DE603484C

DE603484C - Image transmission method, especially for the wireless transmission of tinted images in the manner of telegraphy keying

Info

Publication number: DE603484C
Application number: DEL77824D
Authority: DE
Original assignee: Standard Elektrik Lorenz AG; C Lorenz AG
Current assignee: Alcatel Lucent Deutschland AG; C Lorenz AG
Priority date: 1931-03-12
Filing date: 1931-03-12
Publication date: 1934-10-03

Description

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20 NOV. 193420 NOV. 1934

AUSGEGEBEN AM
3. OKTOBER 1934ISSUED ON
OCTOBER 3, 1934

Bei Bildübertragungen ist es vielfach erwünscht, an Stelle von einfachen schwarzweißen Bildern auch getönte Bilder wiederzugeben. Zu diesem.' Zweck können bisher zwei Wege eingeschlagen werden. Bei der einen Methode werden die den verschiedenen Tönungen des Bildes entsprechenden Helligkeitswerte durch die verschiedene Größe der Senderamplitude bestimmt. Diese Art der Bildüber- tragung hat aber besonders bei drahtlosen Bildübertragungsverfahren den großen Nachteil, daß Änderungen der Senderamplitude durch äußere Einflüsse, z. B. durch Fadingeffekte, sofort einen entsprechenden Fehler in dem auf der Empfangsseite aufgenommenen Bild hervorrufen. Die zweite Art der Bildübertragung besteht in der Übertragung gerasteter Bilder. Zu diesem Zweck wurde bereits das zu übertragende Bild auf photographischem Wege mit einem Raster versehen und die so hergestellte Rasterphotographie dann mit der normalen Sendeeinrichtung weitergegeben, oder aber es wurde nach dem System der Bildtelegraphie durch Abtastung und Einschaltung eines auf die Amplitude der jeweiligen Bildtönung ansprechenden Seitengalvanometers ein Rasterbild hergestellt. Bei dieser Art der Herstellung des Rasterbildes müssen jedoch durch den in der Apparatur vorgesehenen Verstärker die einzelnen Bildströme amplitudenmäßig übertragen werden, so daß auch hier wieder eine Fehlerquelle bei der Herstellung des Rasterbildes eingeschaltet ist.When transmitting images, it is often desirable to reproduce tinted images instead of simple black and white images. To this one. ' To this end, two paths can be taken so far. With the one Method are the brightness values corresponding to the different tones of the picture determined by the different size of the transmitter amplitude. This type of image transfer However, transmission has the major disadvantage, especially with wireless image transmission methods, that changes in the transmitter amplitude due to external influences, e.g. B. through fading effects, immediately cause a corresponding error in the image recorded on the receiving side. The second type of image transmission is the transmission of rasterized images. For this purpose, the image to be transferred was already photographed with provided with a grid and the halftone photograph produced in this way then with the normal Transmission device passed on, or it was according to the system of picture telegraphy by sampling and switching on a responsive to the amplitude of the respective image tone Side galvanometer produced a raster image. With this type of production of the raster image must, however, be due to the amplifier provided in the apparatus individual image streams are transmitted in terms of amplitude, so that here again a Source of error in the production of the raster image is switched on.

