DE60319666T2 - Verfahren zur Qualitätsbestimmung eines Audiosignals - Google Patents

Verfahren zur Qualitätsbestimmung eines Audiosignals Download PDF

Info

Publication number
DE60319666T2
DE60319666T2 DE60319666T DE60319666T DE60319666T2 DE 60319666 T2 DE60319666 T2 DE 60319666T2 DE 60319666 T DE60319666 T DE 60319666T DE 60319666 T DE60319666 T DE 60319666T DE 60319666 T2 DE60319666 T2 DE 60319666T2
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
packet
stored
packets
sequence
parameters
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired - Lifetime
Application number
DE60319666T
Other languages
English (en)
Other versions
DE60319666D1 (de
Inventor
Richard Ipswich Reynolds
Simon Ipswich Broom
Paul Ipswich Barrett
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Psytechnics Ltd
Original Assignee
Psytechnics Ltd
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Psytechnics Ltd filed Critical Psytechnics Ltd
Application granted granted Critical
Publication of DE60319666D1 publication Critical patent/DE60319666D1/de
Publication of DE60319666T2 publication Critical patent/DE60319666T2/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • GPHYSICS
    • G10MUSICAL INSTRUMENTS; ACOUSTICS
    • G10LSPEECH ANALYSIS TECHNIQUES OR SPEECH SYNTHESIS; SPEECH RECOGNITION; SPEECH OR VOICE PROCESSING TECHNIQUES; SPEECH OR AUDIO CODING OR DECODING
    • G10L25/00Speech or voice analysis techniques not restricted to a single one of groups G10L15/00 - G10L21/00
    • G10L25/48Speech or voice analysis techniques not restricted to a single one of groups G10L15/00 - G10L21/00 specially adapted for particular use
    • G10L25/69Speech or voice analysis techniques not restricted to a single one of groups G10L15/00 - G10L21/00 specially adapted for particular use for evaluating synthetic or decoded voice signals

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Multimedia (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Audiology, Speech & Language Pathology (AREA)
  • Human Computer Interaction (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Signal Processing (AREA)
  • Computational Linguistics (AREA)
  • Acoustics & Sound (AREA)
  • Data Exchanges In Wide-Area Networks (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Exchanges (AREA)
  • Telephonic Communication Services (AREA)
  • Monitoring And Testing Of Transmission In General (AREA)
  • Stereo-Broadcasting Methods (AREA)
  • Measurement Of Mechanical Vibrations Or Ultrasonic Waves (AREA)
  • Signal Processing Not Specific To The Method Of Recording And Reproducing (AREA)

