DE610553C

DE610553C - Method for telegraphing with alternating current

Info

Publication number: DE610553C
Application number: DE1930610553D
Authority: DE
Inventors: Carl Wedler
Original assignee: AEG AG
Current assignee: AEG AG
Priority date: 1930-10-25
Filing date: 1930-10-25
Publication date: 1935-03-13
Also published as: NL34453C; FR723912A; FR41540E

Description

Bei Wechselstromtelegraphie, bei welcher der Wechelstrom im Rhythmus der Telegraphierzeichen an die Leitung angeschaltet bzw. unterbrochen wird, benutzt man zur Steuerung des Trägerstromes mechanisch wirkende Relais (vgl. Abb. 1), die jedoch den Nachteil haben, daß die Relaisanker stets Trägheit besitzen, die Magnetsysteme leicht Änderungen unterworfen sind und daß mit der Zeit eine Abnutzung der Kontakte eintritt.With alternating current telegraphy, in which the alternating current in the rhythm of the telegraph characters If the line is switched on or interrupted, mechanically acting ones are used to control the carrier current Relays (see Fig. 1), which however have the disadvantage that the relay armatures always have inertia, the magnet systems are easily subject to changes and that the contacts wear out over time.

Erfindungsgemäß werden diese Nachteile dadurch vermieden, daß zum unmittelbaren Einschalten oder Unterdrücken der Trägerströms Zweielektrodengas3ntladungsg:fäß2 benutzt werden, deren "Vorspannung in einem besonderen Hilfskreis im Rhythmus der Telegraphierzeichen getastet wird. Diese besitzen bekanntlich unterhalb einer gewissen Spannung, der sog. Zündspannung, einen unendlich großen Widerstand und nehmen bei Überschreiten dieser Zündspannung trägheitslos einen endlichen Widerstand an.According to the invention, these disadvantages are avoided in that the immediate Switching on or suppressing the carrier currents Two-electrode gas discharge g: vessel 2 used be whose "bias in a special auxiliary circuit in the rhythm of the telegraph characters is keyed. As is well known, these have an infinite voltage below a certain voltage, the so-called ignition voltage large resistance and assume a finite resistance without inertia when this ignition voltage is exceeded.

Die Zeichnung veranschaulicht die Erfindung beispielsweise an einigen Schaltungsanordnungen. Es bedeuten dabei: G den Wechselstromgenerator, B das Entladungsgefäß, SK den Sendekontakt des Telegraphensenders, B die Gleichstrombatterie, FK den Filterkreis und UeB die Verbindung mit dem Übertragungssystem. Ist der Sendekontakt geöffnet, dann liegt an dem Entladungsgefäß nur die Spannung des Trägerstromes. Die Zündspannung des Entladungsg'efäßes ist so gewählt, daß sie oberhalb der Scheitelspannung des Trägerstromes liegt, so daß also im Ruhezustand das Entladungsgefäß undurchlässig ist. Wird nun der Sendekontakt SK geschlossen, dann liegt an den Klemmen des Entladungsgefäßes noch eine zusätzliche Spannung aus der Gleichstrombatterie B, deren Höhe so gewählt ist, daß während der ganzen Wechselstromperiode das Zündpotential für das Entladungsgefäß nicht unterschritten wird. Mit dem Moment der Kontaktgabe bei SK wird demnach der Widerstand des Entladungsgefäßes auf einen endlichen Betrag herabgesetzt, so daß ein Trägerstrom zum Filterkreis und von da nach dem Übertragungssystem fließt. Um diesen Strom nicht über eine bestimmte Größe wachsen zu lassen, kann gegebenenfalls ein Begrenzungswiderstand mit dem Entladungsgefäß in Serie geschaltet werden, sofern der Eigenwiderstand des Kreises hierzu nicht ausreichend ist.The drawing illustrates the invention using some circuit arrangements, for example. It means: G the alternator, B the discharge vessel, SK the transmission contact of the telegraph transmitter, B the direct current battery , FK the filter circuit and UeB the connection to the transmission system. If the transmitting contact is open, then only the voltage of the carrier current is applied to the discharge vessel. The ignition voltage of the discharge vessel is selected in such a way that it is above the peak voltage of the carrier current, so that the discharge vessel is impermeable in the idle state. If the transmitting contact SK is now closed, an additional voltage from the direct current battery B is applied to the terminals of the discharge vessel, the level of which is selected so that the ignition potential for the discharge vessel is not undershot during the entire alternating current period. When contact is made at SK , the resistance of the discharge vessel is accordingly reduced to a finite amount, so that a carrier current flows to the filter circuit and from there to the transmission system. In order to prevent this current from growing beyond a certain size, a limiting resistor can optionally be connected in series with the discharge vessel if the internal resistance of the circuit is not sufficient for this.

