DE619791C

DE619791C - Device for staggering, i.e. Tile-like pushing together of individual workpieces emerging from a paper processing machine

Info

Publication number: DE619791C
Application number: DEG85543D
Authority: DE
Original assignee: THEA GODER GEB WENTGES; KATHARINA GEN KAETHE GODER
Current assignee: THEA GODER GEB WENTGES; KATHARINA GEN KAETHE GODER
Priority date: 1933-05-17
Filing date: 1933-05-17
Publication date: 1935-10-12

Description

Vorrichtung zum Staffeln, d. h. dachziegelartigen Untereinanderschieben von einzelnen aus einer Papierverarbeitungsmaschine. austretenden Werkstücken Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine Vorrichtung zum Staffeln, d. h: dachs ziegelartigen Untereinanderschieben einzelner aus einer Papierverarbeitungsmaschine austretender Werkstücke irgendwelcher Form.Device for staggering, d. H. Tile-like sliding together of individual from a paper processing machine. exiting workpieces object of the present invention is an apparatus for staggering, i.e. h: badger brick-like Sliding together individual emerging from a paper processing machine Workpieces of any shape.

Es sind an sich Vorrichtungen zum Staffeln von Werkstücken und Formblättern bekannt, und zwar solche, welche als selbständige Staffelmaschine arbeiten zum Gummieren der Verschlußklappe am halbfertigen Werkstücke, als auch solche zur Staffelung von Formblättern, die noch einer späteren Verarbeitung unterzogen werden.They are in themselves devices for staggering workpieces and forms known, namely those that work as an independent relay machine for gumming the closure flap on semi-finished workpieces, as well as those for staggering Forms that will be processed later.

Weiter sind auch Staffelmaschinen bekannt, die gleichzeitig mit einer Verarbeitungsmaschine zusammenarbeiten. Die Art und Weise des Staffelvorganges ist bei den bekanntgewordenen Maschinen, abgesehen von kleinen Abweichungen der- Werkzeuge, die gleiche. Bei den zuerst genannten Maschinen besteht der Nachteil, daß sie nicht in der Lage sind, einzelne aus einer Verarbeitungsmaschine austretende Werkstücke zur Staffelung aufzunehmen, um die Werkstücke mit Verschlußklappengummierung zu versehen. Die Werkstücke müssen daher auf einer gesonderten Verarbeitungsmaschine hergestellt werden.Next, stacking machines are also known that simultaneously with a Processing machine cooperate. The way of the grading process is with the machines that have become known, apart from small deviations in the tools, the same. The first-mentioned machines have the disadvantage that they do not are able to process individual workpieces emerging from a processing machine for staggering to include the workpieces with sealing flap rubber coating Mistake. The workpieces must therefore be on a separate processing machine getting produced.

Im Gegensatz hierzu arbeiten die zuletzt angeführten Staffelmaschinen unmittelbar mit der Verarbeitungsmaschine zusammen. Das Gummieren der Verschlußklappe erfolgt hier am offenen Formblatt, also vor der Verarbeitung des Formblättes. Die Staffelung ist derart, daß das jeweils unterste Formblatt oder Werkstück mittels eines Saugfingers vom Stapel abgebogen wird, worauf dann periodisch arbeitende Rollen das Blattende erfassen, vom Sauger abziehen und um Gummierrandbreite weiterfördern, so daß die Werksflicke nicht vereinzelt werden, sondern schon gestaffelt den Stapel verlassen. Diese Vorrichtungen haben aber den Nachteil, daß, wenn Störungen in der Verarbeitungsmaschine auftreten, die insbesondere bei schwer zu verarbeitenden Papieren nicht zu vermeiden sind, eine Unterbrechnung in der Fabrikation eintritt. Durch diesen Stillstand sind die in der Trocknung befindlichen Werkstücke länger der Trocknung ausgesetzt, als notwendig ist. Daher rollen sich die Verschlußklappen, bezüglich der gummierte Teil der Verschlußklappen, zusammen, was seine Weiterverarbeitung in der nachfolgenden Verarbeitungsmaschine unmöglich macht. j Diese zusammengerollten Blätter müssen nun aus der Maschine herausgenommen werden, um durch Handarbeit wieder glatt gemacht zu werden. -Ferner ist eine Vorrichtung bekanntgeworden, bei denen die Werkstücke ebenfalls durch Unterlaufen gestaffelt werden, und zwar zur Stapelung. Diese Vorrichtung ist aber nicht geeignet, die. Werkstücke mit Verschlußklappengummierung zu versehen, weil die Staffelung zu unregelmäßig ist. - Die Werkstücke überdecken sich teilweise hier ganz, was zwar für die Stapelung-unbedeutend ist, aber ein Gummieren der Verschlußklappe in der erforderlichen Gummierrandbreite ausschließt.In contrast to this, the last mentioned stacking machines work directly with the processing machine. The gumming of the flap takes place here on the open form, i.e. before processing the form. the Grading is such that the bottom form or workpiece by means of a suction finger is bent from the stack, whereupon then periodically working roles grasp the end of the sheet, pull it off the suction cup and convey it further by the width of the rubber edge, so that the factory patches are not separated, but already staggered in the pile leaving. However, these devices have the disadvantage that if faults in the Processing machine occur, especially with difficult-to-process papers unavoidable, an interruption in production occurs. By During this standstill, the workpieces being dried are longer than the drying process exposed than is necessary. Therefore, the flaps roll with respect to the rubberized part of the flaps, together what its further processing makes impossible in the downstream processing machine. j These rolled up Sheets now have to be taken out of the machine to be reworked by hand to be made smooth. -Furthermore, a device has become known in which the workpieces are also staggered by undercutting, namely for stacking. However, this device is not suitable for the. Workpieces with sealing flap rubber coating to provided because the graduation is too irregular. - The workpieces overlap partly here completely, which is insignificant for the stacking, but a gumming the closing flap in the required rubber rim width.

