DE642841C - Abdichtung fuer Kolben - Google Patents
Abdichtung fuer KolbenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16J—PISTONS; CYLINDERS; SEALINGS
- F16J9/00—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction
- F16J9/08—Piston-rings, e.g. non-metallic piston-rings, seats therefor; Ring sealings of similar construction with expansion obtained by pressure of the medium
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Abdichtung für Kolben, bei welcher der Kolbenring
mittels, des der aufliegenden Seite des Ringes zugängigen und sich in einer
Ringnut verteilenden Druckmittels entlasset wird.
Bei den bekannten Abdichtungen sind Nuten in den Kolbenring selbst eingearbeitet.
In den meisten dieser Ausführungen findet die Entlastung des Ringes durch den niederen
Druck des dem Kolbenring folgenden Raumes statt. Der Kolbenring selbst· feesitzt
auf der Druckseite sowie auf der dem Druck 'entgegengesetzten Seite Nuten, die
jedoch mit der der Gleitfläche des Kolbenringes 'entgegengesetzten Seite nicht in
Verbindung ,stehen. Es ist deshalb auf diese Art auch dann, wenn die Gleitfläche selbst
Nuten erhält, ein Ausgleich des Druckes auf den Kolbenring nicht möglich. In einer anderen
Ausführung gleichen Prinzips bestehen die Dichtungselemente aus zwei oder mehreren
Ringen, welche einander umschließen.
Um den Kolbenring durch den höheren Anpreßdruck zu entlasten, ist in einer weiteren Ausführungsform in dem Kolbenring eine kreisförmige Nut angeordnet, welche durch radiale, nach dem inneren Rand des Ringes verlaufende Kanäle über die nicht auflie- I gende Innenfläche und die gegenüberliegende Stirnfläche des Ringes mit dem Raum höheren Druckes, verbunden ist.
Um den Kolbenring durch den höheren Anpreßdruck zu entlasten, ist in einer weiteren Ausführungsform in dem Kolbenring eine kreisförmige Nut angeordnet, welche durch radiale, nach dem inneren Rand des Ringes verlaufende Kanäle über die nicht auflie- I gende Innenfläche und die gegenüberliegende Stirnfläche des Ringes mit dem Raum höheren Druckes, verbunden ist.
Gemäß der Erfindung besitzt die Seitenfläche der Kolbenringnut, auf die der Dichtungsring
durch den über dem Kolben herrsehenden Druck gepreßt wird, eine ringförmige
Aussparung, welche nach außen durch einen Flansch abgeschlossen ist und nach innen durch Öffnungen über die freistehende
Bodenfläche der Nut und den durch Auflage des Ringes, an der gegenüberliegenden
Seitenfläche entstandenen Spalt mit dem Anpreßdruck zur Entlastung des Ringes in
Verbindung steht. Die der Druckseite zugekehrte Seitenfläche der Kolbenringnut ist
mit sich über die ganze Breite der Fläche erstreckenden radialen Durchlaßkanälen versehen.
Die beiden Seitenflächen der Ringnut können auch in gleicher Weise mit einer
ringförmigen Aussparung versehen sein, die nach außen durch einen Flansch abgeschlossen
ist und nach innen durch Öffnungen mit der frei stehenden Bodenfläche in Verbindimg
steht, um eine Entlastung eines abwechselnd auf einer der beiden Seitenflächen gepreßten
Ringes zu bewirken. Bei Verwendung eines Dichtungsringes mit einer Umfangsnut in der äußeren Gleitfläche ist die Umfangs-
nut des Ringes zur Entlastung der Gleitfläche durch Kanäle mit der ringförmigen Aussparung
verbunden.
Durch diese Abdichtung ist es nicht nuj·;
möglich, den Kolbenring nach allen Seit^ff,>
vollständig zu entlasten, sondern es können11 auch normale Kolbenringe verwendet werden.
