DE618303C

DE618303C - Process for the production of grainless gelatine fat printing forms

Info

Publication number: DE618303C
Application number: DEI48331D
Authority: DE
Original assignee: IRATO AG
Current assignee: IRATO AG
Priority date: 1933-11-13
Filing date: 1933-11-14
Publication date: 1936-02-22

Description

Verfahren zur Herstellung von kornlosen Gelatinefettdruckformen Wenn den bereits vor Jahren erfolgten Vorschlägen der Verwendung des Gelatinefettdrucks auf der Basis gebeizter Silbierbilder in graphischen Maschinen keine Praxis gefolgt ist, so deutet das auf sehr erhebliche technische Schwierigkeiten hin. Die @ergangenen Vorschriften, die eine Körnung des. Silberbildes vorsehen, lassen außerdem verkennen, daß die erreichbaren Bildqualitäten Lediglich eine Parallele zum Lichtdruck sind. Die in jüngerer Zeit gemachten Beobachtungen einer kornlosen Variante des Bromöldruckes infolge vorwiegend physikalischer Entwicklung hingegen ermöglichen. zunächst den. gemeinsamen Druck von Letternsatz und Bild von einem Druckstock, letzteres vom Charakter einer Photographie, ,erzielen aber schließlich in mehrfarbiger Ausführung noch nicht erreichte Bildqualitäten mit neuen Ausdrucksformen.Process for the production of grainless gelatin grease printing forms Wenn the proposals made years ago to use gelatin grease printing no practice followed on the basis of pickled syllable images in graphic machines is, it indicates very significant technical difficulties. The @ past Regulations that provide for a grain size of the silver image also fail to recognize that the achievable image quality is only a parallel to collotype. The more recent observations of a grainless variant of the bromine oil pressure however, due to predominantly physical development. first the. joint printing of the type set and image from a printing block, the latter from the character a photograph, but ultimately not yet achieved in a multicolored version achieved image qualities with new forms of expression.

Diese Beobachtungen fußen auf den bisherigen Arbeiten. Die Bilder befriedigen jedoch nicht infolge eines unzureichenden Bildumfanges. Die volle Auswertung der Vorlagen, namentlich in mehrfarbiger Ausführung, ist Gegenstand der Erfindung. Die Ursachen der bisherigen Mängel werden verständlich bei Betrachtung der in Fig. I gegebenen schematischen Darstellung der Verhältnisse der Silberbilder zu den in graphischen Druckmaschinen eingewalzten und abgedruckten Fettfarbenbildern.These observations are based on previous work. The pictures However, they are not satisfactory due to insufficient image size. The full evaluation of the templates, namely in a multicolored version, is the subject of the invention. The causes of the previous deficiencies can be understood when considering the in Fig. I given a schematic representation of the relationship between the silver images and those in graphic printing machines rolled and printed bold color images.

In Fig. t sind in einem Koordinatensystem in bekannter Darstellung auf der Abszisse die Belichtungen (Log J # t), auf der Ordinate die entsprechenden Schwärzungen (log s) eingezeichnet. S-S' ist die bei graphischen Farben gegebene Schattengrenze, deren Größe bekannt ist, nämlich bei normalen Farben o,9, bei Illustrationsfarben 1,2 Schwärzungen, die den maximalen von Bromsilberemulsionen entsprechen. Die ausgezogenen Kurven entsprechen Silberbildern, die vor dem Auftreten. des Schleiers mit flach angreifenden Entwicklern erzeugt sind, die gestrichelten Kurven entsprechen den mit Maschinen eingewalzten und abgedruckten Fettfarbenbildern. In FIG. T, the exposures (log J # t) are shown on the abscissa in a coordinate system in a known representation, and the corresponding blackenings (log s) are shown on the ordinate. SS 'is the shadow limit given for graphic colors, the size of which is known, namely 0.9 for normal colors and 1.2 for illustration colors, which correspond to the maximum of bromide silver emulsions. The solid curves correspond to silver images that preceded the occurrence. of the veil are produced with flatly attacking developers, the dashed curves correspond to the fat-colored images rolled in with machines and printed.

