DE619564C

DE619564C - Device for the production of blind stitch and pricking work on sewing machines

Info

Publication number: DE619564C
Application number: DEH134572D
Authority: DE
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1932-12-23
Filing date: 1932-12-23
Publication date: 1935-10-03

Description

Vorrichtung zur Herstellung von Blindstich- und Pikierarbeiten an Nähmaschinen Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Blindstich- und Pikierarbeiten an Nähmaschinen, die in bekannter Weise mit einem Stofführungslineal und einer nachgiebigen Gegenstofführung ausgestattet ist. Gemäß der Erfindung wird die Gegenstoffführung zwangsläufig in Abhängigkeit von der Nadel- bzw. Stoffschieberbewegung derart gesteuert, daß während des Vorschubes der Anpressungsdruck der Gegenstofführung geschwächt oder ganz aufgehoben wird. Der Gegenhalter wird also durch die Einrichtung gemäß der Erfindung nur dann nachgiebig gegen den Stoff gedrückt, wenn dies erforderlich ist, d. h. während die Nadel in den Stoff eindringt. Wenn dagegen die Nadel zurückgezogen ist und der Stoffschieber den Stoff vorwärts bewegt, befindet sich der Gegenhalter in seiner zurückgezogenen Lage bzw. in einer solchen, bei der er nur mit geringer Kraft gegen den Stoff drückt. Durch diese Einrichtung wird eine einwandfreie Arbeit erzielt.Device for the production of blind stitch and pricking work Sewing machines The invention relates to a device for the production of blind stitch and pricking work on sewing machines, which are carried out in a known manner with a cloth guide ruler and a compliant counter-material guide. According to the invention the counter-material guide inevitably depending on the needle or knife gate movement controlled in such a way that the contact pressure of the counter-material guide during the advance is weakened or completely abolished. The counterholder is thus through the facility according to the invention pressed resiliently against the fabric only when necessary is, d. H. while the needle penetrates the fabric. If, on the other hand, the needle is withdrawn and the material feeder moves the material forward, the counter holder is located in his withdrawn position or in one in which he is only at a lower level Force pushes against the fabric. This facility makes a flawless job achieved.

Weitere Vorzüge des Gegenstandes der Erfindung gegenüber den bekannten Vorrichtungen sind darin zu sehen, daß der Träger des Stofführungslineals die Gestalt einer Scheide aufweist, in der das rückwärtige Ende des Lineals gelagert ist. Durch die hierdurch erzielte Steifigkeit des Trägers wird ein Durchbiegen des Führungslineals und damit eine Verlagerung seiner Arbeitskante vermieden. Ferner sind die Stellvorrichtungen für das Stofführungslineal im Innern der Scheide angeordnet, so daß letztere frei von das Werkstück behindernden Vorsprüngen ist. Die Abb. i zeigt eine Seitenansicht der Vorrichtung.Further advantages of the subject matter of the invention over the known ones Devices can be seen in the fact that the carrier of the cloth guide ruler the shape has a sheath in which the rear end of the ruler is mounted. By the rigidity of the carrier achieved in this way causes the guide ruler to sag and thus a displacement of its working edge avoided. Furthermore, the adjusting devices for the cloth guide arranged inside the scabbard so that the latter is free of projections obstructing the workpiece. Fig. I shows a side view the device.

Abb. 2 zeigt einen Grundriß derselben. Abb. 3 bis 5 zeigen Einzelheiten.Fig. 2 shows a plan view of the same. Figures 3 through 5 show details.