In den Zeichnungen, die ein Äusführungsbeispiel der Erfindung darstellen, ist Fig. ι
to ein vergrößerter Querschnitt eines Teiles von einem Kolben mit einem in einer Ringnut
angeordneten und an einer Zylinderwand tragenden Ring, Fig. 2 ein Schnitt nach der
Linie 2-2 der Fig. I3 Fig. 3 ein Schnitt nach der Linie 3-3 der Fig. 1 und Fig. 4 eine andere
Ausführung, die der in Fig. 1 gezeigten ähnlich ist.
In den Fig. 1 bis 3 ist ein Teil eines Kolbens s mit einem in einer Ringnut 7 angeordneten
Dichtungsring 8 gezeigt, der an einer Zylinderwand 6 gleitet. Die obere Seitenfläche
'der Ringnut besitzt mehrere auf den Umfang verteilte, radial verlaufende
Durchlaßkanäle 9°, durch die der vorherrsehende Druck sich über die obere Seitenfläche
8« des Ringes in den zwischen der inneren Bodenfläche 11 der Ringnut und das
Innen der Rückfläche 8b des Ringes gebildeten Spalt 10 fortpflanzt.
Der Druck erstreckt sich sodann über eine breite, aber verhältnismäßig dünne ringförmige
Aussparung oder Nut 12, die in der unteren Seitenfläche 13 der Ringnut angeordnet
ist, so daß der vorherrschende Druck auf die untere Fläche des Ringes 8e wirkt
und durch Aufheben des übermäßigen Reibungsdruckes auf der Fläche 13 einen im
wesentlichen frei beweglichen Ring in der Ringnut 7 schafft. Der innere Teil der Fläche
13 besitzt gleichfalls eine Anzahl radialer Öffnungen 14 (s. Fig. 2), die die Aussparung
12 mit dem Spalt 10 an der Rückseite des Ringes in Verbindung bringen.
Der Ring 8 liegt auf der Fläche 13 auf, und durch den von der Aussparung 12 gebildeten
ringförmigen Flansch 130 wird eine verhältnismäßig
gute Abdichtung erhalten. Der Flansch 13° dient nämlich dazu, den* Druckabfall
in hohem Grade einzuschränken. Ein gewisser Druckverlust wird natürlich eintreten,
da gewöhnlich Spiel zwischen den Tragflächen der Nut und des Ringes für freie radiale Ausdehnung und Zusammenziehung
des Ringes vorgesehen ist, besonders aber dann, wenn ein geschlitzter Ring
verwendet wird.
Die äußere oder Gleitfläche 8d des Ringes
besitzt zwischen den Flächen 8" und 8C eine
Umfangsnut 15, die mit der Aussparung 12 durch mehrere radiale, auf dem Umfang des
Ringes verteilte Kanäle 16 verbunden ist.
Bei dieser Ausführung gelangt der Druck, der in der oben beschriebenen Weise in die
Aussparung 12 eintritt, durch die Kanäle 16
in., die Umfangsnut 15, um die auf der Zylinjsderwand
gleitende Fläche 8<! des Ringes zu
.•entlasten und einen zwischen Zylinderwand
und Kolben im wesentlichen frei beweglichen Ring zu schaffen.
In Fig. 4 der Zeichnungen ist eine Ausführung gezeigt, die gegenüber der in den
anderen Figuren dargestellten geringe Abweichungen besitzt und hauptsächlich für
einen doppelt wirkenden Kolben gedacht ist. In diesem Falle besitzt eine Ringnut 17 in
einem Kolben 18 an der oberen und unteren Seitenfläche ringförmige Aussparungen 19
und 20, ähnlich den Aussparungen 12. Diese Aussparungen sind an ihrer äußeren Seite
durch Flansche 21 und 22 ähnlich dem Flansch 13° abgegrenzt. Radial verlaufende
Öffnungen 23 und 24 an den inneren Seiten der entsprechenden Aussparungen 19 und 20
stellen mit dem zwischen der Rückseite 26 des Ringes und der Bodenfläche 28 der Nut
17 gebildeten Zwischenraum oder Spalt 25 eine Verbindung her.
