DE658366C - Messeinrichtung zur Untersuchung der Bewegungen von Organen im Innern des menschlichen Koerpers - Google Patents

Messeinrichtung zur Untersuchung der Bewegungen von Organen im Innern des menschlichen Koerpers

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DE658366C
DE658366C DEH144740D DEH0144740D DE658366C DE 658366 C DE658366 C DE 658366C DE H144740 D DEH144740 D DE H144740D DE H0144740 D DEH0144740 D DE H0144740D DE 658366 C DE658366 C DE 658366C
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    • A61BDIAGNOSIS; SURGERY; IDENTIFICATION
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    • A61B5/05Detecting, measuring or recording for diagnosis by means of electric currents or magnetic fields; Measuring using microwaves or radio waves 
    • A61B5/053Measuring electrical impedance or conductance of a portion of the body
    • A61B5/0535Impedance plethysmography

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Description

  • Meßeinrichtung zur Untersuchung der Bewegungen von Organen im Innern des menschlichen Körpers Die Erfindung betrifft eine Meßeinrichtung zur Untersuchung der Bewegungen von Organen im Innern des menschlichen Körpers, bei der ein Sender für elektrische Strahlungen vor und ein Empfänger hinter dem Körper angeordnet sind. Die Erfindung besteht darin, daß Ultrakurzwellen und in der Ultrakurzwellentechnik bekannte Sende- und Empfangseinrichtungen Anwendung finden.
  • In neuerer Zeit haben alle Methoden, welche die funktionelle Tätigkeit von Organen im Körperinnern; insbesondere des Herzens, objektiv zu registrieren erlauben, stark an Bedeutung gewonnen. Unter diesen Methoden steht an erster Stelle die Elektrokardiographie, und dahinter folgen Venen- und Radialispulsregistrierungen sowie Registrierungen des Herzschalls. Der Elektrokardiographie liegt unmittelbar ein physikalischer Effekt, nämlich derjenige der von der Herzmuskulatur bei jeder Kontraktion erzeugten bioelektrischen Aktionsströme, zugrunde. Die Elektrokardiographie kann aber nur den zeitlichen Verlauf des Aktionsstromes liefern und läßt damit zugleich seine pathologischen Veränderungen erkennen, ermöglicht aber keine eigentliche Funktionsprüfung des Herzens. Man ist daher keinesfalls in der Lage, wie man wohl früher gehofft hatte, aus dem Elektrokardiogramm ein Maß für die Herzarbeit oder für die im Fall besonders großer Anstrengungen zur Verfügung stehende Kraftreserve des Herzmuskels abzuleiten. Die Registrierung des Erregungsablaufs, der sich in erster Linie im spezifischen Reizleitungssystem und nicht einmal in der eigentlichen Kammermuskulatur abspielt, besagt über die Funktionstüchtigkeit des Herzens wenig; sie ist vielmehr als eine rein morphologische, nicht aber als eine funktionelle Untersuchungsmethode anzusehen.
  • Um die vom Herzmuskel unter normalen Verhältnissen sowie auch bei oder unmittelbar nach besonders großen körperlichen Anstrengungen geleistete Arbeit meßtechnisch zu erfassen und auf objektive Weise zu einer diagrammatischen Darstellung bzw. Registrierung zu bringen, ist man dazu übergegangen, das Herz bzw. den Brustkorb zwischen die Platten eines Kondensators zubringen und nun die Kapazitätsschwankungen zubeobachten, die durch die rhythmischen Schwankungen des als Dielektrikum mit veränderlicher Dichte wirkenden Herzens, d. h. durch die Herzrevolutionen entstehen. Da sich das Herz, dessen Dielektrizitätskonstante ungefähr mit der von Wasser übereinstimmt, innerhalb der mit Luft gefüllten Brusthöhle befindet, bewirken die rhythmischen Schwankungen der das Herz regelmäßig passierenden Blutwellen analoge Pulsationen der Dielektrizitätskonstanten, so daß man aus deren Beobachtung unmittelbar auf das Schlagvolumen des Herzens und damit auf die vom Herzmuskel geleistete Arbeit Rückschlüsse ziehen kann.
