DE617270C

DE617270C - Machine for flanging and beading the coats of tin vessels

Info

Publication number: DE617270C
Application number: DEM121308D
Authority: DE
Original assignee: Mauser Maschinenbau GmbH
Current assignee: Mauser Maschinenbau GmbH
Priority date: 1932-10-09
Filing date: 1932-10-09
Publication date: 1935-09-13

Description

Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum Bördeln und Sicken von Blechgefäßmänteln in einem Arbeitsgang, und zwar sollen erfindungsgemäß Sickenmaschinen auch S zum Bördeln eingerichtet werden, bei welchen in bekannter Weise eine der beiden Sickenwalzen, deren Achsen in der Ausgangsstellung einen spitzen Winkel bilden, im Verlaufe des Arbeitsganges in achsparallele LageThe invention relates to machines for flanging and beading sheet metal vessel jackets in one work step, according to the invention, beading machines should also S are set up for beading, in which in a known manner one of the two beading rollers, the axes of which form an acute angle in the starting position, in the course of the operation in an axially parallel position

ίο zur anderen Walze geschwenkt wird.ίο is swiveled to the other roller.

Es sind bereits Maschinen bekannt, bei denen das Bördeln und Sicken der Blechmäntel ohne Umspannung des Werkstückes in einem Arbeitsgang erfolgt. Bördeln und Sikken erfolgen hierbei unmittelbar hintereinander, d. h. beide Vorgänge w.erden nicht gleichzeitig durchgeführt. Bei Maschinen zur Verarbeitung von Gefäßmänteln sind Vorrichtungen bekannt, bei welchen die BildungThere are already known machines in which the flanging and beading of the sheet metal jackets takes place without reclamping the workpiece in one operation. Flanging and sinking take place directly one after the other, d. H. both processes are not carried out at the same time. With machines for Processing of vessel jackets are devices known in which the formation

ao der Randbördel mittels in unveränderbarem Abstande voneinander stehender Bördelrollen zuerst an beiden Enden des Mantels gleichzeitig erfolgt und nach dem Wegschwenken dieser daran anschließend in derselben Einspannlage des Werkstückes das Sicken vorgenommen wird. Hierbei können die Bordränder der durch das Sicken bewirkten Verkürzung des Blechmantels frei folgen. Es sind aber für die äußeren Bördelrollen und die äußere Sickenwalze bei diesen Maschinen getrennt steuerbare Wellen erforderlich; die inneren Bördel rollen sind, konaxial mit der inneren Sickenwalze angeordnet.ao the edge bead by means of beading rollers which are at an unchangeable distance from one another first takes place at both ends of the jacket at the same time and after pivoting away this then made the beading in the same clamping position of the workpiece will. Here, the rim of the shortening caused by the beading follow the sheet metal jacket freely. But there are separate for the outer flanging rollers and the outer beading roller on these machines controllable shafts required; the inner flanges are coaxial with the arranged inner beading roller.

Man hat sodann Vorrichtungen gebaut, bei welchen alle Bördelrollen auf den Wellen der Sickenwalzen angeordnet sind, mit denen in derselben Einspannlage des Werkstückes zuerst das Sicken und danach das Bördeln vorgenommen wird. Letzteres erfolgte dabei mittels von Hand zu betätigender Vorrichtungen, indem die inneren Bördelrollen durch Einwirkung einer Hebelsteuerung axial gegeneinander auf ihre Welle verschoben wurden, also zunächst dem sich beim Sicken verkürzenden Blechmantel beiderseits folgten und nach beendigtem Sicken beide Randbördel gleichzeitig umbogen.Devices were then built in which all flanging rollers on the shafts of the Beading rollers are arranged with which in the same clamping position of the workpiece first the beading and then the flanging is carried out. The latter was done by means of manually operated devices by pulling the inner crimping rollers by action a lever control axially against each other on their shaft, so initially the shortening when beading Sheet metal jacket on both sides followed and, after the beading was finished, both edge beading at the same time bent over.

