Verfahren zum gleichzeitigen Weichen und Ankeimen von Malz Die Grünmalzbereitung
gliedert sich bisher in zwei getrennte Vorgänge. Zunächst wird das Malzgetreide
in sog. Weichen oder Quellstöcken behandelt, um ihm den zur Keimentwicklung erforderlichen
Wassergehalt zuzuführen. Nach ausreichender Wasseraufnahme beginnt der zweite Vorgang,
die Keimung auf Tennen, in Kästen oder in Trommeln. Der erste Vorgang, das Weichen,
ist von besonderer Bedeutung als Vorbereitung für den zweiten Vorgang, da durch
seine mit ausgiebiger Lüftung verbundene ausreichende und gleichmäßige Wasseraufnahme
des Keimgutes seine Güte wesentlich verbessert, die Ausbeute erhöht und die Mälzungsdauer
erheblich abgekürzt wird. Dahingehende Bestrebungen haben u.. a. zu der in mannigfachen
Ausführungsformen bekannten sog. Luftwasserweiche geführt, in der das Keimgut gelüftet
und umgepumpt wird. Mit den bekannten Einrichtungen zur Wasser- und Luftzuführung
war es jedoch, selbst bei längerem Umpumpen und Lufteimblasen, praktisch nicht möglich,
jedem einzelnen Korn die zur Anregung der Keimbildung nötige Sauerstoffmenge zuzuführen,
abgesehen davon, daß eine zu intensive Wässerung leicht sein überweichen der Körner
hervorruft. Auch durch das bekannte zeitweise Überpump: des Keimgutes von einem
Quellstock in einen anderen wird neben dem dadurch verursachten Zeitverlust und
den höheren Betriebskosten keine Verbesserung im Keimungsprozeß, erreicht, da das
Keimgut in den Zwischenpausen ohne Luftzuführung unter Wasser liegenbleibt. Die
weiterhin im Wechsel mit= Wasserzuführung angewendete Trockenlüftung unter Benutzung
von im Weichgefäß verteilten. Düsen o. dgl. bewirkt im wesentlichen eine schnellere
Abführung der Atmungskohlensäure, ohne jedoch eine bei allen einzelnen Körnern gleichmäßige
Anregung des Wachstums hervorrufen zu können. Schließlich hat man versucht, dem
Keimgut durch chemische Überoxydation des Weichwassers den erforderlichen Sauerstoff
zuzuführen, ohne damit bisher brauchbare praktische Erfolge zu erzielen.Process for the simultaneous soaking and germination of malt The green malt preparation
has so far been divided into two separate processes. First is the malt grain
treated in so-called switches or swelling sticks in order to give it the necessary for germ development
Add water content. After sufficient water absorption, the second process begins,
germination on threshing floors, in boxes or in drums. The first process, the giving way,
is of particular importance as a preparation for the second process, as through
its sufficient and even water absorption associated with extensive ventilation
The quality of the germinated material is significantly improved, the yield increased and the malting time increased
is significantly abbreviated. Efforts to this end have inter alia. to that in manifold
Embodiments known so-called. Luftwasserweiche out, in which the germinal material is ventilated
and is pumped over. With the known devices for water and air supply
However, it was practically not possible, even with prolonged pumping and air bubbles
to supply each individual grain with the amount of oxygen necessary to stimulate nucleation,
apart from the fact that too intensive watering can easily be over-softening the grains
evokes. Also through the well-known temporary overpumping: the germinal material from one
Source stick in another is in addition to the loss of time and
the higher operating costs, no improvement in the germination process is achieved, since the
The germination material remains under water in the intermediate pauses without air supply. the
continue to alternate with = water supply applied dry ventilation using
of distributed in the soft vessel. Nozzles or the like essentially causes a faster one
Dissipation of the respiratory carbonic acid, without, however, a uniformity in all individual grains
To stimulate growth. After all, they tried that
Germ the necessary oxygen through chemical over-oxidation of the soft water
to supply without achieving practical results that have been useful up to now.
