DE61080C

DE61080C - Castle

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Publication number: DE61080C
Application number: DENDAT61080D
Authority: DE
Original assignee: C. JANETSCHEK in Wien-Neulerchenfeld und C. KÖSZEGHY in Wien V
Anticipated expiration: 1910-09-23

Description

KAISERLICHESIMPERIAL

PATENTAMT.PATENT OFFICE.

PATENTSCHRIFTPATENT LETTERING

KLASSE 68: Schlosserei.CLASS 68: Locksmith.

S ch I ο Ts.S ch I ο Ts.

Patentirt im Deutschen Reiche vom 23. September 1890 ab.Patented in the German Empire on September 23, 1890.

Das den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Schlofs ist für Hausthore, Gang-, Magazin- und Zimmerthüren bestimmt und wird durch Einstecken des' richtigen Schlüssels in eine am Schlofs befindliche Oeffnung zum selbstthätigen Oeffnen gebracht, während das abermalige Zusperren durch blofses Zudrücken der Thür bewirkt wird. Der in das Schlofs hineingesteckte Schlüssel fällt durch eine Führung in ein absperrbares Kästchen und bleibt darin so lange liegen, bis er von der mit der Oeffnung des Kästchens betrauten Person herausgenommen wird. Da der Schlüssel mit derselben Nummer des Schlüsselbesitzers versehen ist, so ist dem Hauseigenthümer (oder Inspector) ermöglicht, eine genaue Controle über die ein- und ausgehenden Parteien zu führen bezw. jederzeit festzustellen, welche Partei und wie viel mal dieselbe das betreffende gesperrte Etablissement passirt hat.The subject of the present invention forming castle is for house gates, corridor, Magazine and room doors are determined by inserting the correct key brought into an opening at the castle for automatic opening, while the repeated locking is effected by simply closing the door. The one in the castle The inserted key falls through a guide into a lockable box and remains lie in it until the person entrusted with opening the box is taken out. Since the key is provided with the same number of the key owner the homeowner (or inspector) is able to have precise control to lead over the incoming and outgoing parties resp. to determine at any time which Party and how many times it has passed the blocked establishment in question.

Fig. ι ist eine Ansicht des Schlosses (auf die Vorderseite gesehen) ohne Schlüsselkästchen,Fig. Ι is a view of the lock (seen on the front) without the key box,

Fig. 2 eine untere Ansicht zu Fig. 1,FIG. 2 shows a bottom view of FIG. 1,

Fig. 3 eine Ansicht des Schlosses, von der Stulpseite gesehen,3 shows a view of the lock, seen from the faceplate side,

Fig. 4 eine Ansicht des Schlosses auf die Schlofskastensei.te bezw. rückwärtige Deckplatte,Fig. 4 is a view of the lock on the Schlofskastensei.te respectively. rear cover plate,

Fig. 4 a das Deckblech für die Einstecköffnung u zur Verhütung des Eindringens von Schmutz,Fig. 4 a the cover plate for the insertion opening u to prevent the ingress of dirt,

Fig. 5 eine innere Ansicht des Schlosses bei abgenommener vorderer Deckplatte,5 shows an inner view of the lock with the front cover plate removed,

Fig. 6 die innere Ansicht des Schlosses in geöffnetem Zustande, und zwar bei abgenommenem Vorderdeckel, wobei der Schliefsriegel sich in geöffneter Stellung befindet,6 shows the inner view of the lock in the open state, specifically with it removed Front cover with the locking bolt in the open position,

Fig. 7 dieselbe Ansicht, jedoch mit zugesperrtem Riegel,. . . ■Fig. 7 is the same view, but with the bolt locked. . . ■

Fig. 9 ein Verticalschnitt durch das complete Schlofs im offenen Zustande nach Linie x-x¹ in Fig. 6,9 shows a vertical section through the complete lock in the open state along line xx ¹ in FIG. 6,

Fig. 10 ein Verticalschnitt nach Linie y-y^l in Fig. 7 in gesperrtem Zustande.10 shows a vertical section along line yy ^l in FIG. 7 in the locked state.

