DE613097C - Elastische Gelenkkupplung, insbesondere fuer die Kardanwellen von Kraftfahrzeugen - Google Patents
Elastische Gelenkkupplung, insbesondere fuer die Kardanwellen von KraftfahrzeugenInfo
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- F—MECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
- F16—ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
- F16D—COUPLINGS FOR TRANSMITTING ROTATION; CLUTCHES; BRAKES
- F16D3/00—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive
- F16D3/50—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members
- F16D3/64—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members comprising elastic elements arranged between substantially-radial walls of both coupling parts
- F16D3/68—Yielding couplings, i.e. with means permitting movement between the connected parts during the drive with the coupling parts connected by one or more intermediate members comprising elastic elements arranged between substantially-radial walls of both coupling parts the elements being made of rubber or similar material
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf Gelenkkupplungen, insbesondere für die Kardanwellen
von · Kraftfahrzeugen u. dgl., bei denen die Umfangskräfte durch Vermittlung von auf
den zu kuppelnden Wellenteilen sitzenden Gabelköpfen übertragen werden, zwischen
deren Armen elastische Zwischenstücke angeordnet sind. Derartige Kupplungen bedürfen
einer gegenseitigen Zentrierung der gekuppelten Wellenenden. Diese Zentrierung erfolgt
bei bekannten Kupplungen gewöhnlich mit Hilfe starrer Zentrierungsstücke, die, damit sie den im Betriebe auftretenden relativen
Winkelverstellungen der gekuppelten Wellen folgen können, an den Stellen, wo sie
mit den betreffenden Kupplungsteilen in Berührung treten, kugelförmig ausgebildet sind
und aus einem Werkstoff bestehen, der eine möglichst niedrige Reibungsziffer besitzt,
damit die Reibungsarbeit möglichst herabgesetzt wird. Bei den außerordentlich hohen
Drehzahlen, wie sie die Kardanwellen neuzeitlicher Kraftwagen aufweisen, spielt aber auch
bei Wahl eines Baustoffes mit günstigen Reibluteigenschaften die durch das Gleiten des
Zentrierungsstückes an den mit ihnen in Berührung stehenden Flächen der Kupplung bedingte
Reibungsarbeit eine so große Rolle, daß die durch sie verbrauchten Verluste nicht
mehr zu> vernachlässigen sind. Es kommt hinzu, daß sich eine rationelle Schmierung
der Reibstellen wegen ihrer Unzulänglichkeit praktisch nicht durchführen läßt. Abgesehen
von den durch die Reibungen verursachten Arbeitsverlusten ist aber die durch sie bedingte
Abnutzung von erheblicher Bedeutung, die die Lebensdauer der Kupplungen mit den bisher üblichen Zentrierkörpern ganz erheblich
herabsetzt.
Diese Übelstände werden gemäß der Erfindung dadurch vermieden, daß die Zentrierung
nicht durch einen starren Körper erfolgt, der gegenüber den zu zentrierenden Kupplungsteilen
bei relativen Bewegungen der letzteren Gleitbewegungen ausführt, sondern mit Hilfe eines Zentrierungskörpers aus elastischem
Material, der mit den Kupplungsteilen fest verbunden werden kann, so daß relative
Bewegungen zwischen ihm und den Kupplungsteilen überhaupt nicht auftreten. Die wechselnden
Winkelverstellungen der Wellenteile gegeneinander äußern sich vielmehr nur als geringfügige elastische Verformungen des
Zentrierkörpers, deren Arbeitsaufwand praktisch gleich Null ist, jedenfalls gegenüber der
bei den bekannten Zentriervorrichtungen auftretenden Reibungsarbeit gar keine Rolle
mehr spielt. Dabei kommt jede Abnutzung gegeneinander beweglicher Teile ganz in Fortfall.
Der elastische Zwischenkörper wird zweckmäßig als in Ausnehmungen der Gabelköpfe
eingelassene Scheibe ausgebildet, die mit Ausnehmungen für die Gabelarme versehen ist.
In der Zeichnung, die die Erfindung in einer bevorzugten Ausführungsform veranschaulicht,
stellt
Abb. ι einen quer zur Achse geführten Mittelschnitt durch die Kupplung dar, während
Abb. 2 einen Schnitt nach Linie III-III der
Abb. ι zeigt, wobei die rechte Hälfte gegenüber der linken um 90 ° verdreht gedacht ist.
' Wie Abb. 2 erkennen läßt, werden auf den miteinander zu kuppelnden Wellenenden zwei
Gabelköpfe 1, 2 befestigt, die im vorliegenden Falle je zwei einander gegenüberliegende
Arme 3, 3 bzw. 4, 4 besitzen. Die Gabelköpfe sind durch eine Scheibe 5, die in der Mitte der
Kupplung in auf den Innenseiten der Gabelarme vorgesehene Eindrehungen 15 eingelassen
ist, gegeneinander zentriert. An den Stellen, wo die Scheibe 5 in die Eindrehungen
15 eingreift, ist sie mit Ausschnitten 16 versehen, deren Tiefe so bemessen ist, daß der
Durchmesser des von den Grundflächen der Ausschnitte gebildeten Kreises etwas größer
ist als der der durch die Grundflächen der Eindrehungen 15 gebildeten Kreise, so daß
die betreffenden Berührungsflächen mit einer gewissen Spannung dicht aneinander liegen.