Die Methode der nacheinander erfolgenden beiden Vorgänge, der Bördelung und des Sickens, bei den bekannten Einrichtungen erfordert einen unnötig großen Zeitaufwand. Der Blechmantel wird bei diesen bekannten Einrichtungen durch die achsparallele Verschiebung der beweglichen zur festgelagerten Sickenwalze sofort bei Beginn des Sicken-Prozesses derart eingespannt, daß seine Verkürzung ausgeschlossen ist. Die Sickung bewirkt dann ein Recken des Mantelmaterials, wodurch eine unerwünschte Verminderung der Wandstärke eintritt, die auch schon den Bruch des Materials zur Folge gehabt hat.The method of the two consecutive processes, flanging and des Sickens, with the known devices, requires an unnecessarily large expenditure of time. The sheet metal jacket is in these known devices by the axially parallel displacement the moving to the fixed beading roller immediately at the start of the beading process clamped in such a way that it cannot be shortened. The infiltration causes then a stretching of the jacket material, whereby an undesirable reduction in the wall thickness occurs, which is also the Has resulted in breakage of the material.

Bei dem Erfindungsgegenstande handelt es sich um die Anbringung einer Bördel vorrichtung an einer Sickenmaschine, bei welcher eine der zwei Sickenwalzen, deren Achsen in der Ausgangsstellung einen spitzen WinkelThe subject matter of the invention is the attachment of a flanging device on a beading machine, in which one of the two beading rollers, whose axes are in the starting position an acute angle

einschließen, im Verlaufe des Arbeitsvorganges in achsparallele Lage zur anderen Walze geschwenkt wird, um, wie bekannt, ein Nachrücken des Blechmantels bei eintretender Verkürzung während des Sickens zu erreichen Das Bördeln und Sicken des Blechmantels erfolgt in einem Arbeitsgang, indem zunächst der innere Bördel vorgebildet und mit fortschreitendem Sicken fertiggestellt wird, während die Bildung des äußeren Bördeis erst kurz vor beendigtem Sicken beginnt und gleichfalls bei Beendigung des Sickenprozesses ihren Abschluß findet. Die der Schwenkachse der äußeren Sickenwalze zunächst liegen de, auf deren Welle in Achsrichtung nicht verschiebbar angeordnete hintere. äußere Bördelrolle erfaßt den auf den Absatz größeren Durchmessers der in bekannter Weise abgesetzten hinteren inneren Bördelrolle aufgelegten Blechmantel beim Schwenken der beweglichen Sickenwalze zunächst und bildet mit fortschreitendem Sicken den hinteren Bördel des Mantels. Erst kurz vor dem vollständigen Aussicken des Blechmantels wird die vordere, ebenfalls abgesetzte Bördelrolle der festgelagerten Sickenwalze mit derjenigen der schwenkbaren Walze in der richtigen Arbeitslage zueinander gekuppelt, und durch die beiden auf ihren Wellen axial verschiebbaren Rollen wird der zweite Bördel am vorderen Ende des Mantels gebildet. Die verschiebbar auf den Sickenwalzen angeordneten vorderen Bördelrollen stehen unter Einwirkung von Druckmitteln, z. B. Federn. Bei der auf der schwenkbaren, z.B. äußeren Welle sitzenden Bördelrolle sind gleich starke Federn, beiderseitig angeordnet. Die auf der festgelagerten, z. B. inneren Sickenwalze axial verschiebbare Bördelrolle wird unter einseitiger Einwirkung des Druckmittels gegen den vorderen Gefäßmantelrand angedrückt und folgt der während des Sickenprozesses eintretenden Verkürzung des Mantels zwangsläufig. Zum Ausrichten der beiden Rollen zueinander wird ein Führungsfiansch der äußeren Bördelrolle in bekannter Weise in eine durch abgeschrägte Flächen nach außen erweiterte Rille der inneren Bördelrolle eingeführt, so daß zwangsläufig kurz vor Beendiso gung des Sickenprozesses die beiden Rollen zur Bildung des zweiten Bördeis in richtiger Lage zueinander ineinandergreifen müssen.include, in the course of the work process in an axially parallel position to the other roller is pivoted to, as is known, a moving up of the sheet metal jacket when the shortening occurs to be reached during the beading The sheet metal jacket is flanged and beaded in one operation by first preforming the inner flange and progressing Beading is completed, while the formation of the outer Bördeis begins shortly before the beading is completed and also finds its conclusion at the end of the beading process. That of the pivot axis the outer bead roller initially lie de, not on the shaft in the axial direction displaceably arranged rear. outer crimping roller captures the larger one on the heel Diameter of the rear inner crimping roller placed in a known manner Sheet metal shell when swiveling the movable beading roller initially and forms as the beading progresses the rear flange of the mantle. Just before the full one The front, also stepped flanging roller is beaded out of the sheet metal jacket the fixed beading roller with that of the pivoting roller in the correct one Working position coupled to each other, and axially displaceable by the two on their shafts Rolling the second flange is formed at the front end of the shell. The movable on the beading rollers arranged front flanging rollers are under the action of pressure means, z. B. springs. at the flanging roller sitting on the swiveling, e.g. outer shaft are springs of equal strength, arranged on both sides. The on the fixed, z. B. inner beading roller axially displaceable Flaring roller is under the unilateral action of the pressure medium against the the front edge of the vessel jacket and follows that which occurs during the beading process Shortening of the jacket inevitably. A guide flange is used to align the two rollers with one another outer crimping roller in a known manner in a through beveled surfaces to the outside widened groove of the inner crimping roller introduced, so that the two roles inevitably shortly before the end of the beading process must interlock in the correct position to form the second Bördeis.