Fig. 8, 8 a und 12 bis 19 zeigen Einzelheiten. Fig. 8, 8 a and 12 to 19 show details.

Wie aus den Fig. 6, 7 und 8 ersichtlich, besteht das Schlofs im wesentlichen aus dem Schliefsriegel a, der unter der Einwirkung zweier Federn ο und o¹ steht, wovon die eine 0 das Verschliefsen, . während die andere o¹ das Oeffnen des Riegels besorgt. An der Seitenfläche des Riegels bewegt sich der Schieber/, welcher, bei m¹ drehbar befestigt und durch die Feder/³ federnd gemacht, ein Plättchen /² besitzt, welches mit Einschnitten t der oberhalb des Riegels angeordneten Zuhaltungen d¹ bis d¹ correspondirt. Der aufwärts federnde Schieber/ steht überdies durch einen Hebel h, welcher bei h² am Schlofskasten drehbar befestigt ist und mit dem an seinem oberen Ende befindlichen Zapfen in einen Schlitz f¹ des Schiebers / eingreift, unter der Einwirkung der Thürfalle b, so dafs durch Bethätigung der Falle b der Schieber niederbewegt werden kann (Fig. 6 und 7). As can be seen from FIGS. 6, 7 and 8, the lock consists essentially of the locking bolt a, which is under the action of two springs ο and o ¹ , one of which 0 is the locking,. while the other o ¹ takes care of opening the bolt. On the side surface of the bolt, the slide / moves which, rotatably attached at m ¹ and made resilient by the spring / ³ , has a plate / ² which corresponds to incisions t in tumblers d ¹ to d ¹ arranged above the bolt. The upwardly resilient slide / is also under the action of door latch b through a lever h, which is rotatably attached to the lock case at h ^{2 and} engages with the pin located at its upper end in a slot f ^{1 of the slide /} Actuation of the case b the slide can be moved down (Fig. 6 and 7).

Auf demselben Drehbolzen m¹ des Schiebers sitzt ein einarmiger federnder Hebel m, Hahn genannt, der in der gewöhnlichen Stellung,On the same pivot pin m ^{1 of} the slide sits a one-armed resilient lever m, called a cock, which in the usual position

d. i. bei geöffnetem Schliefsriegel, sich genau über der federnden Nase α¹ des letzteren befindet, um gegebenenfalls den Riegel auszulösen. Diese Nase a¹ ist von 'einem einarmigen, in den Riegelkopf eingelassenen Hebel (Fig. 6) gebildet, welcher bei geöffneter Stellung des Riegels mit seinem verstärkten Ende sich vor den Stülp q¹ des Schlosses stellt bezw. stützt und damit dem Schliefsriegel nicht gestattet, dem Druck der Feder ο nachzugeben. Ueber dem Hahn m ist nun eine Vorrichtung angeordnet, 'welche beim Zudrücken (Zumachen) der Thür den Hahn niederdrückt, mithin den Arretirhebel α^l des Riegels auslöst, um dadurch das selbstthätige Verschliefsen des Riegels seitens " der Feder ο zu veranlassen. Diese Vorrichtung, Absperrfalle benannt, besteht aus dem auf der Stange bei c¹ drehbar und federnd gelagerten Fallenkopf c, Fig. 6, 7 und 13, welcher auf der Fallenstange c² befestigt ist und mit seinem schrägen Fortsatz aus dem Schlofs herausragt bezw. mit einer passenden Oeffnung im Schliefsblech q² correspondirt. Die Fallenstange c² ist mit dem Bolzen r in der Gabeln und an der Schlofskastenwand horizontal geführt und durch die Spiralfeder r¹ federnd gemacht. Auf diese Weise ist der Fallenkopf in horizontaler Richtung sowohl im Kreise, als auch geradlinig verschiebbar bezw. federnd angeordnet.di with the locking bolt open, is located exactly above the resilient nose α ^{1 of} the latter, in order to trigger the bolt if necessary. This nose a ¹ is formed by 'a one-armed lever embedded in the bolt head (Fig. 6), which when the bolt is in the open position with its reinforced end is in front of the evert q ^{1 of} the lock respectively. and thus not allow the locking bolt to give in to the pressure of the spring ο. A device is now arranged above the cock m which, when the door is closed, depresses the cock, and consequently triggers the locking lever α ^{l of} the bolt, thereby causing the bolt to close automatically on the part of the spring. This device, Barrier trap named, consists of the latch head c, Fig. 6, 7 and 13, rotatably and resiliently mounted ^{on the rod at c 1} ^{, which is attached to the latch rod c 2} and protrudes with its inclined extension from the castle or with a suitable opening in Schlief sheet q ² corresponded. the drop bar c ² is provided with the bolt r in the forks and guided horizontally on the Schlofskastenwand and by the spiral spring r ¹ made resiliently in this way, the case head in horizontal direction both in a circle and straight line movement. or resiliently arranged.

