DE633068C

DE633068C - Hydraulically operated friction clutch, especially for motor vehicles

Info

Publication number: DE633068C
Application number: DEW95666D
Authority: DE
Original assignee: RUDOLF WICHTENDAHL DR ING
Current assignee: RUDOLF WICHTENDAHL DR ING
Priority date: 1935-01-01
Filing date: 1935-01-01
Publication date: 1936-07-18

Description

Bei hydraulisch bedienten Reibungskupplungen, insbesondere für Kraftfahrzeuge, ist es bekannt, den Öldruck auf einen Zylinderkolben wirken zu lassen, der dann die Kupplungsbewegung veranlaßt. Hierbei ist ein Nachteil, daß Kolben nicht vollkommen dicht halten und so durch öl- und Druckverluste oder bei zu strammem Einpassen durch Klemrmmgen sich Betriebsstörungen ergeben können. Ebenso ist es bekannt, an Stelle des Kolbens eine Biegehaut zu verwenden und in beiden Fällen Gegenfedern vorzusehen, die bei Aufhören des Flüssigkeitsdruckes den Kolben oder die Biegehaut wieder in die Ruhelage zurückführen. Diese Anordnungen hatten Erfolg bei Bremsen, versagten aber bei Kupplungen.In hydraulically operated friction clutches, especially for motor vehicles it is known to let the oil pressure act on a cylinder piston, which then the clutch movement caused. A disadvantage here is that pistons do not hold tightly and so due to oil and pressure losses or if fitting too tightly by clamping operational disruptions can arise. It is also known to replace the Piston to use a flexible skin and to provide counter springs in both cases, the when the fluid pressure ceases, insert the piston or the flexible skin back into the Return the rest position. These arrangements worked with brakes but failed with clutches.

Hier setzt die Erfindung ein. Sie geht von der Erkenntnis aus, daß die innerhalb des durch, eine Biegehaut abgeschlossenen Raumes befindliche Flüssigkeit bei Kupp- - lungen der Fliehkraft unterliegt. Diese Fliehkraft übersteigt die Kraft der üblichen Gegenfedern, die ja nur bei Aufhören des Flüssigkeits druckes die Biegehaut in die Ruhelage zurückführen sollen, bei weitem. Selbst wenn der hydraulische Raum nicht unter dem Druck der Pumpe steht, wird die Biegehaut unter dem Einfluß der Fliehkraft über die Kraft der Gegenfedern hinaus durchgebogen und damit die Kupplung durchgeführt, so· daß es überhaupt unmöglich war, bei höherem Druck auszukuppeln.This is where the invention comes in. It is based on the knowledge that the liquid within the space enclosed by a flexible skin is subject to centrifugal force in clutches. This centrifugal force exceeds the force of the usual counter springs, which are only supposed to return the flexural skin to the rest position when the fluid pressure ceases. Even if the hydraulic space is not under the pressure of the pump, the flexural skin is bent under the influence of centrifugal force beyond the force of the counter springs and thus the clutch is carried out, so that it was impossible at all to disengage at higher pressure.

Dies wird erfindungsgemäß vermieden, indem bei Verwendung einer Biegehaut die Gegenkraft der üblichen Federn so bemessen wird, daß sie dem durch die Fliehkraft der Flüssigkeit auf die Biegehaut ausgeübten Druck das, Gleichgewicht halten, so daß die Kupplung einzig und allein dem von der Pumpe hervorgerufenen Flüssigkeitsdruck gehorcht. Dadurch wird ein sanftes Anfahren selbst im ersten Gang bei Vollgas der Antriebsmaschine erreicht und die Möglichkeit gegeben, die Kupplung mit dem Gashebel entweder auszurücken oder zu Bremszwecken bei Talfahrt eingerückt zu halten. Die Erfindung zieht es vor, an Stelle gleichwertiger Gegenkräfte Federn zu verwenden, weil diese bei geringer Drehzahl einen Überschuß an Gegenkraft aufweisen, der sich beim Einkuppeln bei geringer Drehzahl auf die Weichheit der Kupplung günstig auswirkt.According to the invention, this is avoided by using a flexible skin Counterforce of the usual springs is dimensioned so that it is due to the centrifugal force of the The fluid pressure exerted on the flexural skin, keep the balance so that the Coupling only obeys the fluid pressure generated by the pump. This ensures a smooth start even in first gear when the engine is at full throttle achieved and given the option of either disengaging the clutch with the throttle or for braking purposes to keep engaged when going downhill. The invention prefers to use equivalents instead Counter forces to use springs, because these have an excess at low speed Have counterforce that affects the softness when the clutch is engaged at low speed the clutch has a favorable effect.