Während die Schaltung nach Abb. 2 dazu dient, den Trägerstrom im Rhythmus der Telegraphierzeichen an die Leitung zu legen, wird dieser bei der Schaltung nach Abb. 3 im Rhythmus der Telegraphierzeichen unterbrochen. Gemäß Abb. 3 wird durch die Kon-While the circuit according to Fig. 2 serves to keep the carrier current in the rhythm of the To put telegraph characters on the line, this is shown in the circuit according to Fig. 3 in The rhythm of the telegraph signals interrupted. According to Fig. 3, the con-

*) Von dem Patentsitcher ist als der Erfinder angegeben zuorden:*) The following is indicated as the inventor by the patentsitcher:

Carl Wedler in Berlin-Johannisthal.Carl Wedler in Berlin-Johannisthal.

610 55S610 55S

taktgabe an das Entladungsgefäß eine zusätzliche Spannung gelegt, die das Entladungsgefäß zum Ansprechen bringt. Der Widerstand des Entladungsgefäßes sinkt infolgedessen auf einen kleinen Wert herab und bildet zum Trägerstromgenerator einen Nebenschluß, der die gesamte Energie verzehrt. Für den Fall, daß der Widerstand des' Entladungsgefäßes gegenüber dem der Übertragungsleitung nicht klein genug ist, werden mehrere Entladungsgefäße parallel· geschaltet. Um den Tastkreis gegen den Trägerwechselstrom abzuriegeln, wird zweckmäßig in diesen eine Drossel (Abb. 4) oder ein auf den Wechselstrom abgestimmter Stromresonanzkreis L, C (Abb. S und 6) eingeschaltet. Ebenso kann auch der Trägerstromkreis gegen den Gleichstrom abgeriegelt werden, beispielsweise durch den Kondensator C in Abb. 4.clocking applied to the discharge vessel, an additional voltage that causes the discharge vessel to respond. As a result, the resistance of the discharge vessel drops to a small value and forms a shunt with the carrier current generator, which consumes all of the energy. In the event that the resistance of the discharge vessel compared to that of the transmission line is not small enough, several discharge vessels are connected in parallel. In order to lock the sensing circuit against the carrier alternating current, a choke (Fig. 4) or a current resonance circuit L, C (Fig. S and 6) tuned to the alternating current is expediently switched on. The carrier circuit can also be sealed off from the direct current, for example by the capacitor C in Fig. 4.