Aufserdem besitzt die Fallenstange c¹ eine schräge Fläche, welche mit einer entsprechend schrägen Fläche des Hahnes m correspondirt, so dafs bei der Verschiebung der Fallenstange durch Einwirken der schrägen Flächen auf einander der Hahn abwärts bewegt wird (Fig. 7).In addition, the latch rod c ^{1 has} an inclined surface which corresponds to a correspondingly inclined surface of the cock m , so that when the latch rod is displaced by the action of the inclined surfaces on one another, the cock is moved downwards (Fig. 7).

An dem Schieber f ist bei g¹ eine abwärts federnde Klinke (sogen. Zuhalter) g befestigt, welche so angeordnet ist, dafs sie sich stets vor den Stift λ³, Fig. 7, des Riegels stellt und hierdurch die Rückwärtsbewegung des Riegels verhindert. Die Einwärtsbewegung (das Oeffnen) des Riegels wird durch die auf den Stift α⁴ desselben wirkende Feder o¹ besorgt, welche stärker bezw. kräftiger ist als die Absperrfeder 0, da sie den Widerstand der letzteren überwinden mufs.A downwardly resilient pawl (so-called tumbler) g is attached to the slide f at g ¹ , which is arranged so that it is always in front of the pin λ ³ , FIG. 7, of the bolt and thereby prevents the bolt from moving backwards. The inward movement (opening) of the bolt is taken care of by the spring o ¹ ^{acting on the pin α 4} , which is stronger respectively. is stronger than the shut-off spring 0, since it has to overcome the resistance of the latter.

Die oben erwähnten Zuhaltungen d¹ bis d"¹, Fig. 6, 7 und 14, besitzen je einen Einschnitt t und sind mit den beiden Transporteuren e und e^l auf einem Bolzen s¹ in einem am Schlofskasten befestigten Kästchen s neben einander liegend angeordnet, so zwar, dafs sie von den beiden Transporteuren rechts und links eingeschlossen sind und für gewöhnlich die Schlitze t der Zuhaltungen nicht in gerader Linie, sondern in unregelmäfsiger Reihenfolge liegen.The tumblers mentioned above d ¹ to d " ¹ , Fig. 6, 7 and 14, each have an incision t and are arranged with the two conveyors e and e ^l on a bolt s ¹ in a box s attached to the lock case next to each other so that they are enclosed by the two conveyors on the right and left, and the slots t of the tumblers are usually not in a straight line, but in an irregular sequence.

Behufs Begrenzung der Bewegung der Zuhaltungen ist oben und unten je ein Stift s² bezw. s^s im Kästchen befestigt.For the purpose of limiting the movement of the tumblers, a pin s ² and a pin s 2 respectively. s ^s attached in the box.

