DE617648C - Thermodynamisches Verfahren zur Aufspeicherung von Energie - Google Patents

Thermodynamisches Verfahren zur Aufspeicherung von Energie

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DE617648C DEM124540D DEM0124540D DE617648C DE 617648 C DE617648 C DE 617648C DE M124540 D DEM124540 D DE M124540D DE M0124540 D DEM0124540 D DE M0124540D DE 617648 C DE617648 C DE 617648C
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    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
    • F01KSTEAM ENGINE PLANTS; STEAM ACCUMULATORS; ENGINE PLANTS NOT OTHERWISE PROVIDED FOR; ENGINES USING SPECIAL WORKING FLUIDS OR CYCLES
    • F01K3/00Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein
    • F01K3/14Plants characterised by the use of steam or heat accumulators, or intermediate steam heaters, therein having both steam accumulator and heater, e.g. superheating accumulator
    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F01MACHINES OR ENGINES IN GENERAL; ENGINE PLANTS IN GENERAL; STEAM ENGINES
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Description

  • Thermodynamisches Verfahren zur Aufspeicherung von Energie Es ist bekannt, daß man zeitweise überschüssige Energie durch Aufspeicherung und Wiedergewinnung zu anderer Zeit auf die Weise verwendbar machen kann, daß man durch eine Wärmepumpe Dampf aus einem unteren Speicher unter Abkühlung desselben ansaugt, ihn komprimiert und dann in einem unter höherer Temperatur und Druck stehenden Oberspeicher niederschlägt, worauf dieser Oberspeicher durch eine Dampfturbine entladen wird, deren Abdampfwärme wiederum dem eben erwähnten Unterspeicher zugeführt wird. Es entsteht ein cyclischer thermodynamischer Prozeß, dessen Wirkungsgrad etwa bei 5o °/o liegt. Da solche Anlagen grundsätzlich von natürlichen Gegebenheiten, im Gegensatz zu hydraulischen Pumpspeicherungen, unabhängig sind, kann man sie zur Verminderung der Verteilungskosten der elektrischen Energie in die Versorgungsgebiete der Städte hineinschieben, womit sie eine Lage bekommen, wie man sie für Heizungszentralen auch wünscht. Das wesentliche der im folgenden. beschriebenen Erfindung besteht nun darin, daß eine Kombination einer Städteheizungsanlage mit einer Speicheranlage von Überschußenergie vorgenommen wird, bei welcher die Verluste des Speicherungsverfahrens als Wärme mit zur Heizung herangezogen werden und die Einrichtungen zur Umwandlung der Überschußenergie in Wärme und Speicherung zum Teil dieselben sind, wie sie für die Energiespeicherung bereits gebraucht werden.
  • Die Heizung mittels elektrischer Energie, besonders wenn sie aus Dampfwerken erzeugt wird, gilt im allgemeinen als wenig wirtschaftlich. Die Fortschritte der Dampftechnik, welche gestatten, einen thermischen Wirltungsgrad von 30 °/o für nachts zusätzlich erzeugte Energie sicher zu erreichen, haben die Lage bereits gegen einen früheren Stand der Technik verschoben. Nimmt man jetzt noch die kostenlose Verlustwärme der thermodynamischen Energiespeicherung hinzu, so kann man: je nach dem Gesamtumfang der Heizungsanlage ein Verhältnis zu der zur Verfügung stehenden Verlustwärme mit wirtschaftlichen Wärmewirkungsgraden vorn 40, 5a oder 6o °/o rechnen. Auch bei einer Erhöhung nur auf q.o °/o, also im Verhältnis zur Verlustwärme größerer Heizungsanlagen, wird unter Berücksichtigung dessen, daß der Brennstoff innerhalb der Stadt in der Regel wesentlich teuerer als in den Hauptkraftwerken sein wird und die elektrische Heizung praktisch keine Bedienung und Unterhalt verlangt, schon eine Gleichheit oder Unterschreitung der Betriebskosten mit einer kohlenbetriebenen Warmwasser- oder Dampfheizung erreicht werden können. Die Freiheit von Rauch und Staub ist ein weiterer Vorzug. Die Vorteile werden noch erheblich größer, wenn es gelingt, die Speicher, die zur thermodynämischen Speicherung notwendig sind, und die Einrichtungen zur Umwandlung von Überschußenergie in. Wärme gegenüber der einfachen Anordnung zu verkleinern.
