DE616574C - Ringplattenventil - Google Patents
RingplattenventilInfo
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- DE616574C DE616574C DEK135959D DEK0135959D DE616574C DE 616574 C DE616574 C DE 616574C DE K135959 D DEK135959 D DE K135959D DE K0135959 D DEK0135959 D DE K0135959D DE 616574 C DE616574 C DE 616574C
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Classifications
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16K—VALVES; TAPS; COCKS; ACTUATING-FLOATS; DEVICES FOR VENTING OR AERATING
- F16K15/00—Check valves
- F16K15/02—Check valves with guided rigid valve members
- F16K15/08—Check valves with guided rigid valve members shaped as rings
- F16K15/10—Check valves with guided rigid valve members shaped as rings integral with, or rigidly fixed to, a common valve plate
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Description
Die Erfindung betrifft solche Ringplattenventile, deren plattenförmiger, mittels kreisförmiger
Schlitze in durch. Stege verbundene Ringe aufgeteilter eigentlicher Ventilkörper
an seinem Innenrand durch aus dem Plattenkörper kreisbogenförmig herausgearbeitete
federnde Lenkerarme mit einem mittleren, ringförmigen Nabenteil verbunden ist. Bei
der bisher üblichen Ausgestaltung solcher Ringventile ist der Nabenteil der Ventilplatten
mittels einer durch seine mittlere Durchbrechung durchgehenden Schraube mit dem Ventilsitzkörper starr verbunden. Die durch
diese Mittel mit hinreichender Betriebssicherheit erreichbare Hubhöhe solcher Ventile ist
aber verhältnismäßig eng begrenzt; sie läßt sich durch Verlängerung der Federarme im
allgemeinen nur unter Vergrößerung des Ventildurchmessers und auf Kosten der Dauerhaftigkeit
vergrößern, weil mit der Länge der Federarme die Weite der im Betriebe während des Öffnungshubes auftretenden Seitenschwingungen
zunimmt, aus denen sich die die hauptsächliche Verschleißursache bilden-
s5 den Anschlagstöße der Ventilplatte ergeben.
Nach vorliegender Erfindung wird diesem Mangel dadurch abgeholfen, daß der die
Federlenker tragende Nabenteil der Ventilplatte gegenüber dem Ventilsitz nicht fest
eingespannt gehalten, sondern ihm eine durch Anschläge in gewissen Grenzen gehaltene,
gleitend oder durch watende Zwischenmittel geführte Bewegungsfreiheit gegeben ist. An
sich ist «es zwar bekannt, die Hubbewegung solcher Ventilplatten statt durch Federlenker
längs feststehender Führungsflächen gleitend oder durch Wälzmittel zu führen; hierbei ergibt
sich aber ein verhältnismäßig schneller Verschleiß der Führungsflächen, der die
Lebensdauer solcher Ventile stark einschränkt. Die Wirkung der der entsprechenden Verbindung
einer beschränkten gleitenden oder wälzenden Führung mit einer Federlenkerführung
in der Weise, daß beide Führungsmittel zu leinem größeren Gesamtfederhub beitragen,
erstreckt sich jedoch über die einfache Summe der Einzielwirkungen beider Führungsarten
sehr wesentlich hinaus.
Durch und teilweise auch ohne besondere Vorkehrungen ergibt sich das Zusammenwirken
der beiden Führungsarten, daß der Federlenkerhub dem Gleithub o. dgl. beim Öffnen
des Ventils vorangeht und bei geringer Ventilöffnung nicht zur Wirkung kommt. Bei nicht
dauernd voll, belasteten Kompressoren kommt 'daher die Gleitführung und die durch diese
bedingte Verschleißursache wenigstens für die Saugventile nur zeitweilig zur Wirkung.
Außerdem spricht als Verschleißursache bei gleitender Ventilplattenführung der Umstand
wesentlich mit, daß bei höherer Belastung und Kolbengeschwindigkeit besonders auch
bei den Druckventilen !einseitiger Anschlag fast unvermeidlich dauernd eintritt, woraus
sich Schwingungen und gegen die Führungstlächen gerichtete mehr oder weniger große..
auf die Dauer zerstörend wirkende Stoßkomponenten ergeben. Wegen der Zwischenschaltung
der federnden Lenkerarme zwischen die eigentliche Ventilplatte und die mittlere Führungsnabe
gemäß der Erfindung wird hierbei ίο diese bei starrem Plattenkörper ausgiebigste
Verschleißursache praktisch unwirksam.
