DE653800C

DE653800C - Method and device for the production of hollow rubber bodies

Info

Publication number: DE653800C
Application number: DEF76910D
Authority: DE
Original assignee: Continental Gummi Werke AG
Current assignee: Continental AG
Priority date: 1934-01-13
Filing date: 1934-01-13
Publication date: 1937-12-03

Description

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kautschukhohlkörpern Es war bereits bekannt, aus Kautschuk bestehende Hohlkörper, z. B. Wasserflaschen, in der Weise herzustellen, daß man eine zerlegbare poröse Form teilweise mit Kautschukmilch füllte und um eine horizontale Achse sich drehen ließ, wobei, infolge der Absorption des größten Teiles des in der Dispersion enthaltenen Wassers, der Kautschuk sich in Gestalt eines festen Überzugs auf der Formwand abschied. Auf diese Weise kann man aber keine Kautschukgegenstände von gleichmäßiger Schichtdicke erhalten, weil die Ablagerung des. Kautschuks an verschiedenen Stellen der Form bevorzugt erfolgt. Es ist ferner eine Herstellungsweise für Kautschukhohlkörper bekannt, nach der -man empfindlich gemachte . wäßrige Kautschukdispersionen, d. h: "Mlche, die infolge der Wirkung eingeführter Koagulatoren entweder durch Erwärmen oder im Laufe der Zeit bei Zimmertemperatur erstarren, im Innern einer zerlegbaren dichten, völlig geschlossenen, mit der Dispersion nur teilweise gefüllten Hohlform zur Verfestigung brachte, während die Hohlform kreisende Bewegungen um zwei verschiedene Achsen ausführte. Diese Arbeitsweise auf poröse Formen zu übertragen, bei deren Verwendung man von der Beschränkung äuf empfindlich gemachte Dispersionen frei ist, hat -man bisher nicht gewagt. Von der Verwendung völlig geschlossener poröser Formen wurde man durch die Befürchtung abgehalten, daß der durch die Aufsaugung des Wassers durch die Formwand in der Form entstehende und der weiterenAufsaugung entgegenwirkende Unterdruck den Aufsaugungsvorgang zum Stillstand bringen würde, noch bevor der Dispersion genügend Wasser entzogen war, um auf der Forminnenwand einen ausreichend formbeständigen Überzug zur Ausscheidung zu bringen. Die Verwendung von Formen mit Öffnungen, die einen Ausgleich des Druckes gestattet haben würden, kam bisher nicht in Frage, weil man dasAusfließen der Dispersion aus den Öffnungen der Formen während der Drehung nicht zu verhindern wußte.Method and device for producing hollow rubber bodies It was already known to make hollow bodies made of rubber, e.g. B. water bottles, in such a way that a collapsible porous shape is partially filled with rubber milk filled and rotated around a horizontal axis, whereby, as a result of absorption of most of the water contained in the dispersion, the rubber itself parted in the form of a solid coating on the mold wall. That way you can but you do not get rubber articles of uniform layer thickness, because the rubber is preferably deposited at various points on the mold. There is also a manufacturing method for hollow rubber body is known, according to the -man sensitized. aqueous rubber dispersions, d. h: "Mlche that as a result the effect of introduced coagulators either by heating or in the course of the Time to freeze at room temperature, inside a collapsible dense, completely closed hollow mold only partially filled with the dispersion for solidification brought while the hollow form performed circular movements around two different axes. To transfer this working method to porous forms, when using one of The restriction of sensitized dispersions is free, so far not dared. From the use of completely closed porous forms one was through the fear that the water would be sucked up by the mold wall The negative pressure created in the mold and counteracting further absorption The absorption process would stop even before the dispersion was sufficient Water was withdrawn in order to have a sufficiently dimensionally stable surface on the inner wall of the mold To bring the coating to excretion. The use of shapes with openings that would have allowed an equalization of the pressure was previously out of the question because the outflow of the dispersion from the openings of the molds during rotation could not prevent.