Die Vorrichtung zur Herstellung von Blindstich- und Pikierarbeiten besteht aus einer an sich bekannten, als Stofführungslineal dienenden Zunge i, um die der zu pikierende Stoff herumgelegt wird. Die Zunge besitzt, wie sich aus der Abb. 2 ergibt, an der Stelle, wo die Nadel arbeitet, eine kleine Kerbe 2, in die die Nadel eintreten kann, wodurch Nadelbeschädigungen vermieden werden. Außerdem hat die Kerbe :2 in der Zunge i den Zweck, in Verbindung mit der Längsfeineinstellung 6 die Verstellung der Vorrichtung von Blindstich zu Durchstich zu ermöglichen. Die Zunge ist mit ihrem rückwärtigen Ende in einer Scheide 3 gelagert, die selbst um Zapfen 4 eines Lagerbockes 5 drehbar ist. Durch die Lagerung der Zunge i in der Scheide 3 wird ein Durchbiegen der Zunge z und damit eine Verlagerung ihrer Arbeitskante vermieden. Der Lagerbock 5 kann für sich auch schwenkbar sein, In der Scheide 3 befinden sich die Stellvorrichtungen 6 und 7 zum Feineinstellen der Zunge i in der Längs- und Querrichtung. Der Lagerbock 5 ist auf dem Grundblech 8, welches auf den Nähmaschinentisch aufgeschraubt wird oder in denselben eingelassen werden kann, verschiebbar und kann darauf mittels einer Flügelschraube 9 festgeschraubt werden.The device for the production of blind stitch and pricking works consists of a tongue i, um, which is known per se and serves as a cloth guide ruler that the fabric to be pricked is laid around. The tongue possesses, as can be seen from the Fig. 2 shows, at the point where the needle works, a small notch 2 in which the needle can enter, avoiding needle damage. aside from that the notch: 2 in the tongue i has the purpose in connection with the longitudinal fine adjustment 6 to allow adjustment of the device from blind stitch to puncture. the Tongue is stored with its rear end in a sheath 3, which itself around Pin 4 of a bearing block 5 is rotatable. By storing the tongue i in the Sheath 3 is a bending of the tongue z and thus a displacement of its working edge avoided. The bearing block 5 can also be pivotable on its own, in the scabbard 3 are the adjusting devices 6 and 7 for fine adjustment of the tongue i in the Longitudinal and transverse direction. The bearing block 5 is on the base plate 8, which is on the Sewing machine table is screwed on or can be embedded in the same, slidable and can be screwed on by means of a wing screw 9.

Gegen die Arbeitskante der Zunge i, um die der zu bearbeitende Stoff herumgelegt wird, drückt gemäß der Erfindung eine nachgiebige Gegenstofführung io: Diese Gegenstofführung io ist bei denn Abb. i und 2 dargestellten Ausführungsbeispielen. der Erfindung beispielsweise aus Blech gestanzt und steht mit ihrer vorderen Arbeitsfläche etwa senkrecht auf der Maschinenstofftragplatte. Ihr oberer Teil ist zu einem waagerechten Lappen i i umgebogen, an dem ein Zapfen 12 befestigt ist. Dieser Zapfen ia ragt in eine Muffe 13 hinein, die an dem Ende einer Stange 14 vorgesehen ist und mit dieser beispielsweise aus einem Stück besteht. Der Zapfen ia ist in der Muffe 13 gegen Herausfallen gesichert. Die Stange 14 ist in den Schenkeln 15 eines U-förmig gebogenen Lagerbockes 16 verschiebbar gelagert. Der Lagerbock 16 selbst ist in waagerechter Richtung an dem senkrechten Teil 17 einer im rechten Winkel abgebogenen Platte 18 verschiebbar angeordnet, die selbst auf der Maschinenstofftragplatte beispielsweise mittels Schrauben befestigt ist. Der Lagerbock 16 ist mittels Schlitzführungen i9 geführt, und zwar an in die Platte 17 eingeschraubte Schrauben 2o. Wie aus der Abb. i zu ersehen ist, sind die Schlitze i9 größer als die Schaftdurchmesser der Schrauben 20, so daß der Lagerbock 16 mit den an ihm gelagerten Teilen in senkrechter Richtung Spiel hat.Against the working edge of the tongue i, around which the fabric to be worked on being laid around according to the invention presses a resilient counter-material guide io: This counter-material guide is io in the exemplary embodiments shown in FIGS. i and 2. of the invention, for example, punched from sheet metal and stands with its front work surface approximately perpendicular to the machine material support plate. Your upper part is to a horizontal one Flap i i bent over to which a pin 12 is attached. This peg ia protrudes into a sleeve 13 provided at the end of a rod 14 and with this consists, for example, of one piece. The pin ia is in the socket 13 secured against falling out. The rod 14 is in the legs 15 of a U-shaped curved bearing block 16 slidably mounted. The bearing block 16 itself is in the horizontal Direction on the vertical part 17 of a plate 18 bent at right angles Slidably arranged, for example, even on the machine material support plate is fastened by means of screws. The bearing block 16 is i9 by means of slot guides out, namely on screws 2o screwed into the plate 17. As shown in Fig. i can be seen, the slots i9 are larger than the shaft diameter of the screws 20, so that the bearing block 16 with the parts mounted on it in the vertical direction Game has.

