DE618630C

DE618630C - Device for casting stereotype plates

Info

Publication number: DE618630C
Application number: DEM118986D
Authority: DE
Original assignee: MAN Maschinenfabrik Augsburg Nuernberg AG
Current assignee: MAN AG
Priority date: 1932-03-04
Filing date: 1932-03-04
Publication date: 1935-09-12

Description

Vorrichtung zum Gießen von Stereotypplatten Die Gießwerke, bei denen Schmelzkessel und Gießform während des Gießens unmittelbar miteinander verbunden sind und die Platte unter dem hydraulischen Druck des flüssigen Inhalts des Schmelzkessels erstarrt, haben sich in der Praxis des Zeitungsdruckes außerordentlich gut bewährt. Sie sind jedoch fürviele Zeitungsbetriebe, bei denen die hohe Leistung dieser Gießwerke nicht ausgenutzt werden kann, zu kostspielig.' Es besteht demnach ein dringendes wirtschaftliches Bedürfnis, ein Hand- oder Kleingießwerk zu schaffen, bei dem die Platten in gleicher Güte, also ebenfalls unter dem Druck des flüssigen Schmelzkesselinhaltes, hergestellt wurden und das wesentlich billiger ist als die genannten Gießwerke, das aber eine für Zeitungsbetriebe ausreichende Leistung aufweist, also etwa i1%2 Platten in der Minute zu gießen vermag.Device for casting stereotype plates The foundries where Melting kettle and casting mold are directly connected to one another during casting and the plate is under the hydraulic pressure of the liquid contents of the melting kettle solidified, have proven themselves extremely well in the practice of newspaper printing. However, they are for many newspaper operations that require the high performance of these foundries cannot be exploited, too costly. ' There is therefore an urgent one economic need to create a hand or small foundry where the Plates of the same quality, i.e. also under the pressure of the liquid contents of the melting vessel, were manufactured and that is much cheaper than the mentioned foundries, but that has sufficient performance for newspaper companies, i.e. about i1% 2 Able to pour plates in the minute.

Bei einem solchen Gießwerk besteht nun aber die Schwierigkeit, daß nach Beendigung des Gusses die Verbindungsleitung zwischen Kessel und Gießfarm vollständig von dem darin befindlichen erstarrenden Metall befreit werden muß, damit man Kessel und Gießform voneinander trennen und damit beim nächstfolgenden Guß das flüssige Metall durch die Verbindungsleitung in die Gießform strömen kann. Das bei der obenerwähnten Gießform für diesen Zweck angewendete Küken, das die Gießform abschließt und bei seiner Abschlußbewegung das über der Platte stehende halbstarre Metall wieder in den Kessel zurückschiebt, ist für Handbetrieb wenig geeignet. Es -galt also, für ein Gießwerk, bei dem die Platten unter dem Druck des Schmelzkessels gegossen werden, ein für ein Handgießwerk geeignetes neues, sicheres und einfaches Mittel zur Entfernung des Metalls aus der Verbindungsleitung zwischen Kessel und Gießform nach Beendigung des Gusses zu finden.In such a foundry, however, there is the difficulty that after the casting is complete, the connection line between the boiler and the casting farm is complete must be freed from the solidifying metal located in it, so that one boiler and casting mold from one another and thus the liquid one for the next casting Metal can flow through the connecting line into the casting mold. The one mentioned above Casting mold used for this purpose chick that completes the casting mold and at its final movement back into the semi-rigid metal standing above the plate pushing the boiler back is not suitable for manual operation. So it was true, for a foundry in which the plates are cast under the pressure of the melting kettle, a new, safe, and simple means of removal suitable for a hand foundry of the metal from the connection line between the boiler and the casting mold after completion of the cast.