  • Die einfachste Methode, um die Größe des Schlagvolumens auf Grund dieser rhythmischen Schwankungen der Dielektrizitätskonstanten meßtechnisch verfolgen zu können, besteht darin, daß man den Brustkorb in das Feld eines Kondensators bringt, dessen Belegungen auf konstantes Ruhepotential aufgeladen sind. AlleVeränderungen in dem zwischen den Platten befindlichen Dielektrikum haben Schwankungen der Plattenkapazität zur Folge, und hieraus resultieren proportionale Schwankungen der Plattenpotentiale, wenn man dafür sorgt, daß die Ladung des Kondensators konstant bleibt. Man braucht also nur die Kondensatorspannung mit einem elektrometrisch, d.h. ohne Stromverbrauch arbeitenden Registrierinstrument zu verfolgen, um ein quantitatives Maß für alle dielektrischen Veränderungen im Kondensatorfeld und damit für die Größe des Schlagvolumens zu erhalten. Der praktischen Durchführung dieses an sich einfachen Verfahrens stehen jedoch große Schwierigkeiten entgegen, und zwar einmal wegen der hohen Anforderungen, die an die Isolation des Meßkondensators und des Meßgerätes gestellt werden müssen, und zum anderen wegen der relativen Unempfindlichkeit, die aus dem durch den Brustdurchmesser gegebenen großen Abstand der Kondensatorplatten, den das Herz ja nur zum Teil ausfüllt, zwangsläufig resultiert. Nun hat sich aber bei der Durchflutung des Thorax mit ultrakurzen Wellen, einer Methode, bei welcher das Herz bekanntlich nicht einem stationären, sondern einem hochfrequenten Kondensatorfeld ausgesetzt wird, herausgestellt, daß die rhythmischen Schwankungen des Herzdielektrikums die hochfrequenten Schwingungsvorgänge so stark beeinflussen, d. h. so stark auf den das Ultrakurzwellenfeld liefernden Hochfrequenzgenerator zurückwirken können, daß sie an den dem Herzschlag entsprechenden Schwankungen des Anodenstroms der Senderöhre kenntlich werden. Auf Grund dieser Beobachtung ist eine wesentliche verfeinerte Meßmethode für das Schlagvolumen entwickelt worden, indem man den Kondensator, zwischen dessen Platten sich das Herz befindet, als Kapazität eines Sekundärkreises schaltet, diesen von einem besonderen Ultrakurzwellengenerator mit konstant bleibender Wellenlänge und Energie erregt und nun die hochfrequenten Spannungsschwankungen am Sekundärkreis, die sich als Folge der durch die Herzrevolutionen bedingten rhythmischen Verstimmungen desselben ergeben, mit einem empfindlichen Spannungsindikator, beispielsweise mit einem Röhrenvoltmeter, beobachtet und nach entsprechender Verstärkung registriert. Damit sich die Kapazitätsschwankungen in bezug auf die sekundären Resonanzspannungen optimal auswirken, muß die Einstellung der Apparatur nach der bekannten Methode der halben Resonanzkurve vorgenommen werden.
  • Wenn man bedenkt, daß es sich natürlich auch bei diesem Hochfrequenzverfahren um außerordentlich geringe Kapazitätsschwankungen handelt, dann ist leicht einzusehen, daß die Empfindlichkeit oder Meßgenauigkeit grundsätzlich um so höher wird, je kürzer die für die Resonanzabstimmung in Frage kommende Wellenlänge des erregenden Primärsenders gewählt werden kann. Nun ergeben sich aber aus den ttleren Dimensionen des menschlichen Körpers, in erster Linie aus dem Brustdurchmesser, gewisse Mindestmaße für den Abstand der Kondensatorplatten und den als kleinste Selbstinduktion einzusetzenden Verbindungsbügel, der das Unterschreiten einer bestimmten Wellenlänge praktisch verhindert. Aus demselben Grund ist man auch auf relativ kleine Kondensatorplatten angewiesen, so daß die elektrischen Felllinien bei dem großen Plattenabstand keinesfalls mehr als parallel laufend angesehen werden können, sondern tonnenförmige Ausbuchtungen aufweisen werden. Aus dieser Tatsache ergibt sich, daß man nicht die durch ein bestimmtes, eng begrenztes Raumvolumen des Herzens hindurchtretende Blutmenge messen kann, sondern daß man gewissermaßen über das ganze Herzvolumen integriert. Gerade diese Erscheinung erschwert aber die Auswertung der dielektrischen Schwankungskurve außerordentlich, weil sich die Tätigkeit der Vorhöfe und Kammern, die zum Teil sogar gegenläufig erfolgt, nicht mehr trennen läßt, sondern sich in dem das ganze Herz einschließenden Dielektrogramm sogar bei der Aufzeichnung gegenseitig auslöschen kann.
