DE609905C

DE609905C - Process for the promotion of solids through channels, lines and. like

Info

Publication number: DE609905C
Application number: DEN36185D
Authority: DE
Inventors: Dr-Ing Karl Krekeler
Original assignee: Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Current assignee: Bataafsche Petroleum Maatschappij NV
Priority date: 1934-01-14
Filing date: 1934-01-14
Publication date: 1935-02-26

Description

Verfahren zur Förderung fester Stoffe durch Rinnen, Leitungen u. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Förderung fester Stoffe, z. B. von Steinen, Kies, Erde @o. dgl., durch Rinnen, Leitungen ,o. dgl., vorzugsweise unter Benutzung von Preßluft. Derartige Verfahren sind bereits bekannt. Bei dem sog. Blasver,satzverfahren z. B. werden Hohlräume in Bergwerken mit Erde, Steinen usw. dadurch ausgefüllt, daß ein Gemisch des Versatzgutes mit Wasser hergestellt und mittels Preßluft in die auszufüllenden Hohlräume gedrückt wird. In manchen Fällen, z. B' bei der Förderung von pulverförmigen Substanzen, wie Staubkohle oder Asche, wird auch auf die Anwendung von Wasser verzichtet und das Fördergut lediglich mit Preßluft durch die Leitungen gedrückt, indem man dafür sorgt, daß eine innige Durchmischung des Fördergutes mit der Förderluft, sozusagen eine Art von Kohle-Luft-Emulsion bzw. von Luft-Asche-Emulsion, gebildet wird. Der Ausdruck Emulsion ist hier -eigentlich nicht am Platze, da es sich nicht um .eine .echte Emulsion handelt, wird jedoch in der Literatur zuweilen gebraucht, um die innige Mischung der einzelnen Bestandteile zu versinnbildlichen. Der Nachteil aller dieser Verfahren ist jedoch der, daß an der Aufgabevorri.chtung, wo die Preßluft dem Gut zugeleitet wird, sowie in den Förderleitungen ein starker Verschleiß sowie Korrosions- und Erosionserscheinungen auftreten. Man hat da-' her; um die Abnutzung der Fördervorrichtung zu verringern, bereits vorgeschlagen, dem trockenen Fördergut Öl zuzusetzen. Hierfür benötigt man jedoch, wenn man wirklich erreichen will, daß die einzelnen Teilchen des Fördergutes ,sowie die Förderleitungen selbst mit einer Ölschicht überzogen werden, so ungeheure Ölmengen, daß dadurch die praktische Anwendung dieses Vorschlages, z. B. gerade für das -Blasversatzverfahren, im. Frage gestellt wird. Das Verfahren ist daher überhaupt nur im. den Fällen anwendbar, wo die Anwesenheit des Öles aus anderen, nicht lediglieh Transportgründen :erwünscht ist,. z. B. bei der Herstellung der sog. Fließkohle, eines Gemisches aus Kohlenstaub und Öl, welches sich wie flüssiger Brennstoff durch Leitungen drücken und aus Düsen verfeuern läßt. In diesem Falle wird also, wenn man hier wieder den Ausdruck Emulsion gebrauchen will, eine Kohle-Öl-Emulsion, also eine Emulsion des Fördergutes reit dem Fördermittel, gebildet. Dies ist naturgemäß auch nur dann möglich, wenn das Fördergut von pulver- oder staubförmiger Beschaffenheit ist.Process for conveying solids through gutters, pipes and the like. The invention relates to a method for conveying solid substances, e.g. B. of stones, Gravel, earth @o. Like., through gutters, lines, o. Like., Preferably using of compressed air. Such processes are already known. In the so-called blow-molding process z. B. cavities in mines are filled with earth, stones, etc. that a mixture of the backfill material made with water and using compressed air in the cavities to be filled is pressed. In some cases, e.g. B 'in promoting of powdery substances, such as dusted charcoal or ash, is also applied to dispensed with water and the conveyed material only with compressed air through the lines pressed by ensuring that an intimate mixing of the conveyed material with the conveying air, so to speak a kind of coal-air emulsion or air-ash emulsion, is formed. The term emulsion is actually out of place here, since it is is not a .real emulsion, but is sometimes used in the literature used to symbolize the intimate mixture of the individual components. However, the disadvantage of all these methods is that the task device where the compressed air is fed to the material, as well as a strong one in the conveying lines Wear as well as corrosion and erosion phenomena occur. One has therefore; to reduce the wear and tear of the conveyor, already proposed the add oil to dry material to be conveyed. For this you need, however, if you really wants to achieve that the individual particles of the material to be conveyed, as well as the conveying lines are even coated with a layer of oil, so immense amounts of oil that thereby the practical application of this proposal, e.g. B. especially for the -blow displacement process, in the. Question is asked. The procedure is therefore only in the. applicable in cases where the presence of the oil for other, not just transport reasons: desirable is,. z. B. in the production of so-called. Fluidized coal, a mixture of coal dust and oil, which, like liquid fuel, pushes through pipes and out of nozzles lets burn. In this case, if one uses the term emulsion again wants to use a coal-oil emulsion, i.e. an emulsion of the conveyed material the funding. Naturally, this is only possible if that The conveyed material is powdery or dusty.