Bekannt waren nun ebenfalls Gießwerke, bei denen der Schmelzkessel aus der Ruhelage heraus gemeinsam mit der Gießform in solcher Weise in die Gießstellung geschwenkt wird, daß die Gießform während des Erstarrens der Platte unter dem Druck des Kesselinhaltes steht. Bei diesen Gießwerken war aber gerade die in vorstehendem geschilderte Schwierigkeit, das Metall aus der Verbindungsleitung zwischen Kessel und Gießform in rascher und einfacher Weise zu entfernen, nicht gelöst; viehnehr erstarrt das Metall bei dieser Anordnung in der Verbindungsleitung. Das Angußstück muß daher durch eine besondere Schwenkbewegung der Gießform gebrochen und in umständlicher Weise aus der Verbindungsleitung entfernt werden. Die Erfindung besteht nun in der Erkenntnis, daß man die Bewegung des Zurückschwenkens von Kessel und Gießform in die Ruhelage dazu verwenden kann, den Inhalt der Verbindungsleitung in den Schmelzkessel zurückzubefördern, wenn man dafür sorgt, daß das Metall in der Verbindungsleitung flüssig bleibt.Foundries where the melting kettle were also known were now known from the rest position together with the casting mold in such a way into the casting position is pivoted that the mold while the plate solidifies under the pressure of the boiler content. In the case of these foundries, however, it was precisely the one in the foregoing described difficulty, the metal from the connecting line between the boiler and mold to be removed quickly and easily, not released; much more With this arrangement, the metal solidifies in the connecting line. The sprue must therefore broken by a special pivoting movement of the mold and in cumbersome Way to be removed from the connection line. The invention now consists in the Realization that one can see the movement of the swiveling back of the kettle and casting mold in the rest position can use the contents of the connection line in the melting pot to return, if you make sure that the metal in the connecting line remains liquid.

Erfindungsgemäß wird daher bei einem Kippgießwerk der eben beschriebenen Ärt die Verbindungsleitung zwischen Kessel und Gießform beheizt und so ausgeführt, daß das in ihr befindliche Metall beim Zurückschwenken des Kessels in die Ruhelage in ihn zurückfließen kann; zum mindesten muß der dem Kessel zugewendete Teil der Verbindungsleitung von dem darin befindlichen Metall freigemacht werden.According to the invention, therefore, the one just described is used in a tilting casting plant If the connection line between the boiler and the casting mold is heated and designed in such a way that the metal in it when swiveling the boiler back into the rest position can flow back into him; at least the part facing the boiler must have the Connection line to be cleared of the metal located in it.

Das Beheizen der Verbindungsleitung zwischen Kessel und Gießform an sich war gleichfalls bereits bekannt, aber nur bei Maschinen mit feststehendem Kessel. Bei diesen Maschinen mußten andere, wesentlich weniger einfache Mittel angewendet «-erden, um das Metall aus der Verbindungsleitung herauszubefördern, beispielsweise eine im Schmelzgut selbst angeordnete Pumpe. .The heating of the connection line between the boiler and the casting mold It was also already known, but only for machines with a fixed boiler. With these machines other, much less simple means had to be used «-Earth in order to convey the metal out of the connection line, for example a pump arranged in the melt material itself. .

Die Erfindung bildet also ein überaus einfaches Mittel zur Entfernung des Metalls aus der Verbindungsleitung zwischen Kessel und Gießform. Zum Zurückbefördern des Metalls in den Schmelzkessel wird die Bewegung des Zurückschwenkens des Kessels in die Ruhelage verwendet. Es kommen dadurch irgend--welche besonderen Vorrichtungen, die bei anderen Maschinen zum Rückbefördern des Metalls in den Kessel vorgesehen werden müssen, beispielsweise ein Küken oder eine Pumpe, ebenso kommen besondere Antriebsvorrichtungen für derartige Teile vollständig in Wegfall, da die zum Rückbefördern des Metalls aus der Verbindungsleitung in den Kessel dienende Schwenkbewegung ohne weiteres finit der Hand vorgenommen werden kann. Dies bedeutet eine sehr erhebliche Vereinfachung und Verbilligung der Maschine.The invention thus constitutes an extremely simple means of removal of the metal from the connection line between the boiler and the casting mold. To return of the metal in the melting kettle is the movement of pivoting the kettle back used in the rest position. There are some special devices those provided on other machines for returning the metal to the boiler need to be, for example a chick or a pump, also come special Drive devices for such parts are completely eliminated, since those for return transport of the metal from the connecting line in the boiler without serving swivel movement further finite hand can be made. This means a very substantial one Simplification and cheapening of the machine.