a b stellt den Bildumfang einer gegebenen Vorlage dar. Nasch einer Minute Entwicklungszeit beispielsweise ist bei normalen photographischen Emulsionen der Bildumfang c b entwickelt (Kurve ei). Die Kurve dl, d. h. also das entsprechende Fettfarbenbild, bzw. deren y -Wert hat sich um den Winkel k aufgerichtet. Aus y ist h # y ge-. worden. Nach beispielsweise zwei Minuten Entwicklungszeit hat das Silberbild e2 den ganzen Um-Eang des Negativs erreicht (Kurve e2). Die Kurve, .die dem entsprechenden Druckbild entspricht, ist gegeben durch d2.. Es ist aus Fig. z nun ohne weiteres ersichtlich, daß jetzt nur der Teil ad des gesamten Bildumfanges ab im Bild (Kurve d2) abgedruckt wird, während der Rest im Schatten verschwindet. Zuweilen ist nicht bei genügend enger Nachbarschaft von hohen Lichtern und tiefen Schatten nur letzteres der Fall, sondern die Farbwalzen gleiten über die tief im Relief versenkten Schatten oluze Wirkung hinweg, und-ts erscheinen in den tiefen Schatten der Bilder weiße Flecke. Entwickelt . man nämlich im Bromsilber druck Schleier, so kann man auf diese Weise unmittelbar Negative drucken, ein Verfahren, das grundverschieden ist von der gelebentlich beim Quellen auftretenden vorübergehenden Bildumkehrung.a b represents the image range of a given original. For example, with normal photographic emulsions, the image range cb is developed (curve ei) in a development time of just one minute. The curve dl, that is to say the corresponding fat-colored image, or its y value, has set up around the angle k. From y is h # y ge. been. After a development time of two minutes, for example, the silver image e2 has reached the entire circumference of the negative (curve e2). The curve that corresponds to the corresponding print image is given by d2 .. It can now be readily seen from FIG Shadow disappears. Sometimes, when high lights and deep shadows are close enough, only the latter is the case, but the rollers glide over the shadows deeply sunk in relief, and white spots appear in the deep shadows of the pictures. Developed . If you print a veil in the bromide silver, you can immediately print negatives in this way, a process that is fundamentally different from the temporary image reversal that occurs during swelling.

Um nun ein Bild der idealen Kurve d3 drucken zu können, muß der y -,Wert des Silberbildes um die Aufrichtung k verflacht sein, selbstverständlich stets unter Berücksichtigung des y-Wertes der Vorlage, dessen Schwankungen man in der Praxis in bekannter Weise ausgleicht, indem man an Stelle der Emulsionen mit einem y von q.5° solche mit einem y von 3o bis 65° wählt: Die Größe von h der Aufrichtung ergibt sich empirisch aus dein Zusammenwirken der Zahl, dem Umfang, der Winkelgeschwindigkeit der Walzen des jeweilig benutzten Druckmaschinentyps, der Farbe und dem Papier USW. In order to be able to print an image of the ideal curve d3, the y value of the silver image must be flattened by the direction k, of course always taking into account the y value of the original, the fluctuations of which are compensated in practice in a known manner by Instead of the emulsions with a y of q.5 °, those with a y of 3o to 65 ° are chosen: The size of h of the erection results empirically from the interaction of the number, the circumference and the angular speed of the rollers of the respective type of printing machine used , paint and paper, etc.

Praktisch zwingt die Erfindung zur Ver-. Wendung von Emulsionen, die bisher im Handel. nicht erhältlich waren, es sei denn, daß es sich um den Druck von Transparentbildern handelt. Von jeder Handelsemulsion wurde bisher eine erreichbare Schwärzung bei ausentwickeltem Bild von o,9 verlangt, d. h. man entwickelte bereits annäheind bis zur .Schattengrenze, Für die Erfindung sind aber nur Emulsionen verwendbar, deren maximale Schwärzung als Folge der Aufrichtung des ganz gedruckten. Bildes erheblich niedriger ist. Interessieren: können natürlich nur die Vorgänge; die sich in :der Grenzfläche abspielen, so .daß Ezriulsions-'sonderheiten, die auf D!oppelguß, höherer Guß.dicke usw: beruhen, außer Betracht bleiben..In practice, the invention forces you to. Twist of emulsions that so far in trade. were not available unless it was for print is about transparencies. So far, one of the commercial emulsions has become achievable Blackening required for fully developed image of o.9, d. H. one was already developing almost up to the shadow limit, but only emulsions can be used for the invention, their maximum blackening as a result of the erection of the completely printed one. Image is considerably lower. Interest: Of course, only the processes can be of interest; which play in: the boundary surface, so that emulsion peculiarities, which are higher cast thickness etc: are based, remain out of consideration ..

Gänzlich unbekannt, weil ohne praktische Verwendung, waren. bisher .derartige Emulsionen auf porenfreien Trägem, vnm Typus ,des Gellüloids, der Acetyloellulose u. dgl., ,eine Zurichtung, welche angesichts der starken mechanischen Beanspruchung in den graphischen. Maschinen in der Regel eine Vorbedingung ist.Completely unknown because they were of no practical use. until now Such emulsions on pore-free carriers, of the type of geluloid, acetyloellulose and the like., A dressing, which in view of the high mechanical stress in the graphic. Machines usually is a prerequisite.

