DE646575C

DE646575C - Followers for paper pulp processing machines

Info

Publication number: DE646575C
Application number: DEH140849D
Authority: DE
Original assignee: Thomas Josef Heimbach and Co GmbH
Current assignee: Heimbach GmbH and Co KG
Priority date: 1934-08-03
Filing date: 1934-08-03
Publication date: 1937-06-17

Description

Mitläufer für Papierstoff verarbeitende Maschinen Es ist bekannt, Trockenfilze für Papiermaschinen, die aus Textilfasern, also insbesondere aus Wolle oder Baumwolle bestehen, bzw. die zur Herstellung solcher Filze dienenden Fäden oder Fasern mit Gummilösungen oder Latex derart zu tränken, daß alle oder ein Teil der Faser- und Fadenporen, nicht aber die Gewebeporen geschlossen sind. Es ist auch eine zweifache Tränkung von Papiermaschenfilzen ' nämlich zunächst mit Natriumsilikatlösung 'und anschließend mit einer Lösung aus Magnesiumchl&rid, bekannt, wobei sich ein Niederschlag von synthetischem Asbest ergibt. In allen diesen Fällen zielt man auf einen Schutz des Filzes gegen den zerstörenden Einfluß von Hitze und Chemikalien sowie auf den Schutz gegen Fäulniserscheinungen und schließlich auch auf eine Erhöhung des Widerstandes gegen mechanischeAngriffei ab.Followers for paper pulp processing machines It is known to soak drying felts for paper machines made of textile fibers, in particular wool or cotton, or the threads or fibers used for the production of such felts with rubber solutions or latex in such a way that all or some of the Fiber and thread pores, but not the tissue pores, are closed. It is also known that paper mesh felts are impregnated twice ' first with sodium silicate solution' and then with a solution of magnesium chloride, which results in a precipitate of synthetic asbestos. In all of these cases, the aim is to protect the felt against the destructive influence of heat and chemicals, as well as to protect it against signs of putrefaction and, finally, to increase its resistance to mechanical attack.

Nachteilig ist nun aber, daß bei allen diesen Maßnahmen neben einer Einverleibung des Tränkungsmittels in das Fasergut ein Einkapseln der Fäden oder Fasern in eine auf ihrer Außenseite, liegende mehr oder weniger undurchdringliche Hülle in Erscheinun- tritt. Die damit notwendigerweise verbundene Ouerschnittsverstärkung'wirkt sich nicht nur allgemein auf die Weiterveraxbeitung dieser Aufbaustoffd erschwerend aus, sondern sie beeinträchtigt insbesondere auch die Arbeitsleistung des Filzes insofern, als seine Kapillarität und Quellfähigkeit herabgesetzt wird zugunsten einer in den meisten Fällen unerwünschten mehr oder weniger starken Glättung der Außenflächen der Fäden bzw. Fasern.The disadvantage is that with all these measures in addition to one Incorporation of the impregnation agent into the fiber material, encapsulation of the threads or Fibers in a more or less impenetrable lying on their outside Shell appears. The cross-section reinforcement necessarily connected with this acts not only in general on the further processing of this building material aggravating but it also affects the performance of the felt in particular insofar as its capillarity and swelling capacity is reduced in favor in most cases undesirable more or less strong smoothing of the Outer surfaces of the threads or fibers.

Diese Mängel treten ganz besonders stark bei Papiergarngeweben in Erscheinung, die eine große Wasseraufnahme- und -abgabefähigkeit besitzen und daher für Papierstoff verarbeitende Maschinen, wie bekannt, als Mitläufer besonders geeignet erscheinen, an sich aber von feuchter Hitze leicht angegriffen werdün.These deficiencies are particularly pronounced in paper yarn fabrics Appearances that have a great capacity for absorbing and releasing water and therefore for paper stock processing machines, as is known, particularly suitable as followers appear, but are easily attacked by moist heat.

Man hat daher schon daran gedacht, das zurHerstellung vonPapiergarn für derartige Trockenfilze dienende Papier stärker als gewöhnlich im Holländer zu leimen, indessen hat man damit keinen Erfolg erzielt, weil alle für diesen Zweck verwendbaren Leimarten in der Hitze spröde werden und zum schnellen Zerfall neigen.One has therefore already thought of that for the production of paper yarn Paper used for drying felts of this type increases more than is usually the case in Hollander glue, but it has not been successful because all of them are for this purpose Usable types of glue become brittle in the heat and tend to disintegrate quickly.

Die Erfindung betrifft nun einen Mitläufer, aus Papiergarn für Papierstoff verarbeitende Maschinen, also für Papier-, Pappen-, Zellstoff- und Holzstogmaschinen, und zwar ist dieser Mitläufer zur Abstellung der erwähnten Mängel mit Faserschutzmitteln derart durchtränkt, daß lediglich eine Einlagerung des Schutzmittels in das Garn eintritt, eine Umhüllung mit diesem aber vermieden wird. Zur Erreichung dieses Zieles werden solche Fasertränkmittel verwendet, die an sich überhaupt keine Hüllen bilden können, andernfalls muß die nach der Tränkung gebildete Hülle wieder entfernt werden.The invention now relates to a follower made of paper yarn for paper stock processing machines, i.e. for paper, cardboard, pulp and log machines, namely, this follower is to remedy the deficiencies mentioned with fiber protection agents so saturated that only an embedding of the protective agent in the yarn occurs, but a wrapping with this is avoided. To achieve this goal such fiber drinkers are used, in themselves at all no Can form casings, otherwise the casing formed after the impregnation must be restored removed.

