Schwelretorte in Kammeröfen zur Koks- und Gaserzeugung Der Erfindung
liegt die Aufgabe zugrunde, in vorhandenen Kammeröfen zur Koks- und Gaserzeugung
Schwelkoksy d. h. Tief- oder Mitteltemperaturkoks, durch Anordnung von zweckentsprechenden
eisernen Schwelretorten. in der Ofenkammer herzustellen.Smoldering retort in chamber furnaces for coke and gas production of the invention
is based on the task in existing chamber furnaces for coke and gas production
Schwelkoksy d. H. Low or medium temperature coke, by arranging appropriate ones
iron smoldering retorts. manufacture in the furnace chamber.
Der Einbau, von eisieznen Sehhvelretorten in Kammeröfen zur Koks-
und Gaserzeugung ist an sich bekannt. Die Ausbildung solcher Schwelretorten gemäß
der Erfindung besteht darin, daß eine etwa der Kammerform angepaßteeiserne Vertikalretorte
mit EntleieTung nach unten an dem Kaminergewölbie frei sch'w'ebend aufgehängt ist.
Die Retorte wird dabei durch die vorhandenen Füllöcher des Kammerofens gefüllt,
in üblicher Weise pl;aniert und der Koksi in den. unteren Teil des' Kammerofens
entleert, zu, welchem Zweck der Bodenaustrag der Vertikalretorte ein Stück weit
über der I<amunerofens!ohle endigt. Der in den Kammerofen entleerte Schwelkoks
wird alsdann vermittels, der Auisdrückstange der Koksausdrückmaschine unter Anwendung
besonderer, weiter unten beschriebener Hilfsmittel aus der Kammer herausgedrückt
t und gelöscht.The installation, from Eisieznen Sehhvelretorten in chamber furnaces to coke
and gas generation is known per se. The formation of such smoldering retorts according to
of the invention is that an iron vertical retort adapted approximately to the shape of the chamber
with drainage downwards on the chimney vault is suspended freely floating.
The retort is filled through the existing filling holes of the chamber furnace,
in the usual way pl; aniert and the Koksi in the. lower part of the 'chamber furnace
emptied, for what purpose the bottom discharge of the vertical retort a bit
ends above the amuner furnace. The smoldering coke emptied into the chamber furnace
is then used by means of the push rod of the coke pushing machine
special aids described below pushed out of the chamber
t and deleted.
Die Ausbildung der Schwelretorte spei an Hand des Ausführungsbeispiels
der Abb. i bis 3 der Zeichnung näher erläutert.The formation of the smoldering retort spei on the basis of the embodiment
the Fig. i to 3 of the drawing explained in more detail.
Die Ab'b. i stellt einen senlo#eehten Ofenquerschnitt nach der Linie
-I-I der Abb. 2 in einem gegenüber der Abb.2 vergrößerten Maßstab dar. Die Abb.
2 zeigt in verkleinertem Maßstab einen Längsschnitt durch eine Hälfte eines Horizontalkamtnerofens
(Koksseite). Die Abb.3 zeigt eine Einzelheit aus der Abb. i in vergrößertem Maßstab.The fig. i represents a senlo # eehten furnace cross-section after the line
-I-I of Fig. 2 on an enlarged scale compared to Fig. 2. Fig.
2 shows, on a reduced scale, a longitudinal section through one half of a horizontal heating furnace
(Coke side). Fig.3 shows a detail from Fig. I on an enlarged scale.
Mit i ist die Ofenkammer, eines Horizontalkammerofens . zur Koks-
.und Gaserzeugung bezeichnet, die in bekannter Weise durch die beiderseitigen Heizzüge
2 beheizt und durch die Füllöcher i q. von oben ;gefühlt wird. In diese vorhandenen,
zu einer Batterie vereinigten HorizontaU#ammeröfen werden erfindungsgemäß .eine
oder mehrere Vertikalretorten 3 mit Entleerung nach: unten frei schwebend an- dem
Kammergewölbe aufgehängt. Zu diesem Zweck ist die nach unten sich konisch erweiternde
Vertikalretorte 3, deren oberes Ende zu einem durchgehenden Gassaminelraum q. ausgeweitet
ist, an eisernen Trägern 5, die durch Stege 6 miteinander 'zu einem starren Tragkörper
verbünden sind, befestigt. Vermittels, Schraubenbolzen 7, die durch die Kammerdecke
hindurch an den Steigen 6 befestigt sind, wird die Vert*alretorte 3 fest unter dem
Deckengewölbe dien Ofenkammer i gehalten. Die in Richtung der Ofenkammerweite gemessene
Breite der Vertikalretorten beträgt zweckmäßig nur einen Bruchteil der üblichen
Kammerbereite von Horizontaskammeröfen, beispielsiweise etwa 7o bis i?omm. Um Schwingungen
der frei aufgehängten Retorte zu vermeiden, wird dieselbe durch Bolzen 8 gegen die
Kammerwände abgesteift. Die Höhe der Vertikalretorte beträgt ebenfalls nur einen
Teil der Höhe der vorhandenen Ofenkammern, um nach unten Platz
zur Entleerung des Schwelkokses aus der Re-
torte in die Ofenkammer i hinein zu behalten.
Der klappenartige Bodenaustrag 9 der Ver-
tikalretorte 3 wird durch die beiden klauen-
förmigen Verschlüsse io und i i, die mittels
der -Wellen 12 und 13 nach auswärts ge-
dreht werden können, bedient. Das, Öffnen
findet dabei in der Weise statt, daß zunächst
die Klaue i i von einer oder beiden Ofen-
türen aus durch Drehen der Welle 13 unter
dem Boden 9 weggenommen wird und, alsdann
der Boden 9 durch Drehen der an ihre be-
festigten Klauen io heruntergeklappt wird.