Die Aufgabe der vorliegenden Erfindungbesteht nun darin, einzelne aus einer Papierverarbeitungsmaschine austretende Werkstücke unmittelbar -zu staffeln. Tritt in der Papierverarbei,tungsmaschine, die mit der Staffelvorrichtung zusammenarbeitet, eine Störung ein, so können, da beide Maschinen nicht gekuppelt sind, die vorauseilenden in der Trocknung sich befindlichen Werkstücke trotzdem weiterlaufen, ohne daß die Gefahr einer zu starken Trocknung und eines damit bedingten Zusammenrollens der gummierten Verschlüßklappen eintreten.The object of the present invention is to directly stagger individual workpieces emerging from a paper processing machine. If a malfunction occurs in the paper processing machine that works together with the staggering device, since the two machines are not coupled, the workpieces that are in the process of drying can continue to run without the risk of excessive drying and any associated risk Enter the rolling up of the rubberized flaps.

Erfindungsgemäß sollen. nun die einzelnen aus der Verarbeitungsmaschine austretenden Werkstücke auf eine einfache und sichere Weise derart gestaffelt werden, daß sie, sich teilweise überdeckend, mit Klebstoff versehen werden können. Erreicht wird diese Staffelung dadurch, da.ß das einzelne Werkstück` durch das letzte . Walzenpaar der Papierverarbeitungsmaschine über eine Führung geleitet wird, die an dem den beiden letzten Walzen zunächst liegenden Teil muldenförmig gestaltet ist, so daß das Werkstück in der Mulde tiefer- liegt als auf dem den Walzen fernliegenden Teil der Führung. Die Förderrichtung des Werkstückes durch die beiden letzten Wälzen der Papierverarbeitungsmäschine ist derart, daß das Werkstück sich der Mulde anpaßt, also unter einet' dauernden Wölbung gehalten weitergefördert wird. Bei dem Durchlaufen dieser Mulde erhält das Werkstück also eine Eigenspannung.. Diese wirkt sich an dem rückwärtigen Ende eines jeden Werkstückteiles, das die Verschlußklappe ist, sobald dieser Teil von den beiden letzten Walzen der Papierverarbeitungsmaschine freigegeben ist., derart aus, daß die Verschlüßklappe hochschnellt und das nachfolgendeWerkstück, mit seiner vorauseilenden Falzkante wiederum der Mulde entlang gleitend, .unter die zuletzt folgende Verschlußklappe. des jetzt mit verminderter Geschwindigkeit vorauslaufenden Werkstückes einläuft. Je -nach der Fördergeschwindigkeit der- .vorauslaufenden Werkstücke schieben sich die einlaufenden Werkstücke mehr -oder weniger. dachziegelartig untereinander. Auf. diese neuartige Weise werden die einzelnen Werkstücke, sich teilweise überdeckend, untereinandergeschoben. Darauf gelangen die gestaffelten Werkstücke zwischen Förderbänder, bei deren Durchgang die Verschlußklappen mit Klebstoff versehen und hierauf getrocknet werden. Anschließend erfolgt die Vereinzelung der Werkstücke, hierauf die Schließung der Verschlußklappe und die Stapelung.According to the invention. Now the individual workpieces emerging from the processing machine can be staggered in a simple and safe manner in such a way that they can be provided with adhesive, partially overlapping one another. This staggering is achieved by the fact that the individual workpiece passes through the last. The pair of rollers of the paper processing machine is passed over a guide which is trough-shaped on the part lying next to the last two rollers, so that the workpiece lies lower in the trough than on the part of the guide remote from the rollers. The direction of conveyance of the workpiece through the last two rollers of the paper processing machine is such that the workpiece adapts to the trough, that is, is conveyed further under a constant curvature. As it passes through this trough, the workpiece receives an internal tension. This affects the rear end of each workpiece part, which is the shutter, as soon as this part is released from the last two rollers of the paper processing machine., So that the shutter flaps up and the following workpiece, with its leading folded edge again sliding along the trough, .under the last closing flap that follows. of the workpiece now running in front at reduced speed. Depending -after the conveying speed DER .vorauslaufenden workpieces, the incoming workpieces push more - or less. like roof tiles one below the other. On. In this new way, the individual workpieces are pushed one below the other, partially overlapping one another. The staggered workpieces are then passed between conveyor belts, during which the closing flaps are provided with adhesive and then dried. This is followed by the separation of the workpieces, then the closing of the flap and the stacking.