Description

  • Die vorliegende Erfindung betrifft ein nichtstörendes Sprachqualitäts-Bewertungssystem.
  • Über Telekommunikationsverbindungen geführte Signale können beträchtliche Transformationen erfahren, wie zum Beispiel Digitalisierung, Verschlüsselung und Modulation. Sie können auch aufgrund von Auswirkungen von verlustbehafteter Komprimierung und Übertragungsfehlern verzerrt werden.
  • Es werden gerade objektive Prozesse zum Zwecke des Messens der Qualität eines Signals entwickelt und finden bei der Geräteentwicklung, Geräteprüfung und Evaluierung der Systemleistung Anwendung.
  • Bestimmte automatisierte Systeme erfordern, daß ein bekanntes (Referenz-)Signal durch ein verzerrendes System (das geprüfte Kommunikationsnetz oder anderweitige System) gespielt wird, um ein verschlechtertes Signal abzuleiten, das mit einer unverzerrten Version des Referenzsignals verglichen wird. Solche Systeme sind als „störende" Qualitätsbewertungssysteme bekannt, weil, während die Prüfung ausgeführt wird, der geprüfte Kanal im allgemeinen keinen Live-Verkehr führen kann.
  • Umgekehrt sind nichtstörende Qualitätsbewertungssysteme Systeme, die verwendet werden können, während der Kanal Live-Verkehr führt, ohne daß Testverbindungen notwendig sind.
  • Nichtstörende Prüfung ist erforderlich, weil es bei bestimmten Prüfungen nicht möglich ist, Testverbindungen herzustellen. Der Grund dafür könnte darin bestehen, daß die Verbindungsabschlußpunkte geografisch divers oder unbekannt sind. Außerdem könnte es sein, daß die Kosten für Kapazität auf der geprüften Route besonders hoch sind. Eine nichtstörende Überwachungsanwendung kann dagegen die ganze Zeit auf den Live-Verbindungen ablaufen, um eine sinnvolle Messung der Leistungsfähigkeit zu erhalten.
  • Ein bekanntes nichtstörendes Qualitätsbewertungssystem verwendet eine Datenbank verzerrter Proben, die von Gruppen von Zuhörern bewertet werden, um einen mittleren Meinungswert (MOS – Mean Opinions Score) bereitzustellen.
  • MOS werden durch subjektive Prüfungen erzeugt, die versuchen, die Wahrnehmung eines Durchschnittsbenutzers der Sprachqualität eines Systems zu finden, indem einer Gruppe von Zuhörern eine gezielte Frage gestellt und eine begrenzte Antwortauwahl gegeben wird. Um zum Beispiel die Hörqualität zu bestimmen, werden Benutzer gebeten, die „Qualität der Sprache" auf einer Skala von 5 Punkten von schlecht bis ausgezeichnet einzustufen. Der MOS wird für eine bestimmte Bedingung berechnet, indem die Einstufungen aller Zuhörer gemittelt werden.
  • Um das Qualitätsbewertungssystem zu trainieren, wird jede Probe parametrisiert und es wird eine Kombination der Parameter bestimmt, die die beste Prädiktion der von den Zuhörern angegebenen MOS liefert. Die internationale Patentanmeldung Nr. WO 01/35393 beschreibt ein Verfahren zur Parametrisierung von Sprachproben zur Verwendung in einem nichtstörenden Qualitätsbewertungssystem. Siehe auch „Evaluate Network Performance with Cisco Service Assurance Agent" von E. Tychon in RIPE-43, 9.9.2002, Rhodos, Griechenland.
  • Die vorliegende Erfindung betrifft verbesserte Parameter zur Bewertung der Sprachqualität über ein paketvermitteltes Netz, insbesondere über VOIP-Netze (Voice Over Internet Protocol).
  • Gemäß der in den Ansprüchen 1 und 6–8 beanspruchten Erfindung wird ein Verfahren und eine Vorrichtung zum Bewerten der über ein auf Paketen basierendes Telekommunikationsnetz übertragenen Sprachqualität geschaffen, mit den folgenden Schritten: Speichern einer Sequenz von mit einer Verbindung assoziierten abgefangenen Paketen, wobei jedes Paket Sprachdaten und eine Indikation einer Übertragungszeit des Pakets enthält; mit jedem abgefangenen Paket Speichern einer Indikation einer Abfangzeit des Pakets; Extrahieren einer Menge von Parametern aus der Sequenz abgefangener Pakete; und Erzeugen eines geschätzten mittleren Meinungswerts in Abhängigkeit von der Menge von Parametern; dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Extrahierens die folgenden Teilschritte umfaßt: Erzeugen eines Jitterparameters für jedes Paket der Sequenz gespeicherter Pakete in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der Übertragungszeit eines gespeicherten Pakets und der Übertragungszeit eines vorausgehenden gespeicherten Pakets der Sequenz; und der Differenz zwischen der Abfangzeit des gespeicherten Pakets und der Abfangzeit des vorausgehenden gespeicherten Pakets; und Erzeugen eines fortlaufenden positiven Jitterparameters für das gespeicherte Paket in Abhängigkeit von der Polarität des Jitterparameters für das gespeicherte Paket und der Polarität des Jitterparameters für unmittelbar vorausgehende gespeicherte Pakete, wobei der fortlaufende positive Jitterparameter die Anzahl unmittelbar vorausgehender gespeicherter Pakete definiert, für die eine Polarität des Jitterparameters positiv ist.