Die Zeichnung zeigt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung im Schnitt.The drawing shows an exemplary embodiment of the invention in section.

Der Kessel i der Gießvorrichtung ist mit seitlichen Blechlappen 2, die die Fortsetzung seiner Seitenwände bilden, an zwei senkrechten Wänden 4 mittels Schrauben 3 befestigt; die Wände 4 sind auf der Achse 5 gelagert, die von zwei Ständern 6 getragen wird. Mit den beiden Wänden 4 ist auch der Gießkern 7 verschraubt, an dem der Kesselausfluß 29 mit Schrauben 8 befestigt ist. Der Kessel i und der Gießkern 7 sind also starr miteinander verbunden, und zwar in solcher Weise, daß die den halbzylindrischen Gießkern abschließende ebene Wänd g in der Ruhestellung der Gießvorrichtung etwa lotrecht gerichtet ist. Der Gießkern 7 bildet mit der Gießschale io die Gießform. Die Gießschale io ist um eine Achse ii schwenkbar, die in den Seitenwänden 4 gelagert ist. - Zum Gewichtsausgleich der Gießschale io dient das Gegengewicht 12, das mit zwei um eine Achse 13 drehbaren Armen 14 an den Rollen 15 der Gießschale angreift.The boiler i of the pouring device is provided with lateral sheet metal tabs 2, which form the continuation of its side walls, on two vertical walls 4 by means Screws 3 fastened; the walls 4 are supported on the axis 5 by two uprights 6 is worn. The casting core 7 is also screwed to the two walls 4 to which the boiler outlet 29 is fastened with screws 8. The boiler i and the casting core 7 are therefore rigidly connected to one another in such a way that the semi-cylindrical casting core final flat Wänd g in the rest position of the casting device is directed approximately perpendicular. The casting core 7 forms the casting mold with the casting shell io. The casting tray io can be pivoted about an axis ii, which is mounted in the side walls 4 is. - The counterweight 12, which is used with two arms 14 rotatable about an axis 13 engages the rollers 15 of the casting dish.