  • Die Abb. i bringt zunächst das Schema der thermodynamischen Speicherung in Erinnerung, wobei schon Einzelheiten der neuen Kombinationen miteingezeichnet sind, auf die jedoch erst später eingegangen- wird. Eine elektrische Maschine MG treibt, z. B. nachts, über die lösbare Kupplung k einen Kompressor K an. Dieser saugt aus- den Verdampfern V1 und h2, durch welche der Wasserinhalt eines Unterspeichers US hindurchgepumpt und abgekühlt wird; Dampf an; verdichtet ihn; wobei er trotz Verdichterkühlung überhitzt werden mag, und treibt ihn durch den Überhitzungsspeicher US in die Oberspeicher 0S1 bis 0S3, wo er in deren. Wasserinhalt niedergeschlagen .wird, wobei deren Druck entsprechend ansteigt. Die einfachen Pfeile zeigen die- Flußrichtungen bei dem eben beschriebenen Ladevorgang an, während die Doppelpfeile die Entladung der Oberspeicher durch 'Überhitzungsspeicher@n düei Dampfturbine T anzeigen. Der aus letzterer austretende Dampf wird in den Kondensatoren C1 und C2 niedergeschlagen und die Wärme dem Unterspeicher US wieder zugeführt. Die in den Maschinen ,entsfiehenden Verluste- wird man. ;ohne Heizungskombination dem Untaerspeicherkreislauf durch geeignete Kühlvorrichtungen R entziehen.
  • Die einfachste Heizungskombination ergibt sich dann., wenn der Diagrammverlauf derart ist, daß .die Energiespeicherung eine Morgen- und eine Abendspitze zu decken, hat. Die Oberspeicher können wegen der Eigenschaften der Turbinen praktisch nicht unter Temperaturen von i 2o, höchstens i z o ° abgekühlt werden. Betreibt man nun, was an sich bekannt ist, die Speicherung so, daß nicht alle Speicher gleichzeitig, sondern die Speicher einzeln oder gruppenweise entladen werden, so stehen bereits nach der Morgenspitze einige in bezug auf die Energiespeicherung entladene Speicher zur Verfügung.
  • Diesen Speichern: kann nun erfindungsgeinäß warmes Wasser entnommen werden, und sie können. bis auf die Rücklauftemperatur der Heizung abgekühlt werden (wobei in erster Linie an Warmwasserumlaufheizung gedacht ist; aber auch andere Verfahren anwendbar sind), wodurch die Speicher zweimal nacheinander aüsnutzbar werden. Würde der Speicher für die thermodynamische Speicherung z. B. von 18b auf i2o° abgekühlt, so steht jetzt ein weiteres Gefälle von 120 auf z: B. 6o° bei größter Kälte zur Verffigung, d. _h. die Speicherfähigkeit kann ohne Vergrößerung der Gefäße verdoppelt werden. Die Wiederaufladung kann durch Elektroli:esse.1 oder durch Kombination mit einem der später beschriebenen Verfahren zur Erhöhung der Leistungsaufnahme des Kompressors erfolgen. Bei diesem Verfahren kann die Verlustwärme aus der thermodynamischen Speicherung ausgenutzt werden unter der Bedingung; daß sie mit Hilfe der vorhandenen Wärmepumpe in den Oberspeicher hineingebracht wird !bzw. in demselben verbleibt.
  • Eine Anordnung nach dem vorstehend beschriebenen Gedanken ist in dem umränderten linken oberen, mit A bezeichneten Teil der Abb. i dargestellt. Einer der Oberspeicher hat Anzapfstellen zur Entnahme warmen Wassers, welches durch die Umwälzpumpe P den Heizkörpern H zugeführt wird und alsdann zurückläuft. Ein Umlaufventil U gestattet Zumischung von Rücklaufwasser zur Einstellung der gewünschten Vorlauftemperatur. Der Elektrokessel EK dient dann zur Zufuhr der Heizenergie während der Nacht.