  • Es werden nun Ausführungsformen der Erfindung lediglich als Beispiel mit Bezug auf die beigefügten Zeichnungen beschrieben. Es zeigen:
  • 1 eine schematische Darstellung eines nichtstörenden Qualitätsbewertungssystems;
  • 2 ein Blockschaltbild eines nichtstörenden Qualitätsbewertungssystems, das Verbindungen zwischen einem IP-Netz und einem leitungsvermittelten Netz überwacht;
  • 3 ein Blockschaltbild eines VOIP-Gateway;
  • 4 ein Blockschaltbild von Funktionsblöcken einer Vorrichtung zur Qualitätsbewertung;
  • 4a ein Flußdiagramm der durch die Vorrichtung von 4 ausgeführten Schritte;
  • 5 eine Darstellung von durch einen Parametrisierungsprozeß produzierten Parametern;
  • 5a ein Flußdiagramm einer allgemeinen Übersicht über einen Parametrisierungsprozeß;
  • 6 eine Kombination von Parametern auf verschiedenen Ebenen;
  • 7 die Verwendung eines gleitenden Fensters; und
  • 8 ein Flußdiagramm der Berechnung eines bestimmten Parameters.
  • Mit Bezug auf 1 ist ein nichtstörendes Qualitätsbewertungssystem 1 über eine Schnittstelle 3 mit einem Kommunikationskanal 2 verbunden. Die Schnittstelle 3 stellt eine etwaige zwischen den überwachten Daten und dem Qualitätsbewertungssystem 1 erforderliche Datenumsetzung bereit. Das Qualitätsbewertungssystem analysiert, wie später beschrieben werden wird, ein Datensignal, und die resultierende Qualitätsprädiktion wird in einer Datenbank 4 gespeichert. Einzelheiten bezüglich Datensignalen, die analysiert wurden, werden auch zur späteren Bezugnahme gespeichert. Es werden weitere Datensignale analysiert und die Qualitätsprädiktion aktualisiert, so daß über einen Zeitraum die Qualitätsprädiktion mehrere analysierte Datensignale betrifft.
  • Die Datenbank 4 kann Qualitätsprädiktionsergebnisse speichern, die sich aus mehreren verschiedenen Abfangpunkten ergeben. Die Datenbank 4 kann über ein Benutzerterminal 5, das Analyse und Visualisierung von in der Datenbank 4 gespeicherten Qualitätsprädiktionsergebnissen bereitstellt, aus der Ferne abgefragt werden.
  • Nunmehr mit Bezug auf 2 setzt ein VOIP-Gateway 40 Daten an einer Schnittstelle zwischen einem leitungsvermittelten Netz 20 und einem IP-Netz 26 um. Das IP-Netz 26 umfaßt mehrere IP-Router 46. Eine VOIP-Sonde 10 überwacht VOIP-Verbindungen zur Bewertung der durch das IP-Netz bereitgestellten Sprachqualität.
  • VOIP kann in zwei allgemeine Systemtypen aufgeteilt werden; Systeme, die Sprache über das Internet transportieren, und Systeme, die Sprache über ein verwaltetes IP-Netz führen.
  • Der VOIP-Paketstrom selbst ist wohl definiert, so daß VOIP-Verbindungen entweder durch Überwachen der Verbindungssteuersignalisierung und Extrahieren von Verbindungsaufbaunachrichten identifiziert werden können, oder indem VOIP-Pakete erkannt werden können. Die Sonde 10 der vorliegenden Erfindung erkennt VOIP-Pakete, da dies das Identifizieren von Verbindungen auch dann ermöglicht, wenn der Anfang der Zelle verpaßt wird. Diese Technik vermeidet auch Probleme, wenn sich Paketstrom- und Signalisierungsinformationen über verschiedene Routen ausbreiten.
  • Um die Sprachqualität von VOIP aus dem IP-Netz heraus zu überwachen, ist es notwendig, das stark nichtlineare VOIP-Gateway 40 zu berücksichtigen.
  • Die Sonde 10 muß jedes Gateway gemäß den Eigenschaften des Gateway berücksichtigen, weil verschiedene Gateway-Implementierungen auf verschiedene Weise auf die Effekte der IP-Übertragung ansprechen.
  • 3 zeigt ein einfaches VOIP-Gateway 40. Ein Jitterpuffer 41 empfängt einen IP-Paketstrom. Der Jitterpuffer 41 entfernt Jitter und ordnet etwaige fehlsequenzierte Pakete um. Die Pakete werden dann in der entsprechenden Zeitsequenz zu einem Sprachdecoder 42 gesendet und dort decodiert.
  • Eine Fehlerverbergungsvorrichtung 43 verwendet Fehlerverbergungstechniken, um etwaige fehlende Pakete zu maskieren, um ein Audiosignal bereitzustellen.
  • Es gibt zahlreiche Hersteller von VOIP-Gateways – jeder produziert eine Anzahl verschiedener Gateways, die jeweils etwas unterschiedlich arbeiten. Es wäre ideal, wenn man annehmen könnte, daß alle diese Gateways aus einem gegebenen IP-Paketstrom dieselbe Sprachqualität ausgeben – tatsächlich produzieren verschiedene Gateways jedoch verschiedene Qualitätseinstufungen aus demselben IP-Paketstrom.
