DE625502C

DE625502C - Drive for basic converter

Info

Publication number: DE625502C
Application number: DED70402D
Authority: DE
Original assignee: Demag AG
Current assignee: Mannesmann Demag AG
Priority date: 1935-05-25
Filing date: 1935-05-25
Publication date: 1936-02-10

Description

Antrieb für basische Konverter Konverter für das basische Verfahren (Thomasverfahren) werden bisher mit hydraulischem Kippwerk durchgebildet, während lediglich die Konverter für das sauere Verfahren (Bessemerverfahren) elektrisch gekippt werden. Der Grund, weshalb man beim basischen Konverter nicht auch wie beim saueren auf elektrischen Kippantrieb übergegangen ist, liegt darin, daß beim basischen Verfahren die Mündung der Konverter stark mit Schlackenansätzen (Bären) zugesetzt wird, welche man bekanntlich nur durch Abschlagen bzw. Abdrücken mit hydraulischem Kippantrieb entfernen kann. Andere Arbeitsweisen, diese verhältnismäßig großen Schlackenansätze durch besondere Druckvorrichtungen oder durch Abbrennen mit Hilfe von Sauerstoff zu entfernen, haben sich als nicht praktisch erwiesen, und man ist stets auf das. Abschlagen dieser. Ansätze (Schlackenbären) durch Schlagen oder Drükken der Konvertermündung auf einen ihm entgegengehaltenen Druckstab, welcher gegen die Bühne abgestützt wird, angewiesen: Da aber bei dieser Arbeitsweise starke Schläge auftreten, welchen ein elektrischer Antrieb nicht gewachsen wäre, ist man beim hydraulischen Antrieb geblieben, welcher bekanntlich so durchgebildet ist, daß ein hydraulisch angetriebener Kolben, der in der Verlängerung der Kolbenstange eine Zahnstange besitzt, auf ein Ritzel arbeitet, welches auf der Drehachse des Konverters sitzt. Dieser hydraulische Antrieb ist in seinem Auf bau so kräftig, daß die Schläge sich wohl ungünstig auf die Preßwasserleitung auswirken, nicht aber auf den Antrieb, so daß die Gefahr eines Bruches des Antriebes verhältnismäßig klein ist. Was das Massenmoment des Konvertergefäßes anbelangt, soll gerade dieses dazu dienen, das Abschlagen der Bären zu bewerkstelligen.Drive for basic converters Converter for the basic process (Thomas method) have so far been trained with hydraulic tipping gear while only the converter for the acidic process (Bessemer process) is electrical be tilted. The reason why the basic converter is not the same as with the acidic to electric tilting drive is due to the fact that the basic Process the mouth of the converter heavily clogged with slag deposits (bears) which is known only by knocking off or pushing off with hydraulic Can remove tilt drive. Different ways of working, these relatively large slag deposits by special pressure devices or by burning off with the help of oxygen to remove have not proven practical and one is always on the. Knock this off. Approaches (cinder blocks) by hitting or pushing the converter mouth on a push rod held against him, which is supported against the stage, instructed: Since strong blows occur with this method of operation, which one electric drive would not have been able to cope with the hydraulic drive, which is known to be designed in such a way that a hydraulically driven piston, which has a rack in the extension of the piston rod on a pinion works, which sits on the axis of rotation of the converter. This hydraulic drive is so strong in its construction that the blows are probably unfavorable to the pressurized water pipe affect, but not on the drive, so that there is a risk of the drive breaking is relatively small. As far as the moment of inertia of the converter vessel is concerned, this should serve to manage the knocking off of the bears.