Auf der Zeichnung ist in Abb. l eine Ausführungsform
des der Erfindung entsprechen' den Ventils in axialem Mittelschnitt nach
Linie I-I der Abb. 2 dargestellt.
Abb. 2 stellt eine Oberansicht der Ventilplatte selbst mit daraufliegendem Zusatzfederring
dar.
Abb. 3 erläutert in einem schematischen Diagramm die aus dem Zusammenwirken
der drei Ventilfedem sich ergebenden) Federkräfte.
Abb. 4 zeigt eine Oberansicht der Ventilplatte einer anderen Ausführungsform des
der Erfindung entsprechenden Plattenventils, Abb. 5 einen axialen Schnitt durch das
entsprechende Ventil gemäß Linie V-V der Abb. 4.
Abb. 6 zeigt in einem der Abb. 5 entsprechenden Teilschnitt die Stellung der beweglichen
Teile bei vollkommen geöffnetem Ventil.
Der Ventilsitzkörper 1 des in Abb. J dargestellten
Ventils ist mit den üblichen, durch radiale Verbindungsstege unterbrochenen Ventilschlitzen
2 versehen, die von dem äußeren Hauptteil der Ventilringplatte 3 abgedeckt
werden, welcher durch zwischenliegende Ringschlitze 4 in beispielsweise zwei durch Stege 5
verbundene Vcntüringe 6 aufgelöst ist. An den Innenrand des inneren dieser beiden Ventilringe
schließen sich beispielsweise drei konzentrisch gebogene Federlenkerarme 7 an.,
deren innere Enden mit dem Innenrand einer ringförmigen Führungsnabe 8 verbunden sind.
Die mittlere Durchbrechung dieses Ringes ist auf den zylindrischen Abschnitt eines
Gleitführungskörpers 9 längs beweglich aufgesetzt,
der beispielsweise durch eine mittlere Halteschraube ι ο zentrisch zu den Ringschlitzen
4 des Ventils auf der Ventilsitzfläche festgehalten wird und mit einem radial vorspringenden
flachen Stützbund 11 versehen ist, dessen Dicke so groß wie die zuzulassende
Ausbiegung der Federlenkerarme 7 bemessen ist.
Der oberhalb dieses Stützbundes liegende Hubbewegungsraum der Führungsnabe 8 ist
vorzugsweise unter Zwischenlage eines aus gewelltem, dünnem Blattfedermaterial bestehenden
Zusatzfederringes 12 oben durch einen Anschlagring 13 abgeschlossen, welcher
von der durch die mittlere Haltescheibe 10 befestigten Fangplatte 14 festgehalten' wird.
Zwischen, dieser Fangplatte und der Ventilringplatte ist eine nach Bedarf gewählte
Anzahl von schraubenförmigen Belastungsfedern 15 angeordnet, deren Spannung so bemessen
ist, daß sie im Ruhezustand unter Überwindung der entgegenstehenden Federkraft der Federlenkeranne 7 die Ventilrings 6
auf die Ventilsitzfläche andrücken.
Wird im Betrieb durch steigenden Gasdruck dieser Ventilringteil der Ventilplatte
angehoben, so werden zunächst die Lenkerfedern entspannt, bis die Ventilringe in die
Ebene der noch in Ruhe verharrenden Ringnabe 8 gelangen. Bei weiterem Fortschreiten
des Ventilhubes werden die Lenkerfedern einer der anfänglichen entgegengesetzten Anspannung
unterworfen, welche die Ringnabe in der Richtung des Ventilhubes vom Stützbund 8 abzuheben strebt. Die Ringnabe kann
aber dieser Federanspannung erst folgen, wenn die Vorspannkraft, mit welcher die Ringfeder
12 zwischen ihr selbst und dem Anschlagring eingelegt ist, durch die Lenkerfederspannung
überschritten wird. Die hieraus sich ergebenden Spannungs- und Hubverhältnisse sind aus dem in Abb. 3 dargestellten Federdiagramm
ohne nähere Erläuterung zu entnehmen.
Bei langsamem und begrenztem Anwachsen des Ventilöffnungsdruckes, wie er sich besonders
für die Saugventile nicht voll belasteter Pumpen vielfach für den größten Teil der
Betriebsdauer ergibt, kann sich der Arbeitshub der Ventilplatten innerhalb des durch
die Federlenkerführung gegebenen Bewegungsraum auswirken, so daß der mit Flächenver-
schleiß verbundene Gleitführungshub der Führungsnabe nur bei Vollast, also meist nur für
einen geringen Teil der Betriebsdauer in Anspruch genommen wird, so daß dieser Führungsverschleiß
praktisch unschädlich bleibt.