  • Um diesen Nachteil zu beseitigen, nämlich erstens um die dielektrische Schlagvolumenregistrierung von der erwähnten Wellenlängebeschränkung frei zu machen und zweitens um die Volumenregistrierung auf sehr kleine Raumvolumina im Körperinnern, d. h. zum Beispiel auf die Vorhöfe oder die Kammern oder die großen Blutwege konzentrieren zu können, wird gemäß der Erfindung ein ultrakurzweiliges Strahlenbündel verwendet, welches durch den Thorax bzw. den Körper hindurchgeschickt wird. Dieser Wellenstrahl erleidet auf seinem Weg durch den Körper dielektrische Beeinflussungen seiner Konzentration sowie Energieabsorptionen, die im Rhythmus der Änderungen in dem durchlaufenen Zwischenmedium, d. h. bei Durehflutung des Herzens, im Rhythmus der Schlagtätigkeit schwanken. Mißt man erfindungsgemäß die Intensität des aus dem Körper wieder austretenden Wellenstrahls mittels eines geeigneten, hinreichend trägheitslosen Wellenindikators, so lassen sich die Rhythmusschwankungen und Herzrevolutionen gegebenenfalls nach vorheriger Verstärkung registrieren und in bezug auf die Leistungsfähigkeit und Tätigkeit des durchfluteten Organs auswerten. Man erkennt, daß bei dieser Methode für die Wahl der Wellenlänge lediglich apparative Gesichtspunkte, d. h. der allgemeine Stand der Ultrakurzwellentechnik, maßgebend sind. Da sich ultrakurze elektrische Wellen ähnlich wie Lichtwellen außerordentlich scharf bündeln lassen, ist man in der Lage, aus dem Körper gewissermaßen einen schmalen Zylinder oder Kegel auszuschneiden, wie er der Divergenz oder Konvergenz des in den Körper eindringenden Wellenstrahls entspricht. Bei hinreichend scharfer Bündelung kann man beispielsweise die Tätigkeit des rechten und des linken Herzventrikels für sich registrieren und bestimmte Schädigungen einwandfrei lokalisieren. Der große Vorzug der neuen Methode gegenüber den bisher bekannten Verfahren liegt also auf der Hand.
  • An sich ist bereits vorgeschlagen worden, Volumenänderungen im Innern des lebenden Körpers dadurch zu registrieren, daß der Körper mit Röntgenstrahlen durchleuchtet wird, also mit einer Strahlung, die jenseits des optischen Lichtspektrums liegt, und die durch verschiedene Energieabsorption entstehenden Intensitätsschwankungen mittels einer Photozelle aufzunehmen und aufzuzeichnen. Die Durchleuchtung mit Röntgenstrahlen ist aber gesundheitsschädigend, wobei hinzukommt, daß bei der Registrierung zahlreicher Herzpulsationen die Durchleuchtung über längere Zeiträume hinweg vorgenommen werden muß. Nachteilig ist ferner, daß Röntgenstrahlen den Körper trotz seiner nicht homogenen Beschaffenheit im allgemeinen geradlinig durchdringen, so daß die Modulation nur auf einer reinen Energieabsorbtion, d. h. auf der Helligkeit des austretenden Strahlenbündels, beruht. Bei der geringen prozentualen Dilatation, die das menschliche Herz bei seinen natürlichen Bewegungen beispielsweise in der Strahlenrichtung erfährt, sind die Modulationsschwankungen außerordentlich gering, und sie sind nur schwer von dem Störpegel, der von den übrigen nicht durchstrahlten Körperteilen herrührt, zu unterscheiden. Diese Nachteile vermeidet der Gegenstand der Erfindung, da für die Fortpflanzung von ultrakurzen elektrischen Wellen nicht die molekulare Struktur des durchfluteten Mediums, sondern die makroskopische elektrische Definition, als da sind Leitfähigkeit und Dielektrizitätskonstante, maßgebend sind. Dieser Umstand ermöglicht es, den Ultrakurzwellenstrahl konvergent oder divergent durch den Körper hindurchzuschicken und die Strahlenbrechung im Körper zur Modulation auszunutzen oder sogar stehende Wellen zu erzeugen und die durch Änderung der Dielektrizitätskonstante bedingte Knotenverschiebung mit heranzuziehen.
