DE64240C

DE64240C - Registrir device for control telegraphs respectively. Rowing command apparatus

Info

Publication number: DE64240C
Application number: DENDAT64240D
Authority: DE
Original assignee: A. CORDS in Hamburg
Anticipated expiration: 1911-11-03

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

Die bisher gebräuchlichen Controltelegraphen bezw. Rudercommando-Apparate leiden an dem Uebelstand, dafs die gegebenen Commandos sowohl von dem Geber als auch dem Empfänger aufgeschrieben werden müssen, um bei etwaigen Unglücksfällen die Manöver des Schiffes controliren zu können. Diese Aufzeichnungen sind jedoch keineswegs zuverlässig, zumal die letzten ausgeführten Bewegungen meistens überhaupt nicht mehr verzeichnet sind. Diesen Nachtheil zu beseitigen und absolut genau die gegebenen Commandos selbstthätig zu registriren, ist der Zweck der vorliegenden Erfindung.The previously used control telegraphs resp. Rowing command machines suffer from this It was a problem that the commands given by both the giver and the Recipients must be written down so that in the event of accidents, the maneuvers of the To be able to control the ship. However, these records are by no means reliable, especially since the last movements performed are usually no longer recorded at all are. To eliminate this disadvantage and to do absolutely precisely the given commands automatically to register is the purpose of the present invention.

Der diesen Zweck erfüllende Apparat ist auf der beiliegenden Zeichnung dargestellt, und zwar ist: -The apparatus fulfilling this purpose is shown in the accompanying drawing, and although is: -

Fig. ι ein Verticalschnitt durch denselben,Fig. Ι a vertical section through the same,

Fig. 2 eine Oberansicht,Fig. 2 is a top view,

Fig. 3 eine Oberansicht der eigentlichen Registrir-Vorrichtung. Fig. 3 is a top view of the actual Registrir device.

Der Controltelegraph besteht in gewöhnlicher Weise aus einer Scheibe a, auf welcher die einzelnen abzugebenden Commandos in bestimmten Zwischenräumen verzeichnet sind, einem mit Griff b versehenen Stellhebel c und dem als Quittungszeichengeber dienenden Zeiger d, welche beide über der Scheibe α spielen. Auf der hohlen Achse des Hebels c ist eine Trommel f und auf der Achse des Zeigers d, die gleichfalls hohl ist, so dafs die Achse von c hindurchgehen kann, eine zweite Trommel g befestigt. Eine entsprechende zweite Scheibe ist an der Maschine oder beim Ruder angebracht und sind die Achsen der über dieser Scheibe spielenden Zeiger gleichfalls mit Trommeln versehen. Diese Trommeln sind nun durch Schnüre oder Ketten, die der Deutlichkeit wegen fortgelassen sind, in der Weise verbunden, dafs der Stellhebel ■ der einen Scheibe mit dem Zeiger der anderen Scheibe, welcher das Quittungszeichen giebt, stets auf dasselbe Commando zu stehen kommt, welches Commando auch gegeben wird. Auf der Scheibe α ist ein Ring h befestigt, welcher mit so vielen Einschnitten versehen ist, als verschiedene Commandos vorgesehen sind, in vorliegendem Falle acht. Diese Einschnitte sind so bemessen, dafs der Stellhebel c darin Platz findet. In jeden dieser Einschnitte, ragt ein zweiarmiger Hebel i; diese Hebel sind auf einer unterhalb von α angebrachten Platte k gelagert. Der Drehpunkt der Hebel ist so gewählt, dafs dieselben für gewöhnlich in den Einschnitt hineinragen und nur einer durch den Stellhebel jedesmal heruntergedrückt wird. Diese Stellung der Hebel kann auch durch Anordnung einer kleinen Feder unter den Hebeln gesichert werden. Entsprechend den Hebeln i sind auf einer dritten Platte I gleichfalls zweiarmige Hebel m drehbar gelagert, welche so construirt sind, dafs sie stets in der durch Fig. ι veranschaulichten Stellung stehen. Diese Hebel m sind mit den Hebeln i durch Schnüre n verbunden. An dem freien Arm der Hebel m sind einzelne Zeichen angebracht, die den zu gebenden Commandos entsprechen. Diese Zeichen sind entweder gewöhnliche Drucktypen oder besser feine. Nadelspitzen, deren Gruppirung bestimmte Typen ergiebt. In der Mitte zwischen den Hebeln m ist eine Gummiplatte 0 auf der Scheibe / befestigt, die als UnterlageThe control telegraph usually consists of a disc a, on which the individual commands to be issued are recorded in certain spaces, an adjusting lever c provided with a handle b and the pointer d serving as an acknowledgment signaling device, both of which play over the disc α. On the hollow axis of the lever c is a drum f and on the axis of the pointer d, which is also hollow so that the axis of c can pass through, a second drum g . A corresponding second disk is attached to the machine or at the rudder and the axes of the pointers playing above this disk are also provided with drums. These drums are now connected by cords or chains, which have been omitted for the sake of clarity, in such a way that the control lever of one disk and the pointer of the other disk, which gives the acknowledgment signal, always point to the same command, which command is also given. A ring h is attached to the disk α , which is provided with as many incisions as there are various commands, in the present case eight. These incisions are dimensioned so that the adjusting lever c can be accommodated in them. A two-armed lever i protrudes into each of these incisions; these levers are mounted on a plate k attached below α . The fulcrum of the levers is chosen so that they usually protrude into the incision and only one is pressed down by the adjusting lever each time. This position of the lever can also be secured by placing a small spring under the levers. Corresponding to the levers i , two-armed levers m are also rotatably mounted on a third plate I. These levers are designed so that they are always in the position illustrated by FIG. These levers m are connected to the levers i by cords n . Individual characters corresponding to the commandos to be given are attached to the free arm of the lever m. These characters are either ordinary type or, better, fine. Needle points, the grouping of which gives certain types. In the middle between the levers m a rubber plate 0 is attached to the disc /, which serves as a base