Da aus Sicherheitsgründen die Spannungen im Tastkreis möglichst klein gehalten-werden sollen, verteilt man gemäß der weiteren Er- -findung die erforderliche Steuerspannung auf zwei oder mehr Batterien. Abb. 5 zeigt eine derartige Schaltung, in der sich bei Schließung des Kontaktes SK die Spannungen der beiden Batterien B₁ und B₂ addieren. Die Spannung der Batterie B₂ darf hierbei mit der Wechselspannung zusammen in keinem Augenblick die Zündung des Entladungsgefäßes erreichen. Gemäß der Schaltung nach Abb. 6 addiert oder subtrahiert sich die Spannung der Batterie B₁ zu der der Batterie B₂ je nach Stellung des Schaltkontaktes. Auf Grund der Schaltungen nach Abb. 5 und 6 kann die Spannung der Batterie B₁ im Tastkreis verhältnismäßig niedrig gehalten werden. Der Trägerstrom kann anstatt durch no eine Gleichspannung auch durch eine Wechselspannung gesteuert werden. Voraussetzung ist jedoch dabei, daß die Frequenz der Steuerspannung gegenüber der Trägerfrequenz groß ist, damit die Zeitdauer, während der die Summe beider Spannungen kleiner ist als die Abreißspannung des Entladungsgefäßes, klein gegenüber einer Periode des Trägerstromes ist. Die Steuerfrequenz wird in diesem Fall vom Übertragungssystem durch das FilterFK abgehalten.Since the voltages in the sensing circuit should be kept as small as possible for safety reasons, according to the further invention, the required control voltage is distributed over two or more batteries. Fig. 5 shows such a circuit in which when the contact SK closes, the voltages of the two batteries B ₁ and B ₂ add up. The voltage of the battery B ₂ together with the alternating voltage must not reach the ignition of the discharge vessel at any moment. According to the circuit according to Fig. 6, the voltage of battery B _{1 is} added to or subtracted from that of battery B _2, depending on the position of the switch contact. Due to the circuits according to Fig. 5 and 6, the voltage of the battery B ₁ in the sensing circuit can be kept relatively low. The carrier stream can instead a DC voltage can also be controlled by an AC voltage through no. However, the prerequisite is that the frequency of the control voltage is high compared to the carrier frequency so that the period of time during which the sum of the two voltages is less than the chopping voltage of the discharge vessel is small compared to a period of the carrier current. In this case, the control frequency is kept from the transmission system by the filter FK .