  • Zur näheren Erläuterung der Erfindung sind in der Zeichnung einige Ausführungsbeispiele schematisch dargestellt.
  • Gemäß Abb. r bedeutet 0 einen Ultrakurzwellengenerator zur Erzeugung des Prüfstrahls, im vorliegenden Beispiel ein kleiner Mikrooszillator, bestehend aus zwei Metallzylindern Y und Z, die mit Hochspannung gespeist werden und die durch die zwischen ihnen übergehenden Funkenentladungen in elektrische Schwingungen versetzt werden. Der ganze Oszillator befindet sich im Inneren einer metallischen Hohlkugel K, aus der die Wellen nur durch den Tubus T in Form eines scharfen Wellenstrahls austreten können.
  • Der Strahl ist auf den menschlichen Körper P gerichtet und durchdringt denselben an der Stelle, wo sich das durch Schraffur hervorgehobene Herz H befindet. Im Rücken des Patienten befindet sich der Empfänger E, in diesem Fall ein einfacher Detektordipol, der mit dem Verstärker V in Verbindung steht und auf den Oszillographen S arbeitet, welcher seinerseits den Registrierstreifen R auf photographischem Wege beschriftet. Man sieht leicht ein, daß es bei diesem einfachen Ausführungsbeispiel weniger auf Schwankungen der Dielektrizitätskonstanten als auf Energieabsorption durch das Blut ankommt, um den aus dem Körper austretenden Wellenstrahl in seiner Intensität zu beeinflussen und um das Schlagvolumen auf dem Registrierstreifen R zur Darstellung zu bringen. Um unbeabsichtigte Schwankungen der Senderintensität zu eliminieren, die gerade bei Funkensendern bekanntlich schwer zu vermeiden sind, ist noch ein Kontrollempfänger F vorgesehen, auf welchen ein Teil des Senderstrahls vermittels der halbdurchlässigen Spiegelscheibe Q reflektiert wird. Die Ströme dieses Empfängers werden den des Empfängers E entgegengeschaltet, so daß der Verstärker V nur die durch das Schlagvolumen des Herzens bedingten Stromschwankungen zugeführt erhält, während sich alle anderen Schwankungen des Senders selbst automatisch kompensieren.
  • Da die Energieabsorption im Blut von zahlreichen unkontrollierbaren Faktoren abhängt, wie z. B. von der Blutzusammensetzung und von der benutzten Wellenlänge, und infolgedessen je nach den individuellen Verhältnizsen starken Schwankungen unterworfen ist, welche eine absolute Eichung der Anordnung für verschiedene Patienten unmöglich machen, ist in der Abb. 2 eine Anordnung gezeigt, bei welcher hauptsächlich die Änderung der Dielektrizitätskonstanten innerhalb des vom Suchstrahl durchfluteten Raumes zur Beeinflussung der Feldstärke am Empfangsort herangezogen wird. Zu diesem Zweck wird von dem Sender 0 und dem parabolischen Reflektor K ein mehr oder weniger konvergentes Strahlenbündel ausgesandt, welches -die volle Senderenergie auf den im Rücken der Versuchsperson P befindlichen Empfänger E konzentriert. Da der Strahl verschiedene Schichten mit unterschiedlichen Dielektrizitätskonstanten nacheinander passiert, wird er an den Trennungsschichten nach optischen Gesetzen gebrochen, so daß der Fokus näher an den Sender heranrückt, als wenn sich der Strahl nur in Luft fortpflanzen würde. Da sich nun die räumliche Ausdehnung der durchsetzten Schichtungen im Rhythmus des Herzschlags periodisch verändert, resultieren auch periodische Verschiebungen des Brennpunkts vom Sender weg und zu diesem hin, so daß man im Empfänger E wieder Stromschwankungen erhält, welche registriert werden können und die Schlagtätigkeit des Herzens erkennen lassen. Zweckmäßig wird man die Lage des Empfängers E so wählen, daß sich der Fokus bei Füllung des Herzens vom Ort des Empfängers fortbewegt, weil sich dann der Absorptionseffekt dem rein dielektrischen Effekt überlagert, während im umgekehrten Fall die Gefahr einer Kompensation oder zum mindesten einer Empfindlichkeitsreduktion besteht.