für den von der Papierrolle ρ kommenden Streifen q dient. Letzterer geht von der Rolle ρ über zwei Führungsrollen r und s zu einer durch das Uhrwerk t getriebenen Rolle u und von hier über eine Führungsrolle v, von wo er abläuft, um entweder aufgewickelt zu werden oder frei neben das Uhrwerk zu fallen. Ueber der Gummiplatte ist eine Brille w befestigt, unter der der Papierstreifen hindurchläuft; dieselbe dient dazu, den Streifen zurückzuhalten, sofern derselbe von dem hochgehenden Hebel m mitgenommen werden sollte. Um nun den Streifen nicht fortwährend laufen zu lassen, sondern nur dann, wenn ein Commando abgegeben werden soll, ist eine elektrische Ein- und Ausschaltvorrichtung angebracht. Dieselbe besteht aus einem oberhalb der Scheibe α angebrachten Contactring x, der durch eine Leitung y mit einem Trockenelement ^ verbunden ist, und einem Elektromagneten a\ der durch eine Leitung b^l einerseits mit dem Trockenelement %, andererseits durch eine Leitung g^l mit der unter dem Stellhebel c befestigten, stets mit letzterem Contact bildenden Scheibe c¹ verbunden ist. Der Anker d^x des Elektromagneten a^l ist als Sperrklinke ausgebildet und greift in ein auf der Welle der Rolle u befestigtes Sperrrad f¹ und hemmt das Uhrwerk so lange, als die Leitung unterbrochen ist.serves for the strip q coming from the paper roll ρ. The latter goes from the roll ρ over two guide rolls r and s to a roll u driven by the clockwork t and from here over a guide roll v, from where it runs off, either to be wound up or to fall freely next to the clockwork. A pair of glasses w is fastened over the rubber plate, under which the paper strip runs; the same serves to hold back the strip, if the same should be taken by the rising lever m. In order not to let the strip run continuously, but only when a command is to be issued, an electrical switch-on and switch-off device is attached. The same consists of a contact ring x attached above the disk α , which is connected to a dry element ^ by a line y , and an electromagnet a \ which through a line b ^l on the one hand with the dry element %, on the other hand through a line g ^l with the lower attached to the lever c , is always connected to the latter contact forming disc c ¹ . The armature d ^{x of} the electromagnet a ^l is designed as a pawl and engages a ratchet wheel f ¹ fastened on the shaft of the roller u and inhibits the clockwork as long as the line is interrupted.