Um die Gießvorrichtung in der Arbeits-und in der Ruhestellung zu halten, sind auf der Achse ii die Platten 17 drehbar angeordnet. Diese Platten haben Schlitze 18, in welche an den Ständern 6 sitzende Anschlagbolzen ig hineinragen. In der gezeichneten Ruhestellung der Gießvorrichtung sitzt der Bolzen ig in einer Rast 2o am rechten Ende des Schlitzes 18, so daß die aus dem Kessel z, den Seitenwänden 4, dem Gießkern 7, der Gießschale io und dem Gegengewicht 12 bestehende Verbindung sich auf der Achse 5 nicht drehen kann, da die hierzu erforderliche Drehung der Achse i r um die Achse 5 durch die Platten 17 unmöglich gemacht wird. Durch Treten. auf eine von den Platten 17 getragene Stange 2i wird die Rast 2o entriegelt. Soll nun gegossen werden, so wird bei aufgeklappter Gießschale io die Matrize in die Schale eingelegt und in dieser durch das Matrizenschloß 22 eingespannt, worauf die Gießform durch Herabklappen der Gießringe 23 auch an den Seiten geschlossen wird. Mit Hilfe des ari der Gießschale io sitzenden Handgriffes 24 wird dann die Gießschale io nach oben in die senkrechte Lage gehoben. Gewicht und Lage des Gegengewichtes 12 sind so gewählt, daß die Gießschale ro sowohl in der öffnungs- wie auch in der Schließstellung ohne weitere Maßnahme stehenbleibt. In der Öffnungsstellung der Gießschale legen sich die Arme 14 des Gegengewichtes i2 gegen die an den Ständern 6 sitzenden Anschläge 26.To the casting apparatus in the working and in the rest position, to hold mounted for rotation on the axis of the plates 1 ii. 7 These plates have slots 18 into which stop bolts, which are seated on the uprights 6, protrude. In the rest position of the casting device shown, the bolt ig sits in a detent 2o at the right end of the slot 18, so that the connection consisting of the boiler z, the side walls 4, the casting core 7, the casting bowl io and the counterweight 12 is on the axis 5 cannot rotate, since the rotation of the axis ir about the axis 5 required for this is made impossible by the plates 17. By kicking. the latch 2o is unlocked on a rod 2i carried by the plates 17. If casting is now to be carried out, the die is inserted into the shell with the pouring shell open and clamped in it by the die lock 22, whereupon the casting mold is closed at the sides by folding down the casting rings 23. With the help of the handle 24, which is seated around the casting dish, the casting dish is then lifted up into the vertical position. The weight and position of the counterweight 12 are chosen so that the casting tray ro remains in place both in the open and in the closed position without any further measures. In the open position of the casting dish, the arms 14 of the counterweight i2 rest against the stops 26 seated on the uprights 6.

Nachdem die Gießschale io durch den Handgriff 24 hochgehoben ist, wird ,sie durch an Hebeln 37 sitzende Haken 27, die über zwei am Gießkern 7 angeordnete Rollen 28 greifen, gegen den Gießkern 7 angepreßt und verriegelt. Hierauf wird die Stange 2 i mit dem Fuß nach unten, gedrückt, und dann werden mit dem an der Gießschale i o sitzenden Handgriff 24 die sämtlichen miteinander verbundenen Teile, nämlich der Kessel i, die Seitenwände 4, der Gießkern 7, die Gießschale io und das Gegengewicht 12, um, die Achse 5 nach links gekippt, bis sich das linke Ende des Schlitzes 18 in der Platte 17 gegen die Anschläge ig legt. Die genannten Teile verbleiben in dieser Lage, da ihr Schwerpunkt von S nach S' gewandert ist. Das Metall fließt während des Kippens durch den breiten Verbindungskanal 29 vom Kessel i nach der Gießform 7, i o. Der Gießkern 7 und, wenn nötig, auch die Gießschale io werden in bekannter Weise gekühlt; im weiteren Verlauf erstarrt- das in der Gießform 7, io befindliche Metall unter dem Druck des Kesselinhaltes. Hierbei erstarrt auch das Metall im Verbindungskanal 29, jedoch nur auf dem der Gießform 7, 1o zugewendeten Ende, während es in dem dem Kessel i zugewendeten Ende 30 des Kanals flüssig bleibt. Das Metall wird in diesem Teil des Kanals durch den Einfluß einer besonders angeordneten Heizung flüssig erhalten, die beispielsweise durch einen oder mehrere elektrische Heizkörper 31 oder durch Gasflammen gebildet wird. Nach dem Erstarren der Stereotypplatte wird die ganze Verbindung, die aus dem Kessel i, der Gießform 7, io und dem Ausgleichgewicht 12 besteht, mit Hilfe des Griffes 24 wieder zurückgekippt, bis der Anschlagbolzen i9 sich wieder indie Rast 2o legt. Die erstarrte Stereotypplatte befindet sich jetzt also eingeschlossen in der noch geschlossenen Gießform 7, 1o; im Kanal 29 steckt der Plattenanguß, der aber nur das an der Gießform 7, io befindliche Ende des Verbindungskanals 29 ausfüllt.After the casting tray io has been lifted up by the handle 24, it is pressed against the casting core 7 and locked by hooks 27 seated on levers 37 which grip over two rollers 28 arranged on the casting core 7. Then the rod 2 i is pressed down with the foot, and then with the handle 24 seated on the casting tray io all interconnected parts, namely the boiler i, the side walls 4, the casting core 7, the casting tray io and the Counterweight 12, tilted the axis 5 to the left until the left end of the slot 18 in the plate 17 against the stops ig lays. The parts mentioned remain in this position because their center of gravity has moved from S to S '. During the tilting, the metal flows through the wide connecting channel 29 from the boiler i to the casting mold 7, i o. The casting core 7 and, if necessary, the casting shell io are cooled in a known manner; as the process progresses, the metal in the casting mold 7, io solidifies under the pressure of the tank contents. Here, the metal also solidifies in the connecting channel 29, but only on the end facing the casting mold 7, 1o, while it remains liquid in the end 30 of the channel facing the boiler i. The metal is kept in liquid form in this part of the channel by the influence of a specially arranged heater, which is formed, for example, by one or more electrical heating elements 31 or by gas flames. After the stereotype plate has solidified, the entire connection, which consists of the boiler i, the casting mold 7, io and the balance weight 12, is tilted back again with the aid of the handle 24 until the stop pin i9 is again in the detent 2o. The solidified stereotype plate is now enclosed in the still closed casting mold 7, 1o; The plate sprue is in the channel 29, but it only fills the end of the connecting channel 29 located on the casting mold 7, io.