  • Ist diese einfache Ausnutzungsmöglichkeit nicht vorhanden oder nicht ausreichend, weil die Abendspitze überwiegt oder ,allein vorhanden ist, so kann man den Unterspeicher US xriit zur Speicherung heranziehen. Beträgt bei der normalen Energiespeicherung, die, ohne Heizung betrieben wird, die Temperaturspanne, um welche der Kompressor (Wärmepumpe K) den Unterspeicher abkühlt, 65 auf 35°, und wird normalerweise durch Abkühlung von 35 auf 30° die Abführung der beim Prozeß unvermeidlichenveise auftretenden Verlustwärme (in R, Abb, i) bewerkstelligt, so wird beim Turbinenbetrieb eine Wiederaufwärmung "von 3o auf 65' stattfinden. Man geht nun hier so vor, daß man die Unterspeichertemperatur gegenüber den oben angegebenen Werten um z. B. 35° hebt, so daß er zwischen 65 und ioo° arbeitet. Hierdurch wird das gesamte Speichervolumen entsprechend größer, man kann aber dafür aus dem Unterspeicher den gesamten Heizungsbedarf entnehmen. Hierzu ist es natürlich notwendig, daß die Wärine demselben durch den Kompressorbetrieb während der Nacht nur teilweise entzogen wird. Da. der Unterspeicher für den Turbinenbetrieb also nach der Heizung auf 6o° abgekühlt sein soll, wird man je nach zu erwartendem Heizungsbedarf ihn durch den Kompressor nur auf irgendeine Zwischentemperatur von 75 oder 85° z. B. abkühlen. Dies geschieht in der Weise, daß ein Teil des aus dem Kompressor austretenden Dampfes in die Verdampfer V1 und' h2, aus welchem der Kompressor ansaugt (in Abb. i die strichpunktierte, abdrosselbare Leitung i), zurückgeführt wird, so daß deren Temperatur ansteigt, womit das angesaugte Dampfgewicht um die vom Kompressor aufgenommene Leistung ansteigt. Es wird also eine doppelte Wirkung erreicht, nämlich die, daß der Kompressor nach wie vor auf eine gegebene Temperaturdifferenz von etwa 3o bis 35° arbeitet, dieselbe sich aber von. der Spanne ioo zu 65 auf z. B. 115 zu 8o° verschiebt; hierdurch entzieht er dem Unterspeicher weniger Wärme (nämlich von ioo auf 85°) und nimmt selbst eine größere Leistung auf. Die aus dein Unterspeicher nicht entnommene Wärme wird also durch Verluste infolge Umführung des Dampfes, d. h. weitere überschußenergie, gedeckt, d. h. der Oberspeicher kann doch in vorgeschriebener Weise aufgeladen werden. Es ist einleuchtend, daß die Verluste des normalen Energiespeicherungsbetriebes auf diese Weise Verwendung finden, und außerdem kann die Leistungsaufnahme des. Kompressors erheblich gesteigert werden, so daß keine besonderen Einrichtungen notwendig sind, um die Energieumwandlung, die für den größeren Heizungsbedarf notwendig ist, in Wärme herbeizuführen. Die Wärmeentnahme zur Heizung erfolgt in Gestalt von warmem Wasser aus dem Unterspeicher sinngemäß, wie es für die Entnahme aus dem Oberspeicher dargestellt wurde.
  • Die eben beschriebene Anordnung bedingt eine Vergrößerung der Speicher über das sonst für die thermodynamische Speicherung notwendige Maß, da mit einem kleineren Temperaturintervall als sonst nötig zwischen den beiden Speichergruppen gearbeitet wird. Die Kosten der Vergrößerung werden jedoch in der Regel geringer sein als :die eines eigenen Speichers. Außerdem werden die Verluste ausgenutzt, und in gewissen Grenzen ist die Aufstellung von Elektrokesseln unnötig, da die Leistungsaufnahme des Kompressors ansteigt.