Die Erfindung betrifft das Herstellen von Kautschukhohlkörpern, insbesondere Kautschukbällen, aus wäßrigen Kautschukdispersionen durch Niederschlagen des Kautschuks aus kautschukenthaltenden Dispersionen auf der Innenfläche hohler poröser Formen, die durch die Dispersionen nicht vollständig ausgefüllt werden, und besteht darin, daß poröse Hohlformen angewendet werden, die gleichzeitig um zwei gegebenenfalls in bekannter Weise senkrecht zueinander stehende Achsen umlaufen.The invention relates to the production of hollow rubber bodies, in particular Rubber balls, made from aqueous rubber dispersions by depositing the rubber from rubber-containing dispersions on the inner surface of hollow porous molds, which are not completely filled by the dispersions, and consists in that porous hollow molds are used, which may be two at the same time rotate in a known manner mutually perpendicular axes.

Wie Versuche gezeigt haben, soll man, der bisherigen Annahme entgegen, unter normalen Arbeitsbedingungen, z. B. wenn man nicht zu verdünnte Dispersionen benutzt, also nicht zu große relative Wassermengen dem Innern der Form entzieht, oder wenn man die Formen nicht sehr starken Temperaturschwankungen unterwirft; z. B. erwärmt, mit- vollkommen geschlossenen porösen Hohlforinen brauchbare Ergebnisse erhalten. Man kann die Ausscheidung des Kautschuks beschleunigen und auicla, unter Bedingungen ausführen, die andern " erhebliche Druckschwankungen erzeugen wu den, wenn man die Hohlformen mit einer Vorrichtung versieht, die einen Druckausgleich mit der Umgebung ermöglicht.As experiments have shown, contrary to the previous assumption, one should under normal working conditions, e.g. B. if you are not too dilute dispersions is used, i.e. does not remove too large a relative amount of water from the inside of the mold, or if one of the forms does not have very large temperature fluctuations subject; z. B. heated, with completely closed porous hollow forins useful results obtain. One can accelerate the excretion of the rubber and auicla, under Perform conditions that would otherwise "produce considerable pressure fluctuations, if the hollow molds are provided with a device that compensates for pressure with the environment.

Um z. B. erfindungsgemäß einen Kautschukball herzustellen, verfährt man vorteilhaft so, daß man sich einer Kugelform bedient, die, wie an sich bekannt,: aus einem porösen Material, wie z. B. Gips, Ton oder ungebranntem Porzellan, besteht und aus zwei aufeinanderpassenden Halbkugeln* zusammengesetzt ist. Es ist vorteilhaft, die Halbkugeln mit einem Flanschrand zu versehen, welcher das Zusammenhalten-der beiden Halbkugeln erleichtert. Fig. i stellt schematisch eine Form dar, die sich aus den beiden L.Ialbkugelformen i und a zusammensetzt. 3 bedeutet den Flanschrand, 5 die Kautschukdispersion.To z. B. to produce a rubber ball according to the invention proceeds it is advantageous to use a spherical shape which, as is known per se, is: of a porous material, such as. B. plaster, clay or unfired porcelain and is composed of two matching hemispheres *. It is beneficial to provide the hemispheres with a flange to keep them together both hemispheres relieved. Fig. I shows schematically a shape that composed of the two hemispherical shapes i and a. 3 means the flange edge, 5 the rubber dispersion.