Der Vorgang, der sich beim Rastern der Bilder abspielt, ist schematisch in Abb. I dargestellt. B ist das Bild, das auf photographischem Wege in ein Rasterbild umgewandelt werden soll. L stellt eine Lichtquelle dar, A die photographische Aufnahmeapparatur, R die Rasterplatte, auf der sich die Rasterlinien I₁ und I₂ befinden, und P die Platte mit der lichtempfindlichen Schicht^), auf die das Bild B abphotographiert werden soll. Der Raster selbst besteht aus einer durchsichtigen Platte, die mit einem feinen Netz von Linien überzogen ist. Diese Linien können entweder nur in einer Richtung oder aber auch kreuzweise die ganze Platte überdecken. Das Licht von der Lichtquelle L wird auf das Bild B geworfen und von dort in die Aufnahmeapparatur A reflektiert. Der von einem Bildpunkt * des Bildes reflektierte Lichtstrahl S fällt nun zwischen zwei Rasterlinien I₁ und I₂ hindurch auf die lichtempfindliche Schicht^ der Platte P. An den Kanten der Rasterlinien wird nun der Lichtstrahl gebeugt, so daß hinter dem Raster auf der lichtempfindlichen Schicht p ein breiterer Lichtstrahl entsteht. Diese Lichtbeugung ist um so größer, je größer die Lichtstärke ,fies vom Bilde JS reflektierten Strahles ist. Es entsteht also hinter dem Raster R auf der Schicht^) ein Lichtfleck, dessen Breite abhängig von der Helligkeit des auftreffenden Lichtstrahles ist. Die Breite dieses Lichtstrahles ist aber auch abhängig von dem Abstände des Rasters von der Platte. DieserThe process that takes place when the images are rasterized is shown schematically in Fig. I. B is the image which is to be converted into a raster image by photographic means. L represents a light source, A the photographic recording apparatus, R the grid plate on which the grid lines I ₁ and I ₂ are located, and P the plate with the light-sensitive layer ^) on which the image B is to be photographed. The grid itself consists of a transparent plate covered with a fine network of lines. These lines can cover the entire plate either only in one direction or also crosswise. The light from the light source L is thrown onto the image B and reflected from there into the recording apparatus A. The light beam S reflected by a pixel * of the image now falls between two raster lines I ₁ and I ₂ on the light-sensitive layer ^ of the plate P. The light beam is now bent at the edges of the raster lines, so that behind the raster on the light-sensitive layer p creates a wider beam of light. This diffraction of light is the greater, the greater the light intensity, mean of the beam reflected from the image. There is thus a light spot behind the grid R on the layer ^), the width of which depends on the brightness of the incident light beam. The width of this light beam is also dependent on the distance between the grid and the plate. This

Abstand muß jedoch so gewählt werden, daß die Lichtintensität zur Belichtung der Platte noch ausreicht, da ja die Intensität mit der Entfernung stark abnimmt. Die Lichtbeugung an den Kanten der Rasterlinien würde aber allein noch nicht genügen, um einen zur Übertragung der Bildtönung ausreichend breiten Lichtstreifen hervorzurufen. Es kommt jedoch bei der Beleuchtung der Platte noch eine zweite ίο Erscheinung hinzu, die darin besteht, daß durch die lichtempfindliche Schicht^ jeder auf ihr erzeugte Lichtfleck noch Nebenlicht ausstrahlt, so daß sich um den Lichtfleck eine Art Lichthof bildet, der um so größer ist, je größer die auf den Raster gestrahlte Lichtmenge und damit die durch den Raster erzielte Beugung ist. Dabei bleibt die Helligkeit des Lichtfleckes unabhängig von der auf den Raster auftreffenden Lichtintensität annähernd konstant. Es ist also auf diesem Wege möglich, die durch die verschiedenen Tönungen des Bildes B hervorgerufenen Helligkeitsschwankungen des Lichtstrahles 5 in verschieden breite Beleuchtungsstreifen auf der Platte P umzusetzen. Die Übertragung derartig hergestellter Bilder vom Sender zum Empfänger kann in diesem Fall genau wie bei der Bildübertragung für einfache schwarzweiße Bilder ausgeführt werden. Es kann dafür ein Sender in Telegraphieschaltung benutzt werden, da lediglich nur zwei verschiedene Zustände (schwarz-weiß) übertragen zu werden brauchen. Dieses Verfahren zur Herstellung von Rasterbildern hat aber den großen Nachteil, daß es umständlich und sehr zeitraubend ist, da jedes Bild vor der eigentlichen Übertragung erst auf photographischem Wege in ein Rasterbild umgewandelt werden muß.However, the distance must be chosen so that the light intensity is still sufficient to expose the plate, since the intensity decreases sharply with distance. However, the diffraction of light at the edges of the raster lines would not be sufficient on its own to produce a light strip that is sufficiently wide to transfer the image tint. However, when the plate is illuminated, there is a second phenomenon, which consists in the fact that every light spot produced on it emits secondary light through the light-sensitive layer, so that a kind of halo forms around the light spot, which is all the greater , the greater the amount of light radiated onto the grid and thus the diffraction achieved by the grid. The brightness of the light spot remains almost constant regardless of the light intensity striking the grid. It is thus possible in this way to convert the brightness fluctuations of the light beam 5 caused by the different tones of the image B into lighting strips of different widths on the plate P. The transmission of images produced in this way from the sender to the receiver can in this case be carried out in exactly the same way as in the case of image transmission for simple black-and-white images. A telegraphic transmitter can be used for this, since only two different states (black and white) need to be transmitted. However, this method for producing raster images has the major disadvantage that it is laborious and very time-consuming, since each image must first be converted into a raster image by photographic means before the actual transfer.