Zwischen den Lagern 15 ist auf der Stange 14 ein Stellring 2i befestigt, beispielsweise aufgeschraubt, und zwischen diesem Stellring 21 und dem hinteren Lager 15 erstreckt sich eine Schraubenfeder 22, die bestrebt ist, die Stange 14 mit der Gegenstofführung io in die vordere Endlage zu drücken. Diese Bewegung wird begrenzt durch einen hinter dem Lager 15 auf die, Stange 14 aufgeschraubten Stellring 23.An adjusting ring 2i is attached to the rod 14 between the bearings 15, for example screwed, and between this collar 21 and the rear Bearing 15 extends a coil spring 22 which tends to support rod 14 with the counter material guide io into the front end position. This movement will limited by an adjusting ring screwed onto the rod 14 behind the bearing 15 23

An dem Lagerbock 16 greift eine Feder 24 an, die bestrebt ist, den Lagerbock in seiner rückwärtigen Lage zu halten. Bei dem dargestellten Ausführungsbeispiel greift diese Feder 24 an dem vorderen Lager 15 an und ist andererseits an der die Platte 18 auf der Maschinengrundplatte festhaltenden Schraube befestigt.On the bearing block 16 engages a spring 24, which strives to the To keep the bearing block in its rear position. In the illustrated embodiment engages this spring 24 on the front bearing 15 and is on the other hand on the Plate 18 attached to the machine base plate holding screw.

Wie sich insbesondere aus Abb.2 ergibt, ist an dem Lager 15 ein Stift 25 vorgesehen, der nach hinten vorragt und mit seinem Ende gegen - eine Nockenfläche 26 anliegt. Diese Nockenfläche wird durch die vordere Kante einer Platte 27 gebildet, die mit ihrem hinteren Ende bei 28 an der senkrechten festen Platte 17 angelenkt ist. Die Nockenfläche 26 kann naturgemäß als geschlossene Kurvennut ausgeführt werden und besitzt . etwa in ihrer Mitte einen Absatz 29. An der die Nockenfläche 26 tragenden Platte 27 ist ein bei 30 gekröpfter Arm 31 befestigt, dessen vorderes Ende einen offenen Schlitz 32 aufweist. In diesen Schlitz 32 greift ein Zapfen 33 des Nadelklobens 34 ein. Beim dargestellten Ausführungsbeispiel liegt dieser Zapfen 33 des Nadelklobens an einer Seite desselben, und zwar senkrecht zu der zur Befestigung der Nadel dienenden Schraube 35.As can be seen in particular from Figure 2, there is a pin on the bearing 15 25 is provided, which protrudes backwards and with its end against - a cam surface 26 is present. This cam surface is formed by the front edge of a plate 27, which is articulated with its rear end at 28 on the vertical fixed plate 17 is. The cam surface 26 can of course be designed as a closed cam groove and owns. a shoulder 29 approximately in the middle Plate 27 is a cranked arm 31 is attached at 30, the front end of a has open slot 32. A pin 33 of the needle block engages in this slot 32 34 a. In the illustrated embodiment, this pin 33 of the needle block is located on one side of the same, perpendicular to the one used to attach the needle Screw 35.