Bei den Auslaßventilen schneller und mit erheblichem Gegendruck arbeitender Pumpen,
bei denen die Ventilplatten unter dem mehr oder weniger starken Öffnungsstoß regelmäßig bis zum Anschlag an die Fangplatte
gehoben werden, bilden nicht die Gleitführungsbewegungen an sich, sondern die
mehr oder weniger gegen die Führungsflächen gerichteten Stoß- und Schwingungsbewegungen, die sich aus der unvermeidlichen ng
Einseitigkeit des Plattenanschlages ergeben, die Hauptursache für den Verschleiß. Infolge
der Zwischenschaltung der Lenkerfedern zwischen den Ventilringteil und die mittlere
Führungsnabe gemäß der Erfindung werden diese Verschlejßursac!hen praktisch unwirksam.
Bei für solche Verhältnisse bestimmten Ventilen kann man die die Führungsringnabe
belastende Zusatzfeder 12 auch fortlassen, weil hierbei der auf den Ventilring wirkende
anfängliche starke Beschleunigungsstoß auf den Nabenring nicht oder doch durch die Federwirkung stark abgeschwächt
einwirkt. Die Teilung des Anschlagstoßes der Ventilplattenmasse, welche sich dabei zugleich
aus der Wirkung der gesonderten Bewegungen beider Teile der Ventilplatte und des Beschleunigungswiderstandes ergibt, wirkt
sich dabei im Sinne der unschädlichen Vernichtung der Stoßenergie vorteilhaft aus.
Die nach Abb. 1 und 2 vorgesehene Gleitführung der Führungsnabe der Ventilplatte,
kann auch z. B. gemäß Abb. 4 bis 6 durch eine Wälzführung ersetzt werden. Hierbei
ist ein die Befestigungsschraube 1.0 mit gewissem Abstand umgebender Führungskäfig
17 vorgesehen, dessen zylindrische Außenfläche von der Führungsnabe 8 mit Bewegungsspielraum
umfaßt wird. Dieser Führungskäfig ist zwischen den die Hubbewegung der Führungsnabe begrenzenden Anschlägen
H3 13 in gewissen Abständen mit Längsschlitzen
18 versehen, in welche je ein radialer Vorsprung des Innenrandes der Führungsnabe 19 frei beweglich eingreift. Die inneren
Endflächen dieser Vorsprünge sind mit gleichem Durchmesser wie die Innenfläche des
Führungskäfigs 17 bearbeitet und treten wie diese mit der mit nur wenig kleinerem Außendurchmesser
ballig bearbeiteten UmfLäche eines in den Hohlraum dieses Käfigs in
gewissem Maße frei beweglich eingelagerten Wälzrings 20 in Berührung, wobei dieser sich
an gegenüberliegenden Stellen der Innenfläche des Führungskäfigs 17 mit Wälzführungswirküng
abstützt.
Claims (3)
1. Ringplattenventil, dessen plattenförmiger, mittels kreisbogenförmiger Schlitze
in durch Stege verbundene Ringe aufgeteilter Ventilkörper durch kreisbogenförmige
federnde Lenker mit einer mittleren Ringnabe verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß diese Ringnabe (8) um einen Teil der Hubhöhe des Ventilkörpers (3) zwischen zwei Anschlagflächen (11,
13) in axialer Richtung beweglich angeordnet ist.
2. Ringplattenventil nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die mittlere
Ringnabe (8) gegen die Richtung des Ventilöffnungshubes in an sich bekannter Weise durch besondere Zusatzfedern (15)
belastet ist.
3. Ringplattenventil nach Anspruch 1 6ü
oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß als Führungsmittel für die Ringnabe der Ventilplatte
ein ringförmiger Wälzkörper (20) dient, welcher innerhalb eines mit radialen
Durchbrechungen (18) versehenen Führungskäfigs (17) eingelagert ist und dessen
äußere Wälzführungsfläche von durch diese Durchbrechungen einwärts hindurchragenden
Vorsprüngen des Innenrandes der Ringnabe (19) berührt wird.
Hierzu ι Blatt Zeichnungen
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
AT616574X | 1933-11-27 |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE616574C true DE616574C (de) | 1935-07-31 |
Family
ID=3677555
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK135959D Expired DE616574C (de) | 1933-11-27 | 1934-11-20 | Ringplattenventil |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE616574C (de) |
-
1934
- 1934-11-20 DE DEK135959D patent/DE616574C/de not_active Expired
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