Dieser Nachteil soll durch die nachfolgende Erfindung beseitigt werden. Bei dem nachstehend beschriebenen Verfahren wird das Bild direkt auf die Sendewalze aufgespannt und die Rasterung des Bildes zusammen mit der Abtastung ausgeführt, so daß bei der Übertragung des Bildes keinerlei Zeitverlust durch die Rasterung entsteht. In der Abb. 2 ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgedankens schematisch dargestellt, doch ist die Erfindung nicht auf dieses Beispiel beschränkt. Die Bildwalze W wird in bekannter Weise von der Antriebseinrichtung M angetrieben. Auf dieser Bildwalze wird das zu übertragende Bild aufgespannt, von dem ein Bildpunkt δ in der Abbildung eingezeichnet ist. Die Beleuchtung dieses Bildpunktes erfolgt in bekannter Weise durch die Lichtquelle L. Die von dem Bildpunkt b reflektierten Lichtstrahlen werden durch eine Linse auf die Photozelle Ph geworfen, die ihrerseits mit der drahtlosen Sendeeinrichtung D verbunden ist. Von der Antriebseinrichtung Ii wird nun gleichzeitig mit der Bildwalze TF über die Kegelräder A₁ und k₂ eine rotierende Scheibe R angetrieben, die aus durchsichtigem Material hergestellt und am Rande mit Rasterlinien r in radialer Richtung versehen ist. Außerdem ist zwischen dieser rotierenden Scheibe R und der Photozelle Ph noch eine Blende Bl eingeschaltet. Das von dem Bildpunkt b reflektierte StrahlenbündelS wird durch die Rasterlinien r in bekannter Weise gebeugt, so daß hinter dem Raster Lichtpunkte gleicher Intensität, aber verschiedener Größe je nach der Intensität des vom abgetasteten Bildpunkt b reflektierten Lichtstrahles hervorgerufen werden. Um die Lichthof wirkung der Schicht p der bei der photographischen Rasterbildherstellung benutzten Platte P nachzubilden, muß zwischen Raster und Photozelle Ph noch eine opalisierende Platte eingeschaltet werden. Zweckmäßig wird hierzu gleich die rotierende Scheibe R benutzt, die entweder aus Opal- oder Milchglas hergestellt oder in anderer Weise mit einer opalisierenden Schicht überzogen wird. Es ist natürlich auch möglich, eine besondere Platte für diesen Zweck in den Lichtweg einzuschalten. Es ist nun notwendig, die hinter dem Raster entstehenden Lichtpunkte zeitlich nacheinander mit der Photozelle abzutasten. Dazu muß die Rasterscheibe R sich gleichzeitig mit der Bildwalze W so bewegen, daß zwischen einem Bildpunkt und einem entsprechenden Punkt der Rasterscheibe keine Relativbewegung auftritt, da sonst eine einwandfreie Rasterung des Bildes nicht erfolgen kann. Zu diesem Zweck sind die Kegelräder A₁ und k₂ so bemessen, daß jeweils einer Umdrehung der Bildwalze auch eine Umdrehung der Rasterscheibe R entspricht. Bei diesem Vorgang wandert der gerasterte Bildpunkt an der Fläche der Photozelle vorbei. Um. die Abtastung des durch die Rasterung der reflektierten Strahlen erhaltenen Lichtfleckes zeitlich nacheinander ausführen zu können, ist in den Strahlenweg noch die feste Blende Bl eingeschaltet. Mit Hilfe dieser Blende wird jeweils nur ein schmaler Bereich aus dem Lichtfleck ausgeschnitten. Die Photozelle wird nun entsprechend den durch die Tönung des Bildes hervorgerufenen hellen und dunklen Lichtflecken beeinflußt und steuert ihrerseits den Sender D, durch den die Aussendung des zu übertragenden Bildes ebenso wie bei einer gewöhnlichen schwarzweißen Bildübertragung erfolgt. This disadvantage is intended to be eliminated by the following invention. In the method described below, the image is stretched directly onto the transmission roller and the rasterization of the image is carried out together with the scanning, so that there is no loss of time during the transmission of the image due to the rasterization. In Fig. 2, an embodiment of the inventive concept is shown schematically, but the invention is not limited to this example. The image roller W is driven by the drive device M in a known manner. The image to be transferred, of which an image point δ is drawn in the illustration, is stretched on this image roller. The illumination of this pixel in a known manner by the light source L. The b from the pixel reflected light beams are thrown through a lens onto the photocell Ph, which in turn is connected to the wireless transmitter device D. A rotating disk R is now driven by the drive device Ii simultaneously with the image roller TF via the bevel gears A ₁ and k ₂ , which is made of transparent material and provided on the edge with raster lines r in the radial direction. In addition, a diaphragm B1 is switched on between this rotating disk R and the photocell Ph. The beam S reflected from the image point b is bent by the raster lines r in a known manner, so that light points of the same intensity but different sizes are produced behind the raster, depending on the intensity of the light beam reflected from the scanned image point b. In order to simulate the halo effect of the layer p of the plate P used in the photographic production of raster images, an opalescent plate must be inserted between the raster and the photocell Ph. For this purpose, the rotating disk R is expediently used, which is either made of opal or milk glass or is covered in another way with an opalescent layer. It is of course also possible to switch a special plate into the light path for this purpose. It is now necessary to scan the light points behind the grid one after the other with the photocell. For this purpose, the raster disk R must move simultaneously with the image roller W so that no relative movement occurs between an image point and a corresponding point on the raster disk, since otherwise a perfect rasterization of the image cannot take place. For this purpose, the bevel gears A ₁ and k ₂ are dimensioned so that one revolution of the image roller corresponds to one revolution of the raster disk R in each case. During this process, the rasterized image point moves past the surface of the photocell. Around. In order to be able to carry out the scanning of the light spot obtained by the rasterization of the reflected rays one after the other, the fixed diaphragm B1 is still switched on in the beam path. With the help of this diaphragm, only a narrow area is cut out of the light spot. The photocell is now influenced in accordance with the light and dark spots of light caused by the tint of the image and, in turn, controls the transmitter D, through which the transmission of the image to be transmitted takes place in the same way as with an ordinary black and white image transmission.