Zum Entfernen der Stereotypplatte aus der Gießform 7, 1o muß die Platte beim Abschwenken der Gießschale io in dieser festgehalten werden, und es muß gleichzeitig der Anguß aus dem Verbindungskanal 29 herausgezogen werden. Damit das Herausziehen des Angusses aus dem Kanal 29 erleichtert wird und der Anguß erst später als die Stereotypplatte erstarrt, ist das der Gießform zugewendete Ende des Kanals 29 weiter-als das dem Kessel zunächstliegende Kanalende 3o.To remove the stereotype plate from the mold 7, 1o the plate when swiveling the casting tray io be held in this, and it must be at the same time the sprue can be pulled out of the connecting channel 29. So that pulling out of the sprue from the channel 29 is facilitated and the sprue later than that The stereotype plate solidifies, the end of the channel 29 facing the casting mold is wider than the end of the duct 3o closest to the boiler.

Das Oberteil 32, des Matrizenschlosses 22 trägt an seiner Vorderkante eine vorstehende Leiste 33, die sich mit dem Angußmetall vergießt. Beim Abschwenken der Gießschale io muß nun das Schloß 22 samt seinem Oberteil 32 fest mit der Gießschale io verspannt bleiben, damit die Stereotypplatte samt dem Anguß mit der Gießschale io abgeschwenkt werden kann. Zu diesem Zwecke sind die unteren Enden 34 der mit dem Matrizenschloß verbundenen Hebel 35 so geformt, daß sie sich zwischen die Welle 36 und die auf den Hebeln 37 sitzenden Anschläge 38 legen, wodurch die Hebel 35 unbeweglich festgehalten werden. Da nun aber das Matrizenschloß 22 mit den Hebeln 35 durch Zugstangen 39 verbunden ist, so kann sich, wenn die Haken 27 geschlossen sind, das Matrizenschloß 22 ebensowenig bewegen wie die Hebel 35.The upper part 32 of the die lock 22 has a protruding strip 33 on its front edge, which is potted with the sprue metal. When the casting tray io is pivoted away, the lock 22 and its upper part 32 must now remain firmly clamped to the casting tray io so that the stereotype plate including the sprue with the casting tray io can be swiveled away. For this purpose, the lower ends 34 of the levers 35 connected to the die lock are shaped in such a way that they lie between the shaft 36 and the stops 38 seated on the levers 37, whereby the levers 35 are held immovably. However, since the die lock 22 is now connected to the levers 35 by tie rods 39, the die lock 22 cannot move any more than the lever 35 when the hooks 27 are closed.

