem Querschnitt.
Um die Bruchgefahr herabzusetzen, hat man bereits versucht, durch Eindrehen oder
Einpressen von Rillen in das Außenprofil des Schaftüberganges, sogenannter Entlastungskerben, diesen Teil nachgiebiger zu gestalten,
was aber zu einer Überbeanspruchung der so geschwächten Stellen geführt hat. Weiter hat
man vorgeschlagen, den Stehbolzenschaft nach der Mitte zu allmählich, u. U. bis über die
zulässige Beanspruchung, zu schwächen, so daß der Schaft insgesamt nach einer geschweiften
Form verläuft, damit der Stehbolzen der unfreien Wärmeausdehnung der Feuerbuchse gegenüber dem Stehkessel besser
zu folgen vermag. Doch führt dies zu sehr starken Verschiebungen der Feuerbuchswand
und damit zu starken Krümmungsänderungen in den Umbügen zwischen den Seitenwänden
und den Tür- und Rohrwänden, die, wenn die Feuerbuchse aus Stahl oder legierten Baustoffen
besteht, ohnedies leicht zu Brüchen oder Anrissen neigen.
Bei Hohlstehbolzen hat man auch versucht, die Bruchsicherheit dadurch zu erhöhen, daß
man den Übergang zwischen Kopf und zylindrischem Schaft lediglich außen kegelig gestaltet.
Im Zusammenhang damit hat man den Durchmesser der durchgehenden zylindrischen Bohrung vergrößert und außerdem mit
steigendem Außendurchmesser des Bolzens anwachsen lassen, in der Meinung, dadurch
die Entlastungswirkung des äußeren Schaftprofils zu unterstützen.
Dadurch wird jedoch, da der Mindestquerschnitt durch die Zugbeanspruchung bedingt
ist, eine wesentliche Erhöhung des Trägheitsmoments und damit der Bolzensteifigkeit erreicht,
die ihrerseits wieder die Biegungshöchstspannungen hinaufsetzt. Es ist kein
Zweifel, daß von zwei Rohren mit gleichem Querschnitt das mit der größeren Innenbohrung
die größere Biegungssteifigkeit besitzt Aber ganz abgesehen von den beschriebene»
technischen Mangeln der verschiedenen .genannten
A^orschläge zur Verhinderung des Bolzenbruches bringt ihre Verwirklichung in
den meisten Fällen eine nicht unerhebliche Verteuerung der4 Bolzenherstellung mit sich,
zo was, da die Stehbolzen, ein Massengut sind,
wirtschaftlich sehr ins Gewicht fällt.
Die Erfindung geht von der Erkenntnis aus, daß bei der Formgebung von Stehbolzen, insbesondere
von Höhlstehbolzen mit erweiterter Höhlung in den Kopfenden, der Gestalt
tung des Übergangsteils zwischen dem Bol:
zenkopf und der meist zylindrischen Schaftmitte für die Bruchsicherheit des Bolzens eine
hohe Bedeutung zukömmt, und daß es nicht nur darauf ankommt, den äußeren, sondern
auch den inneren Verlauf des - Schaftteils festigkeitstechnisch besonders günstig zu gestalten.
Die vorstehend erwähnte ballige Form des äußeren und inneren Verlaufs im Übergangsteil zwischen Kopf und ■Schaftmitte
hat den Nachteil, daß der steife Querschnitt der Kopfenden, die aus Gründen einer
: dauerhaften Abdichtung in möglichst senkrechter Stellung zur Wand erhalten werden
müssen, sich unnötig .weit in den Wasserraum erstreckt, um dann ziemlich plötzlich in den
zylindrischen Schaftteil von geringem Durchmesser überzugehen, der infolgedessen bei der
Wärmeverschiebung der · Feuerbuchswand gegenüber dem Stehkesselmantel stark schräg
gestellt wi-rd.: Dies verursacht einerseits hohe
Lagerkräfte in- der Wandeinspannung und da-..-mit ein frühzeitiges Undichtwerden des Stehbolzens
infolge plastischer Verformung des Gewindes, andererseits aber vor allem hohe
Biegekräfte an den/beiderseitigen Übergängen der erweiterten Höhlungen der Kopfenden in
;. die Kontrollbohrung des mittleren Bolzenteils, die besonders bei hochelastischen BoI-zenbaustoffen
leicht zum Bruch führen.