Erfindungsgemäß wird die Möglichkeit geschaffen, einen mit elektrischem Antrieb ausgerüsteten basischen Konverter ohne Gefahr für den Kippantrieb von den Schlackenansätzen in der geschilderten Weise dadurch zu befreien, daß das Massenmoment der rasch laufenden Teile, in diesem Falle des Ankers des Antriebsmotors und der Bremsscheibe, abgefangen wird. Der Arbeitsgang beim Bärenschlagen wäre also so, daß mit etwa 1/2 bis z m Entfernung der Mündung vom Schlagstempel der Konverter in Bewegung gesetzt wird, wobei dann die Mündung auf den Stempel aufschlägt. Wenn hierbei der Bär nicht nachgibt und die ganze Wucht der Masse des Konverters. auf den Stempel übertragen wird, kommt das Konvertergefäß plötzlich zum Stillstand.According to the invention, the possibility is created with an electrical Basic converter equipped with a drive without risk to the tilt drive of the To free slag deposits in the manner described by the fact that the moment of inertia the fast moving parts, in this case the armature of the drive motor and the Brake disc, is intercepted. The process of beating the bear would be like this, that with about 1/2 to z m distance of the mouth from the punch of the converter is set in motion, in which case the muzzle hits the punch. if here the bear does not give in and the whole force of the mass of the converter. on the stamp is transferred, the converter vessel suddenly comes to a standstill.

Die etwa anzuwendende Maßnahme, durch Erhöhung der Stromstärke vermittels eines Überstromauslösers den Motor abzuschalten und gleichzeitig die Bremse zum Einfallen zu bringen, könnte nicht verhindern, daß der Antrieb trotzdem in Mitleidenschaft gezogen würde, da ein Nachlaufen des Antriebsmotors und der Bremsscheibe mit den großen Massenmomenten nicht möglich ist.The measure to be applied, mediated by increasing the amperage of an overcurrent release switch off the motor and at the same time apply the brake Come up with bring could not prevent the drive anyway would be affected because the drive motor and the brake disc would continue to run is not possible with the large moments of mass.

Erfindungsgemäß wird das Massenmoment der schnellaufenden Teile im Antrieb selbst vernichtet, indem ein oder mehrere federnde Zwischenglieder in das zwischen Motor und Konverterachse angeordnete Getriebe eingeschaltet werden. Durch diese nachgiebigen Zwischenglieder wird erreicht, daß nach dem Aufschlagen des Gefäßes auf den Stempel und Abschalten des Motors letzterer noch so viel Umdrehungen ausführen kann, daß ein Abbremsen der in den umlaufenden Teilen aufgespeicherten Energie 'ohne Gefahr für den Antrieb erfolgen kann.According to the invention, the moment of inertia of the high-speed parts is in the The drive itself is destroyed by inserting one or more resilient links into the gears arranged between the motor and converter axis are switched on. By these flexible intermediate links are achieved after the vessel has been opened on the stamp and switch off the motor, the latter still make as many revolutions as possible can that a braking of the stored energy in the rotating parts' without Danger to the drive can occur.

In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Effindung schematisch dargestellt. Abb. i zeigt die Gesamteinrichtung, wozu die Abb. 2 und 3 den wesentlichen Teil der Erfindung im Längsschnitt und in der Seitenansicht erkennen lassen. Mit i ist der in bekannter Weise um Achse 2 kippbare Konverter bezeichnet, dessen Antrieb zum Kippen von einem Elektromotor 3 aus erfolgt. Mit q. ist eine nachgiebige Kupplung bezeichnet, die zwischen Motor 3 und dem aus Schnecke 5, Schneckenrad 6, den Stirnrädern io und dem Ritzel 12 bestehenden Getriebe angeordnet ist.An exemplary embodiment of the invention is shown schematically in the drawing shown. Fig. I shows the entire facility, for which Figs. 2 and 3 the essentials Part of the invention can be seen in longitudinal section and in side view. With i denotes the converter, which can be tilted about axis 2 in a known manner, and its drive for tilting from an electric motor 3 takes place. With q. is a compliant coupling denotes that between the motor 3 and the worm 5, worm wheel 6, the spur gears io and the pinion 12 existing gear is arranged.