In der Zeichnung ist eine Vorrichtung nach der Erfindung beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt Abb. i eine Draufsicht.der Staffelvorrichtung und` Abb. 2 eine Seitenansicht der Gesamtanordnung der Staffelvorrichtung mit nachfolgender Trockenbahn und Vorrichtung zum Schließen der Verschlußklappe und Stapeln der Werkstücke.In the drawing a device according to the invention is for example shown, namely Fig. i shows a plan view of the staggering device and Fig. 2 shows a side view of the overall arrangement of the staggering device with the following Drying track and device for closing the flap and stacking the workpieces.

Die Anordnung der Maschine ist wie folgt: Die Werkstücke sind mit d bezeichnet. Die Walzen b, c- (Abb. 2) stellen z. B. das letzte Walzenpaar einer Briefurnschlagmaschine dar. Unterhalb des Berührungspunktes dieser Walzen b, c schließen sich an die untere Walze b die mit einer Höhlung oder Mulde u versehenen beiden Führungen d an, in deren Mitte die Auszugwalze f mit ihren Gegenrollen e angeordnet ist. An die Führungen d schließen sich die Walzen k, h und i, i' an, die als Fördermittel -der Gurtbänder l und k dienen. Oberhälb-der Wälze h vor der Walze i liegen die Aufnahmerollen g, die j e nach der Größe des Werkstückes den Auszugwalzen e, f näher oder weiter zu gestellt werden. Hinter der Walze i' oberhalb der Walze h' befinden sich die Abgaberollen m, die ebenfalls je nach der -Größe des Werkstückes den Auszugwalzen n, o näher oder ,weiter zu gestellt werden, so daß das Werkstück. beim Erfassen durch die mit einer dritten Walze p zusammenarbeitenden Walzen n, o, die zusammen einen bekannten Dreiwalzensatz darstellen, von der Rolle m freigegeben wird. Dieser Dreiwalzensatz , arbeitet mit Führungen s und Anschlag t zur Umkehrung des Werkstückes und zur Erzeugung eines Falzes. Unterhalb der Walze p befindet sich das Stapelblech r.The arrangement of the machine is as follows: The workpieces are denoted by d. The rollers b, c- (Fig. 2) provide z. B. the last pair of rollers of an envelope machine. Below the point of contact of these rollers b, c close to the lower roller b with a cavity or trough u provided with two guides d, in the middle of which the pull-out roller f with its counter rollers e is arranged. The guides d are followed by the rollers k, h and i, i ' , which serve as conveying means of the belts l and k . Above half of the roller h in front of the roller i are the take-up rollers g, which, depending on the size of the workpiece, are brought closer or farther to the pull-out rollers e, f. Behind the roller i ' above the roller h' are the delivery rollers m, which, depending on the size of the workpiece, are placed closer to the pull-out rollers n, o or further, so that the workpiece. when detected by the rollers n, o which cooperate with a third roller p and which together represent a known three-roller set, is released from the roller m. This set of three rollers works with guides s and stop t for reversing the workpiece and creating a fold. The stacking plate r is located below the roller p.