An Stelle der Rasterscheibe R kann erfindungsgemäß auch ein konzentrisch zur Bildwalze W angeordneter Zylinder benutzt werden, der auf seinem Umfange mit Rasterlinien überzogen ist. Der Zylinder muß dabei so mit der Bildwalze verbunden werden, daß er gleichmäßig mit ihr zusammen rotiert. Diese Anordnung hat allerdings den Nachteil, daß dieInstead of the raster disk R , a cylinder arranged concentrically to the image roller W can also be used according to the invention, which cylinder is covered on its circumference with raster lines. The cylinder must be connected to the image roller in such a way that it rotates evenly with it. However, this arrangement has the disadvantage that the

gesamte Optik einschließlich der Lichtquelle innerhalb des Zylinders untergebracht werden muß.entire optics including the light source can be accommodated within the cylinder got to.

Claims

Patent claims:

1. Image transmission method, especially tinted for wireless transmission Images on the type of telegraph keying, characterized in that in the sending equipment simultaneously with the Scanning of the usual original (photography) a rasterization of the original takes place.

2. Device for the method according to claim i, characterized in that the rasterization is carried out with the aid of a rotating raster disk (R) .

3. A device for the method according to claim i, characterized in that the Raster at the same time a light broadening similar to that on a photographic one Plate caused effect.

4. Device for the method according to claim ι to 3, characterized in that the speed of the raster disk corresponds to the speed of the image roller.

5. A device for the method according to claim i, characterized in that a fixed diaphragm (Bl) is arranged in front of the photocell.

6. Device for the method according to claim i, characterized in that for Rasterization a cylinder arranged concentrically to the image roller is used.

1 sheet of drawings