  • Zum Beispiel kann ein einzelner Hersteller vielfältige verschiedene Jitterpufferalgorithmen für die Jitterpuffer 41 verwenden. Die Auswirkung auf die Sprachqualität des Jitterpuffers hängt stark von der Effektivität eines spezifischen Algorithmus und der Implementierung ab.
  • Sprachdecoder sind im allgemeinen standardisiert und wohlbekannt. Die Auswirkungen einer zusätzlichen Fehlerverbergung beim Antreffen verlorener Pakete sind jedoch unterschiedlich. Sowohl Jitterpuffer- als auch Fehlerverbergungsalgorithmen sind meist proprietär und können von Gateway zu Gateway stark unterschiedlich sein.
  • Um einen Sprachqualitäts-MOS aus einem IP-Paketstrom (oder sogar einem Nach-Jitterpuffer-Paketstrom) genau vorherzusagen, müssen nichtstörende Prädiktoren, wie z. B. die VOIP-Sonde 10 der vorliegenden Erfindung, das spezifische verwendete Gateway berücksichtigen.
  • Die Sonde 10 wird für jeden verschiedenen Typ von VOIP-Gateway, der unterstützt wird, kalibriert. Der Kalibrationsprozeß umfaßt eine Charakterisierung der Sprachqualitätsleistung des Gateway über vielfältige Netzbedingungen. Nachdem ein Gateway charakterisiert worden ist, werden diese Informationen in einer Kalibrationsdatei gespeichert, die auf Befehl in die Sonde 10 geladen und zur Erzielung einer hochgenauen Qualitätsüberwachung verwendet werden kann.
  • Wenn ein Gateway verwendet wird, das nicht kalibriert worden ist, kann die Sonde 10 immer noch verwendet werden. In diesem Fall repräsentiert die Ausgabe jedoch möglicherweise keinen MOS.
  • Die Sonde 10 wird nun ausführlicher mit Bezug auf 4 und 4a beschrieben. 4 zeigt Mittel zum Ausführen eines Qualitätsbewertungsprozesses und 4a zeigt die durch die Vorrichtung von 4 auszuführenden Verfahrensschritte.
  • Das Erfassungsmodul 50 erfaßt und speichert im Schritt 70 ein IP-Paket und verzeichnet die Zeit der Erfassung. Etwaige verfälschte Pakete werden verworfen. Ein Verbindungsidentifikationsmodul 52 identifiziert, zu welcher Verbindung ein erfaßtes Paket gehört (Schritt 72). Ein Vorverarbeitungsmodul 54 verwirft jegliche Informationen aus dem erfaßten Paket, die nicht mehr benötigt werden (Schritt 74), um Speicher- und Verarbeitungsanforderungen für nachfolgende Module zu reduzieren.
  • Ein Neusequenzpuffer 56 dient zum Speichern von Paketdaten und entweder zum Durchleiten der Daten zu nachfolgenden Modulen in einer Sequenz oder zum Bereitstellen einer Anzeige, daß die Daten nicht zum korrekten Zeitpunkt angekommen sind (Schritt 76). Der bei dieser Ausführungsform der Erfindung verwendete Neusequenzpuffer 56 ist ein einfacher zyklischer Puffer.
  • Der Sprachaktivitätsdetektor 58 kennzeichnet jedes Paket entweder als Sprache oder Stille (Schritt 78). „Fehlende" Pakete werden mit derselben Klassifikation wie das unmittelbar vorausgehende Paket klassifiziert.
  • Das Parametrisierungsmodul 60 extrahiert Parameter aus den Paketdaten (Schritt 80), um eine Menge von Parametern bereitzustellen, die den wahrscheinlichen MOS für das Sprachsignal angeben, das von der mit einer bestimmten Verbindung assoziierten Sequenz von Paketdaten geführt wird.
  • Ein Prädiktionsmodul 62 dient dann zum Vorhersagen des MOS im Schritt 82 auf der Basis einer Sequenz von aus dem Parametrisierungsmodul 60 empfangenen Parametern. Ein MOS wird erst berechnet, wenn eine vorbestimmte Anzahl von mit einer bestimmten überwachten Verbindung assoziierten Paketen empfangen worden ist.
  • Das Parametrisierungsmodul wird nun mit Bezug auf 5 bis 8 beschrieben.
  • Für ein bestimmtes Gateway verwendete Parameter werden in der Kalibrationsdatei definiert. Parameter werden folgendermaßen berechnet. Jedesmal, wenn neue Paketdaten aus dem VAD-Modul 58 empfangen werden, werden grundlegende Parameter berechnet. Diese grundlegenden Parameter werden auf vielfältige Weisen mit der Zeit kombiniert, um Parameter der „Ebene zwei" zu berechnen. Die Parameter der Ebene zwei werden dann zur Berechnung von Parametern der „Ebene drei" verwendet.
  • 5 und 5a zeigen diesen Prozeß allgemein. Wenn zum Beispiel Paketdaten (Nr. 5) aus dem VAD-Modul 58 empfangen werden, werden Parameter bezüglich Jitter, absolutem Jitter, aufeinderfolgendem Positiv-Jitter, Paketverlusten usw. berechnet (Schritt 84). Diese Parameter werden mit zuvor berechneten grundlegenden Parametern kombiniert, um Parameter der Ebene zwei zu berechnen, wie etwa Mittelwert, Varianz, maximaler positiver Wert, maximaler negativer Wert, Summe, Differenz, laufender Mittelwert, laufende Varianz usw. (Schritt 86). Zum Beispiel gehören zu Parametern der Ebene zwei Jitter-Mittelwert, Jitter-Varianz, absoluter Jitter-Mittelwert usw.
