Verfahren zur Aufbereitung von Erzen mittels Vakuum und Druck. Das
Verfahren, auf welches hiermit ein Patent beansprucht wird, betrifft eine Aufbereitung
von Erzen unter möglichster Vermeidung einer Zerkleinerung und unter Ausnutzung
der im Erz vorhandenen natürlichen Trennungsfugen zur Erleichterung der angewandten
Aufbereitungsprozesse. Die übliche Aufbereitung von Erzen bringt die Erze in eine
Zerkleinerungsmaschine, die sie auf eine bestimmte maximale Korngröße zerkleinert,
um danach erneut eine Anreicherung durch Setzprozesse usw. vorzunehmen und die dabei
erhaltenen Mittelprodukte weiter zu zerkleinern. Diese Behandlung nimmt auf die
natürliche Beschaffenheit der Erze keine Rücksicht, die Zerkleinerungsmaschinen
zerbrechen die Erze viehmehr wahllos, so daß das zerkleinerte Produkt in jedem einzelnen
Korn aus verwachsenen Substanzen verschiedener Mineralien besteht. Dadurch werden
viele Mittelprodukte erhalten, welche weiterverarbeitet werden müssen und welche
daher viel weitergehende Zerkleinerung der Mineralien bedingen, als nach der Verwachsung
erforderlich wäre.Process for processing ores using vacuum and pressure. That
The method for which a patent is hereby claimed relates to processing
of ores avoiding comminution and utilization as much as possible
the natural separation joints present in the ore to facilitate the applied
Preparation processes. The usual processing of ores brings the ores into a
Shredding machine, which shreds them to a certain maximum grain size,
in order to then again carry out an enrichment through setting processes etc. and the thereby
further crushing the obtained medium products. This treatment takes on the
natural condition of the ores no consideration, the crushing machines
The ores break up cattle more indiscriminately, so that the crushed product in each individual
Grain consists of intergrown substances of various minerals. This will be
receive many medium-sized products, which have to be further processed and which
therefore require much more extensive comminution of the minerals than after the intergrowth
would be required.
Diesen Schwierigkeiten sucht die Erfindung abzuhelfen. Sie will die
Zerkleinerung so vornehmen, daß die Erze in den Zerkleinerungsmaschinen nicht regellos
brechen, sondern in den natürlichen Trennungsfugen der verschiedenen Mineralien
gespalten werden. Das Verfahren, das zu diesem Zweck patentiert werden soll, besteht
in einer künstlichen Erweiterung dieser Fugen, indem abwechselnd die darin vorhandenen
Wasser-, Luft- und Schlammteilchen herausgesogen werden, um sodann durch Flüssigkeiten
oder gepreßte Gase wieder aufgepreßt zu werden. Am einfachsten füllt man zu diesem
Zweck die Erze in luftdicht geschlossene Kammern, in welchen das Erz abwechselnd
unter Luftvakuum und unter Preßwasser gesetzt wird, falls nicht eins von beiden
bereits ausreicht. Selbstverständlich kann statt des Walsers jede andere Flüssigkeit
verwandt werden. Das Verfahren beruht danach auf einer Auflockerung des Gefüges
der Erze unter Benutzung der vorhandenen Trennungsflächen zwischen den einzelnen
Mineralien, wodurch. bei der folgenden Zerkleinerung eine Zerlegung der Erze so
erfolgt, daß jedes Korn möglichst nur noch aus eigenem Mineral besteht und die anschließenden
Setz- usw. Prozesse daher viel Fertigprodukte, aber möglichst keine Mittelprodukte
mehr liefern.The invention seeks to remedy these difficulties. She wants that
Carry out the crushing so that the ores in the crushing machines are not random
break, but rather in the natural joints between the various minerals
be split. The process that is to be patented for this purpose exists
in an artificial expansion of these joints by alternating the existing ones
Water, air and mud particles are sucked out and then passed through liquids
or compressed gases to be injected again. The easiest way to fill this
Purpose the ores in airtight closed chambers, in which the ore alternates
is placed under air vacuum and pressurized water, if not one of the two
already sufficient. Of course, any other liquid can be used instead of the Walser
be used. The method is based on a loosening of the structure
of the ores using the existing interfaces between the individual
Minerals, whereby. in the following crushing the ores are broken down like this
takes place that each grain consists only of its own mineral and the subsequent ones
Setting, etc. processes therefore have a lot of finished products, but if possible no intermediate products
deliver more.