  • Eine Variante hierzu besteht darin, daß man die Un.terspeichertemperatur nicht verändert und nur den Oberspeicher um den Betrag, den die Heizung bedingt, vergrößert, wobei natürlich in bezug auf Speicherdimensionen Vorteile nicht entstehen. Man kann aber die sämtlichen Verluste des thermodynamischen Speicherungssystems dem Oberspeicher mit Hilfe det Wärmepumpe zuführen und sie ausnutzen. Im übrigen ist die eben beschriebene Erhöhung der Kompressorleistung in diesem Falle nicht durchführbar, so daß die Elektrokessel oder ähnliche Mittel zur Umformung der Energie herangezogen werden müssen. Bei dieser Kombination wie bei der allerersten empfiehlt es sich, die Wärme den Oberspeichergruppen nicht als Dampf unter Druckverminderung, sondern als heißes Wässer zu entnehmen, was ohne Druckverminderung geschehen kann. Hierdurch können Wirkungsgradeinbußen beim thermodynamischen Verfahren, die sonst infolge Druckabsenkung im Mittel eintreten würden, vermieden werden.
  • Es ist natürlich auch möglich, den zusätzlichen Heizungsspeicher der letzten Kombination getrennt vom Oberspeichersystem zu machen, z. B. bei. einem niedrigeren Druck von i bis z ata. Auch hier muß dann die Verlustwärme des thermodynamischen Speicherungssystems diesem Heizungsspeicher zugeführt werden, was durch eine Anzapfung der Wärmepumpe erfolgen kann.
  • Eine weitere vorteilhafte Kombination ohne Vergrößerung der Speicherenlage ergibt sich, wenn man, ohne dass Temperaturniveau des Unterspeichers zu ändern, die Unterspeicherwärme nachts nicht oder nur zum Teil entzieht (je nachdem Heizungsbedarf) undden Oberspeicher durch unmittelbare Energiezufuhr(Elektrokessel)auflädt. DaaberdieUnterspeichertemperatur für Heizungszwecke häufig zu niedrig sein wird, hebt man diese auf das gewünschte Maß, indem man einen Teil der Wärmepumpe (z. B. den unteren Zylinder) zur Erhöhung benutzt. Da man die Wärmepumpe, trotzdem sie nur zum Teil arbeitet, am Tage nicht während der Spitze wird laufen lassen, ist noch ein kleinerer Zwischenspeicher notwendig. Man kann denselben auch so anordnen, .daß er nachts unmittelbar auf z. B. izo° aus Elektrokessel aufgeladen wird, und dazu dient das aus dem Unterspeicher kommende, auf z. B. 75 bis 8o° erwärmte Wasser auf die bei größter Kälte notwendige höhere Temperatur zu bringen, ohne zuviel Wärmepumpenarbeit am Tage zu beanspruchen.
  • Abb. z zeigt eine mögliche Ausführungsform der eben ausgesprochenen Gedanken; die Teile, die sich auf die thermodynamische Speicherung beziehen, tragen die gleichen Bezeichnungen wie in Abb. z. Neu sind der Wärmeaustauscher A (der praktisch als Einspritzapparat zur Ausführung kommen wird), der Heizungsspeicherbehälter HB und der Heizungsspeicher HS (beide können auch bei etwas veränderter Betriebsweise zusammenfallen).
  • Die Arbeitsweise ist folgende. Der Unterspeicher ist nachts nur zum Teil oder gar nicht abgekühlt und hat daher mindestens in seinem oberen Teil noch warmes Wasser von z. B. 70°. Dieses wird wie beim normalen Nachtbetrieb am Tage (außerhalb der Spitze) durch dieVerdampfer V1, VQ geschickt und auf die normale Unterspeichertemperatur für Turbinenbetrieb, z. B. 35°, abgekühlt. Der untere Kompressorzylinder, der allein läuft, erwärmt den angesogenen Dampf auf etwa 8o' und schickt ihn durch Leitung i in den Austauschar A; die latente Wärme dient zur Erwärmung des Behälters HB vermittels der Leitungen 3 und 4 bzw. zur unmittelbaren Versorgung der Heizung; das Kondenswasser kann durch Leitung 2 in den Unterspeicherkreislauf zurückgeführt werden. Durch ;die Leitungen 5 und 7 geht das warme Wasser zu den Heizkörpern H und kehrt durch 8 zurück. Man kann nun den Behälter HB so groß machen, daß er die Pausen des Tageswärmepumpenbetriebes überbrückt, oder man stellt hierzu den weiteren Behälter HS auf, den man dann auch unmittelbar mit dem Elektrokessel EK beheizt und auf höhere Temperatur bringt, wie vorhin erläutert; durch Leitung 6 findet die Zumischung statt. Alle Kreisläufe können thermostatisch geregelt und für verschiedene Heizungsbedürfnisse eingestellt werden. Die dem Oberspeicher zü-wenig zugeführte Wärme wird durch den Elektrokessel EKl zugeführt; auch der Überhitzungsspeicher könnte unmittelbar elektrisch beheizt werden.