  • Die Parameter der Ebene zwei werden im Schritt 88 auf ähnliche Weise mit zuvor berechneten Parametern der Ebene zwei kombiniert, um Parameter der Ebene drei bereitzustellen, wie etwa Mittelwert, Varianz, maximaler positiver Wert, maximaler negativer Wert usw. Parameter der Ebene drei wären zum Beispiel maximaler positiver Wert des Jitter-Mittelwerts, Varianz der Jitter-Varianz usw.
  • 6 zeigt eine solche Kombination von Parametern zum Bereitstellen eines Endparameterwerts (Schritt 88). Bei dem dargestellten Beispiel werden vier grundlegende Parameter kombiniert, um jeden Parameter der Ebene zwei bereitzustellen und drei Parameter der Ebene zwei werden kombiniert, um einen Parameter der Ebene drei bereitzustellen.
  • Als letztes werden die Parameter der Ebene drei unter Verwendung eines Gleitfenstermechanismus kombinert, der einfach eine vorbestimmte Anzahl zuvor berechneter Paramter der Ebene drei summiert. Dieser Gleitfenstermechanismus ist in 7 dargestellt, wobei das gleitende Fenster die vorherigen drei Parameter der Ebene drei summiert.
  • Die Berechnung des grundlegenden Paramters Jitter wird nun mit Bezug auf 8 beschrieben, worin ein Teil der grundlegenden Parametrisierung von Schritt 84 dargestellt ist.
  • Jitter ist als die Differenz zwischen der vergangenen Zeit zwischen dem Senden zweier Datenpakete und der vergangenen Zeit zwischen Empfang zweier Datenpakete definiert.
  • Jedesmal, wenn neue Paketdaten zu dem Parametrisierungsmodul 60 gesendet werden, wird folgendermaßen ein grundlegender Jitter-Parameter berechnet: jedes Paket Daten enthält einen Zeitstempel, der angibt, wann das Paket gesendet wurde. Die vergangene Zeit zwischen dem Senden zweier Datenpakete ist deshalb gleich dem Paketzeitstempel minus dem vorherigen Paketzeitstempel und wird im Schritt 91 berechnet. Die vergangene Zeit zwischen dem Empfang zweier Pakete wird unter Verwendung der durch das Erfassungsmodul 50 verzeichneten Erfassungszeit berechnet. Deshalb ist die vergangene Zeit zwischen dem Empfang zweier Pakete gleich der Paketerfassungszeit minus der vorherigen Paketerfassungszeit und wird im Schritt 92 berechnet, wobei aus diesen beiden Werten Jitter berechnet werden kann (Schritt 93).
  • Es wird nun die Berechnung des grundlegenden Parameters aufeinanderfolgendes Positiv-Jitter beschrieben.
  • Wenn die vergangene Zeit zwischen dem Senden zweier Datenpakete größer als die vergangene Zeit zwischen dem Empfang zweier Datenpakete ist, wird der „Jitter" ein positiver Wert sein. Aus einem positiven Jitter-Wert ist zu schließen, daß Pakete in Warteschlangen an einer bestimmten Stelle in dem Netz aufgehalten wurden und in Warteschlangen an einer bestimmten Stelle in dem Netz aufgehalten wurden und zusammen freigegeben wurden. Im vorliegenden Gebrauch soll der Begriff Polarität des Jitterparameters wiedergeben, ob der Wert des Jitterparameters positiv oder negativ ist.
  • Sobald im Schritt 93 der Jitter-Wert berechnet wurde, wird im Schritt 94 der aufeinanderfolgende Positiv-Jitterwert aktualisiert, um die Anzahl von Paketen anzugeben, die aufeinanderfolgend empfangen wurden, die einen positiven Jitter-Wert aufwiesen.
  • Der Wert des Parameters des grundlegenden aufeinanderfolgenden Positiv-Jitters (CPJ) wird dann wie zuvor beschrieben verwendet, um Parameter der Ebene zwei zu berechnen, wie zum Beispiel den maximalen positiven Wert (Schritt 95), den Mittelwert (nicht gezeigt), die Varianz des Werts (Schritt 96); und dann werden Parameter der Ebene drei berechnet, wie etwa der Mittelwert des maximalen positiven Werts (Schritt 97) oder der Mittelwert der Varianz des Werts (Schritt 98).
  • Als Beispiel wird die Berechnung des Mittelwerts des maximalen positiven Werts folgendermaßen dargestellt:
    Figure 00110001
  • Für Fachleute ist erkennbar, daß die obenbeschriebenen Prozesse auf einem herkömmlichen programmierbaren Computer implementiert werden können und daß auf einem computerlesbaren Medium ein Computerprogramm bereitgestellt werden kann, das Anweisungen zum Steuern des programmierbaren Computers codiert, um die obigen Verfahren auszuführen.
  • Es versteht sich außerdem, daß verschiedene Abänderungen, Modifikationen und/oder Zusätze in die obenbeschriebene spezifische Ausführungsform eingeführt werden können, ohne von dem Schutzumfang der vorliegenden Erfindung abzuweichen.