Wie bereits erwähnt, sind die oben beschriebenen Einrichtungen alle auf bzw. in Verbindung mit einer Platte 18 angeordnet. Diese Platte 18 kann auf der Stofftragplatte einer beliebigen !Nähmaschine befestigt werden und ist zweckmäßigerweise mit einer Schlitzführung, durch die sich die Befestigungsschraube erstreckt, ausgestattet. Die Anordnung dieser Vorrichtung an einer beliebigen Nähmaschine erfordert keinen Umbau oder Veränderung der Nähmaschine, da bei jeder Maschine an dieser Stelle Gewindelöcher vorgesehen sind, was noch weiterhin den Vorteil hat, daß die den Gegenstand der Erfindung bildende Vorrichtung von jedem Laien an jeder beliebigen Nähmaschine angebracht werden kann.As mentioned earlier, the facilities described above are all arranged on or in connection with a plate 18. This plate 18 can on attached to the fabric support plate of any sewing machine and is expedient equipped with a slot guide through which the fastening screw extends. The arrangement of this device on any sewing machine does not require any Reconstruction or modification of the sewing machine, as there are threaded holes at this point on every machine are provided, which still has the advantage that the subject of the Invention forming device attached to any sewing machine by any layperson can be.

Wie oben erwähnt, ist die Stange 14 in Lagern 15 des Lagerbockes 16 angeordnet. Dadurch wird erreicht, daß sich die Gegenstofführung io um die Achse der Stange 14 frei drehen kann und sich somit jeder beliebigen Unregelmäßigkeit der Stichplatte anzupassen vermag.As mentioned above, the rod 14 is in bearings 15 of the bearing block 16 arranged. It is thereby achieved that the counter-material guide io around the axis the rod 14 can rotate freely and thus any irregularity able to adapt to the throat plate.