Der Koks fällt auf ein auf der OfensioMe
ruhendes bzw. kurz vorher. eingefahrenes
Blech 16, das, zusammen mit daran sitzenden
Seitenwänden 17 einen offenem Kasten oder
Trog bildet, um den Koksi leichter aus: der
Kammer entfernen zu können. Das: Ausstoßen
des Bledhes 16 erfolgt durch die (in Abb-. i
punktiert angedeutete) Dauckstan ,ge i 9 der
KoksausdrüCk2üaschine. Der aus dem Boden-
blech 16 und den Seitenwenden 17 be-
stehende Trog kann duirc`h Querwände 18
(Abb.2) in einzelne Kästen unterteilt setiu,
um ein Stauen und dadurch emmAg7!iidhtes
Zerreiben des Kokses leim Ausdrücken -des
Bodenbheches 16 zu; vermeiden.
Da Einebnen der Kohle nach ihmem Ein-
füllen in die Retorte 3 durch die Mödher r q.
geschieht in üblicher Weise durch die Pla,-
nierstange 15 (Abb. i) der AuAdrückmzs!dhine,
die sich unter entsprechender Abänderung
ihrer Breitenabmessung innerhalb des trichter-
frörnmig gestalteten Gassammelraumes q: oder
Vertikalretorte 3 bewegt.
Umeine größere Versteifung der frei
herabhängenden Wände in der VertikaIre-
torte 3 zu erzielen und uni, insbesondere- Ver-
windungen derselben durch ihre Erhitzung
auf die gewünsdhte Temperatur der VersiChwwe-
Iung (5oo° C) oder Mitteltemp;exäturver!kot-
kung (700° C) zu verhindern, werden meh-
rere Vertikalretorten 3, wie in Abh. 2 därge-
stellt, über die gesamte 1Za,mmer'lälnge ange-
ordnet und-durch Zwischenwände 2o Mite'in-
arider verbunden. Um das Herausfallen des Kokses zu erleichtern, werden diese Zwischenwände.
2o ebenso wie die Seitenwände der Vertikalretorten nach unten konisich sich erweiternd
angeordnet. Sie weisen nach oben hin nur so weit, da.ß ein gemeinsamer Gassammelraum
q. (Ab'y 2) vorgesehen werden kann, um sowohl das Köhleeinehhnen als auch das Ableiten
der flüchtigen Schwelprodukte zu erleichtern. Die Destillatonsgase verlassen die
Retorte durch das Steigrohr des Horizontalkammerofens in bekannter Weise.With i is the furnace chamber, a horizontal chamber furnace. for coke .und gas production, which is heated in a known manner by the heating flues 2 on both sides and through the filling holes i q. from above; is felt. According to the invention, one or more vertical retorts 3 with emptying downwards are suspended freely floating on the chamber vault in these existing horizontal ammer ovens, which are combined to form a battery. For this purpose, the downwardly conically widening vertical retort 3, the upper end of which becomes a continuous gas stack q. is expanded, attached to iron girders 5, which are connected to each other by webs 6 'to form a rigid support body. By means of screw bolts 7, which are fastened through the chamber ceiling to the crates 6, the vertical retort 3 is held firmly under the vaulted ceiling of the furnace chamber i. The width of the vertical retorts measured in the direction of the furnace chamber width is expediently only a fraction of the usual chamber width of horizontal chamber furnaces, for example about 70 to 1 cm. In order to avoid vibrations of the freely suspended retort, it is braced against the chamber walls by bolts 8. The height of the vertical retort is also only part of the height of the existing furnace chambers in order to provide space below for emptying the coke from the re-
cake in the oven chamber i.
The flap-like bottom discharge 9 of the
vertical retort 3 is opened by the two claws
shaped closures io and ii, which means
of shafts 12 and 13 outwards
can be rotated. That, opening
takes place in such a way that initially
the claw ii of one or both furnace
Doors out by turning the shaft 13 below
the bottom 9 is removed and, then
the bottom 9 by turning the
fixed claws io is folded down.
The coke falls on the oven
dormant or shortly before. retracted
Sheet 16, that, together with those sitting on it
Side walls 17 an open box or
Trough forms to make the Koksi easier: the
Chamber to be able to remove. That: ejecting
des Bledhes 16 takes place through the (in Fig-. i
dotted line) Dauckstan, ge i 9 der
Coke squeezing machine. The one from the ground
plate 16 and the side turns 1 7
standing trough can duirc`h transverse walls 18
(Fig.2) setiu divided into individual boxes,
a stowage and thereby emmAg7! iidhtes
Grinding the coke glue squeezing out the
Bodenbheches 16 to; avoid.
Since leveling the coal after
fill into the retort 3 through the Mödher r q.
happens in the usual way through the pla,
nier bar 15 (Fig. i) of the AuAdrückmzs! dhine,
which are subject to appropriate modification
their width dimension within the funnel
shaped gas collecting space q: or
Vertical retort 3 moved.
To get a greater stiffening of the free
hanging walls in the vertical
cake 3 and uni, especially-
convolutions of the same due to their heating
to the desired temperature of the
Iung (5oo ° C) or medium temp; exäturver! Kot-
to prevent an increase in temperature (700 ° C),
rere vertical retorts 3, as in Dep.
represents, over the entire 1Za, always' length
arranges and - through partition walls 2o Mit'in -
arider connected. To make it easier for the coke to fall out, these partitions are made. 2o as well as the side walls of the vertical retorts are arranged widening conically downwards. They point upwards only so far that a common gas collecting space q. (Ab'y 2) can be provided in order to facilitate both the simmering meat and the drainage of the volatile carbonization products. The distillation gases leave the retort through the riser pipe of the horizontal chamber furnace in a known manner.