Claims (8)

  1. Verfahren zur Bewertung der über ein auf Paketen basierendes Telekommunikationsnetz übertragenen Sprachqualität, mit den folgenden Schritten: Speichern (70) einer Sequenz von mit einer Verbindung assoziierten abgefangenen Paketen, wobei jedes Paket Sprachdaten und eine Indikation einer Übertragungszeit des Pakets; enthält, mit jedem abgefangenen Paket Speichern (70) einer Indikation einer Abfangzeit des Pakets; Extrahieren (80) einer Menge von Parametern aus der Sequenz abgefangener Pakete; einschließlich des Erzeugens (93) eines Jitterparameters für jedes Paket der Sequenz gespeicherter Pakete in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der Übertragungszeit eines gespeicherten Pakets und der Übertragungszeit eines vorausgehenden gespeicherten Pakets der Sequenz; und der Differenz zwischen der Abfangzeit des gespeicherten Pakets und der Abfangzeit des vorausgehenden gespeicherten Pakets; Erzeugen (82) eines geschätzten mittleren Meinungswerts in Abhängigkeit von der Menge von Parametern; dadurch gekennzeichnet, daß der Schritt des Extrahierens die folgenden Teilschritte umfaßt: Erzeugen (94) eines fortlaufenden positiven Jitterparameters für das gespeicherte Paket in Abhängigkeit von der Polarität des Jitterparameters für das gespeicherte Paket und der Polarität des Jitterparameters für unmittelbar vorausgehende gespeicherte Pakete, wobei der fortlaufende positive Jitterparameter die Anzahl unmittelbar vorausgehender gespeicherter Pakete definiert, für die eine Polarität des Jitterparameters positiv ist.
  2. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schritt des Extrahierens ferner die folgenden Teilschritte umfaßt: Erzeugen einer Vielzahl von fortlaufenden positiven Jitterparametern für eine Vielzahl der gespeicherten Pakete; Bestimmen (95) eines Maximalwerts der Vielzahl der fortlaufenden Jitterparameter.
  3. Verfahren nach Anspruch 1, bei dem der Schritt des Extrahierens ferner die folgenden Teilschritte umfaßt: Erzeugen einer Vielzahl von fortlaufenden positiven Jitterparametern für eine Vielzahl der gespeicherten Pakete; Bestimmen (96) eines Varianzwerts der Vielzahl der fortlaufenden Jitterparameter.
  4. Verfahren nach Anspruch 2, bei dem der Schritt des Extrahierens ferner die folgenden Teilschritte umfaßt: Erzeugen einer Vielzahl von Maximalwerten für eine Vielzahl von Teilsequenzen der gespeicherten Pakete; Bestimmen (97) eines Mittelwerts für eine Sequenz der Maximalwerte.
  5. Verfahren nach Anspruch 3, bei dem der Schritt des Extrahierens ferner den folgenden Teilschritt umfaßt: Erzeugen einer Vielzahl von Varianzwerten für eine Vielzahl von Teilsequenzen der gespeicherten Pakete; Bestimmen (98) eines Mittelwerts für eine Sequenz der Varianzwerte.
  6. Computerlesbares Medium, das ein Computerprogramm zum Implementieren des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5 trägt.
  7. Computerprogramm zum Implementieren des Verfahrens nach einem der Ansprüche 1 bis 5.
  8. Vorrichtung zur Bewertung von über ein auf Paketen basierendes Telekommunikationsnetz übertragener Sprachqualität, umfassend: ein Mittel (50) zum Erfassen und Speichern einer Sequenz von mit einer Verbindung assoziierten abgefangenen Paketen, wobei jedes Paket Sprachdaten und eine Indikation einer Übertragungszeit des Pakets; enthält, ein Mittel (50) zum Speichern einer Indikation einer Abfangzeit des Pakets mit jedem abgefangenen Paket; ein Mittel (60) zum Extrahieren einer Menge von Parametern aus der Sequenz abgefangener Pakete; und ein Mittel (62) zum Erzeugen eines geschätzten mittleren Meinungswerts in Abhängigkeit von der Menge von Parametern; ein Mittel zum Erzeugen eines Jitterparameters für jedes Paket der Sequenz gespeicherter Pakete in Abhängigkeit von der Differenz zwischen der Übertragungszeit eines gespeicherten Pakets und der Übertragungszeit eines vorausgehenden gespeicherten Pakets der Sequenz; und der Differenz zwischen der Abfangzeit des gespeicherten Pakets und der Abfangzeit des vorausgehenden gespeicherten Pakets; und dadurch gekennzeichnet, daß das Mittel zum Extrahieren folgendes umfaßt: ein Mittel zum Erzeugen eines fortlaufenden positiven Jitterparameters für das gespeicherte Paket in Abhängigkeit von der Polarität des Jitterparameters für das gespeicherte Paket und der Polarität des Jitterparameters für unmittelbar vorausgehende gespeicherte Pakete, wobei der fortlaufende positive Jitterparameter die Anzahl unmittelbar vorausgehender gespeicherter Pakete definiert, für die eine Polarität des Jitterparameters positiv ist.
DE60319666T 2003-01-21 2003-01-21 Verfahren zur Qualitätsbestimmung eines Audiosignals Expired - Lifetime DE60319666T2 (de)