Zur Vermeidung einer Überbeanspruchung, also .zur Sicherung des Betriebes, wird die Biegehaut, wie an sich bekannt, wellenförmig gestaltet verwendet. Ferner wird die Biegehaut an ihrer Einspannstelle mit ein oder mehreren Ringscheiben zunehmend kleineren Lochdurchmessers hinterlegt.To avoid overstressing, i.e. to secure operation, the Bending skin, as is known per se, used in a wave-shaped manner. Furthermore, the bending skin is made deposited at their clamping point with one or more ring disks of increasingly smaller hole diameter.

In der Zeichnung ist als Beispiel eine derart ausgebildete hydratilisch bediente Kupplung in Abb. 1 im Längsschnitt dargestellt, während Abb. 2 die vordere Gehäusewand um 90⁰ versetzt im Längsschnitt zeigt und Abb. 3 die Einspannstelle derIn the drawing, a thus formed hydratilisch operated clutch in Fig. 1 3, the clamping is shown in longitudinal section as an example, while Fig. 2, the front housing wall 90 ⁰ offset in longitudinal section and fig. Of

Biegehaut im Längsschnitt in größerem Maßstabe gibt. *■ - - ,Bending skin in longitudinal section on a larger scale. * ■ - -,

Am Ende der Motorwelle ι ist in bekannter. Weise das Schwungrad 2 befestigt, in dessen' Hohlraum sich eine Biegehaut befinde!. Diese Biegehaut 3 wird mittels Schrauben 4^· einer zweckmäßig gestalteten Platte 5 und' eines Ringes 6 öldicht in das Schwungrad 2 eingespannt.At the end of the motor shaft ι is known in. Way, the flywheel 2 is attached, in whose 'cavity there is a flexural skin !. This bending skin 3 is fastened by means of screws 4 ^ · an appropriately designed plate 5 and a ring 6 in an oil-tight manner in the flywheel 2 clamped.

Eine Druckplatte 7 besitzt am Umfanggleichmäßig verteilte Vorsprünge 8, die in entsprechende Aussparungen 9 der Platte 5 eingreifen, so· daß sich die Druckplatte 7 zwar in axialer Richtung hin und her verschieben läßt, jedoch gegen eine Drehung gegenüber der Platte 5 oder dem Schwungrad 2 gesichert ist. Federn 10 drücken die Druckplatte 7 gegen den Ring 6. Am Ende der Getriebewelle 11 ist mittels Sternnuten 12 die beiderseits mit Reibbelag 13 bekleidete Mitnehmerscheibe 14 befestigt, so- daß sie sich frei zwischen der Druckplatte 7 und der Platte 5 befindet. Beim Stillstand der Antriebsmaschine drücken die Federn 10 die Druckplatte 7 zurück; die Kupplung ist daher ausgeschaltet. Wenn die Antriebsmaschine läuft, aber noch kein Druck der Ölpumpe auf die Biegehaut wirkt, so unterliegt doch die im hydraulischen Raum 15 befindliche Flüssigkeit der Fliehkraft. Um nun zu vermeiden, daß die Fliehkraft eine Kupplung herbeiführt, indem durch die Biegehaut 3 vermittels der. Druckplatte 7 die Mitnehmerscheibe 14 gegen die Abdeckplatte 5 gedrückt wird, sind die Federn 10 so bemessen, daß sie der Fliehkraft, die im Betrieb bei höchster Kupplungsdrehzahl überhaupt auftreten kann, das Gleichgewicht halten. Infolgedessen gehorcht die Biegehaut und damit die Kupplung lediglieh dem Druck, der durch Einschalten der Ölpumpe in der Flüssigkeit hervorgerufen wird.A pressure plate 7 has on the circumference evenly distributed projections 8, which in corresponding recesses 9 of the plate 5 engage so that the pressure plate 7 although can move back and forth in the axial direction, but against rotation is secured against the plate 5 or the flywheel 2. Springs 10 press the Pressure plate 7 against the ring 6. At the end of the gear shaft 11 is by means of star grooves 12 the drive plate 14, which is clad on both sides with friction lining 13, is attached so that it is located freely between the pressure plate 7 and the plate 5. When the prime mover is at a standstill the springs 10 press the pressure plate 7 back; the clutch is therefore switched off. When the prime mover is running, but the oil pump is not yet under pressure the flexural skin acts, the fluid in the hydraulic space 15 is subject to it the centrifugal force. In order to avoid that the centrifugal force causes a clutch, by by means of the flexural skin 3. Pressure plate 7 the drive plate 14 against the cover plate 5 is pressed, the springs 10 are dimensioned so that they of the centrifugal force, those in operation at the highest clutch speed can occur at all, keep your balance. As a result, obey the flexural skin and thus the coupling only relate to the pressure created by switching on the Oil pump is caused in the liquid.