Die sogen. Transporteure e und e¹, Fig. 15 und 15 a, sind drehbar aufgehängte Plättchen, welche durch den Schieber ff² beim Einschnappen in die Einschnitte t der Zuhaltungen bewegt werden und vor den Einstecköffnungen derart angeordnet sind, dafs sie mit dem Rand des eingesteckten Schlüssels correspondiren. Zweck der Transporteure ist, den Schlüssel in die Schlüsselleitung i bezw. i¹ abwärts zu werfen. Die zu diesem Zwecke nothwendige Bewegung der Transporteure wird durch das Schieberplättchen f² bewirkt, sobald die Zuhaltungen, durch den Schlüssel in die richtige Lage gebracht, die Aufwärtsbewegung des Schiebers f sammt Plättchen f^% ermöglichen. Bei richtiger Lage der Zuhaltungen ist jene Stellung derselben gemeint, in welcher die Schlitze t der Zuhaltungen in eine gerade Linie zu liegen kommen, so dafs eine Nuth entsteht. Sind also die Zuhaltungen vermittelst des richtigen Schlüssels in diese Lage gebracht (Fig. 9), so springt sofort der Schieber f bezw. dessen Plättchen f² in diese Nuth ein (Fig. 9 und 14). Bei dieser Aufwärtsbewegung drückt das Plättchen (wie in Fig. 15 und 15a im Detail angedeutet) gegen die schräge Fläche der Transporteure e und e¹, wodurch dieselben im Sinne der Pfeile bewegt (gedreht) werden.The so-called Transporters e and e ¹ , Fig. 15 and 15a, are rotatably suspended plates which are moved by the slide ff ² when they snap into the notches t of the tumblers and are arranged in front of the insertion openings in such a way that they are aligned with the edge of the inserted key correspond. The purpose of the transporters is to put the key into the key line i respectively. i ^{throw 1} downwards. The movement of the transporters necessary for this purpose is brought about by the slide plate f ² as soon as the tumblers, brought into the correct position by the key, enable the upward movement of the slide f together with the plate ^f%. With the correct position of the tumblers that position is meant in which the slots t of the tumblers come to lie in a straight line, so that a groove is created. If the tumblers are brought into this position by means of the correct key (FIG. 9), the slide f respectively jumps immediately. its plate f ² in this groove (Fig. 9 and 14). During this upward movement, the small plate presses (as indicated in detail in FIGS. 15 and 15a) against the inclined surface of the conveyors e and e ¹ , as a result of which they are moved (rotated) in the direction of the arrows.

Zu beiden Seiten des Zuhaltungskästchens 5 schliefsen sich die Schlüsselableitungsrohre i und i¹ an, welche den von den Transporteuren e und e ¹ abwärts geworfenen Schlüssel zu der bezüglichen Ladenkammer k oder k^x ableiten (Fig. 9). Die Lade ist ein einfaches ein- und ausschiebbares Kästchen, welches in zwei Abtheilungen (Kammern) k und A:¹ getheilt und .absperrbar ist. In die Kammer k der Schublade fallen die Schlüssel herein, welche in die innere, innerhalb des Etablissements befindliche Einstecköffnung u eingesteckt werden, während in die Kammer k¹ die durch die äufsere Einstecköffnung u^L in das Schlofs gelangten Schlüssel fallen (Fig. 6 und 9). Um die Thätigkeit des Schlosses einzustellen, damit beispielsweise des Tages Jedermann beliebig ein- und ausgehen kann, ist die Absperrfalle c mit einer Auslösvorrichtung in Verbindung gebracht. Letztere besteht (Fig. 1, 18 und 18 a) im wesentlichen aus dem mittelst der am Schlofskasten befindlichen Stifte v¹ v² vertical verschiebbaren Auslöser v, welcher am unteren Ende einen Zapfen v^s besitzt, der durch die Schlofsplatte geht und in einen Schlitz w^l des Auslöseschiebers (Fig. 18 und 18 a) eingreift. Der Auslöseschieber ist von einem winkelförmig gebogenen Plättchen w gebildet, welches an der unteren Seitenfläche des Schlofskastens (Gehäuse) mittelst der Stifte n>¹ w² verschiebbar angeordnet ist, und mit einem Knopf jj>³ versehen.On both sides of the tumbler box 5, the key discharge tubes i and i ^{1 are connected} , which discharge the key thrown down by the conveyors e and e ¹ to the relevant shop chamber k or k ^x (FIG. 9). The drawer is a simple box which can be pushed in and out, divided into two sections (chambers) k and A: ¹ and which can be locked. The keys fall into chamber k of the drawer and are inserted into the inner insertion opening u located within the establishment, while the keys that have entered the lock through the outer insertion opening ^{u L} fall into chamber k ¹ (FIGS. 6 and 9 ). In order to stop the action of the lock, so that, for example, everyone can go in and out at will during the day, the shut-off latch c is connected to a release device. The latter consists (Fig. 1, 18 and 18 a) essentially of the means of the pins located on the lock case v ¹ v ² vertically displaceable trigger v, which has a pin v ^s at the lower end, which goes through the lock plate and into a slot w ^{l of} the release slide (Fig. 18 and 18 a) engages. The release slide is formed by an angularly bent plate w , which is arranged on the lower side surface of the lock case (housing) by means of the pins n> ¹ w ² , and is provided with a button jj> ³ .