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
EP03250361A EP1443497B1 (de) 2003-01-21 2003-01-21 Verfahren zur Qualitätsbestimmung eines Audiosignals

Publications (2)

Publication Number Publication Date
DE60319666D1 DE60319666D1 (de) 2008-04-24
DE60319666T2 true DE60319666T2 (de) 2009-04-02

Family

ID=32605392

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE60319666T Expired - Lifetime DE60319666T2 (de) 2003-01-21 2003-01-21 Verfahren zur Qualitätsbestimmung eines Audiosignals

Country Status (5)

Country Link
US (1) US7526394B2 (de)
EP (1) EP1443497B1 (de)
JP (1) JP4557556B2 (de)
AT (1) ATE389226T1 (de)
DE (1) DE60319666T2 (de)

Families Citing this family (7)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP1727375A1 (de) 2005-05-27 2006-11-29 Psytechnics Limited Beurteilung der wahrgenommenen Qualität eines Video-Paketdatenstromes
US7856355B2 (en) * 2005-07-05 2010-12-21 Alcatel-Lucent Usa Inc. Speech quality assessment method and system
TWI275989B (en) * 2005-11-18 2007-03-11 Hon Hai Prec Ind Co Ltd A network device and a method for detecting voice quality and a communication system using the same
US20070203694A1 (en) * 2006-02-28 2007-08-30 Nortel Networks Limited Single-sided speech quality measurement
JP4751817B2 (ja) * 2006-12-04 2011-08-17 富士通株式会社 パケット転送装置およびネットワークシステム
FR2910758A1 (fr) * 2006-12-26 2008-06-27 France Telecom Procede d'estimation de la qualite d'une communication en mode paquet
DK2465113T3 (en) * 2009-08-14 2015-04-07 Koninkl Kpn Nv PROCEDURE, COMPUTER PROGRAM PRODUCT AND SYSTEM FOR DETERMINING AN CONCEPT QUALITY OF A SOUND SYSTEM