  • Gegenüber der zuerst beschriebenen Anordnung weist die Anordnung nach Abb. 2 den Nachteil auf, daß man wegen der Konvergenz des Strahlenbündels eine relativ ausgedehnte Zone des Körpervolumens durchflutet, wodurch der Vorteil einer scharfen Lokalisierung der Meßstelle wieder verlorengeht. Um nun auch die Beeinflussung eines scharfen Strahlenbündels durch die Dielektrizitätskonstante des Herzens zu erzielen, kann man'gemäß dem Schema der Abb. 3 so vorgehen, daß man zwischen einer hinter dem Patienten P aufgestellten Reflexionswand W und dem Sender 0 stehende Wellen erzeugt und deren Intensität mittels des Kontrollempfängers E oder an Rückwirkungen auf den Sender selbst beobachtet. Bekanntlich erreicht die Intensität derartiger stehender Wellen ein Maximum, wenn der Abstand zwischen W und 0 gleich nA/2 + Z/4 (n = r, 2, 3 ... ) beträgt, weil sich an der Reflexionswand ein Schwingungsknoten und am Sender ein Schwingungsbauch ausbilden muß. Diese Gesetzmäßigkeit gilt natürlich nur dann, wenn das durchlaufene Medium zwischen W und 0 vollständig homogen ist; sie wird gestört, sobald es sich um ein geschichtetes Medium handelt, weil dann innerhalb der Zwischenschichten die im Verhältnis der Wurzeln aus den Dielektrizitätskonstanten verkürzten Wellenlängen einzusetzen sind. Schwanken daher die oder eine der durchsetzten Schichten in ihrer Ausdehnung oder in ihrer Dichte, dann erfahren auch die stehenden Wellen entsprechende Intensitätsschwankungen, so daß auch auf diese Weise die Herzrevolutionen registriert werden können. Man erkennt, daß bei dieser Methode das Suchstrahlbündel in keiner Weise in seiner räumlichen Ausdehnung beschränkt ist.
  • Diese Beispiele mögen genügen, um den Erfindungsgedanken klar zu umreißen. Selbstverständlich lassen sich die als besonders einfache Ausführungsbeispiele zu betrachtenden Anordnungen noch bedeutend verbessern und verfeinern, wenn man an Stelle der gedämpften Wellen eines Funkensenders mit ungedämpften Röhrenschwingungen. arbeitet, die eine wesentlich größere Stabilität und Meßgenauigkeit verbürgen. Ebenso kann an Stelle des in den Ausführungsbeispielen benutzten Detektors jeder andere Empfänger, vor allem ein Röhrenempfänger, treten. Um eine Verstärkung hinter dem Empfänger zu ermöglichen, erscheint es angebracht, den Sender mit einer nieder- öder hochfrequenten Zwischenwelle zu modulieren und diese konstante Hilfsschwingung nach erfolgter Verstärkung gegebenenfalls wieder auszusieben. Anstatt die Hilfsschwingungen in einem besonderen Ton- oder Hochfrequenzgenerator zu erzeugen und dem Sender aufzumodulieren, kann man sie auch durch Selbstmodulation des Röhrensenders herstellen oder dadurch, daf man die Ausgangsspannungen des Empfängers auf den Sender zurückkoppelt, so daß die ganze Anlage ins Pfeifen kommt. In analoger Weise lassen sich alle aus der Ultrakurzwellentechnik bekannten Maßnahmen zur Empfindlichkeitssteigerung der Anordnung ausnutzen, ohne von dem Grundprinzip des Verfahrens abzugehen.

Claims (1)

  1. PATENTANSPRUCH Meßeinrichtung zur Untersuchung der Bewegungen von Organen im Innern des menschlichen Körpers, bei der ein Sender für elektrische Strahlungen vor und ein Empfänger hinter dem Körper angeordnet sind, gekennzeichnet durch die Anwendung von Ultrakurzwellen und von an sich in der Ultrakurzwellentechnik bekannten Sende- und Empfangseinrichtungen.
DEH144740D 1935-08-25 1935-08-25 Messeinrichtung zur Untersuchung der Bewegungen von Organen im Innern des menschlichen Koerpers Expired DE658366C (de)

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