Gebrauch und Wirkungsweise des
Schlosses.Use and mode of operation of the
Lock.

Soll das beispielsweise an einem Hausthor befestigte Schlofs zugesperrt werden, so wird dasselbe einfach zugedrückt. Dadurch bewegt sich, an der Kante q², Fig. 13, des (an dem feststehenden Thürtheil befestigten) Schliefsbleches gleitend (Fig. 13), der Fallenkopf c sammt seiner Stange c² im Sinne des Pfeiles, um hinter der Kante in die Oeffnung des Schliefsbleches einzuschnappen. Bei der Einwärtsbewegung drückt die Fallenstange c² mit ihrer unteren schrägen Fläche den Hahn m und infolge dessen auch die Nase α¹, welche die Auswärtsbewegung des Riegels hindert (Fig. 6), abwärts, wodurch der Riegel frei wird, so dafs die Absperrfeder 0 zur Wirkung kommt und den Riegel abschliefst. In dieser Stellung wird nun der Riegel durch den Zuhalter g festgehalten, da nunmehr der Zapfen a³ des Riegels vor den Zuhalter g zu stehen kommt. Will nun der Einlafsbegehrende das Hausthor aufsperren, so steckt derselbe seinen Schlüssel /, Fig. 11, in die Einstecköffnung κ¹, Fig. 9, wodurch die Zuhaltungen d^l bis d¹ entsprechend den Zähnen 1, 2, 3,4 bis 7 zurückgedrückt werden, so dafs ihre Einschnitte t in eine gerade Linie zu liegen kommen. In diesem Moment springt der Schieber bezw. dessen Plättchen f² . in die in einer Geraden hinter einander liegenden Einschnitte t der Zuhaltungen hinein, wodurch, wie früher erörtert, die Transporteure e e¹ bewegt und der Schlüssel aus den Zuhaltungen herausbezw. abwärtsgeworfen wird. Gleichzeitig mit dem Schieber f bewegt sich aber auch der an demselben drehbar befestigte Zuhalter g aufwärts, wodurch der Zapfen a^% des Riegels frei wird, und in demselben Moment schnellt die stärkere Aufsperrfeder o¹ den freigewordenen Riegel in das Schlofs zurück. Der Riegel befindet sich nunmehr in der geöffneten Stellung (Fig. 6), in welcher die federnde Nase α¹ sich wieder gegen den Stülp q¹ des Schlofsgehäuses stützt, wodurch die Auswä'rtsbe-■ wegung des Riegels verhindert wird. Da behufs Oeffnens der Thür auch die Falle in das Schlofs eingezogen, werden mufs, so drückt dieselbe auf das untere Ende h^s des Wechsels h, wodurch dessen Zapfen h¹ bei seiner Bewegung im Schlitz f¹ des Schiebers, den Schieber f sammt den Plätteben f² und dem Zuhalter g abwärts bewegt bezw. in die ursprüngliche Lage Fig. 7 bringt. Infolge dessen werden die Zuhaltungen wieder frei und kehren vermöge ihrer Federn in die ursprüngliche normale Stellung zurück, in welcher die. Schlitze t nicht in einer geraden Linie liegen; gleichzeitig wird aber auch der Riegel vom Druck der Feder o¹ befreit, welche durch den Stift h¹ des Wechsels h von dem Riegelstift <z⁴ abgehoben wird.If the castle, which is attached to a house door, for example, is to be locked, it is simply pressed shut. As a result, on the edge q ² , Fig. 13, of the locking plate (attached to the fixed door part) moves sliding (Fig. 13), the latch head c together with its rod c ² in the direction of the arrow to behind the edge into the opening of the locking plate to snap into place. During the inward movement, the lower inclined surface of the ^{latch rod c 2} presses the cock m and, as a result, also the nose α ¹ , which prevents the outward movement of the bolt (Fig. 6), downwards, whereby the bolt is released, so that the shut-off spring 0 comes into effect and closes the bolt. In