Der-Arbeitsvorgang vollzieht sich auf 'dieser Maschine folgendermaßen: Das Werkstück a (Abb. 2) wird von den Walzen b, c. erfaßt und derart gefördert, daß seine vorauseilende Kante beim Austritt aus den Walzen b, c durch die Mulde u der Führungen d gleitet. Hierbei wird das Werk= stück der Muldenform entsprechend gebogen und alsdann von den mit gleicher Geschwindigkeit wie die Rollen b, c umlaufenden Auszugrollen e, f, von denen die Rollen e nahe den seitlichen-Falzkanten des Werkstückes laufen, während. die Rolle f über die ganze Breite der Maschine geht, erfaßt und so weit gefördert, bis es unter die mit verminderter Geschwindig)zeit umlaufenden Rollen g gelangt ist. Wenn die Rollen g das Werkstück d an seinem vorderen Teile schon erfaßt haben und mit verminderter Geschwindigkeit weiterfÖrdern, ragt der hintere SchluBklappenteil v des Werkstückes d, den die Auszugrollen e, f wegen der Form der Klappe und der seitlichen Lage der Rollen nicht mehr erfassen und fördern können, noch über die Mulde u hinaus, und. zwar in wieder gestreckter Lage. Das nachfolgende Werkstück wird nun wieder in der Mulde u eingebogen und schiebt sich dabei unter das Ende des vorhergehenden, nunmehr gestreckt liegenden Werkstückes, und, zwar je nach der Geschwindigkeit der Förderbänder 1, k und der Aufnahmerollen g mehr oder weniger weit. Dieser Vorgang wiederholt sich bei jedem Einführen eines Werkstückes. Auf diese Art und Weise werden die Werkstücke, wie in Abb. z dargestellt, dachziegelartig untereinandergeschoben. Beim Weiterlauf -zwischen den Gurtbändern k, l werden die Verschlußklappen entsprechend der Staffelbreite mit Klebstoff versehen und bei der Weiterförderung durch nicht eingezeichnete Trockenvorrichtungen getrocknet. Beim Austritt aus den Förderbändern 1, k und den Abgaberollen m wird das nun jeweils zuoberst um die Gummierrandbreite vorliegende Werkstück an seiner vorauseilenden Kante von den Walzenn,-o (Abb. a) erfaßt und .von der oberen, z. B. als Saugwalze ausgebildeten Walzen über die Führungen s gegen den Anschlagt geleitet, alsdann von der unteren Walze o umgekehrt und unter Falzen- der Verschlußklappe zwischen den Walzen o und p durchgezogen und an den Stapel q herangebracht.The working process takes place on this machine as follows: The workpiece a (Fig. 2) is driven by the rollers b, c. detected and promoted in such a way that its leading edge slides through the trough u of the guides d when exiting the rollers b, c. Here, the workpiece is bent according to the trough shape and then by the pull-out rollers e, f rotating at the same speed as the rollers b, c, of which the rollers e run close to the lateral folded edges of the workpiece, while. the roll f goes over the entire width of the machine, detected and conveyed until it has come under the rolls g rotating at a reduced speed. When the rollers g have already gripped the front part of the workpiece d and continue to convey it at reduced speed, the rear flap part v protrudes from the workpiece d, which the pull-out rollers e, f no longer grasp because of the shape of the flap and the lateral position of the rollers can promote, even beyond the trough u, and. although in the stretched position again. The following workpiece is now bent back into the trough u and pushes itself under the end of the previous, now stretched workpiece, depending on the speed of the conveyor belts 1, k and the take-up rollers g to a greater or lesser extent. This process is repeated each time a workpiece is inserted. In this way, as shown in Fig. Z, the workpieces are pushed together like a roof tile. When moving on - between the belt straps k, l , the closing flaps are provided with adhesive in accordance with the width of the graduation and dried by drying devices (not shown) as they continue to be conveyed. When exiting the conveyor belts 1, k and the delivery rollers m, the workpiece, which is now at the top by the width of the rubber rim, is detected at its leading edge by the rollers, -o (Fig. A) and. B. formed as a suction roll rolls over the guides s against the stop, then reversed from the lower roll o and pulled through under folding the shutter between the rolls o and p and brought up to the stack q.

Claims

PATENT CLAIM: Device for staggering, that is to say pushing individual workpieces out of a paper processing machine, one under the other, characterized in that each workpiece (a) is given an internal stress by a trough-shaped guide (d, u); by which the rear end of each workpiece, as soon as it is released from the last rollers (b, c) of the paper processing machine, shoots up under stretching, so that the leading folded edge of the following workpiece comes under the flap part of the workpiece leading at reduced speed.