Vorteilhaft ist es, die Form mit einer Vorrichtung zu versehen, die bewirkt, daß im Innern der Form jederzeit sich der gleiche Druck einstellt, wie er in der Umgebung der Form herrscht; ohne daß die Dispersion aus dein Innern der Form ausfließen oder aus ihr herausgedrückt werden kann. Eine solche Vorrichtung ist z. B, nötig, um die Ausbildung eines höheren Druckes in der Form zu verhindern, wie er z. B. bei Erwärmen der Formen auftreten würde, und der zur Folge hätte, daß die auf der Innenwand der Form abgeschiedene Kautschukschicht in die poröse Formwand getrieben würde und- später von ihr schwer ablösbar wäre. Den Druckausgleich mit derUmgebung erreicht man z. B. dadurch, daß man durch die Formwand ein Röhrchen führt, das aus einem gegen die Kautschukdispersion ausreichend widerstandsfähigen Material, z. B. Glas, besteht und so weit in das Innere der Form reicht, daß in keiner Stellung der mit der Dispersion beschickten Form das Ende des Röhrchens unter die Oberfläche der Dispersion gerät. Fig.2 zeigt schematisch eine derartig eingerichtete Form. Die Zahlen i, 2, 3 und 5 haben die gleiche Bedeutung wie in Fig. i. Das den Druckausgleich gestattende Röhrchen ist durch q. angedeutet.It is advantageous to provide the mold with a device that has the effect that the same pressure as he rules in the vicinity of the form; without the dispersion from inside the Form can flow out or be squeezed out of it. Such a device is z. B, necessary to prevent the build-up of higher pressure in the mold how he z. B. would occur when heating the molds, and the consequence would be that the rubber layer deposited on the inner wall of the mold into the porous mold wall would be driven and - would later be difficult to remove from it. The pressure equalization with the environment can be reached e.g. B. by passing a tube through the mold wall results in a sufficiently resistant to the rubber dispersion Material, e.g. B. glass, and extends so far into the interior of the mold that in do not place the end of the tube below the mold loaded with the dispersion the surface of the dispersion gets. 2 shows schematically one set up in this way Shape. The numbers i, 2, 3 and 5 have the same meaning as in Fig. I. That the The tube allowing pressure equalization is indicated by q. indicated.

Eine derartig eingerichtete, mit der Kautschukdispersion beschickte Hohlform kann durch die Drehbewegung in jede beliebige Lage gebracht werden, ohne daß die Füllung ausläuft, und der Druck kann sich jederzeit mit dem Außendruck ins Gleichgewicht setzen. Das druckausgleichende Röhrchen wird nach der Fertigstellung des Balles entfernt und die Öffnung mit einer Kautschukmasse, z. B. der gleichen Dispersion, die zum Herstellen des Balles gedient hatte, verschlossen. Gegebenen falls kann die Öffnung auch durch einen einzementierten kautschulcstopfen verschlosser # werden, durch den später auf bekannte Weis( :@#_£ne Hohlnadel zum Aufblasen des Balles ge. ".'bohrt werden kann. Um das Aufblasen de; Balles zu erleichtern, kann man auch so verfahren, daß man gleichzeitig mit der Kautschukdispersion ein Stückchen Rohgummi ir die Form einführt. Dieses setzt sich währenc der Ausscheidung des Kautschuks arl, der Innenwand des Balles fest. Die Hohlnadel zum Aufblasen wird dann durch die Stelle des Balles eingeführt, an welchen- das Kautschukstück sitzt. ' Besonders vorteilhaft ist es, ein ganz oder teilweise aus Kautschuk bestehendes Röhrchen zu verwenden, das nach Entnahme des Balles aus der Form das Aufblasen des Balles gestattet und das gegebenenfalls in dem fertigen Ball verbleiben kann.A set up in this way, charged with the rubber dispersion The hollow shape can be brought into any position by the rotary movement without that the filling leaks, and the pressure can at any time with the external pressure ins Set balance. The pressure equalizing tube is after completion the ball removed and the opening with a rubber compound, z. B. the same The dispersion used to make the ball was sealed. Given If so, the opening can also be closed with a cemented-in chewing plug #, through the later known way (: @ # _ £ ne hollow needle for inflating the Balles ge. "." can be drilled. In order to facilitate the inflation of the ball, can you also proceed in such a way that you simultaneously with the rubber dispersion a piece Introduces raw rubber into the mold. This settles during the excretion of the rubber arl, the inner wall of the ball. The hollow needle for inflation is then through introduced the point of the ball on which the piece of rubber sits. ' Particularly it is advantageous to use a tube made entirely or partially of rubber use that allows the ball to be inflated after removing the ball from the mold and which can optionally remain in the finished ball.