Da gewöhnlich zwischen der oberen und unteren Seitenfläche 29, 30 des Ringes ein
kleines Spiel vorhanden ist, so gelangt bei dieser Ausführung der vorherrschende Druck
bei den abwechselnden Hüben des Kolbens 18 zwischen die Flanschen 21 und 22 und die
entsprechenden Seitenflächen 29, 30 hindurch in den Spalt 25. Von dem Spalt tritt er
durch die Öffnungen 23, 24 in die entsprechenden gegenüberliegenden Aussparungen
19, 20.
In beiden Fällen wird sich der Druck durch mit den Aussparungen 19, 20 verbundene ent- too
sprechende radiale Kanäle 34, 35 in die Umfangsnuten 31, 32 an der Tragfläche 33 des
Ringes fortpflanzen.
Es ist hieraus ersichtlich, daß die in der oberen Seitenfläche 9 der Ringnut 7 vorgesehenen
Durchlaßkanäle ga, wie in Fig. 1 bis 3
gezeigt, nicht unbedingt notwendig sind, da das normale, gewöhnlich vorhandene Spiel
genügt, den Druck in den Spalt 10 zu leiten. Der Ring 8 wird nämlich durch den vorherrschenden
Druck nach unten gegen die Seitenfläche 13 der Ringnut gedrückt, zu der
die Fläche des durch die Aussparung 12 gebildeten Flansches gehört.
In die Kolbennuten können Ringe von gewohnlicher Ausführung eingesetzt werden, und
trotzdem wird durch die Aufhebung des übermäßigen Reibungsdruckes zwischen der Seitenfläche des Ringes und der anliegenden
Nutfläche, auf die der Druck wirkt, ein in dem Kolben frei beweglicher Ring erhalten.
Die Anordnung der Umfangsnuten oder -nut
642 84i
in der Gleitfläche des Ringes und der' damit
verbundenen radialen Kanäle ist hierbei nicht unbedingt -erforderlich.
Claims (4)
1. Abdichtung für Kolben, bei welcher der Kolbenring mittels des der aufliegenden
Seite des Ringes zugängigen und sich in einer Ringnut verteilenden Druckmittels
entlastet wird, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenfläche (13) der
Kolbenringnut (7), auf die der Dichtungsring durch den über dem Kolben herrschenden
Druck gepreßt wird, eine ring-.förmige Aussparung (12) besitzt, welche
nach außen durch einen Flansch (13") abgeschlossen ist und nach innen durch
Öffnungen (14) über die frei stehende Bodenfläche (11) der Nut und den durch
Auflage des Ringes an der gegenüberliegenden Seitenfläche entstandenen Spalt mit dem Anpreßdruck zur Entlastung des
Ringes in Verbindung steht.
2. Abdichtung für Kolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß
die der Druckseite zugekehrte Seitenfläche (13) der Kolbenringnut mit sich über die
ganze Breite der Fläche erstreckenden radialen Durchlaßkanälen (9") versehen, ist.
3. Abdichtung für Kolben nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die
beiden Seitenflächen der Ringnut in gleicher Weise mit einer ringförmigen Aussparung
(19, 20) versehen sind, die nach außen durch einen Flansch (21, 22) abgeschlossen
ist und nach innen durch Öffnungen (23, 24) mit der frei stehenden
Bo denfläche (11) in Verbindung steht, um eine Entlastung eines abwechselnd
auf eine der beiden Seitenflächen gepreßten Ringes zu bewirken.
4. Abdichtung für Kolben nach Anspruch i, 'dadurch gekennzeichnet, daß bei
Verwendung- eines Dichtungsringes mit ■einer Umfangsnut in der äußeren Gleitfläche
'die Umfangsnut (15) des Ringes
zur Entlastung der Gleitfläche durch Kanäle (16) mit der ringförmigen Ausspa-'
rung (12) verbunden ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
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