Das Drucköl wird der Biegehaut von der Druckölpumpe 16 aus über den mittels Gestange 17 bewegten Schieber i?8 durch unmittelbar in der Gehäusewand 19 und der Motorwelle ι vorgesehene Bohrungen 20, 21 unter Vermittlung einer zwischen beiden vorgesehenen Ringnut 22 zugeführt, so· daß die 'Ölzu- und -ableitung unbedingt bruchsicher , ,ist. Wird durch Ziehen am Gestänge 17 der '■ ^Schieber 18 in die gezeichnete Lage gebracht, ν ,s» wird dem Hohlraum 15 Drucköl zugeführt ..'und dadurch die Getriebewelle gekuppelt, während durch Senken des Gestänges 17 der hydraulische Raum 15 über dem Schieber 18 drucklos wird und die Entkupplungsfedern die Entkupplung herbeiführen, wobei das Drucköl aus dem Raum 15 über Schieber 18 und Bohrung 23 in die Ölwanne 24 zurückfließt. Da die Biegehaut keine Dichtungsstellen enthält, so· kann kein Verlust an Öl und Druck eintreten. Weiterhin ist die Biegehaut an ihrer Einspannstelle, wie Abb. 3 in größerem Maßstabe zeigt, mit Ringscheiben von zunehmend kleinerem Lochdurchmesser hinterlegt, um die Durchbiegung der Biegehaut auf eine größere Fläche zu verteilen. The pressurized oil is fed to the bending skin from the pressurized oil pump 16 via the slide i? 8, which is moved by means of rod 17, through bores 20, 21 provided directly in the housing wall 19 and the motor shaft 1, mediated by an annular groove 22 provided between the two, so that the ' Oil supply and drainage is absolutely unbreakable,,. Is by pulling on the rod 17 of the 'brought into the illustrated position ■ ^ slider 18, ν, s' is the cavity fed 15 pressurized oil ..' and thereby coupled the transmission shaft, while by lowering the boom of the hydraulic chamber 15 via the slider 17 18 becomes pressureless and the uncoupling springs bring about the uncoupling, the pressure oil flowing back from the space 15 via the slide 18 and the bore 23 into the oil pan 24. Since the flexural skin does not contain any sealing points, no loss of oil and pressure can occur. Furthermore, the flexural skin is backed at its clamping point, as shown in Fig. 3 on a larger scale, with ring disks with increasingly smaller hole diameters in order to distribute the deflection of the flexural skin over a larger area.

Claims

Patent claims:

1. Hydraulically operated friction clutch, especially for motor vehicles which closes the thrust washer under the action of a cavity in the flywheel movable member and the opposing force of springs, characterized in that the counterforce of the springs (10) of the flexible skin (3) closed cavity (15) is dimensioned so that it is that pressure The balance is maintained by the centrifugal forces in the fluid on the thrust washer is exercised.

2. Hydraulically operated friction clutch according to claim 1, characterized in that that the flexural skin (3) and the side of the pressure plate (7) that cooperates with it is designed in a wave-shaped manner are.

3. Hydraulically operated friction clutch according to claim 1 and 2, characterized in that that the flexural skin (3) at its clamping point with one or more annular disks (25) is increasingly smaller Loich diameter is stored.

1 sheet of drawings