Die Wirkungsweise des Apparates ist kurz folgende:The mode of operation of the device is briefly as follows:

Soll ein Commando abgegeben werden, so hebt der Geber den Stellhebel c aus einem •der Einschnitte heraus und schliefst hierbei den Stromkreis der Batterie, da der Hebel c nunmehr mit dem Ring χ Contact bildet. Der Strom geht vom Zinkpol des Elementes \ durch die Leitung y, den Ring x, Hebel c, Contactscheibe c¹, Leitung g\ Elektromagneten a\ Leitung b¹ zum Kohlenpol des Elementes. Hierdurch wird der Elektromagnet erregt und zieht seinen Anker d^l an, wodurch das Sperrrad f^l frei wird und das Uhrwerk t den Papierstreifen q fortbewegt. Gleichzeitig hebt sich der durch den Stellhebel so lange herabgedrückte Hebel i und der damit verbundene Hebel m. Ist der Stellhebel dann bis zu dem Einschnitt gedreht, welcher dem zu gebenden Commando entspricht, so wird derselbe in diesen Einschnitt hineingelegt, wodurch einerseits der Strom unterbrochen und das Uhrwerk zum Stillstand gebracht, andererseits der Hebel i heruntergedrückt wird. Mit letzterem bewegt sich der Hebel m derart, dafs die Type desselben in den Papierstreifen eingeschlagen oder aufgedruckt wird. Diese Stellung behält der Apparat dann so lange bei, bis ein neues Commando zu geben ist, wobei sich der beschriebene Vorgang vollständig wiederholt. . /If a command is to be issued, the transmitter lifts the adjusting lever c out of one of the notches and thereby closes the circuit of the battery, since the lever c now forms χ contact with the ring. The current goes from the zinc pole of the element \ through the line y, the ring x, lever c, contact disc c ¹ , line g \ electromagnet a \ line b ¹ to the carbon pole of the element. This energizes the electromagnet and attracts its armature d ^l , which frees the ratchet wheel f ^l and the clockwork t moves the paper strip q away. At the same time, the lever i , which has been depressed by the control lever, and the associated lever m are raised. If the control lever is then turned to the incision which corresponds to the command to be given, it is placed in this incision, which on the one hand interrupts the current and the clockwork is brought to a standstill, on the other hand the lever i is pressed down. With the latter, the lever m moves in such a way that its type is wrapped or printed on the paper strip. The device then maintains this position until a new command has to be given, whereby the described process is completely repeated. . /

Es ist leicht ersichtlich, dafs man das Uhrwerk fortwährend laufen lassen kann; in diesem Falle wird man' zweckmäfsig einen nach der Zeit eingetheilten Papierstreifen verwenden, um genau constatiren zu .können, zu welcher Zeit die betreffenden Commandos abgegeben wurden. Die Registrirvorrichtung kann ebenfalls bei Segelschiffen ohne Weiteres verwendet werden, um hier die Rudercommandos zu verzeichnen, und ist es in diesem Falle nur nöthig, auf die Scheibe α anstatt der Maschinencommandos die Rudercommandos zu verzeichnen und die Typen der Hebel m durch den Rudercommandos entsprechende zu ersetzen.It is easy to see that the clockwork can be kept running; In this case one will expediently use a strip of paper divided according to the time in order to be able to determine exactly at what time the relevant commands were given. The registration device can also easily be used on sailing ships to record the rudder commands here, and in this case it is only necessary to record the rudder commands on the disc α instead of the machine commands and to replace the types of levers m with the corresponding rudder commands .

Claims

Patent Claims:

ι. Registrir device for control telegraphs resp. Rowing command apparatus, consisting of a number of levers (m) provided with types corresponding to the number of commandos to be issued, each of which is connected to a second lever (i) , which in turn is influenced by the control lever c , which is used to issue the commandos, and the clockwork t serving to move the paper strip (q) , acting in such a way that when a command is given the corresponding lever ft) is moved and, as a result of its connection with the relevant lever m , sets it into action, which in turn, by means of its type, carries out the given command is recorded on the paper strip q .

2. In connection with the in claim i. marked registrir device a mechanism for switching on and off the clockwork used to move the paper strip, consisting of the button ring x arranged above the adjusting lever, the grinding button c \ the electromagnet a ^l with armature d \ the ratchet wheel / ¹ , the element ^ and to connect the element with the button ring respectively. wires y and g ^l serving the control lever .

For this purpose ι sheet of drawings.