this position, the bolt is now held by the tumbler g , since now the pin a ^{3 of} the bolt comes to stand in front of the tumbler g. If the person requesting entry now wants to unlock the front door, he / she inserts his / her key /, Fig. 11, into the insertion ^{opening κ 1} , Fig. 9, whereby the tumblers d ¹ to d ¹ corresponding to the teeth 1, 2, 3, 4 to 7 are pushed back so that their incisions t lie in a straight line. At this moment the slide jumps respectively. its plate f ² . into the incisions t of the tumblers lying one behind the other in a straight line, whereby, as discussed earlier, the transporters ee ¹ moved and the key out of the tumblers. is thrown downwards. Simultaneously with the slide f , the tumbler g , which is rotatably attached to it, also moves upwards, freeing the pin a ^{% of} the bolt, and at the same time the stronger unlocking ^{spring o 1} snaps the released bolt back into the lock. The bolt is now in the open position (FIG. 6), in which the resilient lug α ¹ is again supported against the cuff q ^{1 of} the lock housing, whereby the outward movement of the bolt is prevented. Since the latch must be drawn into the lock in order to open the door, it must press on the lower end h ^{s of} the bill h, whereby its pin h ¹ when it moves in the slot f ^{1 of} the slide, the slide f together with the plates f ² and the tumbler g moved down or respectively. 7 brings it into the original position. As a result, the tumblers are released again and, thanks to their springs, return to the original normal position in which the. Slots t are not in a straight line; at the same time, however, the bolt is also released from the pressure of the spring o ¹ , which is lifted from the bolt ^{pin <z 4} by the pin h ^{1 of} the change h.

Letzteres ist von Wichtigkeit, da sonst die Feder 0 die Feder o¹ nicht überwinden und mithin- das Zusperren nicht bewerkstelligen könnte.The latter is of importance, since otherwise the spring 0 would ^{not be able to overcome the spring 0 1} and consequently would not be able to achieve the locking.

Soll nun das Thor wieder zugesperrt werden, so braucht man dasselbe wieder einfach zuzudrücken, worauf sich das Schlofs auf die früher beschriebene Weise selbstthätig schliefst. Letzteres wird durch die Absperrfalle c auf die früher erörterte Weise veranlafst. Beim Oeffnen des Thores dreht sich der Fallenkopf selbstverständlich, ohne eine Wirkung auf den Riegel auszuüben, um den Zapfen c¹ einwärts, wie in Fig. 13 punktirt gezeichnet, und federt dann in die ursprüngliche Lage zurück. Um das Schlofs beispielsweise während des Tages aufser Thätigkeit zu setzen, damit Jedermann frei ein- und ausgehen kann, wird der Fallenkopf auf folgende Weise unthätig gemacht.If the gate is now to be locked again, one simply has to push it shut again, whereupon the lock automatically sleeps in the manner previously described. The latter is caused by the shut-off trap c in the manner discussed earlier. When the gate is opened, the latch head rotates, of course, without exerting any effect on the bolt, around the pin c ¹ inwards, as shown in dotted lines in FIG. 13, and then springs back into its original position. In order, for example, to put the lock inactive during the day, so that everyone can freely go in and out, the trap-head is made inactive in the following manner.