Der Erfindungsgedanke kann auch bei einer Trägerstromgegensprechverbin dung Anwendung finden, wenn deren Hin- und Rückleitung in bekannter Weise unter Verwendung nur einer Doppelleitung zwischen Trägerstromamt und Telegraphenapparat für Wechselverkehr zusammengefaßt werden. Die hierzu erforderliche, an sich bekannte Spezialschaltung ist in Abb. 7 wiedergegeben. Im Ruhezustand liegen die Anker des Sende- und Empfangsrelais SR bzw. ER an den Kontakten T. Dadurch ist der Sendekreis S mit dem Trägerstromgenerator G geöffnet, so daß also kein Trägerstrom fließen kann, während der Tast- und Empfangskreis geschlossen ist und infolgedessen von einem Ruhestrom durchflossen wird. Die Schaltung des Senderelais SR ist nun so getroffen, daß es bei einer Unterbrechung des Stromes im Tast- und Empfangsrelais durch den Anker des Empfangsrelais ER nicht anspricht, dagegen bei einer Unterbrechung durch den Sendekontakt SK, und zwar wird dies durch folgende Anordnung erreicht. An den Klemmen der Batterie OB liegt der Tast- und Empfangskreis, bestehend aus der Empfangsmagnetwicklung EM, der Leitung Ltg und der . oberen Wicklung des Senderelais SR. Galvanisch gekoppelt mit diesem Kreis ist ein Hilfskreis, der zwischen dem Pluspol und dem Nullpunkt der Batterie liegt und aus der unteren Wicklung der Senderelais SR und dem Nachbildwiderstand R_n besteht, der den Widerstand der Empfangsmagnetwicklung und der Leitung nachbildet. Dieser Hilfskreis ist in jedem Augenblick geschlossen, jedoch wird das im Ruhezustand am Pluspol liegende Ende, das mit dem entsprechenden des Tast- und Empfangskreises zusammenfällt, durch den Anker A des Empfangsrelais ER beim Eintreffen von Signalströmen auf den Minuspol umgelegt. Während dadurch der Tastkreis spannungslos wird, wird die am Hilfskreis liegende Spannung lediglich umgepolt. Es ergeben sich damit im Senderelais SR folgende Stromverhältnisse. Im Ruhezustand teilt sich der vom Pluspol der Batterie über den Kontakt T des Empfangsrelais ER fließende Strom am Mittelpunkt P der Senderelaiswicklung in zwei Teile, und zwar ist der über die obere Wicklung fließende Strom doppelt so groß wie der über die untere Wicklung fließende Strom, da die Potentialdifferenz zwischen P und Minuspol doppelt so groß ist wie diejenige zwischen P und Nullpunkt und die Widerstände in beiden Zweigen gleich sind. Der über die untere Wicklung fließende Strom kompensiert somit in seiner Wirkung die Hälfte des über die obere Wicklung fließen- no den Stromes, und der resultierende Magnetfluß entspricht daher nach Größe und Richtung dem halben über die obere Wicklung fließenden Strom. Wird nun empfangen, so wird die im Tastkreis liegende obere Wicklung des Senderelais stromlos. Gleichzeitig wird aber die Stromrichtung im Hilfskreis und damit in der unteren Wicklung des Senderelais umgekehrt, so daß der magnetische Fluß im Senderelais nach Größe und Richtung derselbe ist wie im Ruhezustand und das Senderelais in seiner Ruhelage ver-The concept of the invention can also be used in a carrier flow intercom connection when the outgoing and return lines are combined in a known manner using only one double line between the carrier electricity office and the telegraph apparatus for alternating traffic. The special circuit required for this, known per se, is shown in Fig. 7. In the idle state, the armature of the transmitting and receiving relay SR and ER are connected to the contacts T. As a result, the transmitting circuit S with the carrier current generator G is open, so that no carrier current can flow while the sensing and receiving circuit is closed and, as a result, from one Quiescent current is flowing through. The circuit of the transmitter relay SR is made so that it does not respond when the current in the touch and receive relay is interrupted by the armature of the receiver relay ER , but when the transmitter contact SK is interrupted, this is achieved by the following arrangement. At the terminals of the battery whether the sample-and-receiving circuit consisting of the receiving magnet winding EM, the line and the cond. upper winding of the transmission relay SR. Galvanically coupled to this circuit is an auxiliary circuit, which lies between the positive pole and the zero point of the battery and consists of the lower winding of the transmitter relay SR and the replica resistor R _n , which simulates the resistance of the receiving magnet winding and the line. This auxiliary circuit is closed at any moment, but the end lying at the positive pole in the idle state, which coincides with the corresponding one of the sensing and receiving circuit, is transferred to the negative pole by the armature A of the receiving relay ER when signal currents arrive. While the sensing circuit is thereby de-energized, the voltage on the auxiliary circuit is merely reversed. This results in the following current conditions in the transmitter relay SR. In the idle state, the current flowing from the positive pole of the battery via the contact T of the receiving relay ER divides into two parts at the center point P of the transmitter relay winding, namely the current flowing through the upper winding is twice as large as the current flowing through the lower winding, da the potential difference between P and negative pole is twice as large as that between P and zero point and the resistances in both branches are the same. The effect of the current flowing through the lower winding compensates for half of the current flowing through the upper winding, and the resulting magnetic flux therefore corresponds in magnitude and direction to half the current flowing through the upper winding. If there is now received, the upper winding of the transmitter relay in the sensing circuit is de-energized. At the same time, however, the direction of the current in the auxiliary circuit and thus in the lower winding of the transmitter relay is reversed so that the magnetic flux in the transmitter relay is the same in terms of magnitude and direction as in the idle state and the transmitter relay in its idle position.

