DE635954C

DE635954C - Zigarettenschachtel

Info

Publication number: DE635954C
Application number: DEB169088D
Authority: DE
Original assignee: MARTIN BRINKMANN AKT GES
Current assignee: MARTIN BRINKMANN AKT GES
Publication date: 1936-09-28

Description

Zigarg@@rschachtel

Um das Schütteln der Zigaretten in teilweise entleerten Schachteln und das dadurch veranlaßte Ausschütteln des Tabaks an den Enden der Zigaretten zu verhindern, hat man bereits vorgeschlagen, daß an der oberen Kante einer Schachtelwandung nach innen und unten zu umgebogene und' federnd an den einzelnen Zigaretten anliegende Zungen angeordnet sind, so daß bei der Entnahme einer Zigarette die anliegende Zunge selbsttätig in den frei werdenden Raum bewegt wird. Die Verpackung der Zigaretten in solchen Sehachteln ist, einerlei, ob sie mit der Hand oder maschinenmäßig erfolgt, umständlich und hat eine Verteuerung der Ware zur Folge. Mittels- dei- üblichen Packmaschinen können Schachteln dieser Art nicht gefüllt werden, weil beim Einschieben der Zigaretten in die aus dem Zuschnitt in der Maschine zusammengefügte offene Schachtel und beim Schließen derselben die federnden- Zungen hinderlich sind. Bei Verwendung von billigem Karton zur Herstellung der Schachteln tritt eine Federung der Zungen überhaupt nicht oder doch nur in so geringem Maße ein, daß dadurch das Schütteln der Zigaretten in teilweise entleerten Schachteln nicht vermieden wird; bei Verwendung von besserem Karton entstehen auf den Zigaretten Druckstellen, und zwar um so stärker, je mehr die Zungen federn. Durch die Druckstellen wird beim Rauchen das völlig gleichmäßige, für den Rauchgene erwünschte Durchströmen der Luft durch den Tabak der Zigarette beeinträchtigt.
Bei der Zigarettenschachtel, welche den Gegenstand der Erfindung bildet, werden auch entsprechend der Anzahl der verpackten Zigaretten Zungen an der oberen Kante einer Wandung angeordnet, die jedoch mit der Wand gleichgerichtet sind, so daß. beim maschinenmäßigen Verpacken, zu dem die allgemein. gebräuchlichen Packmaschinen verwendbar sind, eine Behinderung beim Einschieben der Zigaretten in die aus dem Zuschnitt zusammengefügte offene Schachtel nicht eintritt; die Zungen, die beim Gebrauch der Schachtel nach der Entnahme von Zigaretten an den leeren Stellen nach innen zu abgebogen werden, verhindern das Schütteln der noch vorhandenen und durch die abgebogenen Zungen gestützten Zigaretten. Irgendeine Veränderung der Form der verpackten Zigaretten durch Druck der Zungen findet bei Verwendung dieser Schachtel nicht statt.
In beispielsweiser Ausführungsform, nämlich mit verkürztem oberen Wandteil eines Schiebers, an dem abbiegbare Zungen angeordnet sind, ist die teilweise entleerte Schachtel auf der Zeichnung im Schaubild dargestellt.
Der in üblicher Weise mit Deckelklappe versehene Schiebera ist an der verkürzten Vorderseite b mit den abbiegbaren Zungen c versehen. Wo Zigaretten der Schachtel .entnommen sind, sind die Zungen c um 9o° nach innen abgebogen. Die noch in dem Schieber befindlichen Zigaretten werden in ihrer aufrechten Lage festgehalten.
Auch bei Schachteln anderer Art, z. B. bei Kappenschachteln, kann eine solche verkürzte Wand oder ein Einsatzstück angeordnet `sein, das an den Kanten abbiegbare Zungen hat.

Claims

PATENTANSPRU CI3 Zigarettenschachtel mit an der oberen Kante einer Wandung angeordneten Zungen zum Halten der Zigaretten in der teilweise entleerten Schachtel, dadurch gekennzeichnet, daß die Zungen beim Verpacken der Zigaretten mit der Wand gleichgerichtet sind und beim Gebrauch der Schachtel nach Entnahme von Zigaretten an den leeren Stellen nach innen zu abgebogen werden.