Im Ausführungsbeispiel ist angenommen (vgl. die Abb. 2 und 3), daß der Zahnkranz eines der Zahnräder io innerhalb eines gewissen Winkelausschlages auf dem, mit i i bezeichneten Radkörper verdrehbar ist. Zu diesem Zweck weist der genannte Körper an seinem Umfange Vorsprünge 7 auf. Jedem dieser Vorsprünge ist ein nach innen gerichteter Vorsprung 8 an dem Zahnkranz zugeordnet. Zwischen je zwei dieser Vorsprünge 7 und 8 ist eine nach beiden Richtungen wirkende vorgespannte Feder 9 eingebaut. Das in dieser Weise ausgebildete Getrieberad stellt ein nachgiebiges Mittel dar, welches ermöglicht beim Abschlagen des Bären von der Konverterausgußschnauze mittels eines Druckstabes 13 trotz des hierbei plötzlich zum Stillstand kommenden Konvertergefäßes, daß der Motor noch einige Nachlaufumdrehungen ausführen kann.In the exemplary embodiment it is assumed (see FIGS. 2 and 3) that the ring gear of one of the gears io can be rotated within a certain angular deflection on the wheel body marked ii. For this purpose, said body has projections 7 on its circumference. Each of these projections is assigned an inwardly directed projection 8 on the ring gear. Between every two of these projections 7 and 8 a pretensioned spring 9 acting in both directions is installed. The gear wheel formed in this way represents a flexible means, which enables the motor to still perform a few overrun revolutions when the bear is knocked off the converter pouring spout by means of a pressure rod 13, despite the converter vessel suddenly coming to a standstill.

Es ist ratsam, außer dem nachgiebigen oben beschriebenen Mittel, das zweckmäßig in das letzte Rad vor dem Konverter verlegt wird, auch die Kupplung q. noch in gewissen Grenzen nachgiebig zu halten. Der alleinige Einbau einer nachgiebigen Motorkupplung würde allerdings den hier gestellten Anforderungen nicht genügen, da diese praktisch keinen Nachlauf des Motors zuließe. Durch die Vorspannung der nach beiden Seiten wirkenden Federn tritt beim gewöhnlichen Kippbetrieb des Konverters, wobei ein dauerndes Wechseln der Drehmomente auftritt, ein Hinuridherpendeln nicht ein. Außerdem wird, um ein schnelles Ausschalten des Motors zu erzielen, eine Schaltvorrichtung mit dem nachgiebigen Zwischenglied in Verbindung gebracht, um bei Ausübung von Druck, also bei Überschreitung des Normalantriebdrehmomentes, eine sofortige Ausschaltung des Motors zu erzielen und gegebenenfalls Gegenstrom zu geben.It is advisable, besides the indulgent means described above, that is expediently relocated to the last wheel in front of the converter, also the clutch q. to be kept yielding within certain limits. The sole installation of a compliant However, the motor coupling would not meet the requirements set here, since this practically does not allow the motor to run down. Due to the bias of the springs acting on both sides occur during normal tilting operation of the converter, there is a constant change of torques, not a backward oscillation a. In addition, in order to achieve a quick shutdown of the engine, a switching device is used associated with the resilient pontic so that when pressure is applied, so if the normal drive torque is exceeded, an immediate switch-off of the motor and, if necessary, to give countercurrent.

Außer der gezeichneten Anordnung der nachgiebigen Zwischenglieder besteht z. B. auch die Möglichkeit, ein ausschwenkbares Vorgelege, welches durch ein nachgiebiges Mittel (Feder) gehalten wird, einzubauen.Except for the illustrated arrangement of the flexible intermediate links consists z. B. also the possibility of a swing-out back gear, which through a resilient means (spring) is held to build in.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Drive for basic converters, characterized in that the tilting movement is carried out by an electric motor and that flexible intermediate members, e.g. B. a gear with rotatable ring gear on the wheel body are arranged, which have the effect that the motor can continue to run a few revolutions after switching off for the purpose of destroying the stored energy.

2. Drive for basic converters according to claim i, characterized by one coupled to the resilient intermediate member Switch that activates the drive motor when a certain torque is exceeded turns off.