Gemäß einer bevorzugte.i Ausführungsform der Erfindung ist das Kautschukröhrchen in einer taschenartigen Einbuchtung des Balles angebracht, in die es sich nach dem Aufblasen versenken läßt. Die Tasche wird mit einer mit einem Schlitz versehenen Kautschukscheibe verschlossen, die hinsichtlich der Masse, aus der sie besteht, und der Farbe dem Hauptteil des Balles möglichst gleich ist.According to a preferred embodiment of the invention, the rubber tube is in a pocket-like indentation of the ball, in which it is after the Sink inflation. The pocket comes with a slit Rubber disc closed, which, with regard to the mass of which it is made, and the color is as similar as possible to the main part of the ball.

Fig. 3 zeigt schematisch den Ball 6 mit der Tasche 7 und deren Verschlußscheibe 8, die bei 9 mit einem Schlitz für das Kautschukröhrchen zo versehen ist. Wenn der Kautschukschlauch, so wie in der Fig.3 dargestellt, durch den Schlitz nach außen gezogen ist, kann er zum Aufblasen des Balles verwendet werden. Die Scheibe, die mit den Schlitzbacken auf den Kautschukschlauch drückt, kann dabei als Ventil wirken. In der Fig. 3 ist der Deutlichkeit halber die. zusammengedrückte Steile nicht w ledergegeben. Nach dem Aufblasen wird der zusammengerollte Schlauch durch den Schlitz in die Tasche geschoben, aus der er beim Erforderlichwerden einer Neufüllung des Balles wieder herausgeholt werden kann. Damit die Scheibe sich nicht über die sonstige Balloberfläche erhebt, wird sie vorteilhaft in eine ringförmige, den Taschenrand umgehende Aussparung eingesenkt, die in Fig. 3 bei i i angedeutet ist. Fig. 4. zeigt die Tasche mit eingerolltem Kautschukschlauch io.Fig. 3 shows schematically the ball 6 with the pocket 7 and its closure disc 8, which is provided at 9 with a slot for the rubber tube zo. If the Rubber hose, as shown in Fig. 3, through the slot to the outside is pulled, it can be used to inflate the ball. The disc that presses on the rubber hose with the slotted jaws, can act as a valve. In Fig. 3 is for the sake of clarity. compressed steep not w leather-given. After inflation, the coiled tube is passed through the slit pushed into the pocket, from which he should refill the Balles can be taken out again. So that the disc is not over the other When the surface of the ball rises, it is advantageously in an annular shape, the edge of the pocket immediate recess sunk, which is indicated in Fig. 3 at i i. Fig. 4 shows the bag with rolled up rubber tube ok.

Um die Bälle mit den Schlauchtaschen herzustellen, kann man die Halbkugel, welche das Röhrchen trägt, z. B.. so gestalten, wie es schematisch in Zig. 5 dargestellt ist. Diese Figur zeigt nur den Teil der Halbkugel, welcher das Röhrchen umgibt. i ist die Wand zier porösen Halbkugel, in der bei 12 eine Öffnung ausgebohrt ist, zur Aufnähme des mit einem Kanal 13 versehenen, ebenfalls aus porösem Material bestehenden Zapfens 1.4. Durch den Kanal 13 wird ein- Kautschukschlauch, der so dick ist, daß er sich mit einiger Reibung durch den Kanal schieben läßt, eingeführt, und zwar tief genug, damit bei dem Umlauf der mit der Kautschukdispersion beschickten Form keine Flüssigkeit ausläuft. Der auf der Oberfläche 15 des Zapfens während des Umlaufs der gefüllten Form sich abscheidende Kautschuk bildet die Einbuchtung des Kautschukballes, die in Fig.3 durch 7 dargestellt ist. Die in Fig. 5 durch 16 angedeutete ringförmige Erhöhung der Form gibt Veranlassung zur Entstehung der Aussparungen für die in Fig. 3 durch 8 angedeutete Verschlußscheibe. Das Kautschukröhrchen 17 verbindet sich fest mit der auf der Form oder dem Zapfen i.t sich ablagernden Kautschukschicht und bleibt daher mit dem Kautschukball vereinigt. Es ist auch möglich, die Hohlform mit dem Lochzapfen in einem Stück zu gießen.To make the balls with the hose pockets, you can use the hemisphere that carries the tube, z. B .. design as it is schematically in Zig. 5 is shown. This figure shows only the part of the hemisphere which surrounds the tube. i is the wall of a decorative porous hemisphere in which an opening is drilled out at 12 for receiving the pin 1.4, which is provided with a channel 13 and also made of porous material. A rubber tube, which is so thick that it can be pushed through the channel with some friction, is inserted through the channel 13, deep enough so that no liquid runs out when the mold loaded with the rubber dispersion circulates. The rubber which is deposited on the surface 15 of the pin during the rotation of the filled mold forms the indentation of the rubber ball, which is represented by 7 in FIG. The annular elevation of the shape indicated by 16 in FIG. 5 gives rise to the creation of the recesses for the closure disk indicated by 8 in FIG. 3. The rubber tube 17 connects firmly to the rubber layer which is deposited on the mold or the pin and therefore remains united with the rubber ball. It is also possible to cast the hollow form with the hole pin in one piece.