Dabei ist es belanglos, ob als Ausgan stoff Holz- oder Strolizellstoff oder irgeii(IW' anderer Papierstoti verwendet wird. Au#'e der Mahlungsgrad gibt keinen Ausschl 9, Sd' daß man gelegentlich auch aus besonders schmieri-, -eniahleiieni Stoff hergestellte oder andere Sonderpapiere, wie Pergamentpapier, zur Herstellung des Papiergarnes zu dem erwähnten Zweck verwenden kann. Ebenso ist es gleichgültig, ob das Fasergut als solches im trockenen oder nassen Zustand, also z. B. nach seiner Leimung im Holländer, schon in den Rühr- oder 'L\Iiselibiitteii mit dem Faserschutzmittel durchtränkt wird oder ob die Durchtränkung an dem fertigen Spinnpapier oder dem Papiergarn selbst vorgenommen wird. Als Tränk-ungsmittel der Gattung, die überhaupt keine Hülle bilden k5imen, sei z. B. Gerbstoft erwähnt und als Tränkungsmittel der an zweiter Stelle erwähnten Gattung verdünnte Kunstharzlösung, deren Über-Schuß von dein Papiergarn selbst oder von dem im Stoff oder nachträglich getränkten Spinnpapier nach dem Trocknen desselben durch eine Seifenwiselie entfernt wird.It is irrelevant whether Ausgan as fabric, wood or Strolizellstoff or irgeii (IW 'other Papierstoti is used. Au #' s of the freeness is no exclusions 9, SD 'that occasionally made of particularly schmieri-, -eniahleiieni substance or other special papers, such as parchment paper, can be used for the production of the paper yarn for the above-mentioned purpose Is it possible to impregnate the fiber protection agent or whether the impregnation is carried out on the finished spinning paper or the paper yarn itself second type mentioned dilute synthetic resin solution, the excess of which from your paper yarn itself or from the spinning paper soaked in the fabric or afterwards h after drying it is removed with a soap whiskey.

Die derart durchtränkten Papiergarne können für besondere Zwecke auch mit Einlagen, sogenannten Seelen aus Metallfäden, Textiffäden o. dgl., je nach dein Verwendungszweck, versehen oder auch in üblicher Weise mit Drähten, Kautschuk- oder sonst;-gen Fäden verzwirnt oder gegebenenfalls auch umsponren werden. Es ist zwar ferner bereits bekannt, Gewebe oder Garne aus Cellulosefasern mit Tränkungsm#ttetn, wie Gerbstofien, oder Papierig4i-iigewel)e oder Papiergarne mit den ver-J#hiedensten Tränkungsmitteln, insbesondere ,Aüeli mit Kunstliarzlösungen, zu durchtränken. In beiden Fällen handelt es sich jedoch nicht um Mitläufer für Papierstoff verarbeitende Maschinen und im ersten Falle außerdem nicht um Papiergarngewebe oder Papiergarne, während im zweiten Falle die Durchtränkung derart vorgenommen wird, daß nicht lediglich eine Einlagerung des Schutzmittels in das Gewebe, Garn oder Spinnpapier eintritt, da die durch die Durchtränkung mit der Kunstharzlösung zwangsläufig entstandene Umhüllung des Garnes oder Papiers z. B. durch Waschen nicht entfernt wird, sondern auf diesem verbleibt.The paper yarns impregnated in this way can for special purposes also be provided with inserts, so-called cores made of metal threads, textile threads or the like, depending on their intended use, or they can be twisted in the usual way with wires, rubber or other threads or, if necessary, also spun around them will. It is also already known to impregnate fabrics or yarns made of cellulose fibers with impregnating materials, such as tannins, or paper yarns or paper yarns with the most varied impregnating agents, in particular oil with synthetic resin solutions. In both cases, however, it is not about followers for paper stock processing machines and in the first case also not about paper yarn fabric or paper yarn, while in the second case the impregnation is carried out in such a way that the protective agent is not only stored in the fabric, yarn or spinning paper , since the inevitably created by the impregnation with the synthetic resin solution wrapping of the yarn or paper z. B. is not removed by washing, but remains on this.

Wohlb-einerkt bezieht sich die Erfindung auch nicht auf solche Tränkungsmittel, die nur eine Neutralisierung der im Papierstoff enthaltenen Säuren oder saurer Salze bewirken sollen, sondern lediglich auf solche Mittel, die die Faser an sich schützen, wie vorstehend erläutert.Indeed, the invention also does not relate to such impregnating agents which only neutralizes the acids or acid salts contained in the paper stock to effect, but only to those means that protect the fiber itself, as explained above.

Claims

PATr # -NTANSPRUCII. Followers for paper pulp processing machines, consisting of paper yarn that is soaked with fiber protection agents that only an embedding of the protective agent in the yarn occurs, a sheath with this, however, is avoided.