bleibt. Geht man nun zum Sendebetrieb über, so wird die obere Wicklung des Senderelais durch Öffnen des Sendekontaktes SK abermals stromlos, dagegen bleibt die Strotnrichtung im Hilfskreis und damit in der unteren Wicklung erhalten. Der Magnetfluß im Senderelais bleibt seiner Größe nach erhalten, kehrt jedoch seine Richtung um. Das Senderelais tritt in Tätigkeit und legt den Anker Ä vom Kontakt T zum Kontakt Z um, wodurch der Trägerstromkreis geschlossen wird. Auf die Nachteile, die die Verwendung eines solchen mechanisch wirkenden Relais zur Steuerung von Trägerströmen mit sich bringt, ist bereits hingewiesen worden. Versuche mit Relais mit relativ kleinen Umschlagzeiten haben nicht den gewünschten Erfolg ■ ergeben, da eben durch die praktischen ■ Ausführungsformen Grenzen gezogen sind.remain. If you now switch to transmission mode, the upper winding of the transmission relay is again de-energized by opening the transmission contact SK , while the current direction in the auxiliary circuit and thus in the lower winding is retained. The size of the magnetic flux in the transmitter relay is retained, but reverses its direction. The transmitter relay comes into operation and moves the armature Ä from contact T to contact Z, whereby the carrier circuit is closed. The disadvantages which the use of such a mechanically operating relay for controlling carrier currents entails has already been pointed out. Attempts with relays with relatively short turnaround times have not resulted in the desired success, since the practical embodiments have drawn limits.

Gemäß der weiteren Erfindung tritt daher an Stelle des Senderelais SR eine Schaltungsanordnung, welche die Trägerströme mittels einer Gasentladüngsstrecke trägheitslos steuert. Abb. 8 zeigt eine derartige Anordnung, in der an Stelle des mechanisch wirkenden Senderelais SR der Abb. 7 eine Tastanordnung TA getreten ist. Diese besteht aus zwei gleichen, in Reihe geschalteten Widerständen R₁ und R₂ und parallel dazu ein Entladungsgefäß E in Reihe mit einer Batterie e und einem Stromresonanzkreis L, C. An den Klemmen des Entladungsgefäßes liegen außerdem die offenen Enden des Trägerstromkreises. According to the further invention, the transmitter relay SR is replaced by a circuit arrangement which controls the carrier currents without inertia by means of a gas discharge path. Fig. 8 shows such an arrangement in which the mechanically acting transmitter relay SR of Fig. 7 is replaced by a button arrangement TA . This consists of two identical resistors R ₁ and R ₂ connected in series and, in parallel, a discharge vessel E in series with a battery e and a current resonance circuit L, C. The open ends of the carrier circuit are also connected to the terminals of the discharge vessel.

Die Wirkungsweise dieser Tastanordnung ergibt sich am einfachsten durch einen Vergleich mit dem Senderelais. An Stelle der beiden Relaiswicklungen treten die Widerstände R₁ und R₂ und an Stelle des Relaisankers einschließlich der beiden Kontakte das Entladungsgefäß. Während es nun beim Senderelais auf die Ströme in den beiden Magnetwicklungen ankam, sind für das Arbeiten der Tastanordnung die Spannungen zwischen den Punkten α und b maßgebend. Im Ruhezustand hat der Punkt P zwischen den Widerständen R₁ und R₂ das Potential des positiven Batteriepols. Von hier fällt das Potential in Richtung über R₁ bis zum Minuspol der Batterie und über R₂ bis zum Nullpunkt. Da die Widerstände wiederum in beiden Richtungen gleich groß sind, so ist der Potentialunterschied über R₁ bis zum Punkt a doppelt so groß wie der über R₂ bis b. The easiest way of operating this button arrangement is to compare it with the transmitter relay. The resistors R ₁ and R ₂ take the place of the two relay windings and the discharge vessel takes the place of the relay armature including the two contacts. While it was the currents in the two magnet windings that mattered in the transmitter relay, the voltages between points α and b are decisive for the operation of the probe arrangement. In the idle state, the point P between the resistors R ₁ and R _{2 has} the potential of the positive battery pole. From here the potential drops in the direction via R ₁ to the negative pole of the battery and via R ₂ to the zero point. Since the resistances are again the same in both directions, the potential difference across R ₁ to point a is twice as large as that across R ₂ to b.