Der Verfahren eignet sich besonders für die Bearbeitung solcher Erze,
bei denen glatte Trennungsflächen zwischen den einzelnen Bestandteilen vorhanden
sind, z. B. Eisenerze, wie sie auf vielen Trümmererzlagerstätten Deutschlands vorkommen.
Die Aufbereitung dieser Erze bietet die Schwierigkeit, daß eine Benutzung von Zerkleinerungsmaschinen
eine vollkommene Zertrümmerung der Erzknollen bewirkt, wobei große Teile des Erzes
in Form eines kaum verwertbaren Schlammes entfallen, und daß andererseits trotz
großen Wasserverbrauches sich Knollen aus Mergel und feinkörnigen Erzteilen bilden,
welche jedem Aufbereitungsversuch Widerstand entgegensetzen,
da
sie infolge ihrer Klebrigkeit sich nicht zerkleinern lassen, sich aber auch im Wasser
nicht auflösen. Die Bildung dieser Knollen würde durch die Erfindung vermieden,
wobei zugleich das Erz sich sehr leicht zerkleinern läßt zu einem Haufwerk, in dem
fast sämtliche größeren Eisenknollen frei von Beimengungen als Einzelstücke enthalten
sind. Es wurde daher bei den angestellten Versuchen mit dem gemäß der Erfindung
aufgelockerten und im Gefüge zertrennten Erz in der Setzmaschine und in dem Spitzkasten
mit nachfolgender Klassierung, also dem normalen Aufbereitungsverfahren, ein wesentlich
größerer Anteil von stückigem Erz, als ohne das Verfahren erhalten. Gleichzeitig
wurden in einem einzigen Aufbereitungsgange :l£nreicherungen des sehr armen Erzes,
das als Roherz nur 22 bis 23 Prozent Fe enthielt, auf .Mo bis ¢.4 Prozent Fe im
Konzentrat erzielt und die Kieselsäure (Si O;), die im Roherz mit 25 bis
30 Prozent enthalten ist, auf io bis 12 Prozent heruntergedrückt. Dabei machten
die gröberen Erzsorten 3i, des ganzen Konzentrats aus, wobei als gröbere Erzsorten
alle Erze über i mm Korngröße verstanden sind. Auch in den Erzen unter i mm Korngröße
war eine wesentliche Verminderung der Kieselsäure und eine Anreicherung auf 4.o
Prozent Eisen möglich. Nach den zahlreichen früher gemachten Versuchen mit diesen
Erzen sind diese Leistungen ohne das hier dargelegte Verfahren nicht erzielt worden.The method is particularly suitable for processing such ores in which there are smooth interfaces between the individual components, e.g. B. Iron ores, as they occur in many rubble ore deposits in Germany. The processing of these ores presents the difficulty that the use of crushing machines causes a complete disintegration of the ore nodules, with large parts of the ore in the form of a hardly usable sludge being omitted, and that on the other hand, in spite of large water consumption, nodules of marl and fine-grained ore parts form, which everyone can use Resist the preparation attempt, as they cannot be crushed due to their stickiness, but they do not dissolve in water either. The formation of these nodules would be avoided by the invention, while at the same time the ore can be crushed very easily to a heap in which almost all larger iron nodules are contained as individual pieces, free of admixtures. In the experiments carried out with the ore loosened and broken in structure according to the invention in the setting machine and in the pointed box with subsequent classification, i.e. the normal processing method, a significantly larger proportion of lumpy ore was obtained than without the method. At the same time, in a single processing step, the following were achieved: the very poor ore, which contained only 22 to 23 percent Fe as raw ore, to with 25 to 30 percent is contained, pushed down to io to 12 percent. The coarser ore types made up 3i of the entire concentrate, with the coarser ore types being understood as all ores with a grain size of more than 1 mm. Even in the ores with a grain size of less than 1 mm, a significant reduction in the silica and an enrichment to 4.o percent iron was possible. After the numerous previous attempts with these ores, these performances have not been achieved without the method set out here.