DE627114C

DE627114C - Device for collecting gases from sludge digestion rooms

Info

Publication number: DE627114C
Application number: DEP58343D
Authority: DE
Original assignee: Bamag Meguin AG
Current assignee: Bamag Meguin AG
Priority date: 1928-08-12
Filing date: 1928-08-12
Publication date: 1936-03-09

Description

Das Auffangen der Zersetzungsgase aus Schlammfaulräumen wird in Deutschland bisher fast stets so durchgeführt, daß Eisenbetontrichter unterhalb des Schlammspiegels über dem ganzen Grundriß angeordnet werden, die das Gas unter dem Schlammspiegel nach einzelnen Gasdomen führen, wo es durch Rohrleitungen abgezogen wird. Durch Schlitze zwischen diesen Betonhauben und den Umfassungswänden kommuniziert das über den Hauben stehende Schlammwasser mit dem Schlammrauminhalt. Als Vorteil dieser Anordnung wird angesehen, daß erstens die unter Wasser liegenden Eisenbetongashauben leichter gasdicht zu halten sind als Eisenbetondecken, die auf der Oberfläche oder über dem Schlammspiegel liegen, und daß zweitens beim Ablassen von Schlamm nicht so leicht Luft in die Gasfanghaube hineingesaugt werden kann, weil beim Sinken des Schlamm-. spiegeis das über den Hauben stehende Wasser durch die äußeren Verbindungsschlitze unter die Hauben tritt.
Diese Konstruktion hat jedoch den sehr großen Nachteil, daß die freie Oberfläche des Schlammwassers der Auskühlung im Winter stark ausgesetzt ist (die Wärmeverluste sind etwa zehnmal so groß wie bei gut isolierter massiver Decke), und außerdem findet die Trennung der Gase vom Schlamm im kleinen Querschnitt des eigentlichen Gasdomes statt, wobei leicht Schwimmschlamm mit hoch-The collection of the decomposition gases from sludge digestion rooms in Germany has so far almost always been carried out in such a way that ferro-concrete funnels are arranged below the sludge level over the entire floor plan, which lead the gas below the sludge level to individual gas domes, where it is drawn off through pipelines. The sludge water standing above the hoods communicates with the contents of the sludge chamber through slots between these concrete hoods and the surrounding walls. The advantage of this arrangement is that, firstly, the underwater reinforced concrete gas hoods are easier to keep gas-tight than reinforced concrete ceilings that are on the surface or above the sludge level, and secondly, when the sludge is drained, air cannot be so easily sucked into the gas collecting hood, because when the mud sinks. The water above the hoods is reflected through the outer connecting slots under the hoods.
However, this construction has the very big disadvantage that the free surface of the sludge water is strongly exposed to cooling in winter (the heat losses are about ten times as great as with a well-insulated solid ceiling), and the separation of the gases from the sludge takes place in the small cross-section of the actual gas dome, whereby floating sludge with high-

. gerissen wird, der die Gasabzugsleitungen verstopft. Man hat, um diese Schwierigkelten zu vermeiden, die Faulräume schon durch Eisenbetondecken abgedeckt, die ganz über dem Schlammspiegel liegen. Bei größeren Anlagen gelingt es aber wegen der unvermeidlichen Haarrisse im Beton nur mit großen Schwierigkeiten, solche Eisenbetondecken zuverlässig gasdicht herzustellen. Man hat sich daher zur Vermeidung von Gasverlusten schon dadurch zu helfen versucht, daß man auf solchen Gasdecken Wasserbecken vorgesehen hat, durch welche die Haarrisse im Beton abgedichtet werden sollen. Solche Wasserbecken belasten die Gasdecke stark und führen zu schwererer Konstruktion; man kann die Decke zur Bedienung der Armaturen nicht begehen, zudem trägt die Wasserschicht zur Isolation gegen Wärmeverluste nicht bei, da das Wasser wegen der Konvektion in ganzer Tiefe stets die Temperatur der Außenluft annehmen wird und dann dem wärmeren Faulrauminhalt durch die Betondecke hindurch Wärme entzieht. Zudem gibt bei Erweiterung der Haarrisse auch solche Wasserdecke keinen Schutz gegen Gasverluste; das Gas steigt durch die Wasserschicht hoch und entweicht.. torn, which clogs the gas vent pipes. You have to deal with these difficulties to avoid the septic tanks already covered by reinforced concrete ceilings that are entirely lie above the mud level. In the case of larger systems, however, it works because of the inevitable Hairline cracks in the concrete only with great difficulty, such reinforced concrete ceilings reliably gas-tight. One has therefore to avoid gas losses already tried to help by providing water basins on such gas ceilings through which the Hairline cracks in the concrete are to be sealed. Such pools of water pollute them Gas blanket strong and lead to heavier construction; you can use the ceiling to operate Do not walk on the fittings, the water layer also acts as an insulation against There is no heat loss, because the water is always deep due to the convection will assume the temperature of the outside air and then the warmer contents of the digester draws heat through the concrete ceiling. In addition, when the Hairline cracks even such a water cover no protection against gas loss; the gas rises through the water layer and escapes.