DieWirkungsweise dieser Vorrichtung ist folgende Der zu pikierende Stoff wird um die Zunge i gelegt. Wenn alsdann die Nähmaschine in Tätigkeit gesetzt wird und sich die Nadel auf und ab bewegt, wobei sie ihre Bewegungen in der Kerbe 2 der Zunge i ausführt, nimmt der Nadelkloben 34 durch Eingreifen des Zapfens 33 in den Schlitz 32 des Armes 31 diesen mit und bewirkt, daß dieser mit den an ihm angebrachten Teilen ebenfalls Aufundabbewegungen bzw. Schwenkbewegungen ausführt. Bei diesen Bewegungen liegt der Stift 25 des Lagerbockes 16 gegen die Nockenfläche 26 an, woraus folgt, daß der Lagerbock 16 mit den an ihm angeordneten Teilen entsprechend der Form der Nockenfläche 26 Bewegungen ausführt. Bei der in Abb. i dargestellten Ausführungsform der Vorrichtung besitzt der obere Teil der Nokkenfläche 26, welcher mit dem Stift 25 bei gesenkter Nadel in Berührung kommt, einen größeren Abstand vom Drehpunkt der Platte 27 als der untere Teil der Nockenfläche 26, wobei zwischen beiden der Übergang 29 vorgesehen ist. Mit dem unteren Teil der Nockenfläche 26 gelangt der Stift 25 bei angehobener Nadel in Berührung. Dadurch wird erreicht, daß die Gegenstofführung io dauernd hin und her gehende Bewegungen mit Bezug auf den um die Zunge i herumgelegten Stoff ausführt. Bei gesenkter Nadel wird die Gegenstofführung io fest gegen den um die Zunge i leerumgelegten Stoff gepreßt, während der Stoff beim Hochgehen der Nadel freiliegt, so daß er ungehindert transportiert werden kann. Daraus folgt weiterhin, daß bei angehobener Nadel der Stoff immer freiliegt und in beliebiger Weise verlegt werden kann. Durch die nachgiebige Lagerung der Gegenstofführung io, verursacht durch die Wirkung der Feder 22, legt sich die Gegenstofführung immer nachgiebig gegen den Stoff und stellt sich somit selbsttätig entsprechend der Stärke des zu pikierenden Stoffes ein.The operation of this device is as follows: that to be pricked Fabric is placed around the tongue. If then the sewing machine is started and the needle moves up and down, making its movements in the notch 2 of the tongue i, the needle block 34 takes by engaging the pin 33 in the slot 32 of the arm 31 with this and causes this with the on him attached parts also performs up and down movements or pivoting movements. During these movements, the pin 25 of the bearing block 16 lies against the cam surface 26, from which it follows that the bearing block 16 with the parts arranged on it accordingly the shape of the cam surface 26 performs movements. In the case of the one shown in Fig. I Embodiment of the device has the upper part of the cam surface 26, which comes into contact with the pin 25 when the needle is lowered, a greater distance from the pivot point of the plate 27 as the lower part of the cam surface 26, being between both the transition 29 is provided. With the lower part of the cam surface 26 the pin 25 comes into contact with the needle raised. This achieves that the counter-material guide is constantly moving back and forth with reference on carries out the fabric wrapped around the tongue i. When the needle is lowered, the counter-fabric guide becomes io pressed firmly against the fabric wrapped around the tongue i while the fabric exposed when the needle goes up so that it can be transported unhindered. It also follows from this that when the needle is raised, the fabric is always exposed and can be laid in any way. Due to the flexible mounting of the counter material guide io, caused by the action of the spring 22, the counter-material guide always lies down yielding against the fabric and thus adjusts itself automatically according to the thickness of the material to be pricked.

Dadurch, daß der Lagerbock 16 mit einem gewissen senkrechten Spiel an der festen Platte 17 angebracht ist, ist die Möglichkeit gegeben, daß gewisse Unebenheiten der Nähmaschinenstofftragplatte bei der Anbringung der beschriebenen Vorrichtung nicht ins Gewicht fallen, da die ganzen beweglichen Einrichtungen der Vorrichtung beim Senken der Nadel zwangsläufig nach unten gedrückt werden und ein gewisses senkrechtes Spiel der Teile zugelassen ist. Dadurch wird erreicht, daß die Gegenstofführung io immer ihre genaue Lage mit Bezug auf die Zunge i einnimmt. Dadurch wird auch noch die Möglichkeit gegeben, daß eine genaue Montage dieser Vorrichtung durch Sachverständige nicht unbedingt erforderlich ist, diese vielmehr auch jeder Laie vornehmen kann.Because the bearing block 16 has a certain vertical play is attached to the fixed plate 17, there is the possibility that certain Unevenness of the sewing machine fabric support plate when attaching the described Device does not matter, since all the movable facilities of the Device when lowering the needle inevitably be pressed down and a a certain vertical play of the parts is permitted. It is thereby achieved that the counter-material guide io always assumes its exact position with respect to the tongue i. This also gives the possibility that an accurate assembly of this device by experts is not absolutely necessary, rather everyone Layman can make.

In den Abb. 3 bis 5 sind verschiedene Ausführungsformen für Gegenstofführungen bzw. Stoffdrückerfüße dargestellt.In Figs. 3 to 5 are different embodiments for counter-material guides or presser foot shown.