Diese Nachteile werden erfindungsgemäß dadurch beseitigt und damit eine für hoch-.:
elastische wie für dehnbare Baustoffe gleich dauerhafte wie. wirtschaftlich leicht herstellbare
Bolzenform geschaffen, daß sowohl der äußere Übergang zwischen Kopfende und zylindrischem
Schaftteil als auch'der Übergang
von-den erweiterten.Höhlungen,in den· Kopfenden
in die enge Höhlung des mittleren Schaftteils kegelförmig gestaltet ■ wird, und
zwar derart, daß die Wandstärke in den .Übergangsteilen nahezu gleichbleibt Versuche, die
zum Vergleich der balligen mit der erfindungsgemäßen
Gestaltung des Übergangsteils bei im übrigen völlig gleich bemessenen Stehbolzen
gemacht. wurden; brachten. eine ganz überraschende, in diesem Umfang nicht vorauszusehende
Steigerung der Bruchsicherheit der Stehbolzen gemäß der Erfindung. '■;. Gegenüber Stehbolzen mit einer theoretisch
errechneten, geschweiften Form des Schaftverlaufes hat die beschriebene neue Formgebung den für die Massenherstellung sehr
" stark ins Gewicht fallenden Vorzug, daß die Stehbolzen nicht wie jene auf Schablonendrehbänken
aus dem Vollen hergestellt zu werden brauchen, wobei die Form der Schwei-'
fung sowohl von der Länge wie von dem Kopfdurchmesser des Bolzens abhängt, was
angesichts der rund 40 verschiedenen Bolzenlängen und der 5 verschiedenen Kopfdurchmesser,
also der rund 200 verschiedenen Bolzenabmessungen, eine große Verteuerung bedeuten
würde. Dabei ist noch zu bemerken, daß die Herstellung der Schaftform mit spanabhebenden
Werkzeugen einen Außendurchmesser der Rohstangen voraussetzt, der größer
ist als der Durchmesser des fertigen Kopfes. Statt dessen können die Stehbolzen
gemäß der Erfindung ebenso wie die bisher übliche, jedoch nicht bruchsichere Form aus
Hohlstangen vom Querschnitt des mittleren Schaftteils durch Anstauchen und gleichzeitiges
Aufweiten der Stangenenden auf Schmiedemaschinen hergestellt werden, wobei — unabhängig von der Bolzenlänge — für
die Bildung von z. B. 5 verschiedenen Kopfstärken nur 5 Gesenkformen benötigt werden.
Gegenüber Bolzen mit nur im Außendurchmesser kegeligem Schaftübergang und durchgehender zylindrischer Bohrung ohne
Erweiterung in den Bolzenenden besteht der für die Abdichtung wesentliche weitere Vorteil, daß die für eine wirksame Aufweitung
der Bolzenenden günstigste Gestaltung der Höhlungen beibehalten werden kann.
Die Übergänge von der kegeligen in die anschließenden
Höhlungen von größerem bzw. engerem Durchmesser können erforderlichenfalls abgerundet werden.
In der Patentzeichnung sind in den Abb. 1 bis 4 Stehbolzen gemäß der Erfindung im
Längsschnitt dargestellt. Die Abb. 1 und 2 zeigen Bolzen gleichen Kopfdurchmessers,
aber verschiedener Gesamtlänge, die sich nur durch die Länge des hohlzylindrischen Schaftteils
α unterscheiden, während die Kopfenden b und die anschließenden Schaftübergänge
c völlig gleiche Abmessungen haben. Abb.-3 zeigt einen mit Abb. 2 in der Länge
und im mittleren Schaftquerschnitt übereinstimmenden Stehbolzen, der jedoch starke
Kopfenden mit !entsprechenden stärker erweiterten Höhlungen und daher steilerem Verlauf des kegeligen Überganges zwischen der
rweiterten stirnseitigen und der engen Kontrollbohrung
besitzt. Abb. 4 zeigt die An-
wendung des gleichen Gedankens für einen Stehbolzen aus Doppelmetall, bei welchem
ein stählerner Kern e in an sich bekannter Weise ganz oder zum Teil mit einem Mantel
aus Nichteisenmetall f umgeben ist. Am linken Kopfende ist der Mantel beispielsweise
als durchgehend dargestellt, am rechten Kopfende geht der Mantel nur bis in den Beginn
der Bolzeneinspannstelle hinein,
ίο In allen Fällen bleibt die Wandstärke im Übergangsteil zwischen Kopfring und Schaftmitte annähernd gleich.
ίο In allen Fällen bleibt die Wandstärke im Übergangsteil zwischen Kopfring und Schaftmitte annähernd gleich.
Claims (1)
- Patentanspruch:
Stehbolzen, insbesondere für Lokomotivkessel, mit durchgehender, an den Kopfenden erweiterter Bohrung und mit kegelförmigen äußeren Übergängen dieser Enden nach einem in der Mitte zylindrischen Schaftteil, dadurch gekennzeichnet, daß auch die erweiterten Höhlungen in den Kopfenden kegelförmig in die enge Höhlung des mittleren Schaftteils derart übergehen, daß die Wandstärke in diesen Ubergangsteilen nahezu gleichbleibt.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET45908D DE658652C (de) | 1935-10-25 | 1935-10-25 | Stehbolzen, insbesondere fuer Lokomotivkessel |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DET45908D DE658652C (de) | 1935-10-25 | 1935-10-25 | Stehbolzen, insbesondere fuer Lokomotivkessel |
Publications (1)
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---|---|
DE658652C true DE658652C (de) | 1938-04-09 |
Family
ID=7562159
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DET45908D Expired DE658652C (de) | 1935-10-25 | 1935-10-25 | Stehbolzen, insbesondere fuer Lokomotivkessel |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE658652C (de) |
-
1935
- 1935-10-25 DE DET45908D patent/DE658652C/de not_active Expired
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