Aber noch ein weiteres technisches Problem bietet der technische Brom:olumdruclc, nämlich das Relief, welches frühere -Erfinder zur Körnung der Druckstöcke veranlaßte. Hier hat sich; gezeigt, da.ß der kornlose Bromölumdruck mittels Maschineneinwalzung praktisch uhdurchführbar ist, sofern das bei der Gerbung Ader Gelatine unvermeidliche Reliefeine gewisse Höhe überschreitet.But technical bromine presents another technical problem: olumdruclc, namely the relief that prompted earlier inventors to grain the printing blocks. Here has; shown that the grainless bromine oil transfer by means of machine rolling is practically feasible, provided that gelatine is unavoidable during tanning Relief exceeds a certain height.

Dieser TJbelstand wird erfindungsgemäß dadurch überwunden, daß, man unter den im Bromöldruckverfahren an sich bekannten Entwicklern nur die für Maschinendrucke verwendet, die das Bild vornehmlich an der Grenzfläche aufbauen. Es sind dieses die sog. sauren Entwickler, die als Reduzenz in der Regel Metol, viel Halogensilber lösende chemische Stoffe, wie Natriumsülfit, dafür wenig oder kein Alkali enthalten.This TJbelstand is overcome according to the invention in that, one among the developers known per se in the bromine oil printing process, only those for machine prints used, which build up the image primarily at the interface. It is this the so-called acidic developers, which are usually Metol as a reducing agent, a lot of halogenated silver Dissolving chemical substances, such as sodium sulphate, contain little or no alkali.

Eine weitere Vorbedingung, insbesondere für die eingangs angeführten mehrfarbigen Bilder, ist ein harter und zerrungsfreier Aufzug der Druckstiöcke. Dieser wird bisher mittels Spannrahmen bewerkstelligt, jedenfalls beim verwandten Filmlichtdruck usw., bei welchen ein Passei für Mehrfarbendrucke daher nicht erreichbar ist. Die Erfindung siebt als. Neuerung des graphischen Gewerbes eine Befestigung des Druckstockes mittels Vakuums vor, nachdem die Förderung des Papiers in den graphischen Maschinen mittels Vakuums bereits eingeführt ist.Another precondition, especially for the ones listed at the beginning multicolored images, is a hard and distortion-free lift of the printing blocks. This has so far been done by means of a tenter frame, at least with the relative Film collotype printing, etc., for which a passei for multi-color prints is therefore not achievable is. The invention sifts as. Innovation of the graphic industry an attachment of the printing block by means of vacuum before after the conveyance of the paper in the graphic Machines by means of vacuum is already introduced.

Ein Ausführungsbeispiel ist in den Fig. 2 und 3 dargestellt. Fig. z zeigt im Grund; riß. die Bettung, Fig@3 zeigt sie im Aufriß. Aus den dargestellten Beispielen ersieht man in Fig. 2, daß, die Bettung aus einem Aggregat von der maximalen Höhe des normalen Letternsatzes besteht. Sie setzt sich zusammen aus einer massiven Metallplatte. a, einem darunterliegenden, mit Löchern versehenen Kasten b und dem Ventilkasten c. Die Metallplatte ja trägt auf der Unterseite einrechteckige Ausfräsungld. Mittels der Kanäle e hat sie Verbindung mit der flachen Ausfräsung auf der Oberseite f (in Fig. 2 gestrichelt dargestellt), die verschiedene Form haben kann., beispielsweise die Form eines Kreuzrasters sowie zonenweise Aufteilung. Ein. ;darauf befestigter, etwa aufgelöteter Streifen g verschließt die Aüsfräsunng #d, so daß, ,ein Kanal entsteht, der seinerseits eine oder mehrere - in der Abbildung nicht gezeichnete - Verbindungen mit dem Ventilkasten c hat. An !den Rändern hat die Metallplatten eine dachförmige Abfiachunglz, außerdem ist sie umgeben von einem Rahmen i mit tunbördeltem Rand h. An diese Umbördelung schließen sich noch Schutzbleche L an, welche über die Ausfräsung e hinübergreifen, und zwar zweckmäßig parallel zu den Farbwalzen. In dem Ventilkasten selbst ist ein zweckmäßiges, an sich bekanntes Ventil v, etwa ein umgekehrt eingebautes Fahrradventil, angeordnet- Auf -der Oberseite endlich bat der Ventilkasten, eine mit Gewinden versehene Öffnung in zum Anschluß an eine Vakuumleitung.An embodiment is shown in FIGS. Fig. Z shows in the ground; crack. the bedding, Fig @ 3 shows it in elevation. From the examples shown, it can be seen in Fig. 2 that the bedding consists of an aggregate of the maximum height of the normal letter set. It is composed of a solid metal plate. a, an underlying perforated box b and the valve box c. The metal plate has a rectangular cutout on the underside. By means of the channels e it is connected to the flat milled recess on the upper side f (shown in dashed lines in FIG. 2), which can have different shapes, for example the shape of a cross grid and zonal division. A. ; Strip g attached to it, possibly soldered on, closes the milling cut #d so that,, a channel is created which in turn has one or more connections - not shown in the figure - with the valve box c. The metal plate has a roof-shaped flattening at the edges, and it is also surrounded by a frame i with a flanged edge h. This flanging is also followed by protective plates L, which extend over the milled cutout e, specifically, expediently, parallel to the inking rollers. In the valve box itself there is a useful valve v, known per se, such as a reversed built-in bicycle valve, arranged on the top of the valve box, a threaded opening in for connection to a vacuum line.