Gemäß vorliegender Erfindung werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß man in die auf oder über dem Schlammspiegel liegende massive Decke beliebiger Konstruktion eine elastische dünne Schicht eines absolut gasdichten Materials einfügt, wie solche zur Erreichung der Wasserdichtigkeit von Betonwänden schon bekannt sind. Fig. 1According to the present invention, these disadvantages are avoided by into the massive ceiling of any construction lying on or above the sludge level inserts an elastic thin layer of an absolutely gas-tight material, such as those for achieving water-tightness of concrete walls are already known. Fig. 1

zeigt einen; vertikalen Schnitt durch eine auf diese Weise gasdicht gestaltete Eisenbetondecke, α ist die-tragende Massivdecke beliebiger Art, die unmittelbar auf der Umfassungswand b aufliegt und mit dieser starr verbunden ist. c ist die höchste Lage des Schlammspiegels, der in ganzer Fläche das Entweichen der Faulgase aus dem Schlamm ermöglicht, und d der eigentliche Gasfangdom. e ist die gasdichte, elästisQne Schicht, ζ. B. aus dünnen aneinandergelöteten Metällblechen oder sonstigem geeigneten Material. Zum Schutz dieser Dichtungsmasse, und um ein Abheben der dünnen Dichtungsschicht von der tragenden Decke α durch den inneren Gasüberdruck zu verhindern, ist eine ausreichend schwere, zweckmäßig, £°röse Deck» schichte aufgebracht, .die gleichzeitig der Wärmeisolation der Decke dient. Die Schichte ist gasdicht an denGas dom d -angeschlossen. Da das Gas an- der Innenseite der Dichtungsschicht in- der Rege,! unter Überdruck steht, mußte diese Schicht e, um das Entweichen von Ga^ am Rande der Dich,-shows one; vertical section through a reinforced concrete ceiling made gas-tight in this way, α is the load-bearing solid ceiling of any type that rests directly on the surrounding wall b and is rigidly connected to it. c is the highest position of the sludge level, which enables the digestion gases to escape from the sludge over the entire area, and d is the actual gas trap dome. e is the gas-tight, elastic layer, ζ. B. made of thin metal sheets soldered together or other suitable material. To protect this sealing compound and to prevent the thin sealing layer from lifting off the load-bearing ceiling as a result of the internal excess gas pressure, a sufficiently heavy, practical, red cover layer is applied, which at the same time serves as thermal insulation for the ceiling. The layer is gas-tight -angeschlossen to denGas dom d. Since the gas on the inside of the sealing layer usually! is under overpressure, this layer had to e in order to prevent the escape of Ga ^ at the edge of the you,

tungsschicht zu verhindern, den Behälter allseitig einschließlich der Sohle umschließen: Der hierdurch bedingte große Aufwand an. Dichtungsmaterial wird; nach vorliegender Erfindung dadurch ganz erheblich einge-To prevent a protective layer, enclose the container on all sides including the sole: The resulting great effort. Sealing material is; according to the present Invention very considerably

schränkt; daß die Dichtungsschicht e nur bis zweckmäßig etwas unter den tiefsten Schlammspiege:l ξ hinuntergeführt "und hier von einer Flüssigkeitstasche fe " umgeben wird, die den innerhalb der Dichtungshaitbe herrschenden Gasüberdruck" durch den Flüssigkeitsüberdruclc in den beiden Schen-restricts; that the sealing layer e is only practically a little below the deepest sludge level: l ξ and is here surrounded by a liquid pocket fe "which is the gas overpressure within the seal holder" by the excess liquid pressure in the two legs.

. kein der Tasche aufhebt,. no one picks up the bag,

Die Flüssigkeit in d|eser Dichtungstasche kann völlig unabhängig vom Schlammraumspiegel sein,, wie in. Fig; 1 dargestellt, sie kann aber auch mit dem Behälterinhalt kommunizieren, wie in Abb. 2 dargestellt ist. Bei der selbständigen Tasche der Abb. 1 wird der Beton des aufgehenden Mauerwerks in der ISfähe des unteren Endes der Dichtungsschicht unter höherem äußerem Wasserdruck gehalten, so daß das unter Druck stehende Gas von der· Innenseite der Dichtungssehicht den kleineren Widerstand auf seinem Wege durch den Beton zum Behälterinnern findet. Um diesen Ausgleich noch zu erleichtern, sind in Abb. I und 2 die Aussparungen k im aufgehenden Mauerwerk vorgesehen. Damit beim Füllen der Wassertasche h die Luft aus dem inneren Wasserschenkel entweichen kaiin,» kann in der B ehälter wandung ein Verbindungsjöeh ί vorgesehen werden. Unterhalb des tiefsten Schlammspiegels sind die Gasverluste durch den Beton erfahrungsgemäß unbedeutend; es genügen hier die übliehen "Betonschutzanstriche als Dichtung. Liegt unmittelbar,neben dem Faulraum z.B. ein Absitzraum, so ~kann dieser die Rolle der FiKssigkeitstasenen übernehmen.The liquid in this sealing pocket can be completely independent of the sludge space level, as in. 1, but it can also communicate with the contents of the container, as shown in Fig. 2. In the case of the self-contained pocket of Fig. 1, the concrete of the rising masonry near the lower end of the sealing layer is held under higher external water pressure, so that the pressurized gas from the inside of the sealing layer has less resistance on its way through the concrete to the inside of the container. To make this compensation even easier, the recesses k are provided in the rising masonry in Fig. I and 2. Thus when filling the water bag h the air from the inner drip escape Kaiin, "can be a Verbindungsjöeh ί provided in the B ehälter wall. Experience has shown that gas losses through the concrete are insignificant below the deepest sludge level; The usual concrete protective coatings are sufficient here as a seal.

Claims

- - Claim:

Device for collecting gases. "■ from Schlamöiflaumen or similar gas-evolving containers with massive gas-catching ceilings, which are connected to the surrounding walls, of the container are rigidly connected and with a thin! elastic Layer of gas-tight material are covered, characterized in that the gas-tight Covering only Ms about just below "the height of the deepest mud level in the Container is pulled down and through here against the internal excess gas pressure Immersion in a "per se known liquid bag is sealed.

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