Um einen besseren Halt des Röhrchens zu erzielen, kann man es, wie in Fig. 6 wiedergegeben, mit einem Flansch 18 versehen, der auf dem Zapfen aufliegt. Ein billig herzustellendes Flanschröhrchen ist in Fig.7 veranscIIaul.icht. Darin ist 17 ein dünner Kautschukschlauch, der etwa mittig in die Kautschukscheibe 18 einmündet und in dem ein Röhrchen i9 eingesetzt ist, das z. B. durch Aufrollen von gummiertem Papier hergestellt sein kann. Däs Papierröhrchen, das während des Umlaufs der Form mit der Kautschukdispersion in Berührung kommt, ist gegen diese widerstandsfähig genug, so daß es während des Herstellens des Balles keine Formänderung erleidet.To get a better hold of the tube, you can do it like shown in Fig. 6, provided with a flange 18 which rests on the pin. A flange tube that can be produced cheaply is shown in FIG. 7. In this 17 is a thin rubber tube that is inserted approximately in the middle of the rubber disk 18 opens and in which a tube i9 is inserted, the z. B. by rolling up gummed paper can be made. The paper tube that circulates the mold comes into contact with the rubber dispersion, is resistant to this enough so that it does not change shape during manufacture of the ball.

Bei dem Herstellen eines Balles verfährt man z. B. so, daß man etwa in die mit dem Röhrchen versehene Halbkugelform die zum Herstellen des Balles erforderliche Menge der wäßrigen Kautschukdispersion einfüllt, die zweite Halbkugel aufsetzt, vorteilhaft um den Flanschrand eia Dichtungsband legt, das z. B. aus Pappe, Isolierband oder einem Metallgurt besteht, dann die Kugelform in eine der bekannten Vorrichtungen, die eine kreisende Bewegung um zwei Achsen ermöglichen, so einspannt, daß sich die Halbkugeln nicht gegeneinander verschieben können, und die Kugelform in dieser Vorrichtung so lange in Bewegung hält, bis sich -die Feststoffe der Kautschukdispersion auf der Formwand abgelagert haben. Man kann sich zum Bewegen derFormen einer Vorrichtung bedienen, bei welcher die Formen auf einem bekannten Traggestell befestigt sind, das um eine senkrecht zu seiner oder durch seine Ebene verlaufende Achse in Bewegung innerhalb eines äußeren Rahmens gehalten wird, der seinerseits um eine quer zur Drehachse des Formengestells verlaufende Achse in Umlauf gesetzt wird.In the manufacture of a ball one proceeds, for. B. so that one is about into the hemispherical shape provided with the tube, the necessary to manufacture the ball The amount of the aqueous rubber dispersion is poured in, the second hemisphere touches down, Advantageously around the flange edge eia sealing tape that z. B. made of cardboard, electrical tape or a metal belt, then the spherical shape in one of the known devices, which allow a circular movement around two axes, so clamped that the Hemispheres can not move against each other, and the spherical shape in this device Keeps moving until the solids of the rubber dispersion are on have deposited the mold wall. One can use a device to move the molds operate, in which the molds are attached to a known support frame, moving about an axis perpendicular to or through its plane is held within an outer frame, which in turn around a transverse to Axis of rotation of the mold frame extending axis is set in circulation.