Damit sich beim Niederdrücken der Hebel 37 die gegossene Stereotypplatte leicht vom Kern 7 löst, sind die Haken 27 so geformt, daß die eine Kante 4o der Haken 27 bei deren Lösen gegen die Rolle 28 drückt; es kann demnach ohne große Anstrengung eine große Kraft zum Lösen erzeugt werden. Während des Lösens der Haken 27 werden aber die Hebel 35 und damit auch das Matrizenschloß 22 von den Anschlägen 38 in starrer Verbindung mit der Gießschale io gehalten. Infolgedessen wird beim Abdrücken der Gießschale io vom Gießkern 7 der Anguß durch die in ihn eingegossene Leiste 33 mitgenommen. Erst wenn die Haken 27 mittels der Hebel 37 vollständig geöffnet sind, also die Rollen 28 des Gießkerns 7 freigegeben haben, kommen die Anschläge 38 in ihre untere Lage und geben die Hebel 35 und damit das Matrizenschloß 22 frei.So that when the lever 37 is pressed down, the cast stereotype plate is easily released from the core 7, the hooks 27 are shaped so that one edge 40 of the hooks 27 presses against the roller 28 when it is released; a great force for loosening can therefore be generated without great effort. During the loosening of the hooks 27, however, the levers 35 and thus also the die lock 22 are held by the stops 38 in a rigid connection with the casting dish. As a result, when the casting shell is pressed off by the casting core 7, the sprue is carried along by the bar 33 cast into it. Only when the hooks 27 are completely opened by means of the lever 37 , that is to say have released the rollers 28 of the casting core 7, the stops 38 come into their lower position and release the levers 35 and thus the die lock 22.

Die Gießschale io wird nun mit dem Handgriff a4 in die Öffnungsstellung heruntergeklappt, die in der Zeichnung gleichfalls dargestellt ist. Die Stereotypplatte bleibt dabei in der Gießschale io liegen, wobei der Anguß 4.1 einige Zentimeter über die Oberkante des Matrizenschlosses herausragt. Die Stereotypplatte wird nun am Anguß 41 gefaßt und aus der Gießschale io herausgenommen. Dabei wird das Matrizenschloß 2z so weit gehoben, bis die vorspringende Leiste 33 die Platte freigibt. Beim Guß der nächsten Stereotypplatte wiederholt sich der eben beschriebene Arbeitsvorgang. Der Anguß 41 wird zum Schluß mit einer kleinen Säge abgeschnitten.The casting dish io is now in the open position with the handle a4 folded down, which is also shown in the drawing. The stereotype record remains in the casting tray io, the sprue 4.1 a few centimeters protrudes over the top edge of the die lock. The stereotype disc will now taken at the sprue 41 and taken out of the casting tray io. Thereby the die lock 2z lifted so far that the protruding bar 33 releases the plate. When casting The process just described is repeated on the next stereotype disc. The sprue 41 is finally cut off with a small saw.

Da das beschriebene Gießwerk nur zum Gießen einer geringen Anzahl von Stereotypplatten gebaut wird und außerdem das Gewicht des Angusses 41 im Vergleich zur Stereotypplatt_ e .sehr gering ist, so genügt zum Guß ein kleiner Kessel. Um den Wärmebedarf beim Anheizen und Schmelzen des Metalls recht gering zu halten, werden die Kesselwände aus dünnem Blech zusammengeschweißt. Zur weiteren Ersparnis von Wärme erhält der Kessel i auf allen Seiten eine dicke Isolierung, beispielsweise aus Asbestwolle. Hierdurch wird der Verbrauch an Wärme so gering, daß die Gießvorrichtung elektrisch geheizt werden kann. Die elektrische Heizung hat den Vorteil, daß der Kessel i ohne weiteres gekippt werden kann, was bei einer Kohlenfeuerung ohne umständliche Maßnahmen nicht möglich ist. Bei Gasheizung treten an Stelle der Heizkörper 31 und 42 Gasbrenner.Since the foundry described only for casting a small number is built by stereotype plates and also the weight of the sprue 41 in comparison for the stereotype plate is very small, a small kettle is sufficient for casting. Around to keep the heat requirement when heating and melting the metal very low, the boiler walls are welded together from thin sheet metal. For further savings from heat, the boiler i receives thick insulation on all sides, for example made of asbestos wool. As a result, the consumption of heat is so low that the casting device can be heated electrically. The electric heater has the advantage that the Boiler i can be tilted without further ado, which in the case of coal-fired firing does not require any inconvenience Action is not possible. In the case of gas heating, instead of the radiators 31 and 42 gas burners.