Demgegenüber besteht das Wesen der Erfindung darin, daß zur Förderung fester .Stoffe, z. B. von Steinen, Kiesoder Erde, durch Leitungen, Rinnen o. dgl. eine Wasser- Öl-Emulsion, gebildet aus Wasser und :einem leicht zeit Wasser @emulgierbaren Öl, gebildet und dem zu fördernden Gut zugesetzt wird. Auf die Reihenfolge des Zusatzes der einzelnen Bestandteile kommt es dabei nicht an. Es kann also beispielsweise die fertig vorgebildete Emulsion dem Fördergut zugesetzt werden, oder @es kann auch zunächst das Wasser und dann das Öl zugesetzt werden, wobei man dafür Sorge zu tragen hat, daß eine innige Durchmischung und damit Emulsionsbildung stattfinden. Der Wasserzusatz kann selbstverständlich für den Fall, daß das Fördergut bereits genügend Wasser enthält, auch unterbleiben.In contrast, the essence of the invention is that to promote solid. substances, e.g. B. of stones, gravel or earth, through lines, gutters o. a water Oil emulsion, formed from water and: one light time water @emulsifiable oil, is formed and added to the material to be conveyed. The order in which the individual components are added is irrelevant at. For example, the preformed emulsion can be added to the material to be conveyed or @ it can also be added first the water and then the oil, care must be taken to ensure that there is thorough mixing and thus emulsion formation occur. The addition of water can of course be used in the event that the conveyed material already contains enough water.

Die dem Fördergut zugesetzte und mit ihm innig vermischte Emulsion überzieht .die einzelnen Teile des Gutes mit seiner dünnen, aber äußerst widerstandsfähigen Haut. Gleichzeitig wird ein dünner, verschleißfester Film auf den mit dem Gut in Berührung kommenden Metallteilen der Aufgabe- und Fördervorrichtung gebildet. Durch diesen Film wird eine genügende Schmierwirkung erzeugt, um den Verschleißerheblich zu vermindern; auch übt der Film eine korrosionsschützende Wirkung aus. Es gehegt auf diese Weise, mit sehr kleinen Ölmengen eine bedeutende Herabsetzung der Verschleißwirkung zu erzielen, wie an Hand von Großbetriebsversuchen nachgewiesen werden konnte. Hierdurch wird das Verfahren auch für die Fälle wirtschaftlich möglich, in denen, wie beim Blasversatzverfahren, an sich keine Anwesenheit von Öl @erforderlich wäre.The emulsion added to the conveyed material and intimately mixed with it coats the individual parts of the material with its thin but extremely resistant skin. At the same time, a thin, wear-resistant film is formed on the metal parts of the feeding and conveying device that come into contact with the material. A sufficient lubricating effect is produced by this film in order to considerably reduce wear; the film also has an anti-corrosive effect. In this way, it is cherished to achieve a significant reduction in the wear effect with very small amounts of oil, as has been demonstrated by means of large-scale trials. This makes the process economically feasible even for those cases in which, as in the case of the blow batch process, the presence of oil would not be required per se.

Folgende Merkmale sind also notwendig, um das Wesen der Erfindung zu kennzeichnen: _ z. Es muß ein Fördergut vorhanden sein, welchem die Emulsion zugesetzt wird. Das Fördergut ist also nicht ein Bestandteil der Emulsion. Es braucht nicht notwendig staub-oder pulverförmig zu sein, sondern kann auch stückig sein, wie z. B. Steine.So the following features are necessary to the essence of the invention to be marked: _ z. There must be a material to be conveyed, which the emulsion is added. The conveyed material is therefore not part of the emulsion. It takes not necessary to be dusty or powdery, but can also be lumpy, such as B. stones.

2. Es ist die Anwesenheit von Wasser erforderlich.2. The presence of water is required.

Es ist die Anwesenheit von Öl erforderlich, aber nicht von irgendeinem beliebigen Öl, sondern von seinem mit Wasser leicht emulgierbaren Öl.The presence of oil is required, but not just any any oil, but its oil, which is easily emulsifiable with water.

q;. Es muß dafür Sorge getragen werden, daß eine innige Durchmischung der' Emulsionsbestandteüe und damit seine Emulsionsbildung eintritt.q ;. Care must be taken to ensure that there is an intimate mixing the 'emulsion constituent and thus its emulsion formation occurs.

Als leicht emulgierbares Öl kann man grundsätzlich jedes Mineralöl, z. B. vom Schmieröltypus, das einen geeigneten Emulgator -enthält, anwenden. Als Emulgatoren kommen insbesondere die öllöslichen Alkalisalze der Sulfonsäuren in Betracht, die bei der Behandlung von Mineralölen mit Schwefelsäure anfallen.Any mineral oil that can be used as an easily emulsifiable oil z. B. of the lubricating oil type containing a suitable emulsifier, apply. as In particular, the oil-soluble alkali metal salts of sulfonic acids are used as emulsifiers Consideration that occurs when mineral oils are treated with sulfuric acid.

Als weitere Beispiele für die Anwendung des Verfahrens gemäß der Erfindung seien erwähnt:. Entaschungsanlagen in Kesselhäusern, Verarbeitungsverfahren mit Hochofenschlacke, Transport von granulierten Erden, Erzgrieß, Koksgrieß u. dgl.As further examples of the application of the method according to the invention are mentioned :. Ash removal systems in boiler houses, processing methods with Blast furnace slag, transport of granulated soils, ore grits, coke grits and the like.

Claims

PATENT CLAIM: Process for conveying solid substances through channels, Lines and the like.,. Characterized that the to be promoted, mixed with water Small amounts of an oil that is easily emulsifiable in water, if, on the other hand, none or only a little water is added or is present in the material: an aqueous emulsion of such an oil is added.