Punkt α hat daher gegenüber Punkt b ein negatives Potential von der Größe des Potentialabfalles von P bis b. Da aber der Minuspol der Batterie e ebenfalls am Punkt a liegt, so ist die an den Klemmen des Entladungsgefäßes liegende Spannung gleich der Differenz der Spannung zwischen α und b. Point α therefore has a negative potential compared to point b, the size of the potential drop from P to b. However, since the negative pole of battery e is also at point a , the voltage at the terminals of the discharge vessel is equal to the difference in voltage between α and b.

und der Batteriespannung e. Wird nun empfangen, so wird durch das Empfangsrelais wieder der Minuspol der Batterie an den Punkt P gelegt und außerdem der Tastkreis stromlos gemacht, d. h. der Punkt α nimmt dasselbe, Potential an wie der Punkt P. Die Potentialdifferenz ist nach Größe und Richtung dieselbe wie im Ruhezustand und demgemäß die am Entladungsgefäß liegende Spannung dieselbe wie vorher. Wird dagegen gesandt, d. h. der Sendekontakt SK geöffnet, so wird der Tastkreis ebenfalls wieder stromlos, der Punkt α nimmt also wieder dasselbe Potential an wie P. Da aber der Punkt P am Pluspol liegenbleibt, so ist die Potentialdifferenz zwischen α und b von gleicher Größe, aber entgegengesetzter Richtung wie in den beiden ersten Fällen. Am Entladungsgefäß liegt jetzt die Summe der beiden Spannungen. Wird nun die Spannung der Batterie e und die Spannung zwischen den beiden Punkten α und b, die durch Wahl der Widerstände bei im übrigen gegebenen Größen variiert werden kann, derart gewählt, daß die Differenz beider Spannungen zusammen mit der Spannung des Trägerstromgenerators stets unterhalb der Abreißspannung bleibt, dagegen die Summen beider Spannungen zusammen mit der Spannung des Träger-Stromgenerators stets oberhalb der Zündspannung bleibt, so spricht das Entladungsgefäß nur bei Öffnung des Sendekontaktes SK an, dagegen nicht bei Betätigung des Empfangsrelais ER. and the battery voltage e. If the reception is now received, the negative pole of the battery is placed at point P again by the receiving relay and the sensing circuit is also de-energized, ie point α assumes the same potential as point P. The potential difference is the same in terms of size and direction as in Rest state and accordingly the voltage applied to the discharge vessel is the same as before. If, on the other hand, a transmission is sent, i.e. the sending contact SK is opened, the sensing circuit is also de-energized again, the point α thus again assumes the same potential as P. But since the point P remains at the positive pole, the potential difference between α and b is of the same size , but in the opposite direction as in the first two cases. The sum of the two voltages is now on the discharge vessel. If the voltage of the battery e and the voltage between the two points α and b, which can be varied by choosing the resistors for the other given sizes, is chosen such that the difference between the two voltages together with the voltage of the carrier current generator is always below the breakaway voltage remains, on the other hand, the sums of both voltages together with the voltage of the carrier current generator always remains above the ignition voltage, the discharge vessel only responds when the transmitting contact SK is opened , but not when the receiving relay ER is actuated.