Die Umfangserstreckung der Ausschnitte 16 ist etwas größer als die in der Umfangsrich-
tung gemessene Dicke der Gabelarme, so daß eine gewisse gegenseitige Umfangsverdrehung
der Gabelköpfe unter den im Betriebe auftretenden Umfangskräften ohne oder unter
nur geringer Deformation der Scheibe 5 möglieh
ist. Diese besteht aus einem Material, das eine gewisse elastische Nachgiebigkeit besitzt,
damit die Gabelköpfe gegeneinander die im Betriebe auftretenden Winkelausschläge
ohne allzu großen Widerstand ausführen können. Beispielsweise kann das aus gummigetränkten,
zusammenvulkanisierten Gewebelagen bestehende Material Verwendung finden, wie es zur Herstellung der nachgiebigen
Zwischenscheiben (Hardyscheiben) von Kraftwagengelenkkupplungen benutzt wird. Durch
diese Art der Zentrierung wird, abgesehen von der Vermeidung der eingangs erwähnten
Übelstände, noch der Vorteil erzielt, daß der Zentrierungskörper nicht kugelig ausgebildet
zu werden braucht, so daß auch die dadurch bedingte schwierige und daher teure kugelige
Bearbeitung der mit ihm in Eingriff stehenden Flächen der Gabelarme in Fortfall kommen
kann. Natürlich beschränkt sich aber die Erfindung nicht auf die dargestellte
scheibenförmige Gestalt des Zentrierungskörpers; wesentlich ist vielmehr, daß dieser
aus elastischem Baustoff besteht, so daß er, ohne gegenüber den von ihm abgestützten Teilen
der Kupplung gleiten zu müssen, den relativen Bewegungen dieser Teile folgen kann.
Die Arme 3, 3 und 4, 4 ragen durch öffnungen 6 von innen in ein ringförmiges Gehäuse 7
hinein, das aus zwei symmetrischen Hälften besteht, die durch Schraubbolzen 8 zusammengepreßt
werden können. In diesem Gehäuse sind die die elastischen Zwischenstücke bildenden
ringsektorförmigen Gummikörper 9 untergebracht. Die Kraftübertragung auf die
Gabelarme 3 und 4 erfolgt durch Vermittlung von beispielsweise aus Aluminium bestehenden
Platten 10, die in das Gehäuse 7 derart eingepreßt sind, daß sie gewissermaßen als
Kolben wirken, deren Zylinder das Gehäuse 7 bildet, während die Gummikörper 9 die Rolle
der im Zylinder eingeschlossenen, auf den Kolben wirkenden Druckflüssigkeit spielen.
In dem der Zeichnung zugrunde gelegten Falle ist angenommen, daß der zwischen je
zwei benachbarten Gabelarmen 3, 4 im Gehäuse untergebrachte Gummikörper in zwei
Stücke unterteilt ist, die sich durch Vermittlung von Zwischenplatten 11 gegen die zum
Zusammenziehen des Gehäuses dienenden Schraubbolzen 8 stützen. Natürlich kann
aber die Verbindung der Gehäusehälften miteinander auch in anderer Weise erfolgen.
Die Schraubbolzen können dann in Wegfall kommen, und je zwei Gummikörper können
zu einem gemeinsamen Stück vereinigt sein. 9«
Die Kraftübertragung von den Zwischengliedern 10 auf die Gabelarme 3, 4 erfolgt mit
Hilfe von Stahlblechstücken 12, die in einer rechtwinklig zur Achse der Kupplung verlaufenden
Mittelebene liegen. 9S
Claims (2)
1. Elastische Gelenkkupplung, insbesondere für die Kardanwellen von Kraftfahr- i°°
zeugen, bei der die Umfangskräfte durch Vermittlung von auf den zu kuppelnden Wellenteilen sitzenden Gabelköpfen übertragen
werden, zwischen deren Armen elastische Zwischenstücke angeordnet sind,
dadurch gekennzeichnet, daß zwischen den Gabelköpfen (3, 4) der beiden zu verbindenden
Wellen (1, 2) eine sie gegeneinander abstützende Scheibe (5) aus
elastischem Material eingesetzt ist. "o
2. Elastische Gelenkkupplung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die elastische Scheibe (5) in Ausnehmungen (15) der Gabelköpfe eingelassen und
mit Ausnehmungen (16) für Gabelarme versehen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK132969D DE613097C (de) | 1933-05-16 | 1933-05-16 | Elastische Gelenkkupplung, insbesondere fuer die Kardanwellen von Kraftfahrzeugen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DEK132969D DE613097C (de) | 1933-05-16 | 1933-05-16 | Elastische Gelenkkupplung, insbesondere fuer die Kardanwellen von Kraftfahrzeugen |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE613097C true DE613097C (de) | 1935-05-11 |
Family
ID=7247758
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DEK132969D Expired DE613097C (de) | 1933-05-16 | 1933-05-16 | Elastische Gelenkkupplung, insbesondere fuer die Kardanwellen von Kraftfahrzeugen |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE613097C (de) |
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764422C (de) * | 1939-01-12 | 1953-04-09 | Kattwinkel | Kardanwelle, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE883087C (de) * | 1949-06-30 | 1953-07-13 | Fiat Spa | Elastische Kupplung fuer Antriebswellen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
FR2753765A1 (fr) * | 1996-09-26 | 1998-03-27 | Valeo | Amortisseur de torsion a doigts et a masse elastique notamment pour vehicule automobile |
-
1933
- 1933-05-16 DE DEK132969D patent/DE613097C/de not_active Expired
Cited By (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE764422C (de) * | 1939-01-12 | 1953-04-09 | Kattwinkel | Kardanwelle, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
DE883087C (de) * | 1949-06-30 | 1953-07-13 | Fiat Spa | Elastische Kupplung fuer Antriebswellen, insbesondere fuer Kraftfahrzeuge |
FR2753765A1 (fr) * | 1996-09-26 | 1998-03-27 | Valeo | Amortisseur de torsion a doigts et a masse elastique notamment pour vehicule automobile |
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