In der Zeichnung ist die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine in zwei Arbeitsstellungen schematisch dargestellt. Abb. ι zeigt die Maschine kurz vor Beginn des Sickenprozesses. Abb. 2 veranschaulicht die Maschine kurz vor Beendigung des Arbeitsganges. Auf der inneren festgelagerten Sickenwalze α und der äußeren schwenkbaren Sickenwalze b sind gegeneinander versetzt die Sickenrollen c und c¹ angeordnet. Zur Bildung des hinteren Bördeis J des Blechmantels g dienen die hinteren axial auf den Sickenwalzen nicht verschiebbar angeordneten Bördelrollen c^_und d. Zur Bildung des vorderen Bördeis f¹ dienen die vorderen Bördelrollen h und h¹, welche auf den Sickenwalzen α und b axial verschiebbar angeordnet sind und unter der Einwirkung von Druckfedern i stehen. Die innere Bördelrolle h legt sich mit ihrer Kante 0 gegen das vordere Ende des Blechmantels g· und drückt ihn stets in Richtung auf die hintere innere Bördelrolle c hin. Die zwangsläufige Kupplung der beiden vorderen Bördelrollen bewirkt ein an der äußeren Rolle h¹ vorgesehener Führungsflansch k, welcher sich in die durch schräge Flächenm nach außen erweiterte Rillen der inneren Rolle h einführt.In the drawing, the machine forming the subject of the invention is shown schematically in two working positions. Fig. Ι shows the machine shortly before the beading process begins. Fig. 2 shows the machine shortly before the end of the operation. The beading rollers c and c ¹ are arranged offset from one another on the inner, fixedly mounted beading roller α and the outer pivoting beading roller b. To form the rear flange J of the sheet metal jacket g , the rear flanging rollers c ^ _ and d , which are axially non-displaceably arranged on the beading rollers, are used. The front flanging rollers h and h ¹ , which are arranged axially displaceably on the beading rollers α and b and are under the action of compression springs i , serve to form the front flange f ^1. The inner crimping roller h lies with its edge 0 against the front end of the sheet metal jacket g and always pushes it in the direction of the rear inner crimping roller c . The positive coupling of the two front crimping rollers is effected by a guide flange k provided on the outer roller h ¹ , which is inserted into the grooves of the inner roller h , which are expanded outward by inclined surfaces m.

Claims

Claim:

Machine for beading and simultaneous beading of the jackets of sheet metal vessels in one operation, in which one of the two beading rollers, whose axes enclose an acute angle in the starting position, is pivoted in the course of the working process into an axially parallel position to the other roller, characterized by the pivot axis of the movable one Beading roller initially Hegende, on the beading rollers axially immovable rear flanging rollers s £. and d, 95 / which first grasp the sheet metal jacket at the rear end and form the rear flange / as the beading progresses, a displaceably arranged on the inner beading roller α , under the action of a pressure medium acting in the direction of the rear flanging rollers, e.g. B. a spring i / standing front crimping roller h, which follows the sheet metal jacket g , which is becoming shorter due to the progressive beading, and a front crimping roller h ¹ with a guide flange k slidably mounted on the outer swiveling beading roller b. _} which when pivoting towards the outside into a groove η widened by inclined surfaces m . the lower crimping roller h introduces, for the purpose of coupling the two rollers to form the second front Bördeis / ¹ in the correct working position to each other in a known manner.

1 sheet of drawings