Der Fallenkopf c wird mit der Hand hineingedrückt bezw. um seinen Zapfen c¹ gedreht und hierauf der Ausschieber w mittelst seines Griffes w^% gegen die Stulpseite q¹ des Schlosses gezogen (verschoben), wodurch der Zapfen v³ im Schlitz der Schlofsplatte q aufwärts bewegt wird.The trap head c is pressed in or by hand. rotated around its pin c ¹ and then the pusher w by means of its handle w ^{% is} pulled (moved) against the faceplate q ^{1 of} the lock, whereby the pin v ^{3 is} moved upwards in the slot of the lock plate q.

Infolge dessen stellt sich das obere Ende des Auslösers ν vor den Fallenkopf und verhindert hierdurch denselben, sich wieder herauszubewegen, wie in Fig, 13 punktirt ersichtlich. Da nun der Zapfen v³ sich nunmehr in dem horizontalen Theil des Schlitzes w^l befindet, so wird der Auslöser in der erwähnten absperrenden Hochstellung erhalten.As a result of this, the upper end of the trigger ν is positioned in front of the latch head and thereby prevents the latter from moving out again, as can be seen in dotted lines in FIG. Since the pin v ³ is now in the horizontal part of the slot w ^l , the release is kept in the above-mentioned locking high position.

Um das Schlofs wieder in Thätigkeit zu setzen, wird der Auslöseschieber einfach in die frühere Stellung zurückgeschoben, wodurch der Auslöser ν zurückfällt und hiermit den Fallenköpf wieder freigiebt.To put the lock back into action, the release slide is simply pushed back into its previous position, whereby the release ν falls back and thus releases the trap head again.

Dieses In- und Aufserthätigkeitsetzen des Schlosses ist nur der Person ermöglicht, welcher die Aufgabe zufällt, die in der Lade k k¹ sich ansammelnden Schlüssel herauszunehmen, überhaupt die Coritrole zu führen, da, um zu dem Auslöseschieber w bezw. dessen Griff w^x gelangen zu können, die Lade aufgesperrt und gänzlich herausgenommen werden mufs.This in-and out-of-action setting of the lock is only possible for the person who has the task of taking out the key accumulating in the drawer kk ¹ , ever to lead the Coritrole, because in order to get to the release slide w and / or. whose handle w ^x can be reached, the drawer must be unlocked and completely removed.

Was den Schlüssel I selbst betrifft, so sind dessen Zähne symmetrisch zur Mittellinie angeordnet (Fig. 11). Ferner ist zu bemerken, dafs die zwei äufserslen Zähne ο und 8 die Zuhaltungen nicht berühren, sondern blos als Führung in der Führungshülse P, Fig. 17, sowie auch al's Angriffsstelle für die Transporteure e und e¹ dienen.As for the key I itself, its teeth are arranged symmetrically to the center line (Fig. 11). It should also be noted that the two outer teeth ο and 8 do not touch the tumblers, but merely serve as a guide in the guide sleeve P, FIG. 17, and also as a point of attack for the conveyors e and e ¹ .

Die Schlüssel I werden den Inwohnern in dem Bedarf entsprechender Anzähl vertheilt, die oben erwähnte controlirende Person erhält den Schlüssel Z¹, Fig. 12. Derselbe unter-The keys I are distributed to the residents in the required number, the above-mentioned controlling person receives the key Z ¹ , Fig. 12.

scheidet sich von dem vorherbeschriebenen dadurch, dafs die beiden äufsersten Zähne ο und 8 fehlen, welche überflüssig sind, da dieser Schlüssel blos eingesteckt und wieder herausgezogen wird.differs from the previously described in that the two outermost teeth ο and 8 missing, which are superfluous because this key is simply inserted and removed again will.