Family Cites Families (11)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US6327274B1 (en) * 1998-09-15 2001-12-04 Nokia Telecommunications, Inc. Method for estimating relative skew between clocks in packet networks
US6363429B1 (en) * 1999-04-20 2002-03-26 3Com Corporation Method and system for automatic determination of priority data streams on computer networks
US6665317B1 (en) * 1999-10-29 2003-12-16 Array Telecom Corporation Method, system, and computer program product for managing jitter
WO2001097414A1 (en) * 2000-06-12 2001-12-20 British Telecommunications Public Limited Company In-service measurement of perceived speech quality by measuring objective error parameters
SG97934A1 (en) * 2000-09-13 2003-08-20 Mediaring Ltd Quality of transmission across packet-based networks
US6928473B1 (en) * 2000-09-26 2005-08-09 Microsoft Corporation Measuring network jitter on application packet flows
JP2002300274A (ja) * 2001-03-30 2002-10-11 Fujitsu Ltd ゲートウェイ装置及び音声データ転送方法
WO2002098030A1 (en) * 2001-05-30 2002-12-05 Worldcom, Inc. Determining the effects of new types of impairments on perceived quality of a voice service
US6708137B2 (en) * 2001-07-16 2004-03-16 Cable & Wireless Internet Services, Inc. System and method for providing composite variance analysis for network operation
US7327676B2 (en) * 2001-10-11 2008-02-05 Nippon Telegraph And Telephone Corporation Data transmission control method, program therefor and data transmission unit using the same
US7633942B2 (en) * 2001-10-15 2009-12-15 Avaya Inc. Network traffic generation and monitoring systems and methods for their use in testing frameworks for determining suitability of a network for target applications

Also Published As

Publication number Publication date
JP2004343689A (ja) 2004-12-02
US7526394B2 (en) 2009-04-28
DE60319666D1 (de) 2008-04-24
EP1443497A1 (de) 2004-08-04
ATE389226T1 (de) 2008-03-15
US20040162684A1 (en) 2004-08-19
EP1443497B1 (de) 2008-03-12
JP4557556B2 (ja) 2010-10-06

Similar Documents

Publication Publication Date Title
US7768937B2 (en) Video quality assessment
DE602005005700T2 (de) Verfahren zur Überwachung der Qualität einer Echtzeitkommunikation
US9396738B2 (en) Methods and apparatus for signal quality analysis
US8145205B2 (en) Method and apparatus for estimating speech quality
DE60306884T2 (de) Werkzeug zur nicht invasiven Bestimmung der Qualität eines Sprachsignals
DE60319666T2 (de) Verfahren zur Qualitätsbestimmung eines Audiosignals
DE19861108C5 (de) Ermittlung der Dienstgüte von Telekommunikationsdiensten
DE60311754T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Schätzung der Gesamtgüte eines Sprachsignals
EP1530200A1 (de) Werkzeug zur Qualitätserfassung
EP1441329B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Qualitätsbestimmung eines Audiosignals
CN109817243B (zh) 一种基于语音识别和能量检测的语音质量检测方法和系统
DE10108856C2 (de) Verfahren und Anordnung zur Prüfung der Übertragungsqualität einer Sprachübertragung
EP1277330A1 (de) Verfahren und vorrichtung zur messung der qualität eines zur übertragung von digitalen oder analogen signalen ausgelegten leitungsnetzes
DE602004004577T2 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Feststellung der Sprachlatenzzeit durch ein Netzwerkelement eines Kommunikationsnetzwerkes
Conway Output-based method of applying PESQ to measure the perceptual quality of framed speech signals
DE60115769T2 (de) Überwachung Einheit und Verfahren für die Überwachung eines Fernmeldenetzes
CN114915845A (zh) 预测iptv用户申告的系统和方法
DE60219622T2 (de) Bestimmung der effekte neuer arten von beeinträchtigungen auf die wahrgenommene qualität eines sprachdienstes
EP1950739B1 (de) Verfahren zur Identifikation von Signalen gleichen Ursprungs
EP1781003B1 (de) Verfahren und Vorrichtung zur Überwachung einer echobehafteten Kommunikationsverbindung
DE102012207558B4 (de) Verfahren und vorrichtung zur bestimmung der qualität eines kodierten mediensignals
DE19815099C1 (de) Datennetzanalyse
DE102019117249A1 (de) Verfahren zur Bestimmung der Qualität von über ein Telekommunikationsnetz übertragener Sprache
CN116935896A (zh) 一种数据处理方法、装置及设备
EP1395023A1 (de) Verfahren und Anordnung zur Sprachübertragung über ein Telekommunikationsnetz

Legal Events

Date Code Title Description
8364 No opposition during term of opposition