Ein Dunstabzugsrohr 43, das wegen des Kippens des Kessels i als Teleskoprohr ausgebildet ist, führt die Bleidünste nach dem Kamin. Die Bauhöhe des Gießwerkes ist so, daß sowohl das Einlegen der Matrize als auch das Entnehmen von Metall mit der Schöpfkelle bequem erfolgen kann. Die Höhe der Kesseleinlauföffnung über dem Boden beträgt weniger als i m.An extractor pipe 43, which because of the tilting of the boiler i as a telescopic pipe is formed, leads the lead fumes to the chimney. The height of the foundry is so that both the insertion of the die and the removal of metal with the ladle can be done comfortably. The height of the boiler inlet opening above the Floor is less than i m.

Zum Verriegeln der Platte mit der Gießschäle kann auch eine ändere Vorrichtung benutzt werden; wesentlich ist, daß die Platte beim Abschwenken der Gießschale vom Kern mit der Schale verriegelt ist und erst später freigegeben wird, so daß sie aus der Platte herausgenommen werden kann.For locking the plate with the casting trays can another device can also be used; it is essential that the plate when Swiveling the casting tray away from the core is locked to the shell and only later is released so that it can be removed from the plate.

Claims

PATENT CLAIMS: -i. Device for casting stereotype plates in which the melting kettle is connected to the casting mold by a line and both pivoted out of the rest position together in such a way into the casting position that the foundry farm during solidification. the plate under the pressure of the Tank contents, characterized in that the connecting line (2g, 30) between the boiler (i) and the mold (7, io) is heated and designed so that the liquid metal in it when swiveling the boiler back into the rest position can flow back into him.

2. Device according to claim i, characterized in that that the metal is only at the end of the connecting line facing the boiler (i) (2g, 3o) is obtained in liquid form, while it is facing the mold (7, io) Solidified at the end, and that the part of the connecting line containing the sprue (4i) (2g) between the boiler (i) and the casting mold (7, io) is shaped such that the - Sprue (4i) sitting on the stereotype plate when swiveling the casting tray (io) is pulled out of the connecting line (2g, 3o) by the core (7).

3. Device according to claim i and 2, characterized in that the die lock (22) at Beginning of the pivoting movement of the casting shell (io) from the core (7) with the casting shell is locked and has a bar (33) which is potted with the sprue (4i), so that the bar (33) the sprue (4i) together with the stereotype plate when swiveling away the casting shell (ig) takes with it, while the die lock (22) continues the pivoting movement of the casting tray (To) is unlocked, so that the stereotype plate together with the sprue (4i) can be removed from the casting tray (io). q ..

Device according to claim i, characterized in that in addition to the heating of the connecting channel (29, 30) between the boiler (i) and the casting mold (7, 1o), the boiler heating with the boiler (i) and the casting mold (7, 1o) is also pivotably arranged is.

5. Device according to claim a, characterized in that the flat end face of the semi-cylindrical Casting core in the rest position of the boiler (i) and casting mold (7, io) is perpendicular, while in the casting position, one of the swiveling movements of kettle (i) and casting mold (7, 1o) includes a corresponding angle to the vertical.