Der in Reihe mit dem Entladungsgefäß liegende Stromresonanzkreis, der aus einer Induktivität L und einer Kapazität C besteht, ist auf die Trägerfrequenz abgestimmt und hat die Aufgabe, den Eintritt des Träger- too Stroms in die Tastanordnung zu verhindern. Um außerdem den Eintritt des Gleichstroms in den Trägerstromkreis zu vermeiden, wird zweckmäßig in Reihe mit dem Trägerstromgenerator ein Kondensator C₁ geschaltet.The current resonance circuit in series with the discharge vessel, which consists of an inductance L and a capacitance C , is matched to the carrier frequency and has the task of preventing the carrier current from entering the probe arrangement. In addition, in order to avoid the entry of direct current into the carrier circuit, a capacitor C _{1 is expediently connected in series with the carrier current generator.}

Die Steuerung der Trägerströme mit Hilfe der Spannungsumkehr an den Widerständen R₁ und R₂ ist natürlich nicht nur mit Hilfe der in Abb. 8 dargestellten Schaltungsanordnung möglich. Es lassen sich ebenso no Schaltungen mit Erfolg anwenden, bei denen beispielsweise das Entladungsgefäß parallel zum Trägerstromgenerator geschaltet ist. Ferner kann durch geeignete Ausbildung der Elektroden der Glimmlampe erreicht werden, daß die Zündspannung in positiver Richtung eine andere ist als in negativer Richtung, so daß man auf die in der Schaltung nach Abb. 8 verwendete Batterie e verzichten kann.The control of the carrier currents with the help of the voltage reversal at the resistors R ₁ and R ₂ is of course not only possible with the help of the circuit arrangement shown in FIG. It is also possible to successfully use circuits in which, for example, the discharge vessel is connected in parallel to the carrier current generator. Furthermore, by suitably designing the electrodes of the glow lamp, the ignition voltage in the positive direction is different from that in the negative direction, so that the battery e used in the circuit according to FIG. 8 can be dispensed with.

Die Verwendung eines Entladungsgefäßes zum Steuern von Telegraphieströmen ist auf die Zeichentelegraphie nicht beschränkt, son-The use of a discharge vessel to control telegraph currents is on the character telegraphy is not restricted, but

dem läßt sich auch bei allen Arten von TeIegraphie, z. B. Bildtelegraphie, Fernwirkanlagen, Fernsehen u. dgl., anwenden.this can also be used with all types of telegraphy, e.g. B. Image telegraphy, telecontrol systems, Television and the like.

Claims

Patent claims:

i .. method for telegraphing with alternating current, characterized in, that for immediate switching on or suppression of the carrier current in place

to mechanically acting devices a two-electrode gas discharge path serves, the bias of which is keyed in a special auxiliary circuit in the rhythm of the telegraph characters.

2. Arrangement according to claim i, characterized in that the one on the discharge vessel lying carrier potential in the rhythm of the telegraph characters. Control potential is superimposed in such a way that . the passage of current through the discharge vessel during the entire alternating current period is not interrupted.

3. Arrangement according to claim 1 and 2, characterized in that the Ent-. charge vessel, depending on whether it is used to switch on or suppress the carrier current, in series or in parallel with Carrier power source is.

4. Arrangement according to claim 1 to 3, characterized in that to achieve small resistance values with a given control potential several discharge vessels are connected in parallel.

5. Arrangement according to claim 1 to 4, characterized in that the sensing circle against the carrier current or the carrier circuit against the control current with the help of chokes, capacitors or Resonance members is shut off.

6. Arrangement according to claim 1 to 5, characterized in that for the purpose of avoidance To high voltages in the sensing circuit the control voltage on two or more batteries with just as much with each other coupled circuits is distributed. .

7. Arrangement according to claim 1 to 6, characterized in that the distribution the control voltage on two or more batteries is made so that the voltages of the individual batteries either simply add up or, depending on the switch position, add up or subtract.

8. Arrangement according to claim 1 and following,. characterized in that as a control voltage a direct voltage or alternating voltage with opposite the Carrier frequency of high frequency is used.

9. Arrangement according to claim 1 and following, characterized in that the control of the discharge vessel by reversing the voltage at two resistors takes place, which are parallel to the discharge vessel, such that the resulting The voltage at the terminals of the discharge vessel in the idle state and when receiving is always lower than the breakaway voltage and is always equal to or greater than the ignition voltage in transmission mode.

For this purpose ι sheet of drawings