Für die Erzielung befriedigender Ergebnisse ist es günstig, das Verhältnis der Zahl der Umdrehungen um die beiden Achsen nicht kleiner als etwa 7 bis io zu. wählen. Die Umdrehungsgeschwindigkeit darf in keiner Richtung so groß sein, daß durch die Bewegung Blasen entstehen. Die Form wird dann zur beschleunigten Erzielung völliger Verfestigung der Kautschukschicht eine Zeitlang erwärmt. Man kann aber schon während des Kreisens der Formen diese erwärmen. Der verfestigte Ball kann vor oder nach der Abkühlung der Form entnommen, fertiggetrocknet und nach bekannten Verfahren, z. B. frei vulkanisiert werden. Die endgültige Fertigstellung erfolgt dann auf bekannte Weise. Beispiel Zum Herstellen eines Kautschukballes wird eine Mischung verwendet, die man erhält, indem man 1300 g des unter dem Handelsnamen Revertex bekannten 75°/oigen Kautschukmilchkonzentrates mit igo g zo°/oiger Caseinlösung versetzt und dann die folgenden Stoffe zufügt 300 g Gips, ungebrannt, 300 g Kreide, 500 g Lithopone, 5 o g Zinkoxyd, 15 g Schwefel, 2,5 g Vulkanisationsbeschleuniger, z3oo g Wasser, 5o g einer 1/.,°/,igen Suspension von gemahlener Eibischwurzel, zoo g einer der bekannten Teigfarben. Zum Formen wird eine kugelförmige Gipsform von 21 cm Durchmesser verwendet, die aus zwei mit einem Flanschrand ausgestatteten Halbkugeln zusammengesetzt ist, von denen die eine mit einem dünnen Kautschukschlauch für den Druckausgleich versehen ist. Nachdem 47o- der obigen Mischung in die eine Hohlkammer gefüllt sind, wird die andere aufgesetzt, zum besseren Verschluß um den Flanschrand ein Band aus Pappe oder von Isolierband gelegt und die Form in eine der bekannten Vorrichtungen eingespannt, die eine ' kreisende Bewegung um zwei Achsen erlauben. Nach viertelstündiger Bewegung in der Vorrichtung ist der Masse so viel Wasser entzogen, daß das Innere der Form mit einer nicht mehr fließenden, gleichmäßigen Schicht überzogen ist. Die Form wird dann eine weitere Viertelstunde in einem Ofen auf ioo bis 1200 erwärmt. Der Ball kann danach, ohne daß die Form abgekühlt zu werden braucht, dieser als bereits festes widerstandsfähiges trocken aussehendes Gebilde entnommen werden. Es wird 2 Tage lang an der Luft zu Ende getrocknet und schließlich offen vulkanisiert. Die Fertigstellung des Balles erfolgt dann in üblicher Weise.In order to achieve satisfactory results, it is advantageous to keep the ratio of the number of revolutions around the two axes not less than about 7 to 10. Select. The speed of rotation must not be so great in any direction that the movement creates bubbles. The mold is then heated for a period of time to accelerate the solidification of the rubber layer. But you can already heat the shapes while they are circling. The solidified ball can be removed from the mold before or after cooling, ready-dried and by known methods, e.g. B. be freely vulcanized. The final completion then takes place in a known manner. Example To produce a rubber ball, a mixture is used which is obtained by adding igo g zo% casein solution to 1300 g of the 75% rubber milk concentrate known under the trade name Revertex and then adding the following substances: 300 g gypsum, unfired, 300 g chalk, 500 g Lithopone, 5 g zinc oxide, 15 g sulfur, 2.5 g vulcanization accelerator, 300 g water, 50 g of a 1 /.,% Suspension of ground marshmallow root, zoo g of one of the well-known dough colors. A spherical plaster of paris mold with a diameter of 21 cm is used for molding, which is composed of two hemispheres equipped with a flange, one of which is provided with a thin rubber tube for pressure equalization. After the above mixture has been filled into one hollow chamber, the other is put on, a tape made of cardboard or insulating tape is placed around the flange edge for better closure and the mold is clamped in one of the known devices, which have a circular movement around two axes allow. After 15 minutes of movement in the device, so much water has been removed from the mass that the inside of the mold is covered with a no longer flowing, even layer. The mold is then heated to 100 to 1200 in an oven for a further quarter of an hour. The ball can then, without the mold needing to be cooled, be removed from it as an already solid, resistant, dry-looking structure. It is completely air-dried for 2 days and then vulcanized openly. The ball is then completed in the usual way.

