Verfahren zum Entarsenieren von Pottaschelaugen In dem Hauptpatent
621 628 ist ein Verfahren zum Entarsenieren von Pottaschelaugen beschrieben,
das darin besteht, daß man die bei der technischen Herstellung von Pottasche anfallenden
Laugen, in denen sich Arsen angereichert hat, zunächst einer reduzierenden Behandlung
mit Salzen oder Hydroxyden solcher mehrwertigen Metalle in der 'niederen Oxydationsstufe
unterwirft, deren Hydroxyde oder Carbonate in Pottaschelauge schwer löslich sind,
und darauf die Entfernung des Arsens, gegebenenfalls nach vorherigem Filtrieren,
durch Behandlung der Pottaschelaugen mit Ferrihydroxyd bewirkt.Process for dearringing potash eyes In the main patent 621 628 a process for dearringing potash eyes is described, which consists in first a reducing treatment with salts or hydroxides in the industrial production of potash in which arsenic has accumulated subjects such polyvalent metals in the 'lower oxidation stage, the hydroxides or carbonates of which are sparingly soluble in potash solution, and then causes the removal of the arsenic, if necessary after previous filtration, by treating the potash eyes with ferric hydroxide.
Das vorliegende Verfahren stellt eine vereinfachte Ausführungsform
des Verfahrens des Hauptpatents 621 628 dar und wird in der «'eise durchgeführt,
daß man das Ferrihydroxyd nicht gesondert herstellt, sondern in der Lauge selbst
durch Fällen von Salzen des dreiwertigen Eisens erzeugt. Man verfährt dabei zweckmäßigerweise
so, daß man eine Lösung eines Salzes des dreiwertigen Eisens, beispielsweise Chlorid
oder Sulfat, unter Rühren zu der kalten oder warmen Pottaschelauge zufließen läßt.
Das anfallende Eisencarbonatwandelt sich rasch, besonders in der Wärme, in ein Eisenhydroxyd
von guten, absorpti.ven Eigenschaften um. Das Arsen wird von dem suspendierten Eisenhydroxyd
absorptiv gebunden und durch Absitzenlassen oder Filtrieren des Eisenhydroxydschlammes
aus der Lauge weitgehend entfernt. Es hat sich gezeigt, daß es zweckmäßig ist, die
Eisensalzlösung in die Pottasche einlaufen zu lassen und nicht umgekehrt, da in
letzterem Falle ein Eisenhydroxyd gewonnen wird, das nur schwache absorptive Eigenschaften
zeigt. Der anfallende Eisenhydroxydschlamm kann mit Wasser oder verdünnter Pottaschelauge
ausgewaschen werden, ohne daß Arsen wieder in Lösung geht. Die anfallenden Waschwässer
können systematisch angereichert und in die Pottaschefabrikation zurückgeführt werden.The present method represents a simplified embodiment
of the process of the main patent 621 628 and is carried out in the
that the ferric hydroxide is not produced separately, but in the lye itself
generated by the precipitation of salts of trivalent iron. The procedure is expedient
so that a solution of a salt of trivalent iron, for example chloride
or sulphate, with stirring to the cold or warm potash water.
The resulting iron carbonate changes quickly, especially when exposed to heat, into an iron hydroxide
of good, absorpti.ven properties around. The arsenic is made up of the suspended iron hydroxide
absorptively bound and by allowing the iron hydroxide sludge to settle or filter it
largely removed from the lye. It has been shown that it is useful that
Let iron salt solution run into the potash and not the other way around, as in
In the latter case an iron hydroxide is obtained which has only weak absorptive properties
shows. The resulting iron hydroxide sludge can be washed with water or diluted potash
be washed out without arsenic going back into solution. The resulting washing water
can be systematically enriched and returned to potash production.
Es ist an sich bekannt, in arsenhaltigen Lösungen das Ferrihydroxyd
durch Zusatz der erforderlichen Mengen Ammoniak oder kaustischer Alkalien sich bilden
zu lassen. Bei dem vorliegenden Verfahren werden Iialiumcarbonatlaugen bzw. die
Pottaschelaugen selbst
dazu benutzt, um unter intermediärer Bildung
von Eisencarbonat ein absorptives Eisenhydroxyd zu erzeugen.It is known per se, the ferric hydroxide in arsenic-containing solutions
formed by adding the required amounts of ammonia or caustic alkalis
allow. In the present process Iialiumcarbonatlaugen or
Potash eyes themselves
used to under intermediate education
to produce an absorptive iron hydroxide from iron carbonate.
Ausführungsbeispiel In .eine Pottaschelauge mit etwa ¢0o`` K. C O3/1
und 6,5 mg As/1, die, nach dem Ver fahren des Hauptpatents 621 28 reduzierend
behandelt worden war, wurde in der Hitze pro Liter Lauge eine Auflösung von 75 g
kristallisiertem Eisenchlorid in 25o ccm Wasser zugegeben. Nach kurzem Verrühren
wurde der Eisenhydroxydschlamm abfiltriert. Die anfallende Pottaschelauge enthielt
nur noch o,¢ m ..r4s/1. -EXEMPLARY EMBODIMENT In a potash eye with about [0o] K.CO3 / 1 and 6.5 mg As / 1, which had been treated in a reducing manner according to the method of main patent 621 28, a dissolution was achieved in the heat per liter of alkali of 75 g of crystallized iron chloride in 25o ccm of water was added. After brief stirring, the iron hydroxide sludge was filtered off. The resulting potash eye contained only o, ¢ m ..r4s / 1. -