Die Erfindung sucht das angestrebte Ziel dadurch zu erreichen, daß
dem Weichgut durch ununterbrochene gleichzeitige Zuleitung von Wasser und Luft außer
der @erforderlichen Weichwassermenge auch seine ausreichende, über das bisherige
Maß der Sauerstoffzuführung hinausgehende Sauerstoffmenge zugeführt wird. Dadurch
erhält jedes einzelne Korn ununterbrochen eine den natürlichen Wachstumsbedingungen
entsprechende Feuchtigkeits- und Sauerstoffmenge, wodurch gleichzeitig mit dem Weichen
des Korns auch die Keimbildung angeregt wird. Eingehende Versuche haben gezeigt,
daß. durch dieses dem natürlichen Entwicklungsvorgang angepaßte Verfahren, entsprechende
Wassertemperatur vorausgesetzt, das Weichgut, statt wie bisher nach frühestens 7z
Stunden, schon nach 36 Stunden in allen Schichten gleichmäßig spitzt, d. h. eine
gleichmäßige
Keimbildung .eingesetzt hat. Von diesem Zeitpunkt ab
verlaufen Weiche und Keimung bereits parallel. Dadurch vyird die Keimungsenergie
beträchtlich gesteigert, so daß, das Gut bereits 24 Stunden nach dem Ausweichen
sich im Stadium des Junghaufens befindet. Ferner wird dadurch im Zusammenhang mit
dem Umstand, daß der Keimungsbeginn nur die halbe bisherige Zeit erfordert, die
gesamte Mälzungszeit von bisher mindestens ii bis 12 Tagen auf 8 bis 9 Tage einschließ:
lieh Weichzeit herabgesetzt. Außerdem wird eine bedeutend günstigere Blattkeimeritwicklung
erreicht. Die Temperatur ist in allen Schichten gleichmäßig, der Geruch.des Keimgutes
selbst bei hoher Tagestemperatur voll= ständig gesund. Das Weichwasser kann wiederholt
verwendet werden.The invention seeks to achieve the objective sought in that
the soft material through uninterrupted simultaneous supply of water and air except
the amount of soft water required is also sufficient over the previous one
Measure of the oxygen supply going beyond the amount of oxygen is supplied. Through this
every single grain continuously receives one of the natural growth conditions
corresponding amount of moisture and oxygen, thereby simultaneously with the soaking
of the grain also stimulates nucleation. In-depth tests have shown
that. by this process adapted to the natural development process
Assuming water temperature, the soft goods, instead of after 7z at the earliest, as was previously the case
Hours, already after 36 hours in all layers evenly peaks, d. H. one
even
Nucleation. Has started. From this point onwards
Soil and germination are already running parallel. This causes the germination energy
considerably increased, so that the good already 24 hours after evading
is in the young cluster stage. It is also used in connection with
the fact that the start of germination only requires half the time that has been up to now
total malting time from previously at least ii to 12 days to 8 to 9 days including:
lent softening time reduced. In addition, a significantly cheaper leaf germination development is achieved
achieved. The temperature is uniform in all layers, the smell of the germinal material
even at high daytime temperatures full = always healthy. The soft water can be repeated
be used.
Die praktische Ausführung des Verfahrens geschieht zweckmäßig in der
Weise, daß mit dem ununterbrochenen Eindrücken einer bestimmtet Wassermenge in den
Weichguthaufen gleichzeitig durch eine injektorartig wirkende Einrichtung Luft in
den Wasserstrom" eingeführt wird, wodurch eine. Sättigung oder Anreicherung des
Wassers mit Sauerstoff herbeigeführt wird. Das Wasser-Luft-Gemisch wird vorteilhaft
von unten nach oben ununterbrochen durch den Weichguthaufen gedrückt.The practical implementation of the process is expediently carried out in the
Way that with the continuous pressing of a certain amount of water into the
Soft goods heap air in at the same time through an injector-like device
the water flow "is introduced, whereby a. saturation or enrichment of the
Water is brought about with oxygen. The water-air mixture becomes advantageous
pressed continuously from bottom to top through the soft material heap.