Für den aufsergewöhnlichen Fall, als das Schlofs irgend ein Gebrechen erleiden und die Federn ο und o¹ die Function versagen sollten, ist die Einrichtung vorgesehen, dafs der Riegel mit der Hand geöffnet werden kann. Die Nufs ρ ist mit einem Arm ρ¹, Fig. 5, 7, 9 und 10, versehen, welcher unter der Einwirkung der Feder p² steht und sich zwischen den zwei Zapfen a⁵ und α⁶ des Riegels bewegt. Auf diese Weise kann der Riegel, sobald derselbe durch Einstecken des richtigen Schlüssels von dem Zuhalter g befreit ist (statt durch die Feder o¹) mittelst des Thürdrückers bezw. mittelst des Armes p¹ geöffnet werden. Will man das Schlofs ganz selbstthätig wirkend einrichten, so wird die Falle b von gewöhnlicher Construction durch die in Fig. 19 dargestellte Falle b¹ ersetzt. Letztere unterscheidet sich von der ersteren dadurch, dafs sie einen nach beiden Seiten schrägen bezw. keilförmigen Kopf besitzt, der mit Führungsnut]} b" versehen ist. Ersetzt man die Falle b durch die Falle b\ so "wird selbstverständlich der Thürdrücker überflüssig, da durch das Aufmachen der Thür der keilförmige Kopf der Falle in das Schlofs eingeschoben und somit auch der Wechsel h bewegt wird.In the exceptional case when the lock suffers some infirmity and the springs o and o ¹ should fail to function, the device is provided so that the bolt can be opened by hand. The Nufs ρ is provided with an arm ρ ¹ , Fig. 5, 7, 9 and 10, which is under the action of the spring p ² and moves between the two pins a ⁵ and α ^{6 of} the bolt. In this way, the bolt, as soon as the same is released from the tumbler g by inserting the correct key (instead of the spring o ¹ ) by means of the door handle respectively. be opened by means of the arm p ¹ . If one wants to set up the lock to work completely automatically, the trap b of the usual construction is replaced by the trap b ¹ shown in FIG. The latter differs from the former in that it has a sloping or sloping edge on both sides. Has a wedge-shaped head which is provided with a guide groove]} b " . If the latch b is replaced by the latch b \ so", the door handle is of course superfluous, since the wedge-shaped head of the latch is pushed into the lock when the door is opened and thus also the change h is moved.

Claims

Patent Claims:

■ 1. A lock, the bolt of which is advanced when the door is closed and retracted when the key is inserted, characterized by a device for locking and releasing a closing spring in such a way that the bolt (a) and thus the closing spring (0), FIGS. 6 and 7, is held in the pushed back position by a resilient nose attached to the former α ¹ until the locking latch c is pressed inward into the lock when the door is closed, which in this case depresses a resilient arm m and thus the locking nose a ¹ , whereby the bolt bezw . whose closing spring is triggered.
A lock of the type specified in claim 1, in which an opening latch (o ¹ ), Fig. 6 and 7, comes into effect in such a way that inserting the key lifts the tumblers and thereby the upward movement of a tumbler g provided resilient slide f is initiated, which frees the bolt α from the tumbler during its upward movement, at which moment the opening spring snaps back the bolt and at the same time tensions the weaker closing spring.

A lock of the type specified in claim 1, in which the inserted key is passed into the collecting container in such a way that it is released from two ejectors e and e ¹ , Fig. 9, ro, 15 and ι, which are seated on the axis of rotation of the tumblers 5 a, which are set in rotary motion by the upward slide f , thrown out of the tumblers and into the key lines i and i ¹ , which direct the key into the lockable collecting container.

In addition 3 sheets of drawings.