Zur Inbetriebsetzung wird bei m eine Vakuumleitung angeschlossen, die dauernd wirksam sein kann, z. B. mittels einer Wasserstrahlpumpe, oder aber auch intermittierend wirken kann, wie dies beispielsweise mit Hilfe einer Fahrradpumpe mit umgekehrt eingesetzter Ledermanschette der Fall ist. Ein auf die Oberseite der - Bettung aufgelegter Film, der die Fräsung f abdeckt, haftet im feuchten Zustand nunmehr infolge des Vakuums fest auf der Unterlage. Inwieweit er sonst noch auf der Bettung befestigt wird, hängt vom Zug der Walzen in der Druckmaschine, dem zu bedruckenden Papier usw. ab. Meist wird man den Film genau in der gleichen Größe des ob,exen flachen Teiles von a auflegen, derartig, daß die Schutzbleche des Rahmens. i parallel zu den Farbwalzen die Vakuumzone überdecken.For commissioning, a vacuum line is connected to m, which can be permanently effective, e.g. B. by means of a water jet pump, or but can also act intermittently, for example with the help of a bicycle pump is the case with reversed leather cuff. One on top of the - The bedding of the applied film, which covers the milling f, adheres when it is wet now firmly on the base due to the vacuum. To what extent is he otherwise on the bedding is attached, depends on the tension of the rollers in the printing machine printing paper, etc. Most of the time you will get the film exactly the same size of the ob, exen lay flat part of a, in such a way that the protective plates of the frame. i cover the vacuum zone parallel to the inking rollers.

In anderen Fällen gibt man dem Film eine solche Größe, daß er sich unter dem Walzendruck der Druckmaschine der dachförmigen Abschrägung lt der Bettung anp@aßt. Bei Druck in Rotationsmascblnen wird man der Betturig zweckmäßig die Form des Druckzylinderumfanges geben.In other cases the film is given such a size that it becomes under the roller pressure of the printing machine the roof-shaped bevel lt the bedding adjusts. When printing in rotary masks, it is expedient to use the form of the printing cylinder circumference.

Die weitere Arbeit geht derart vor sich, daß der Kasten b der Bettung mit Wattee, Glaswolle o. dgl. gefüllt und diese Stoffe mit Wasser, Äther, Chloräthyl, Ammoniak o..dgl. getränkt werden.The further work goes on in such a way that the box b of the bedding filled with cotton wool, glass wool or the like and these substances with water, ether, chloroethyl, Ammonia or the like to be soaked.

Zusammen mit einem etwaigen Metallletternsatz wird die eben beschriebene vorbereitete Bettung von der Druckmaschine hin und her bewegt, so daß stets Luft an deren Oberfläche vorbeistreicht. Die dadurch verdampfenden, innerhalb des ILastens b gespeicherten, Flüssigkeiten bewirken, daß die Bettung und damit auch der Film stets eine etwas geringere Temperatur aufweist als die des umgebenden Raumes. Dadurch wird erreicht, daß während des Druckens eine ständige Nachfeuchtung des Druckstockes, dessen Intensität man durch Auswahl der verdampfenden Flüssigkeiten regelt, infolge Niederschlagens der Feuchtigkeit aus dem Raum erzielt. Es können naturgemäß, auch andere an sich bekannte Mittel zur Kiihlung und mittelbaren Feuchthaltung der Vorrichtung Anwendung finden.Together with any metal letter set, the one just described prepared bedding moved back and forth by the printing machine, so that there is always air brushes past their surface. The resultant evaporating, within the Iload b stored, liquids cause the bedding and thus also the film always has a slightly lower temperature than that of the surrounding room. Through this it is achieved that during printing there is constant rewetting of the printing block, the intensity of which is regulated by selecting the evaporating liquids as a result Precipitation of moisture from the room achieved. It can of course, too other means known per se for cooling and indirectly keeping the device moist Find application.

Claims

PATENTANSYRUCII: Process for the production of grainless. Gelatine grease printing forms, in particular for multi-color prints with or without lettering, characterized in that, that for tanning with chromic acid and the like of silver images on emulsions with a so small y-value is assumed that the gradation curve of the machine prints' is straightened up only to approximately q.5 °.