  • Irr Grenzfalle der vollen Ausnutzung der Unterspeicherwärme zur Heizung würde der Kompressor nachts gar nicht mehr betrieben werden, d. h, die Elektrokesselanlage müBte für die volle Leistung bemessen werden. Man kann auch hier den Kompressor mit der normalen vollen Leistung, aber auf einen sehr kleinen Bruchteil vermin@d@erter Wärmeentnahme aus dem Unterspeicher bei normalerAbkühlung des Kreislaufwassers betreiben, indeni man z. B. durch die strichpunktierte Leitung 9 das abgekühlte Wasser am Speicher vorbei zurückführt und es mit Dampf (durch eine Leitung i wie in Abb: i, die in Abb. -- der übersichtlichkeit wegen fortgelassen ist) aufwärmt, so db,ß es wieder die Norma>Itemperatur für den Kompressor hat.
  • Die verschiedenen angegebenen Verfahren können untereinander noch kombiniert werden; dies ist z. B. in Abb. 2 angedeutet durch die Leitungen ii und 12" die vom Oberspeis cher ausgehen und wie in Abb. i zu den Heizkörpern führen; der Deutlichkeit halber ist dies in der Abbildung nur durch Pfeilköpfe angedeutet. Es ist auch möglich, das Verfahren mit unmittelbarer Heizung mit Kohle, wozu dann ein kleiner, 24stündig betriebener Hilfskessel dient, zu vereinigen. " Eine weitere Kombination ist dann möglich, wenn Wärme der Umgdbung zu Heizungszwecken entnommen werden kann. An Stelle der Elektrokessel o. dgl. als zusätzliche Wärmequelle für den Heizungsbedarf tritt dann die Wärmepumpe, während sonst die Speicherverwendung, wie zuletzt beschrieben, vor sich geht. Hier wird zwar einerseits eine besondere Wärmepumpe mit einem Kältemittel notwendig, man kann aber die elektrische "Maschine mitbenutzen; denn: da die Ladung des thermodynamischen Systems in der Regel 8 Stunden und mehr, die Entladung; auf Vollast bezogen, selten mehr als 2 Stunden beträgt, so ist die elektrische Maschine nachts als Motor bei einem Wirkungsgrad von etwa 5o °i" nur etwa halb ausgenutzt. Mit der Hälfte der Leistung lassen sich aber sehr erhebliche Wärmemengen hochpumpen.