Auf ähnliche Weise wie Bälle lassen sich andere Hohlkörper aus Kautschuk, wie z. B: Spielsachen, Badehauben; Schuhe, Gasmasken, nach dem Verfahren gemäß der Erfindung herstellen. Wenn die Gegenstände größere Öffnungen haben, wie z. B. Ausfußöffnung einer Wasserflasche, so müssen die entsprechenden Öffnungen der porösen Form während des Umlaufs mit einem Verschluß, z. B. einer Verschlußscheibe, versehen werden.In a similar way to balls, other hollow bodies made of rubber, such as B: toys, bathing caps; Shoes, gas masks, according to the procedure according to the Manufacture Invention. If the objects have larger openings, such as. B. foot opening A water bottle must have the appropriate openings throughout the porous shape of the circulation with a closure, e.g. B. a closure disc, are provided.

Die erfindungsgemäß zu verwendenden Formen können in an sich bekannter Weise mit Erhöhungen oder Vertiefungen, z. B. in Form bestimmter Muster, versehen sein, um die Kautschukgegenstände mit Vertiefungen oder Erhöhungen zu versehen. So lassen sich z. B. durch Benutzung von entsprechenden Formen in einem Arbeitsgang Kautschukbälle herstellen; die hinsichtlich der Oberflächenmusterung Lederfußbällen mit über die Oberfläche hervortretenden Nähten gleichen.The forms to be used according to the invention can be known per se Way with elevations or depressions, e.g. B. in the form of certain patterns be to provide the rubber articles with depressions or elevations. So z. B. by using appropriate forms in one operation Manufacture rubber balls; the leather footballs with regard to the surface pattern with seams protruding above the surface.

Claims

PATENT APPLICATION: r. Method for manufacturing hollow rubber bodies aqueous rubber dispersions by depositing the rubber solids on the inner wall hollow, porous forms rotating around a horizontal axis, which are supported by the Dispersions are not completely filled, characterized by the application porous hollow molds, which at the same time by two optionally in a known manner perpendicular revolve axes that are aligned with one another.

2. Apparatus for carrying out the method according to claim r, characterized in that the hollow shape (z, 2) with one of its Wall penetrating, the equalization of the pressure prevailing in the form with the External pressure serving tube (q.) Is provided, which is so deep into the interior of the mold does not penetrate the end of the tube below the surface in any position of the mold the dispersion contained in the form can reach.

3. Device according to claim 2, characterized in that the pressure-equalizing tube consists of a rubber hose consists of, for example, by rolling up and gluing gummed paper recovered paper tube is elongated and the one formed in the mold Rubber object permanently connects.

4. Apparatus according to claim 2 and 3, characterized by a hollow shape that has a pierced pin through which the pressure equalizing Rubber hose is inserted, which is connected to a tube perpendicular to the tube axis, rubber flange intended to rest on the pin and / or in the direction inside the shape is provided with a paper extension.