Abb.3 zeigt eine Gegenstofführung im Grundriß und Seitenansicht, bei der die vordere Arbeitsfläche nicht eben, wie bei der Gegenstofführung gemäß Abb. i und 2, sondern U-förmig ausgebildet ist. Mit diesem U-förmigen Teil 36 umfaßt die Gegenstofführung den gegen die Arbeitskante der Zunge i zu drückenden Stoff und bewirkt so ein festes Umlegen desselben um diese Arbeitskante. Bei der Ausführungsform gemäß Abb. 3 ist etwa in der Mitte dieses U-förmigen Profils 36 ein Einschnitt 37 vorgesehen, in den ein seitlicher Ansatz 38 "des Stoffdrückerfußes (Abb. 4) hineinragt. Dieser Ansatz 38 ragt nach unten und umfaßt ebenfalls den gegen die Kante der Zunge i zu drückenden Stoff. Er ist mit einem Schlitz 39 versehen, in dem sich die Nadel bewegt.Fig.3 shows a counter-material guide in plan and side view, in which the front work surface is not flat, as in the counter-material guide according to Figs. 1 and 2, but rather U-shaped. With this U-shaped part 36, the counter-material guide encompasses the material to be pressed against the working edge of the tongue i and thus causes the same to be firmly folded around this working edge. In the embodiment according to FIG. 3, an incision 37 is provided approximately in the middle of this U-shaped profile 36, into which a lateral extension 38 ″ of the presser foot (FIG. 4) protrudes fabric to be pressed on the edge of the tongue I. It is provided with a slot 39 in which the needle moves.

Die Abb. 5 zeigt eine weitere Ausführungsform der - Gegenstofführung und des Stoffdrückerfußes. Dabei ist das U-förmige Profil der Gegenstofführung mit zwei Einschnitten 4o versehen, in die entsprechende Vorsprünge 41 des Stoffdrückerfußes eingreifen. Diese Vorsprünge 41 des Stoffdrückerfußes sind in der gleichen, in Abb. 4 dargestellten Weise nach unten verlängert und abgebogen.Fig. 5 shows a further embodiment of the counter-material guide and the presser foot. The U-shaped profile of the counter-material guide is also included two incisions 4o provided in the corresponding projections 41 of the presser foot intervention. These projections 41 of the presser foot are in the same way, shown in Fig. 4 shown way extended down and bent.

Naturgemäß kann die Gegenstofführung auch in entsprechender anderer Weise beliebig profiliert sein. Durch diese besondere- Profilierung der Arbeitskante der Gegenstoffführung wird ein besonders sicheres Arbeiten der Vorrichtung gewährleistet.Naturally, the counter-substance can also be used in a correspondingly different manner Way to be profiled as desired. Due to this special profiling of the working edge the counter-material guide ensures particularly safe operation of the device.

Claims

PATENT CLAIMS: i. Device for the production of blind stitch and pricking work on sewing machines with a fabric guide ruler and a flexible counter-material guide, characterized in that the counter-material guide (io) is inevitably controlled as a function of the needle or material slide movement in such a way that the contact pressure of the counter-material guide is weakened during the advance feed or is canceled entirely.

2. Device according to claim i, characterized in that that the bearing block (16) of the rod (13) carrying the counter-material guide with a pin-like extension (25) in the area of one of the needle block (34) in motion offset cam surface (26) protrudes, whereby the counter-material guide inevitably its performs reciprocating movements.

3. Apparatus according to claim 2, characterized characterized in that the cam surface (26) is designed such that when lowering the needle the counter fabric guide (io) the fabric against the fabric guide ruler Tongue (i) squeezes the fabric for feeding while lifting the needle releases.

4. Apparatus according to claim i and 3, characterized in that the Tongue (i) with its rear end into a sheath (3) of any profile intervenes.

5. Apparatus according to claim 4, characterized in that within the sheath (3) the devices (6) for fine adjustment of the tongue (i) are provided are.

6. Apparatus according to claim 4, characterized in that on the sheath (3) Devices (7) for transverse regulation of the tongue (i) are attached.