  • Eine mögliche Anordnung ist in Abb.3 dargestellt; sie lehnt sich möglichst genau an Abb. 2 an, so daß nun eine Erläuterung des Neuen hier folgen soll. Die Elektrokessel sind verschwunden und dafür der Kaltdampfkompressor KK, wiederum abkuppelbar, hinzugekommen. Derselbe entnimmt durch den Wärmeaustauscher A2 Wärme aus der Umgebung und bringt sie auf die Unterspeichertemperatur; während der normale Unterspeicherkreislauf über die Verdampfer hl, T@2, die Pumpe Pu und die Leitung io geht, tritt bei Heizungsbetrieb der Weg über Leitung 2o, die Austauschar al und a2 des Kaltdampfkompressors, Leitung 21 und die strichpunktierte Leitung 9; die Abkühlung des Wassers in 1h, T72 wird durch Aufwärmung in a1, a2 aufgehoben, die Wärme verbleibt, soweit gewünscht, im Unterspeicher zur späteren Heizung (die Apparate Tal, Il, und a1, a2 können in geeigneter Weise vereinigt werden). Sie wird dann, genau wie früher, soweit erforderlich, am Tage über i, Al, HB weiter auf hohe Temperatur gepumpt und verwendet. Auch hier ist wieder der Heizungsspeicher mit höheren Temperaturen HS vorgesehen, der aber nicht mehr mit Elektrokessel, sondern auch mit der Wärmepumpe aufgeladen wird;. Z. B. kann: man dazu die volle Wasserdampfwärmepumpe verwenden auf ihrer untersten Stufe ohne irgendwelche Zusatzeinrichtung, wenn die untere Oberspeichertemperatur etwa i2o° ist, was als oberste Heizungsspeicherteinperatur zweckmäßig sein kann; man läßt dann zunächst die Wärmepumpe K auf HS mit festem, und später auf OS mit steigendem Gegendruck laufen (gezeichnet als durch Austauschar As, von Leitungen a3° und 24 erfolgend). Eine gewisse Leistungsvergrößerung des Kompressors K gegen den Betrieb ohne Heizung ist dann notwendig,-was aber dadurch erfolgen kann, d'aß der Kaltdampfkompressor auf etwas höhere Temperatur als die normale Unterspeichertemperatur hochpumpt; der Kompressor behält dann seine Dimensionen. Im ganzen bleibt die Anordnung billig, da nur wenige Speicher.und der sehr billige Kältekompressor, dazu allerdings die Wärmeaustauscher A2 und a1, a2, nötig sind. Je kWh wird man auf die Teinperatür des Heizungsbehälters HB größenordnungsmäßig über 3000, auf die Temperatur des Heizungsspeichers HS 25oo Kalorien heraufpumpen können; dazu tritt die kostenlose Wärme aus den Verlusten der thermodynamischen Speicherung. Auch der letztbeschriebene Fall läßt sich mit den früheren Lösungen kombinieren.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Thermodynamisches Verfahren zur Aufspeicherung von Energie, bei welchem durch einen Kompressor (Wärmepumpe) einem Unterspeicher durch Verdampfung vermöge Druckabsenkung Wärme entzogen wird., die entstehenden Dämpfe verdichtet und die Wärme dadurch auf höhere Temperatur gebracht und in einem Oberspeicher gesammelt wird und dann diesem Oberspeicher wieder in, Form von Dampf entnommen und in einer Dampfkraftmaschine zur Krafterzeugung ausgenutzt wird, wobei die Abwärme dem Unterspeicher zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, :daß mit diesem thermodynamischen Verfahren ein Speicherheizungsverfahren verbunden wird, in welchem die Verlustwärmedes thermodynamischenAufspeicherungsverfahrens Verwendung findet, und daß zur Erzeugung von weiterer Wärme, die allfällig für den Heizbedarf benötigt wird, der Kompressor unter Verschlechterung seines Wirkungsgrades im Prozeß sowie zu deren Aufspeicherung die vorhandenen Speicher unter Verschiebung ihrer Temperaturspannen, was unter Zuziehung des Kompressors erfolgen kann, Verwendung finden.
  2. 2. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Wärme für den Heizbedarf aus dem Unterspeicher (US) entnommen wird, dessen Temperatur für steigenden Heizbedarf erhöht, jedoch durch Abgabe von Wärme für den Heizbedarf wieder so weit abgekühlt wird, daß die bei der Ausführung des thermodynamischen Verfahrens vorgesehene normale Kühlwassertemperatur für den Betrieb der Dampfkraftmaschirne (T) zur Verfügung steht.
  3. 3. Verfahren nach den Ansprüchen i und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die für den Heizbedarf notwendige verstärkte Zufuhr von. elektrischer Energie dadurch erfolgt, daß das Dampfansaugegewicht des Kompressors (Wärmepumpe K) bei dem durch die Abmessungen dieses Kompressors gegebenen Ansaugevolumen erhöht wird, indem das aus dem Unterspeicher kommende und Verdampfern zufließende Wasser dadurch über die Unterspeichertemperatur erwärmt wird, daß aus einer höheren Kompressorstufe entnommener Dampf seine Wärme an dieses Wasser vor Eintritt in die Verdampfer abgibt.
  4. 4. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß verschiedene parallel geschaltete Oberspeicher (OS, OS,) für die Ausführung des thermodynamischen Aufspeicherungsverfahrens nicht gleichzeitig, sondern nacheinander,- einzeln öder in Gruppen auf die für den Betrieb der Dampfkraftmaschine (T) zulässige untere Temperatur entladen werden, dann vom Maschinensystem abgesperrt und ihnen hierauf Wärme unter weiterer Abkühlung für den Heizbedarf entzogen wird, wobei die Wiederaufwärmung mittels des Kompressors (K) durch Erhöhung seines Dampfan.saugegewichtes oder durch direkte Wärmeerzeugung aus Überschußenergie oder durch Kombination beider Verfahren erfolgen kann.
  5. 5. Verfahren nach Anspruch z, dadurch gekennzeichnet, daß die Heizungswärme in einem besonderere Speicher (HS) aufgespeichert und die Verlustwärme des thermodynamischen Verfahrens diesem Speicher durch Anzapfung der Wärmepumpe in geeigneter Druckhöhe erfolgt.
  6. 6. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die gesamte Wärme für den Heizbedarf ausschließlich im Unterspeicher (US) ohne Vergrößerung von dessen Inhalt und ohne Erhöhung der für die Entladung beim thermodynamischen Aufspeicherungsverfahren gewählten Temperatur . angesammelt wird und von dem Kompressor (K) bzw. einer Anzahl Stufen desselben zut Zeit des Wärmebedarfes für Heizzwecke auf die dem jeweiligen Heizungsbedarf angepaßte Temperatur gebracht wird', wobei verstärkte Wärmezufuhr für den Heizbedarf mittels des Kompressors durch Erhöhung seines Dampfansaugegewichtes oder durch direkte Wärmeerzeugung aus Überschußenergie erfolgen kann. , j. Verfahren nach den Ansprüchen i und 5, dadurch gekennzeichnet, daß zum Ausgleich kurzer Schwankungen, insbesondere zur Vermeidung des Kraftbedarfes der Wärmepumpe während der eigentlichen, Spitzendauer, noch ein Speicher (HS) für die Aufnahme des zur Heizung, bestimmten warmenWassers eingeschaltet wird. B. Verfahren nach den Ansprüchen r und 5, dadurch gekennzeichnet, daß ein Teil der Wärme für den Heizbedarf unmittelbarzelektrisch erzeugt und getrennt bei höheren Temperaturen gespeichert wird und dann zur Wärme niederer Temperatur ".die der-.Kompressor ebenfalls für den He'izhädäi-f erzeugt, zugemischt wird. 9. Verfahren nach den Ansprüchen i und 5, dadurch geken .veichriet, deß trotz verminderter Wärmeentnahme aus dem Unterspeicher die volle Leistungsaufnahme des Kompressors eintritt, indem Ansaugekreislaufwasser am Speicher vorbei zurückgeführt und vor Wiedereintritt in die Verdampfer durch Dampf aus einer höheren Kompressorstufe erwärmt wird. io. Verfahren nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß von der im Unterspeicher angesammelten Wärme nur ein Teil zur Aufladung der Oberspeicher mittels Nachtüherschußenergie benutzt, der Rest dagegen während des Tages für Heizungszwecke verwendet wird, wobei für den Heizbedarf noch fehlende Wärme mittels@des Kompressors oder anders erzeugt oder/und auch noch einem besonderen Heizungsspeicher entnommen wird, der während der Nacht aufgeladen wurde. i i. Verfahren nach den Ansprüchen t bis ro, dad'urch gekennzeichnet, daß an Stelle der direkten Wärmeerzeugung aus Übersehußenergie die Entnahme der Wärme aus._ der Umgebung mittels Kaltdampfwärmepumpe, die von der elektrischen Maschine der thermodynamischen Energiespeicherung angetrieben wird, tritt.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1044113B (de) * 1957-04-26 1958-11-20 E H Dr Fritz Marguerre Dr Ing Verfahren zur Umwandlung von Nachtueberschussenergie aus Kernkraftwerken
DE1051572B (de) * 1957-04-26 1959-02-26 E H Dr Fritz Marguerre Dr Ing Verfahren zum UEbertragen von Nachtueberschussenergie von Kernenergie-Anlagen mit Gasturbinen auf den Tag

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